Nach lesen, der netten Dota Geschichten hier, und unserem kleinen RPG, das leider etwas ins stocken geraten ist, erstelle ich hier einen kleinen Treadh für alle Dota-Story Fans. Ich schreibe diese Geschichten auch wegen echten Erlebnissen in der Dota Welt, wie die Folgende geschichte. ( Natürlich ist nicht alles genauso abgelaufen, aber so in etwa, ich habe versucht das ganze möglichst gut widerzugeben.) Viel spass
Neuer Beistand

Neuer Beistand
Kardel, ein Zwerg mittleren alters, stand auf einer leichten Erhöhung, im Schatten eines der äußeren Verteidigungsstellungen der Sentinel. Er gönnte sich eine kurze Atempause, nachdem er eine Große welle von Gegnerischen Ghoulen mit einem Dauerfeuer davon abgehalten hatte, zu nahe an die Stellung heranzukommen. Die stinkenden Leichen lagen zum Glück im seichten Wasser des Flusses, und wurden von diesem stetig Richtung Süd-Ost fließenden Gewässer mitgetragen, sodass man den Geruch nicht allzu lange ertragen musste.
Besorgt prüfte er seine Waffe, das ständige Abfeuern war nicht gut für sie. Im Moment konnte er sich keinen weiteren Schuss mit seinem Gewehr erlauben. Das ständige häufige abfeuern von Schrapnellgeschossen, hatte den Lauf dermaßen heiß werden lassen, das er fürchtete, das Metall könnte sich mit seinem nächsten Schuss total verbiegen, es war jetzt schon leicht rötlich gefärbt und dampfte. Einen umstand den man sich in diesen gefährlichen Zeiten nicht leisten konnte. Eine solch gute Waffe würde er fernab der Zwergenstämme nicht auftreiben können, und die Schmach sich einen Bogen von den Elfen leihen zu müssen würde er sicher nicht auf sich nehmen.
Aus Richtung der Basis konnte er mittlerweile den angeforderten Nachschub sehen. Sie würden in einigen Minuten da sein, er konnte also entspannt seinen Posten verlassen. Er verfiel in einen leichten trab, und begab sich Richtung Süd-West. Nach einiger Zeit passierte er die Nachschubtruppe, und als er hinter der nächsten Waldbiegung schon die zweite Stellung vermutete, brach plötzlich die Hölle selbst über ihn herein. Ein Magisches Geschoss traf ihm im Rücken, und ließ ihn einknicken, und noch während er sich umdrehte, hörte er schon das pfeifen, dass ein weiters magisches Geschoss verursachte. Er sah nur einen großen grünlich leuchtenden Totenkopf auf sich zufliegen; geistesgegenwärtig hechtete Kardel zur Seite, um dem äußerst gefährlichen wirkenden magischen Geschoss zu entgehen. Aus den Augenwinkeln, erkannte er den Verursacher dieses Angriffs, es war ein Untoter Magier, der seltsamer weise leicht durchscheinend war, Kardel fühlte sich an Ezalor erinnert, einen der führenden Magier der Sentinel; allerdings war dieser hier zu Fuß unterwegs. Erstaunlicherweise krachte der Totenkopf nicht wie erwartet an der stelle in die erde, an der er soeben noch gelegen hatte, es wendete auf die leichte Geste des Magiers einfach die Richtung, und selbst wenn Kardel das vorhergesehen hätte, hätte es in diesem fall kein entrinnen mehr für ihn gegeben. Stechender Schmerz durchzuckte seinen Körper, da wo das Geschoss in seinen Haut einschlug, wurden tiefe Wunden gerissen, und das rote Fleisch seiner Muskelstränge war sichtbar. Ehe er auch nur die Chance bekam zu Reagieren, sah er ein weiteres Geschoss auf sich zufliegen, diesmal weniger bedrohlich wirkend als der Totenkopf, es war eine relativ schwach lila schimmernde Kugel, die allerdings einen langen schweif hinter sich herzog. Der Aufprall auf die wunde die er soeben erhalten hatte war dennoch schmerzhaft. Dessen nicht genug, konnte Kardel verschwommen erkennen, das der Magier schon zum nächsten Zauber ansetzte, er flüsterte einige Worte und war im begriff seinen Stab in seine Richtung zu strecken. „Ich muss die Zeit nutzen“ dachte Kardel, und legte sein Gewehr auf den Kopf seines Gegenspielers an. Unter großen schmerzen zielte er so genau, wie es unter diesen Umständen nur irgend möglich war, den Kopf des Magiers an. Er wusste, das sein leben von diesem einen präzisen Schuss abhing. Das heiße Metall brannte schmerzhaft in seine Handfläche, allerdings spürte er dies kaum, sein Schmerzempfinden hatte schon genug zu tun. Als er sich sicher war, das sein Schuss, seinem gegenüber den Kopf von den Schultern blasen würde, drücke er ab. Der Lauf seines Gewehrs zerbarst, die glühenden Teile flogen in die unterschiedlichsten Richtungen davon, dennoch war seine Kugel auf die reise gegangen. Nicht einmal eine Sekunde später traf das Geschoss, allerdings nicht wie erwartet den Kopf, sondern ein Schild, das sich ohne zutun des Magiers plötzlich aufgebaut hatte, der Schild hielt auch nur einen winzigen Moment an, grade lange genug, um den Schuss aufzuhalten, danach fiel er in sich zusammen. Kardel konnte ein dreckiges grinsen auf dem Gesicht des Magiers erkennen. Und just in diesem Moment vollendete er seinen Zauber, auf dem Boden an dem der Zwerg saß, erleuchtet plötzlich eine Rote Rune. Was sie bedeutete konnte wusste Kardel nicht, aber was sie verursachte, dessen war er sich bewusst, würde er gleich am eigenen Leib erfahren. Er behielt recht, aus der Rune schossen grüne Flammen, und fraßen sich tief in die Wunde die der Totenkopf vorher gerissen hatte. Kardel schrie so laut, das er nichts anderes mehr hörte außer seiner eigenen Stimme.
Als die Flammen plötzlich erloschen, spürte Kardel überhaupt nichts mehr, es war als hätte ihm diese Attacke jegliches Gefühl genommen. Er blickt erneut auf seinen Gegner, bewegen wäre ihm sowieso nicht mehr möglich gewesen, dennoch wollte er dem tot zumindest ins Auge sehen. Als hätte der andere seine Gedanken erraten, formte er erneut einem magischen Totenkopf, der sich auf den weg machte den wehrlos daliegenden Zwerg den letzen Rest leben auszuhauchen. Beinahe entspannt sah Kardel sein ende kommen, gedanklich verabschiedete er sich von denen die er liebte, er hoffte man würde zumindest seinen Körper finden und ihm ein ehrvolles grab geben können. Das Geschoss kam immer näher, doch Kardel war bereit, beinahe gelassen schloss er die Augen, bereit vor seinen Gott zu treten.
Doch der erwartet Tot trat nicht ein, als er die Augen öffnete, sah er sich in einer blauen Blase eingeschlossen. Die Umgebung war nur noch in Blautönen zu erkennen, verwirrt blickte er auf die stelle, an der sein Gegner stand, Kardel konnte ihn sogar fluchen hören. Dann wurde es schwarz um ihn, und er fiel in Ohnmacht.
Als Kardel erwachte, fand er sich auf einem Feldbett wieder, um ihn herum lagen viele Verwundete ebenfalls auf Feldbetten. Plötzlich stand ein großer Bär neben ihm, legte eine Pranke auf Kardel’s Schulter und sagte: „Es hat angefangen.“ Kardel verfiel erneut ins Reich der Träume, und sie war erfüllt von großen, blauen Hüten.
Yalaka: "Die gute alte Baseballschlägerentjungferung in der 10ten :)"