So,
es waren zwar eigentlich ein paar Titel in der Diskussion, aber da ich auf keine davon Bock habe (auch die, die ich selber vorgeschlagen habe) und sonst ja auch niemand was macht, bestimme ich jetzt einfach ein Buch:
Ich möchte gerne mit euch We Have Always Lived in the Castle von Shirley Jackson (1962) lesen. Das hab ich letztes Jahr schon zum ersten mal gelesen und fand es ganz wunderbar. Insbesondere als ich dann hinterher festgestellt habe, dass viele Menschen es ganz anders gelesen und interpretiert haben als ich. Mich würde also einerseits interessieren was das Buch bei euch für einen Eindruck hinterlässt. Andererseits möchte ich es auch selber nochmal lesen um zu überprüfen, ob sich meine anfänglicher Interpretationsansatz bei zweitem Hinschauen erhärtet, oder ob ich selber meine Meinung darüber ändere.
Es handelt sich um die Geschichte zweier junger Frauen, die isoliert auf ihrem Familienanwesen leben nachdem der Großteil ihrer Verwandten auf mysteriöse Art und Weise gestorben ist. Sie führen ein zurückgezogenes Leben und versuchen so gut es geht Kontakt mit der Außenwelt zu vermeiden, werden im Laufe der Handlung aber immer mehr mit ihr konfrontiert. Thematisch wird mit übernatürlichen Elementen, psychischen Störungen und dem Verhältnis zwischen der Gesellschaft und eigentümlichen Außenseitern gespielt. Manchmal wird es als Gothic Horror kategorisiert, aber das finde ich wenig zutreffend. Gothic ist die Geschichte allemal, aber von Horror habe ich persönlich beim Lesen nicht so viel gemerkt. Ich kann verstehen wo das vielleicht herkommt, aber ich denke mal niemand muss sich sorgen machen deswegen Albträume zu bekommen. Es als Mystery zu bezeichnen ist denke ich treffender.
Strukturell eignet sich das Buch ganz gut für gemeinsames Lesen: Meine Ausgabe hat nicht mal 150 Seiten und ist unterteilt in 10 Kapitel, die meist nicht länger als 20 Seiten sind. Ich habe es im englischen Original gelesen (wegen des Wortwitzes) und fands ganz gut verständlich. Die Sprache ist hier und da vielleicht ein bisschen aus der Mode gekommen, aber es ist auch nicht so antiquiert wie manch älterer Klassiker. Ihr könnts aber natürlich auch auf Deutsch lesen wenn ihr möchtet, ich denke mal das wird keinen nennenswerten Unterschied machen.
Wie schon gesagt wirkt die Geschichte und ihre Charaktere auf verschiedene Leser teils sehr unterschiedlich und mich würde gerade interessieren, wie das bei euch ist. Ich würde deshalb darum bitten die gesamte Geschichte möglichst unverfälscht zu lesen. Das heißt:
es waren zwar eigentlich ein paar Titel in der Diskussion, aber da ich auf keine davon Bock habe (auch die, die ich selber vorgeschlagen habe) und sonst ja auch niemand was macht, bestimme ich jetzt einfach ein Buch:
Ich möchte gerne mit euch We Have Always Lived in the Castle von Shirley Jackson (1962) lesen. Das hab ich letztes Jahr schon zum ersten mal gelesen und fand es ganz wunderbar. Insbesondere als ich dann hinterher festgestellt habe, dass viele Menschen es ganz anders gelesen und interpretiert haben als ich. Mich würde also einerseits interessieren was das Buch bei euch für einen Eindruck hinterlässt. Andererseits möchte ich es auch selber nochmal lesen um zu überprüfen, ob sich meine anfänglicher Interpretationsansatz bei zweitem Hinschauen erhärtet, oder ob ich selber meine Meinung darüber ändere.
Es handelt sich um die Geschichte zweier junger Frauen, die isoliert auf ihrem Familienanwesen leben nachdem der Großteil ihrer Verwandten auf mysteriöse Art und Weise gestorben ist. Sie führen ein zurückgezogenes Leben und versuchen so gut es geht Kontakt mit der Außenwelt zu vermeiden, werden im Laufe der Handlung aber immer mehr mit ihr konfrontiert. Thematisch wird mit übernatürlichen Elementen, psychischen Störungen und dem Verhältnis zwischen der Gesellschaft und eigentümlichen Außenseitern gespielt. Manchmal wird es als Gothic Horror kategorisiert, aber das finde ich wenig zutreffend. Gothic ist die Geschichte allemal, aber von Horror habe ich persönlich beim Lesen nicht so viel gemerkt. Ich kann verstehen wo das vielleicht herkommt, aber ich denke mal niemand muss sich sorgen machen deswegen Albträume zu bekommen. Es als Mystery zu bezeichnen ist denke ich treffender.
Strukturell eignet sich das Buch ganz gut für gemeinsames Lesen: Meine Ausgabe hat nicht mal 150 Seiten und ist unterteilt in 10 Kapitel, die meist nicht länger als 20 Seiten sind. Ich habe es im englischen Original gelesen (wegen des Wortwitzes) und fands ganz gut verständlich. Die Sprache ist hier und da vielleicht ein bisschen aus der Mode gekommen, aber es ist auch nicht so antiquiert wie manch älterer Klassiker. Ihr könnts aber natürlich auch auf Deutsch lesen wenn ihr möchtet, ich denke mal das wird keinen nennenswerten Unterschied machen.
Wie schon gesagt wirkt die Geschichte und ihre Charaktere auf verschiedene Leser teils sehr unterschiedlich und mich würde gerade interessieren, wie das bei euch ist. Ich würde deshalb darum bitten die gesamte Geschichte möglichst unverfälscht zu lesen. Das heißt:
- Lest außer meiner kurzen Einleitung in diesem Beitrag keine weiteren Zusammenfassungen. Das beinhaltet auch etwaige Klappentexte oder Teaser auf der Buchrückseite. Irgendwie schaffen es die Herausgeber da immer (wenn auch noch so kleine) Spoiler einzubauen, und ein Mystery sollte man nun mal am Besten ungespoiled lesen.
- Lest bitte auch keine Eindrücke von anderen Lesern hier in diesem Thread, bevor ihr das Buch zu Ende gelesen habt. Ihr könnt gerne wie gewohnt Zwischenstände in Spoiler-Tags posten, das würde mich sogar sehr interessieren. Nur das Lesen von Zwischenständen der anderen bitte vermeiden solange ihr nicht durch seid. Das Buch ist ja wie gesagt recht kurz, so lange müsst ihr das also gar nicht durchhalten.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von langbutter ()