DotA Inside RPG I Kapitel II Aufziehender Kriegsnebel

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  • Zheyt-lahirije, der wieder in seinem Turm residierte, zuckte zurück.
    Er fühlte etwas, etwas Böses hier in Necropol.
    Er ließ seinen Blick über die Stadt schweifen, schloss dann die Augen und reiste mit seinem vom Körper gelösten Geist durch die Stadt, die er einst schwor zu verteidigen.
    Beim Siegesbrunnen bemerkte er Corwyn inmitten einer seltsamen Bürgergruppe, die offensichtlich in Richtung der Farrûn rannten.
    Farrûn, eine kleine, abgelegene Gasse, mit wenig Nennenswertem - warum wollten sie dann dorthin?
    Hatte es etwas mit diesem Bösen zu tun, das er vorhin gespürt hatte?
    Wahrscheinlich nicht.
    Das heißt, vielleicht nicht.
    Sein Geist verblieb eine Weile beim Siegesbrunnen und er betrachtete die marmorne Statue eines viel jüngeren Zheyt-lahirije.
    Dieser Krieg ist nicht das selbe, wie der, vor neun Äonen - er konnte sich zwar einreden, dass das Gute damals doch obsiegt hatte, aber er musste zugeben, dass es selbst dann hohe Verluste zu beklagen gab...und hätte er nicht all diese Scheußlichkeiten, diese Gräuel getan - er wollte gar nicht daran denken -, hätten sie verloren.
    Und jetzt waren die Yuhôllji mehr, und verbitterter.
    Sein Geist teleportierte sich zur Farrûn, wo ihn ein Schreckensbild erwartete.
    Ein Furbolg und ein Oger lagen tot in zwei gigantischen Blutlachen auf dem Boden - Knuffel und Bruno.
    Dem Furbolg wurde das Haupt vom Leib getrennt, sein Kopf war einige Fuß weitergerollt.
    Das sonst so gütige Gesicht war verzerrt, die einst so warmen Augen waren weit aufgerissen und kalt wie es sein Grab sein würde.
    „Tára-él. Henn' Af'îd Thor teýa Zho'hûn." - „Ruhe in Frieden. Möge deine Seele Frieden finden."
    Bruno wurde die Kehle aufgeschlitzt, er hatte merkwürdige Wunden im Brustkorb.
    Der Fürst kehrte wieder zu seinem Körper zurück und teleportierte sich zur Farrûn.
    Tatsächlich - die Wunden hatten genau die richtige Form, um...
    Zheyt-lahirije berührte sie leicht und fühlte den vertrauten stechenden, heißen Schmerz.
    Tatsächlcih: Ein Dämon.
    Er sah Corwyn und winkte ihn her.
    „Corwyn, wir müssen aufbrechen, unverzüglich. Sieh dir Knuffel und Bruno an. Sie sind die ersten Opfer dieses Krieges.
    Wir müssen ihn so schnell wie möglich beenden.", sagte er bedächtig.
    [19:17] <@Warbringer> ne ich bin kein kinaese
  • Während Zheyt-lahirije den Ort des Geschehens erkundete erhob sein leises
    Stöhnen aus einem der Häusereingange. Knuffel richtete sich erschöpft auf und
    trat über die eingetretene Tür des Hauses hinaus auf die Gasse.
    Er blickte in Zheyt-lahirijes verdutztes Gesicht und dann hinüber zu Brunos großen
    blutüberströmten Leiche und fiel in Ohnmacht.




    Knuffel eilte hinter Keibodun her, der bereits den ersten Gegner unschädlich gemacht hatte,
    nun aber unbemerkt von hinten bedroht wurde. Schnell formte Knuffel die magischen
    Worte mit seinen Lippen und ließ einen Eisblock um den Gegner in dem Rücken des Dunkelelfen
    enstehen. Der Zauber raubte die letzten Kräfte des Furbolgs, der zu erschöpft vom restlichen
    Tag war. So bemerkte er nicht wie sich hinter ihm eine 5. Gestalt näherte und konnte nur durch
    eine zufällige Bewegung dem Schwertstreich entgehen, der auf seinen Kopf gerichtet war.
    Erschrocken sprang Knuffel so schnell es ging wieder auf die Beine und stellte sich in Abwehr-
    haltung mit dem Rücken zu einem Häusereingang. Doch die Gestalt machte keine Anstalten den
    Furbolg erneut angreifen zu wollen, sondern hob lediglich die Hand in Richtung des Furbolgs und
    zu spät hörte Knuffel die gemurmelten magischen Worte. Da traf ihn auch schon die magische
    Schockwelle der Kreatur, schleuderte ihn mitsamt der Eingangtür in das verlassene Haus und ließ
    ihn ohnmächtig werden.
    Die Gestalt beugte sich über Knuffels Körper und legte ihm die mumifizierte Hand auf das Gesicht.
    Wieder wurdem magische Worte gemurmelt und die Erscheinung der Gestalt veränderte sich, sie
    wurde massiv breiter, alle Gliedmaßen verkürzten und verdickten sich extrem und als es den Mantel
    abstreifte stand ein 2. Knuffel im Raum. Zufrieden lächelte der falsche Knuffel und trat hinaus in die
    Gasse, um dem Dunkelelfen unbemerkt den Todesstoß von hinten zu geben..
  • Benam stand in einem spärlich beleuchteten mit Holz verkleideten Raum.
    Die Wände hatten mittlerweile die Farbe roten Blutes angenommen und überall lagen
    die Körperteile toter Menschen, Elfen und sogar ein paar Zwerge herum.
    Er stand einem kräftigem Nordmann mit einem gezackten Speer gegenüber, der
    bereits von dem Blut seiner gefallenen Kameraden bedeckt war und nun verzweifelt
    versuchte die Tür, vor der Benam stand, zu erreichen.
    Benam hatte sich nach seiner Befreiung aus der Stadt Necropol zurückgezogen und graste
    nun seit einigen Stunden Tavernen rund um die Dämonenstadt Demonas-son ab, um
    nicht zu riskieren die Aufmerksamkeit des Magiers in Necropol auf sich zu ziehen und trotzdem
    mehr Seelen zu sammeln, damit seine Stärke anstieg.
    Benam hatte die Dämonenstadt gleich gespürt als er aus dem Schwert entkommen war.
    Eine so große Ansammlung von Dämonen hatte er bisher nur in der Hölle selbst gespürt und
    er mochte die Aura, die diese Stadt umgab, jedoch hatte er nicht vor mit den Dämonen dieses
    Landes gemeinsame Sache zu machen. Sie waren lediglich Dämonen 2. oder gar 3. Klasse, die
    Benam nur behindern würden.
    Der Nordmann nahm so viel Anlauf wie es ging und rannte mit dem Speer vor sich hin gestreckt
    auf Benam zu. Der Dämon lächelte den Nordmann nur an und öffnete ein Portal kurz vor seinem
    Brust, auf die der Speer gerichtet war und ein weiteres kurz hinter dem Nordmann. Der Speer
    fuhr in das Portal und steckte keine Sekunde später mit der Spitze in der Brust des Nordmannes.
    Entsetzt stolperte der Nordmann zurück, zog so sich selbst den Speer aus der Brust und fiel tot
    zu Boden. Gierig sog Benam die Seele des tapferen Mannes in sich auf und vergnügte sich eine
    kurze Zeit damit die Seele des Nordmannes besonders zu quälen, als seine Aufmerksamkeit
    auf eine besonders seelenreiche Taverne nur wenige Kilometer entfernt gelenkt wurde. Sie befand
    ganz in der Nähe von der Dämonenstadt. Eigentlich wollte er nicht so weit an die Stadt heran gehen,
    aber für so einen umfangreichen Schmaus würde er eine Ausnahme machen.
    Schon begann sich sein Körper in Schlieren aufzulösen und verfestigte sich Sekunden später vor
    der Eingangstür einer großen, dunklen Taverne. Er spürte besonders viele Seelen von Dämonen hier drin
    und nur wenige menschliche. Er würde die Dämonen als Vorspeise nehmen und sich dann den menschlichen
    widmen, da er den besonderen Geschmack dieser mochte. Begeistert von diesem Gedanken strich er sich
    mit seiner Zunge über die Lippen und trat in die Taverne ein...
  • Jenos hielt inne, er war schon extrem tief im Reich der Dämonen, ihre Aura überdeckte alles um ihn herum, er konnte seine eigene Macht kaum mehr spüren so riesig war die Aura die von all den Dämonen ausging. Es war faszinierend so etwas hatte er in seinem lang andauernden Leben noch nicht gespürt, diese Kraft die dieses Kollektive verhalten auslöste, war atemberaubend, und erschreckend zugleich, dagegen würde dieser Vampier und seine sterblichen freunde nicht standhalten, auser er half ihnen, aber er sah noch keinen Grund dafür. Noch war alles im Gleichgewicht.
    Jenos bemerkte keinen richtigen Anführer unter all diesen Wesen, entweder sie entschieden alles gemeinsam über tehlepathie, oder er versteckte sich in der Aura, was in diesem fall leicht war. Dann spürte er es, nicht wie erwartete eine besonders starke Kraft, sondern eine erschütterung, eine erschütterung die man nur spüren konnte wenn man sich der Magie so bewusst war wie er. Vielleicht hatte es der ehemalige Hüter auch gespürt. Obwohl die Magie so verfälscht und unwirklich war auf diesem Planeten, konnte er es spüren, die Ordnung dieser Welt wurde gestört, und es gab nur eine einzige Rasse die das konnte. "SEELENFRESSER" schrie er, und bewegte sich schneller als jemals zuvor zurück in die große Stadt. Die Welt unter ihm zog schlieren, so schnell war er unterwegs, selbst die Aura der Dämonen verschwamm bei dieser geschwindigkeit. Er musste so schnell wie möglich handeln, ein Seelenfresser war das schlimmste was dem Gelcihgewicht geschehen konnte. Wenn er auf diesem Gottverdammten Planeten doch nur Teleportieren könnte, aber so musste er auf die Windform zurückgreifen, die zwar schneller war als alles andere, aber an einen Teleportation kam sie nicht heran. "Verdammt" schrie jenos, und legete noch einen Zahn zu.
    Yalaka: "Die gute alte Baseballschlägerentjungferung in der 10ten :)"
  • Zheyt-lahirije ließ seinen verblüfften Blick einige Zeit auf Knuffel ruhen, der nun direkt vor dem Eingang lag.
    Der Vazhel schritt langsam und bedächtig zum Furbolg.
    Wiedereinmal roch er Wacholder und wiedereinmal war eine der vielen Flaschen des Furbolgs zerbrochen.
    Der Magier murmelte einige Worte und die Flasche war wieder heil, mit der Knuffel so vertrauten bernsteinernen Flüssigkeit gefüllt.
    „Das hätten wir - bleibt nur noch der Furbolg selbst.", sagte der Vazhel amüsiert und sprach einen einfachen Levitationszauber auf den reglosen gedrungenen Körper des Furbolgs.
    Der Furbolg hob sich einige Fuß hoch in die Luft und sein gräulich, weißes Fell wurde vom mäßig starken, aber merkwürdigerweise sehr warmen Wind zerzaust.
    Eine stärkere Windböe ließ seine Kutte ein wenig verrutschen und ein seltsames, hellblau strahlendes Amulett kam zum Vorschein.
    Zheyt-lahirije blieb stehen und zögerte.
    Dann zuckte er mit den Schultern und näherte sich mit einem seiner bleichen, langen Fingern dem Anhänger, der eine Aura aus purer Kälte ausstrahlte.
    Berührte ihn.
    Zheyt-lahirije stellte nichts Besonderes fest, wollte seinen Finger wieder zurückziehen - aber es fiel ihm zu schwer, als dass es ein normales magisches Amulett sein könnte;
    Dies hier war viel mächtiger.
    Wie zur Bestätigung hörte er in seinem Kopf seltsame Stimmen, die in der Zunge der Toten flüsterten - er verstand nur Ausschnitte:
    „Hazhôn...Záralaíl hazhôney, trahanaý, trahanaý zarálaînacz quzha'hâr", „Tod, (wir) sind tot, wir, die wir gerecht waren..."
    Der Fürst zog seinen Finger zurück.
    Er würde nachher Knuffel unter vier Augen fragen müssen, woher er dieses Amulett hat.
    Wieder eine Aufgabe.
    DIe Bürgermenge drängte sich nunmehr um Knuffel und Zheyt-lahirije beschloss, dass es für die Gesundheit des Furbolgs besser ist, wenn er nicht in diesem Gedränge ohnmächtig ist - er teleportierte ihn zu seinem Turm.
    „Tretet bitte zur Seite.", rief der Fürst.
    Selbstverständlich hörte ihn niemand.
    „Das war zu erwarten", sagte der Vazhel trocken und sprach einen mächtigen Windzauber, der die Menge zurückstieß.
    „Corwyn!", rief er, „Kommt zu mir!"
    Der Halbelf rannte zu ihm.
    „Ich werde jetzt Windmagie verwenden, um Euch schnell zu meinem Turm zu befördern. Das heißt, ihr werdet mit rasender Geschwindigkeit durch die Luft fliegen. Habt keine Angst, Euch kann absolut nichts geschehen, ich werde neben Euch fliegen."
    Corwyn nickte kurz und war einige Augenblicke später schon neben Zheyt-lahirije hoch oben in den Lüften.
    Die Augen schreckensweit aufgerissen, sah Corwyn unter sich und auf die prächtige Stadt Necropol.
    Eben noch in der Farrûn rasten sie beide nun über die Dächer von Necropol.
    Dort war der marmorne Siegesbrunnen - da ein prunkvoller Tempel, mit einem Dach aus Smaragden, eine flache Kaserne, der Palast des Königs, mit seinem gigantischen Innenhof und der Kapelle mit der goldenen, lichtreflektierenden Kuppel.
    Necropol war wahrlich wunderschön - wenn er doch nur einige Zeit hier bleiben könnte, aber er musste in den Krieg.
    Würde er zurückkommen?
    Würden sie wirklich gewinnen?
    Er glaubte nicht daran, aber er musste kämpfen.
    Der Turm des schwarzen Magiers wurde sichtbar und einige Momente später waren sie auch schon in einem großen Raum bei dem immernoch ohnmächtigen Knuffel.
    Zheyt-lahirije sendete eine mentale Botschaft an alle anderen, damit sie sich im Turm versammeln, um vor ihrem Aufbruch noch ein letztes Mal alles detailliert besprechen zu können...
    Die Schnauze des Furbolgs zuckte leicht und Knuffel öffnete die Augen.
    „Wasser...", murmelte er gedämpft und der Fürst beschwor einen kleinen Krug der klaren Flüssigkeit, die der Furbolg gierig austrank.
    [19:17] <@Warbringer> ne ich bin kein kinaese
  • Gyulkus kam herein und setze sich zu den anderen.
    Corwyns Augen ließen den nachdenklichen Gesichtsausdruck des Lizards nicht los.
    "Was ist los Gyulkus? Warum so nachdenklich?", frage er.
    "Nun, an Knuffel hängt der Gestank eines Fremden. Auch finden sich Gerüche von Blut an Ihm. Was ist passiert?"
    Ohne groß zu zögern und noch halb in Ohnmacht sprach der Furbolg es aus: "Tot *hust*, sie sind tot!"
    Zheyt-Iahirije und Corwyn blickten flüchtend zu Boden, während Gyulkus schon das schlimmste befürchtete.
    Knuffel fuhr fort:"Keibodun und Bruno, sie wurden getötet! *hust*"
    "Aber wie konnte so etwas geschehen?", erwiderte Gyulkus aufgebracht, "die beiden sind selbst für mich nicht einfach im Kampf zu besiegen!"
    "*hust* Keidobun wurde überfallen ... man hat ihn hinter's Licht geführt *hust*"
    "Und Bruno?"
    "*hust* ... wurde von einem mächtigen Dämon kaltblütig ermordet. Ich konnte noch seine *hust* schier gigantische Aura spüren bevor ich komplett in Ohnmacht fiel *hust* ..."
    "Vermutlich wurdet Ihr von dessen Aura überhaupt erst so erheblich gelähmt", warf der Vampir ein.
    Gyulkus wurde immer zorniger, er konnte kaum ein Wort aussprechen ohne gleich willkürlich gewählte Gegenstände durch die Luft zu schleudern. Er setze sich rapide hin, zog aus seiner Tasche ein Kästchen heraus und öffnete es. Er holte außerdem noch eine mit Runen und Edelsteinen verzierte Pfeife heraus und stopfte etwas Tabak aus dem Kästchen hinein. Dann legte er das Tabakkästchen wieder zurück in die Tasche und holte zwei Feuersteine hervor, mit denen die Pfeife angezündet wurde.
    Nun zog er kräftig daran, bließ eine kleine Rauchwolke aus der Nase und beruhigte sich wieder allmählich.
    Corwyn blickte die Pfeife zunächst verwundert an, schaute danach zu Gyulkus.
    Ohne die Augen zu öffnen, gab er die Pfeife an den Halbelf weiter, um dem Brauch seiner Rasse, die Friedenspfeife mit den Kameraden zu teilen, gerecht zu werden.
    "Egal, wer oder was für den Tot der beiden verantwortlich sein mag, ich werde ihn finden und zur Strecke bringen!", murmelte der Lizard ruhig vor sich hin.
    Zu diesem Zeitpunkt kamen Larten und Siuljik zur Tür herein, die Gesichter halb runtergezogen. Sie haben wohl mitgehört.

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  • Würde ich sie nicht annehmen, würde ich vermutlich seinen ganzen Stamm beleidigen…

    Corwyn nahm die Pfeife schweigend entgegen, zog einmal daran und blies eine Rauchwolke in Form eines Kreises aus seinem Mund, bevor er die Friedenspfeife schweigend an Larten weitergab.

    Eigentlich war ich noch nie ein Anhänger von Traditionen...
  • Larten nahm die Pfeife dankend entgegen und zog kräftig daran.
    "Das tut gut, danke Herr Lizard. Jetzt bist du wohl an der Reihe, Siuljik"
    Und so gab Larten die Pfeife weiter.


    Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
  • Jenos flog mit den Winden, innerhalb kürzester Zeit war er wieder in der Stadt angekommen. Nach wenigen Augenblicken stand er in einem Raum in dem sich die anderen die bei der letzten versammlung schon dagewsen waren, gerade eine Pfeife weitergaben. Sein im wahrsten sinne des Wortes stürmisches auftauchen, ließ den Pfeiefenracuh in alle Richtungen verfliegen. Alle sahen ihn überascht an, nur Zheyt-lahirije's blick lies ahnen das er ihn erwartet hatte. "Zheyt-lahirije" sagte Jenos "ich muss mit euch reden, schnell!".
    Yalaka: "Die gute alte Baseballschlägerentjungferung in der 10ten :)"
  • Zheyt-lahirije ging langsam mit Jenos hinaus und schloss das schwere, ebenholzfarbene Tor hinter sich.
    „Nun?", fragte er mit einer sarkastisch hochgezogenen Augenbraue.
    „Ihr hattet recht, die Quellen sind verdorben, von Dämonen verdorben!", rief der Wanderer aufgeregt.
    Der Fürst ließ seine Augenbraue sinken und sagte leise:
    „Ihr wart dort. Wie schlimm ist es?"
    „Sehr schlimm. Legionen."
    „Wir werden sie bezwingen müssen - das heißt, meine Gefährten und ich.
    Ihr bevorzugt ja, dem Gleichgewicht zu dienen. Was ist der Anlass Eures Kommens?", fügte der Magier nach einer kurzen, frostigen Pause hinzu.
    „Ich habe einen mächtigen Dämonen gesehen, einen Seelenfresser. Er bringt das..."
    Zheyt-lahirije unterbrach ihn, die Stimme bitter wie Wermut:
    „...Gleichgewicht durcheinander?"
    Der Wanderer ging nicht darauf ein.
    „Genau. Andere Dämonen haben sich um ihn versammelt und er war... ihr Anführer...Das erscheint mir sehr seltsam - normalerweise sind Dämonen Anarchisten, aber dieser hier...bei Dämonen gilt nur Stärke; wenn sie ihn als Anführer akzeptieren, heißt das, er ist stärker als sie. Seelenfresser...Kommen sie in dieser Welt normalerweise vor?"
    Der Magier überlegte einen Moment lang.
    „Ja und nein. Sie kommen nur in der tiefsten, der infernalischsten Hölle Zha'halûn vor, sie kommen aber nie zu uns in die Welt der Lebenden. Balinaézh, der Gott des Lichts hat durch eine List den Gott der Finsternis dazu gebracht, sie selbst dorthin zu verbannen, ohne Möglichkeit nach oben zu kommen. Doch...einer ist entkommen, ein einziger...Er war..."
    Die Augen des Vazhel glühten kurz auf und er verstummte.
    „Was? Was war er?"
    „Ich...ich weiß es nicht mehr. Meine Erinnerung verblasst, Dämonenwerk. Mein Vater....es war etwas mit meinem ermordeten Vater..."
    Der Wanderer wartete.
    Die Luft um Zheyt-lahirije flimmerte eigenartig türkis und eine seltsame Spannung umklammerte ihn.
    „Ich gehe zu dem Haus meiner Eltern...ich teleportiere mich...", murmelte er.

    Zheyt-lahirije schritt langsam im wohlbekannten Korridor, gesäumt von güldenen Säulen.
    „Hier war es, das Beschwörungszimmer meines Vaters. Hier sind seine Aufzeichnungen...."

    Zweiter Thanýal im Monat Zhay des ersten Zeitalters, unter Drûn Ûhazh dem Dritten


    Meine Versuche haben versagt, die Kreatur, ein Quzh, Seelenfresser, aus der Hölle Zha'halûn, ist frei.
    Ich werde mein Reich in ewige Finsternis stoßen, wenn ich nicht verhindere, dass diese Kreatur weiter an Macht gewinnt, ich muss sie aufhalten.
    Die Elemente haben versagt, das Todesritual hat mir nichts gebracht als Erschöpfung und Müdigkeit.
    Ich muss den Quzh vernichten, aber es wird mir nicht gelingen, er wird mich zerfetzen.
    Ich muss ihn binden, ich muss ihn auf Ewig bannen.
    Wie?
    Er hat nur einen Bruchteil seiner alten Macht und trotzdem übersteigt er meine Stärke um das Vielfache.
    Was kann ich tun?


    Zweiter Ýahûl im Monat Zhay des ersten Zeitalters, unter Drûn Ûhazh dem Dritten


    Das Schwert, mir bleibt nur das Ritual des Schwertes, ich muss diesen Dämonen, dieses Scheusal, das seine Macht nur weiter bis ins Unermessliche steigert, in mein Schwert binden.
    Dieses edle Schwert...es wird auf immerdar verflucht sein, auf dass es niemand mehr benutze, denn wer eine Waffe mit einem Quzh benutzt, müsste ein vollkommener Narr sein, der sich der Gefahr nicht bewusst ist.
    Dieses besessene Schwert wird mächtig sein, es wird eine unvorstellbare Stärke haben, doch es wird den Träger verderben, ihn in die Finsternis treiben, zum Blutrausch führen - ihm glaubenmachen, er sei der Meister, und das Schwert der loyale Diener, obwohl das Schwert den Träger beherrscht, mit jeder vergehenden Sekunde, mit jedem vergehenden Augenblick mehr und mehr beherrschen, bis dieses Schwert das Blut seines tausendsten Opfers vergießt, darin badet, und den Träger tötet, sodass dieser Quzh freikommt, mit einer Macht, die diese Welt vernichten kann.


    Zweiter Tharáan im Monat Zhay des ersten Zeitalters, unter Drûn Ûhazh dem Dritten


    Ich habe es vollbracht, ich habe dieses gierige Scheusal in das Schwert gelockt...es dorthin verbannt...aufdass es niemehr den Lebenden schaden möge...
    Ich bin ein Tor, dass ich mein Leben riskiert habe, das Ritual allein vollzogen habe - hätte mich dieser Dämon getötet, wäre meine Schutzbarriere an einer Stelle um einen Bruchteil schwächer als nötig, wäre er mächtiger geworden, noch mächtiger, als ohnehin schon - er hätte Úazh vernichten können.

    Wohin nun mit dem Schwert?
    Sollte es einem Lebenden in die Hände fallen, ist unser aller Schicksal besiegelt.
    Ich muss es mit so vielen Schutzzaubern belegen, dass nichteinmal der mächtigste Magier es bekommen darf...


    „Er hat offenbar versagt. Die Assassinen, die ihn und meine Mutter getötet haben, haben dieses Schwert genommen, und zu ihrem Meister gebracht.
    Dieser war offenbar Keiboduns Meister und dieses Schwert war Keiboduns.
    Keibodun wurde von dem Schwert verdorben und brachte eintausend Menschen um....beim eintausendsten brach der Quzh die Barrieren und entfloh....
    Und hier ist er nun, wahrscheinlich die rechte Hand des Imperators von Yuhôllju, bis er auch ihn tötet und die Dämonen um sich schart, um Úazh in einer einzigen, gigantischen Angriffswelle zu überrollen und ganz Vashtuzhal in ewige Dunkelheit zu stoßen...", murmelte Zheyt-lahirije und teleportierte sich wieder in seinen Turm.
    Der Wanderer blieb schweigend und mit gesenktem Kopf überlegend zurück...

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    [19:17] <@Warbringer> ne ich bin kein kinaese
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