Hat die Menschheit ihren Zenit überschritten?

    • Hat die Menschheit ihren Zenit überschritten?

      Die Finanzkrise hat sich ja nun mittlerweile zur Wirtschaftskrise entwickelt. Zeit genug haben wir ja nun gehabt, um Informationen zu sammeln, auszuwerten und uns selbst unser Bild zu machen. Der intellektuelle Stammtisch auf dotasource gibt euch nun die Möglichkeit, euer Wissen in einer höheren Metaebene anzuwenden.

      Also bei mir schleicht sich das Gefühl ein, dass der Kapitalismus und die Menschheit ihren Zenit überschritten haben. Trotz der Krise wird die Ölforderung gedrosselt, was im Endeffekt ja nur bedeutet, dass weniger für alle da ist, und das auch in der Zukunft. Das hängt sicher auch mit der endlichen Rohstoffsituation zusammen, dass der Mensch und vor allem die westliche Welt über den Verhältnissen unseres Planeten leben, sollte ja bekannt sein.

      So stellt sich nun die Frage, ob der Kapitalismus in einer schrumpfenden Weltwirtschaft überhaupt funktionieren kann? Solange alles wächst ist ja alles in Butter, aber nun, über 60 Jahre nach dem Ende des letzten großen und vermutlich vorletzten Krieges der Menschheit scheint der Kapitalismus an das Ende des Machbaren gekommen. Staatsverschuldung aller Staaten, Währungen scheinen nur noch auf dem Papier zu bestehen, der Staat muss reihenweise Banken stützen, damit das System nicht in einer Kettenreaktion zusammenstürzt, denn wie jeder weiß, funktioniert unser System nur mit Vertrauen, obwohl das ja eigentlich noch bei den Kleinanlegern da ist, funktioniert trotzdem nichts mehr. Die Großen ziehen das Geld aus dem Kreislauf raus und der Staat gibt dann immer wieder neues Geld in den Kreislauf, kann unsere Wirtschaft so funktionieren? Ist es moralisch vertretbar, wenn Firmen geschlossen werden, nur weil sie nicht genügend Gewinn abwerfen? Hat sich unser Wirtschaftssystem noch nicht an die schrumpfenden Entwicklungen der nächsten Jahrzehnte angepasst? Wird der Kapitalismus noch weiter bestehen oder was wird kommen?

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    • Der Kapitalismus ist also am Ende? Ganz im Gegenteil. Ab und ab gibt es eine Säuberung auf dem Markt. So war es vorher auch schon nur dass das sonst nicht überall auf der Welt gleichzeitig passiert ist. AUßerdem sind jetzt endlich die Fehler aufgedeckt worden die im FInanzsystem über Jahre und Jahrzehnte gemacht wurden. Jetzt haben wir die Chance diese Fehler zu beseitigen und daraus wird ein gesundes Finanzsystem entstehen, wodurch auch die Realwirtschaft wieder auf die Beine kommen wird. Der Zenit ist also mMn noch längst nicht erreicht sondern wir befinden uns momentan in einer Art Äufräumaktion.
      till the end
    • so etwas wie die Finanzkrise würde es gar nicht geben wenn die Leute nicht aufgehört hätten ihr geld auszugeben den wenn die Nachfrage stimmt, stimmt auch das Angebot und somit hätten viele Firmen keine Geldprobleme!!
      .


      @M-u-h: trotzdem wird es zu einem totalen Crash kommen da führt kein weg drum rum


      and I saw my own face in the dark and loneliness...
    • Twoface schrieb:

      so etwas wie die Finanzkrise würde es gar nicht geben wenn die Leute nicht aufgehört hätten ihr geld auszugeben den wenn die Nachfrage stimmt, stimmt auch das Angebot und somit hätten viele Firmen keine Geldprobleme!!

      SO nicht richtig. Denn wenn die Leute ihr Geld nicht ausgeben sonern lieber auf die Bank bringen steht es dort den Banken zur Verfügung, die damit private Investitionen von Firmen ermöglichen können. Das Problem ist vielmehr, dass die Firmen momentan keine bzw. nur sehr Eingeschränkt Kredite verteilen und Investitionen von Firmen nur bedingt möglich sind. Dadurch stockt es eben auch in der Realwirtschaft. Würden die Banken wirder anfangen größzügig Kredite zu verteilen käme auch die Konjunktur wieder in Schwung.


      @Dein Edit: Allerdings wird sich durch so einen Crash das System nicht ändern. Der Kapitalismus wird bleiben.
      till the end
    • m-u-h schrieb:


      Twoface schrieb:

      so etwas wie die Finanzkrise würde es gar nicht geben wenn die Leute nicht aufgehört hätten ihr geld auszugeben den wenn die Nachfrage stimmt, stimmt auch das Angebot und somit hätten viele Firmen keine Geldprobleme!!

      SO nicht richtig. Denn wenn die Leute ihr Geld nicht ausgeben sonern lieber auf die Bank bringen steht es dort den Banken zur Verfügung, die damit private Investitionen von Firmen ermöglichen können. Das Problem ist vielmehr, dass die Firmen momentan keine bzw. nur sehr Eingeschränkt Kredite verteilen und Investitionen von Firmen nur bedingt möglich sind. Dadurch stockt es eben auch in der Realwirtschaft. Würden die Banken wirder anfangen größzügig Kredite zu verteilen käme auch die Konjunktur wieder in Schwung.


      @Dein Edit: Allerdings wird sich durch so einen Crash das System nicht ändern. Der Kapitalismus wird bleiben.
      Die Banken werden aber keine großzügigen Kredite verteilen solange die Gefahr von noch größeren verlusten besteht


      and I saw my own face in the dark and loneliness...
    • ich denke wir sind einfach in nem flopp nach einem gorßen bohm den ja leider fastkeiner gesehen hat und wir in deutschland werden relativ sicher gutdaraus herforgehen, alerdings nicht ohne wunden!!
      Wissen ist macht, Unwissende Feinde sind keine Gefahr.

      Gott ist mit mir!!!

      Bin Legisteniker also bitte verzeit rechtschreibfehler.(liegt zum teil auch an meiner SilikonTastatur die meist nicht gut reagiert)
    • humanwirtschaft ftw!!! silvio gesell lesen...
      Kapitalismus = fail, da er immer auf ne finanzkrise hinausgeht, weil mehr geld ausgegeben wird, als vorhanden ist.
      Kommonismus = fail, da das System auf ALLEN aufbaut. Ein Arsch = fucked up system
      Humanwirtschaf = THEORYCRAFT

      wir sind mit der wirtschaft am arsch -.-
      Nice Meme

    • oho da ist der taschenrechner höchst intellektuell und vermurkst das topic. das wort was du suchst ist "zenit". korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber "... horizont überschritten" habe ich nie gehört, höchstens "... zenit überschritten".

      imo lernt die menschheit hauptsächlich durch fehler: krisen, kriege, seuchen usw. daraus erwachsen meist die größten verbesserungen. außer diesen katastrophen gibts nurnoch den puren zufall oder, wie in ganz seltenen fällen, die menschliche schöpfungs- oder willenskraft.

      insofern bin ich der überzeugung, dass es besser werden wird und positive dinge aus dieser krise erwachsen werden. es wird eventuell lange dauern bis wir etwas davon merken, und vielleicht werden wir diese verbesserungen garnicht als verbesserungen empfinden, aber ich glaube an das eintreten dieser verbesserungen. ohne licht kein schatten, und andersrum...

      positive verbesserungen die wir als solche nicht empfinden wären beispielsweise: durch die weltwirtschaftskrise weniger reichtum, dadurch weniger ölverbrauch (das empfinden wir als deutlich schlechter als zuvor) aber positiv: weniger klimaerwärmung. dieser positive effekt für das klima, und damit für uns alle, ist jetzt schon messbar.
    • Das Problem ist einerseits, das unsere Generation und die Nächste pardon ziehmlich angeschissen ist. Denn in dieser Zeit wird wahrscheinlich das Öl zu neige gehen, was gravierende Einschnitte bedeuten wird.
      Hoffungsschimmer: Fusionskraftwerke. Allerdings in Gebieten wie Afrika, Südasien (Siam ect) oder Südamerika wirds die allerdings wohl kaum geben. Daher dort extreme Krisenherde.

      Zum anderen hab ich aus der "Krise" gelernt, das kein Individuum mehr dieses Wirrwarrfinanzkonstrukt begreift, sondern alle so tun als ob, sodaß die ganze Sache nur noch schlimmer wird. Diese Crashs, die es ungefähr aller 10(Tendenz abnehmend) Jahre gibt (kennt jemand noch den IT-Blasen-Crash), sind nicht wie gesagt ausgemenrzt weil man draus gelenrt hat, sondern nehmen immer größere Dimensionen an, da die Gier leider besthene bleibt.

      Hoffnungsschimmer: keiner. Außer es würde einer mal wieder das Heft in die hand nehmen!!!!!!!!!!!!!!!!! Stammtische lösen so einfach Probleme, das ist toll^^, nein ehrlich gesagt keine Ahung wie das zu lösen sein soll, vllt nen PC-Prog, das Emotionen wie Gier, Bevorzugung ect nicht besitzt und den Markt überblickt. Die Frage natürlich, welcher Neutale Mensch ohne Fehler Programmiert so ne KI

      mfg
      Coruscant
      Kommentar zur Krise xyz:
      Ich hatte mich schon gefragt welche nächste Sau durch's Dorf getrieben
      wird. Was wohl als nächstes kommt. Klimawandel oder vielleicht doch
      wieder Terrorismus ...

      Das der Mond auf die Erde stützt, DASS wäre mal was wirlich neues und
      sicher auch extrem verheerend. Alternativ tut es auch ein großer
      Meteorit.

      Ich kann es mir in Gedanken schon vorstellen. An Schweinegrippe
      erkrankt und vom Meteoriten erschlagen als der Kofferbomber gerade
      einen Block entfernt war ...

      Ja, das sind wahrhaft düstere Zeiten. Ich mach erst mal ein Bier auf ... Das ewige Leben wird sowieso keiner haben.

      Hier gehts lang zu Rätseln der gehobenen Schwierigkeitsklasse!
    • FME schrieb:

      [...]
      imo lernt die menschheit hauptsächlich durch fehler: krisen, kriege, seuchen usw. daraus erwachsen meist die größten verbesserungen. außer diesen katastrophen gibts nurnoch den puren zufall oder, wie in ganz seltenen fällen, die menschliche schöpfungs- oder willenskraft.
      [...]
      [/qoute]

      sorry aber das problem liegt an dem system an sich, dem verleih von geld das nciht existiert. und das wird seit so langer zeit praktiziert -.- 3 wirtschaftskrisen und keienr lernt was sonder belässt es beim system... iwie klappt das alles nicht
      Nice Meme

    • und nach jeder krise hat sich etwas bewegt oder verändert... abgesehen davon: kannst du dir ein funktionierendes prinzip erdenken nach welchem der markt ansonsten funktionieren soll? alles in der welt, selbst die kleinsten organismen, funktionieren nach dem prinzip des gebens und nehmens. systeme in denen eine seite mehr gibt als eine andere nimmt müssen scheitern... und nichts anderes als das prinzip des gebens und nehmens ist der kapitalismus an und für sich. manche geben mehr, beispielsweise arbeitskraft oder zeit, und bekommen mehr dafür, was sie eben auch behalten dürfen (wo sich das system vom kommunismus unterscheidet, welcher genau deshalb nicht funktioniert - menschen sind keine bienen)
      das system an sich ist das richtige, nur die spielregeln sind bei weitem noch nicht perfekt und werden eben auch nicht immer eingehalten.
    • Das Problem am Kapitalismus ist dass er ausgerechnet Gier und Egoismus belohnt, solange er nicht streng kontrolliert wird. Und zu strenge Kontrollen bringen auch wieder Nachteile mit sich und schränken auch viele seiner positiven Eigenschaften ein..

      Ich würde nicht so weit gehen und sagen er sei das endgültig beste System...eher: er ist das (für uns) angenehmste und momentan realistischte System. Alle anderen bisher bekannten Systeme funktionieren eben doch deutlich schlechter...

      Die Frage ist nur ob wir eben nicht doch irgendwann so richtig alles an die Wand fahren, wenn es so weitergeht (und ich bin sicher, nach dieser Krise wird es bis auf einige Feinheiten ziemlich genauso weitergehen wie davor).
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      <3 Dota-league.....
    • Ohne mich jetzt mit Leuten wie fugo assoziieren zu wollen, die meinen das System kritisieren zu können obwohl sie nicht mal Kommunismus richtig schreiben können, glaube ich nicht dass diese Wirtschaftskrise von großer Bedeutung ist.
      Viel schlimmer ist der Umgang mit den Rohstoffen, aber da kann man sowieso nichts machen. Die meisten Leute verstehen es sowieso nicht wirklich oder machen so alberne Kommentare über Fusionskraftwerke (zu viel Star Trek geguckt?). Die ganze Idee der Zivilisation geht in die falsche Richtung und es ist klar, dass es keine 100 Jahre so weitergeht, aber ich wüsste auch nicht was man jetzt tun könnte. Vielleicht hab ich ja das Glück das nicht mehr miterleben zu müssen.
      Necessity brings him here, not pleasure.
    • alles auf der erde hatn zweck. ich glaube der zweck der menschheit ist es einfach nur, die ganze scheisse aus der erde zu holen und zu verbrennen und diese damit vom druck zu befreien. wenn das alles weg ist, haben wir uns wahrscheinlich selber damit ausgerottet und irgendwas neues kommt. w/e
      <Black-_-Lotus> gemer deine mutter isn hurensohn und dein vater ist hitler

      Made my Year
    • giles schrieb:

      Viel schlimmer ist der Umgang mit den Rohstoffen, aber da kann man sowieso nichts machen. Die meisten Leute verstehen es sowieso nicht wirklich oder machen so alberne Kommentare über Fusionskraftwerke (zu viel Star Trek geguckt?).
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,559108,00.html

      Bist ja gut in der Materie drin.....

      ach ja und ich mag Star Trek gogo Klischeeausbeute :wall:

      Mit den rest haste btw recht!

      mfg
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      Kommentar zur Krise xyz:
      Ich hatte mich schon gefragt welche nächste Sau durch's Dorf getrieben
      wird. Was wohl als nächstes kommt. Klimawandel oder vielleicht doch
      wieder Terrorismus ...

      Das der Mond auf die Erde stützt, DASS wäre mal was wirlich neues und
      sicher auch extrem verheerend. Alternativ tut es auch ein großer
      Meteorit.

      Ich kann es mir in Gedanken schon vorstellen. An Schweinegrippe
      erkrankt und vom Meteoriten erschlagen als der Kofferbomber gerade
      einen Block entfernt war ...

      Ja, das sind wahrhaft düstere Zeiten. Ich mach erst mal ein Bier auf ... Das ewige Leben wird sowieso keiner haben.

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    • giles schrieb:


      Viel schlimmer ist der Umgang mit den Rohstoffen, aber da kann man sowieso nichts machen. Die meisten Leute verstehen es sowieso nicht wirklich oder machen so alberne Kommentare über Fusionskraftwerke (zu viel Star Trek geguckt?).
      Da muss ich den der das geschrieben hat aber verteidigen, Funsionsreaktoren/kraftwerke sind tatsächlich "geplant" (es wurde auch schon ne Menge Geld in die Forschung gesteckt), allerdings ist bisher nicht bekannt ob sie sich wirklich lohnen, bzw überhaupt richtig funktionieren würden.

      Aber das werden wir in den nächsten 20-50 Jahren wohl erfahren, soo sehr Science Fiction ist das ganze jedenfalls nicht.


      Edit: verdammt :wacko:
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      <3 Dota-league.....
    • es geht eher darum dass es keine wirkliche Alternative zu Fusionskraftwerken gibt, da Atomstrom auch endlich ist, genauso wie Öl und Kohle. Und jetzt kommt nicht mit Solarstrom oder Windkraft, dass ist für unser Verlangen nach Strom absolut nicht praktikabel und Haufen Rohstoffe kostet das auch noch.

      und jetzt mal ehrlich, was ist euch lieber, wenn der Staat mal 20 Mrd. in die Fusionsforschung steckt oder wenn er jeden 2500 € Abwrackprämie gibt?