Hat die Menschheit ihren Zenit überschritten?

    • Zunächst einmal denke ich nicht, dass ein Zenit überhaupt jemals erreicht werden kann. Wie ich darauf komme? Es gibt da so eine schöne Sache die nennt sich Evolution. Die bezeichnet nicht nur das, was viele von uns wohl in der Schule in Biologie besprochen haben. Die Biologie verwendet den Begriff der Evolution für seine eigenen Zwecke. Im wesentliche charakterisiert sich Evolution dadurch, dass von einem Ursprung durch Reproduktion und Replikation variierende Kopien entstehen, die sowohl untereinander als auch zum Ursprung einen kleinen, aber feinen Unterschied aufweisen. Und wie man dann, wieder aus dem Biologieunterricht weiß, gilt unter dieser Gruppe die einfache Regel "survival of the fittest".

      Was wir also nicht nur heutzutage, sondern auch aus der Geschichte heraus beobachten können, ist, dass sich die Dinge ändern und nur durch ein Scheitern beispielweise eines Wirtschaftssystems ein neues oder leicht modifiziertes System entwickeln kann und wird. Wem Beispiele dafür einfallen, viel Spaß. Es war also nur eine Frage der Zeit, dass der momentan herrschende westliche Kapitalismus, einen Fehler aufweist. Dieser Fehler hat dazu geführt, dass Wirtschaftszweige stagnieren oder sogar verschwinden und ein generelles Unvertrauen im Wirtschaftsleben entstanden ist. Keines der bisher bestandenen und bestehenden Wirtschafts- oder (vor allem auch!) Gesellschaftssysteme hält Lösungen für die kommenden Anforderungen der Welt bereit.

      Um auf den Menschen zurückzukommen. Auch der Mensch ist diesem mathematischen Grundprinzip der Evolution unterworfen, ob er nun will oder nicht. Der einzige Vorteil gegenüber anderen Lebewesen ist jedoch, dass wir es zuerst geschafft haben uns die Erde Untertan zu machen und mit Technologisierung unsere eigene Entwicklung zum lahmen bringen können. Alles was der Mensch vermeintlich autonom entwickelt hat, unterliegt der Evolution und ständigen Veränderung. Prototypen für Maschinen werden entwickelt, verworfen, verändert, modifiziert. Aus dieser Summe aus Misserfolgen entsteht schlussendlich der Erfolg, der den Anforderungen genügt - zunächst.

      Der altbekannten Selbstreinigungskraft des Marktes (sei er nun global oder national) wurde nun durch den Staat unter die Arme gegriffen, denn, um nochmal ein bisschen etymologisch klugzuscheißern, ist Evolution im Gegensatz zur Revolution ein langsam ablaufender Prozess. Für viele scheinbar zu langsam...


      Und jetzt sauf ich mir die Hucke voll.
    • hashishinVD schrieb:

      Zunächst einmal denke ich nicht, dass ein Zenit überhaupt jemals erreicht werden kann. Wie ich darauf komme? Es gibt da so eine schöne Sache die nennt sich Evolution. Die bezeichnet nicht nur das, was viele von uns wohl in der Schule in Biologie besprochen haben. Die Biologie verwendet den Begriff der Evolution für seine eigenen Zwecke. Im wesentliche charakterisiert sich Evolution dadurch, dass von einem Ursprung durch Reproduktion und Replikation variierende Kopien entstehen, die sowohl untereinander als auch zum Ursprung einen kleinen, aber feinen Unterschied aufweisen. Und wie man dann, wieder aus dem Biologieunterricht weiß, gilt unter dieser Gruppe die einfache Regel "survival of the fittest".

      Was wir also nicht nur heutzutage, sondern auch aus der Geschichte heraus beobachten können, ist, dass sich die Dinge ändern und nur durch ein Scheitern beispielweise eines Wirtschaftssystems ein neues oder leicht modifiziertes System entwickeln kann und wird. Wem Beispiele dafür einfallen, viel Spaß. Es war also nur eine Frage der Zeit, dass der momentan herrschende westliche Kapitalismus, einen Fehler aufweist. Dieser Fehler hat dazu geführt, dass Wirtschaftszweige stagnieren oder sogar verschwinden und ein generelles Unvertrauen im Wirtschaftsleben entstanden ist. Keines der bisher bestandenen und bestehenden Wirtschafts- oder (vor allem auch!) Gesellschaftssysteme hält Lösungen für die kommenden Anforderungen der Welt bereit.

      Um auf den Menschen zurückzukommen. Auch der Mensch ist diesem mathematischen Grundprinzip der Evolution unterworfen, ob er nun will oder nicht. Der einzige Vorteil gegenüber anderen Lebewesen ist jedoch, dass wir es zuerst geschafft haben uns die Erde Untertan zu machen und mit Technologisierung unsere eigene Entwicklung zum lahmen bringen können. Alles was der Mensch vermeintlich autonom entwickelt hat, unterliegt der Evolution und ständigen Veränderung. Prototypen für Maschinen werden entwickelt, verworfen, verändert, modifiziert. Aus dieser Summe aus Misserfolgen entsteht schlussendlich der Erfolg, der den Anforderungen genügt - zunächst.

      Der altbekannten Selbstreinigungskraft des Marktes (sei er nun global oder national) wurde nun durch den Staat unter die Arme gegriffen, denn, um nochmal ein bisschen etymologisch klugzuscheißern, ist Evolution im Gegensatz zur Revolution ein langsam ablaufender Prozess. Für viele scheinbar zu langsam...


      Und jetzt sauf ich mir die Hucke voll.



      Die Evolution des Menschen wurde durch eben diesen außer Kraft gesetzt. Die Entwicklung des Menschen aus biologischer Sicht, dürfte mittlerweile von der allg. Evolution abgekoppelt sein - der Mensch verfügt durch sein Wirken und Handeln mittlerweile selbst über seinen evolutionären Werdegang. Davon abgesehen ist die Finanzkrise sicher nicht mehr als ein durchschnittlich belächelnswerter Einschnitt in die Weltwirtschaft. Finanzmärke sind höchst emotional - Probleme werden stets überbewertet; Risiken herabgespielt. Die Masse gerät in diesen psychologischen Abwärtssog nur durch den Einfluss der Medien. Niemand muss in den nächsten Wochen und Monaten um seine spießbürgerlichen Privilegien fürchten müssen - wie jede Rezession der Weltwirtschaft, wird auch diese irgendwann (evtl. bereits in naher Zukunft) vorübergehen.
      Auch die Systemfrage ist völlig überflüssig - der Kapitalismus ist ohne die einzige Chance eine möglicherweise völlig neuartige Form des Wirtschaftens zu gebären. Schon Marx wusste, dass ein Systemwechsel nicht aus der Abschaffung des Kapitalismus sondern nur durch ein Umgestalten selbigen vollzogen werden kann.
      Die derzeit größtmögliche Innovation die die Menschheit erreichen kann ist meines Erachtens nach ohnehin keine naturwissenschaftliche, sondern eine zutiefst philosophische - die auch unsere heutigen Marktwirtschaften revolutionieren würden: das Umdenken erotodynamisch geprägter Wirtschaftssysteme hinzu thymotisch geprägten. Märkte werden nicht länger von Gier und Habsucht sondern zorndynamisch gelenkt; aus nehmenden Systemen würden endlich Gebende werden.
      "Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden."

      John Maynard Keynes
    • Da hier meist Deutsche im Forum rumlungern, kann man auch fragen "hat Deutschland den Zenit überschritten?". Die Frage kommt immer wenns abwärts geht. Und mit der deutschen Wirtschaft gehts atm definitiv in die Hose, genau wie in der (Informations-)Politik. In der Schweiz sind wir im gelobten Land :D (Zitat von einem Deutschen, der hier studiert). Keine Angst, es geht wieder aufwärts ;)
      Interessanter Artikel

      Wir haben 100 Hacker und Hacksen gefragt: "Was die schrecklichste Programmiersprache, in der du je programmiert hast?"
      1. Java
      2. PHP
      3. Visual Basic
      4. BASIC
    • Utopisten sind infante Phantasten, die sich bestätigt fühlen, wenn eine ihrer 100 Ideen real werden...
      "Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden."

      John Maynard Keynes
    • FragstorE schrieb:


      iPimp schrieb:

      wow die zukunft klingt scheisse (im vom Tass verlinkten Artikel) und ich hoffe dieser alte Mann geht drauf, weil es ist feige ewig Leben zu wollen
      ich finds eher dumm ewig leben zu wollen.. frei nach 300: "ich wünsch dir das ewige leben"
      gibts was schlimmeres? discuss
      ja, gibt es.
      ...und außerdem bist du ein Lauchkopf!

      Last name "ever", first name "greatest"
    • also ich finde wenn man ewig lebt kann man das Leben nicht mehr genießen den nach einer gewissen zeit hat man keine Ziele mehr und jeder tag verläuft gleich!
      So ein Leben wünsche ich keinem.
      Ich lebe lieber nur 60 Jahre und genieße jeden Tag.


      Edit: wir schweifen etwas vom Thema ab

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Twoface ()



      and I saw my own face in the dark and loneliness...
    • Twoface schrieb:

      also ich finde wenn man ewig lebt kann man das Leben nicht mehr genießen den nach einer gewissen zeit hat man keine Ziele mehr und jeder tag verläuft gleich!
      So ein Leben wünsche ich keinem.
      Ich lebe lieber nur 60 Jahre und genieße jeden Tag.
      bitte hör auf absolut undurchdachten müll von dir zu geben. nach 5 dieser posts ist mir richtig schlecht.

      @topic: jeder der solche thesen aufstellt ohne wirklich vielfache belege als beweis heranziehen zu können kann sich sowas auch gleich sparen

      mal wieder eine x-beliebige diskussion ohne belege, ohne ziel und ohne sinn.
    • boa gebt ma ruhe
      ich bin mir mehr als sicher dass auch ihr unendlich lange leben wollen würdet wenn die möglichkeit bestünde.
      aber hier im forum markiert ihr ja die coolen und sagt dass ihr euer leben genießt und dann sterbt.
      jeder von euch hat angst vorm tod. wer nicht?
      das größte ziel des lebens ist es weiterzuleben.
      <hiall> Nappo
      <hiall> ?????
      <@Nappo> SonnY lass mich in Frieden -_-
      <hiall> nope Nappo
      <hiall> ich werde dich so lange nerven
      <@Nappo> ich kann, will und werde dir jetzt nicht helfen :>
      <hiall> bis du mich bannst,
      <hiall> und dann wird mein trojaner aktiv
      * Nappo sets mode: +b *!*@bouncer.by.alexanderb.info
      * hiall was kicked by Nappo (sag das doch gleich)

    • Saga^ schrieb:

      boa gebt ma ruhe
      ich bin mir mehr als sicher dass auch ihr unendlich lange leben wollen würdet wenn die möglichkeit bestünde.
      aber hier im forum markiert ihr ja die coolen und sagt dass ihr euer leben genießt und dann sterbt.
      jeder von euch hat angst vorm tod. wer nicht?
      das größte ziel des lebens ist es weiterzuleben.


      Wow, Saga - deine Hellsichtigkeit kennt keine Grenzen.
      Auch wenn es mir unsäglich leid tut, aber ich muss dein Weltbild erschüttern - ich wünsche mir nicht ewig zu leben.
      Ich möchte an einen Zeitpunkt geraten, an dem ich mit Ehrfurcht und Demut auf mein Leben zurückblicke und zufrieden mit dem bin was ich für mich und andere erreichen konnte.
      Wenn ich für gut befinde was ich getan habe, dann ist mein letztes Ziel zu sterben.
      "Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden."

      John Maynard Keynes
    • Saga^ schrieb:

      boa gebt ma ruhe
      ich bin mir mehr als sicher dass auch ihr unendlich lange leben wollen würdet wenn die möglichkeit bestünde.
      aber hier im forum markiert ihr ja die coolen und sagt dass ihr euer leben genießt und dann sterbt.
      jeder von euch hat angst vorm tod. wer nicht?
      das größte ziel des lebens ist es weiterzuleben.


      wow, was ein scheiß !
    • ist schon ein wunder dass ich nem typen der sich tatsächlich duRcHg3nud3Lt nennt antworte aber ich machs mal trotzdem:
      kannst du nich einfach jetzt sterben? du kannst ja jetzt anfangen zurückzugucken
      <hiall> Nappo
      <hiall> ?????
      <@Nappo> SonnY lass mich in Frieden -_-
      <hiall> nope Nappo
      <hiall> ich werde dich so lange nerven
      <@Nappo> ich kann, will und werde dir jetzt nicht helfen :>
      <hiall> bis du mich bannst,
      <hiall> und dann wird mein trojaner aktiv
      * Nappo sets mode: +b *!*@bouncer.by.alexanderb.info
      * hiall was kicked by Nappo (sag das doch gleich)

    • Sagas punkt ist nicht so verkehrt, ein langes Leben in dem man jung bleibt klingt erstrebenswert(wenn man es ausfüllt), aber sowieso unsterblich wird man auch mit ewig vorranschreitender Zellteilung nicht und wenn man ewig lebt macht es ja auch keinen sinn sich etwas vorzunehmen, warum auch man hat ja ehh zu viel Zeit
      Peace is everyone's buisness war is just buisness
    • ... du kapierst es einfach nicht saga.. wenn unendliches leben schön wär würden es sicher alle wollen, aber denk mal darüber nach was daran schön wär unendlich zu leben.. die ersten 300 jahre? mb auch die ersten 1000jahre.. aber spätestens wenn du das einzige existente geschöpf bist das so durch die kälte des nichts schwebt wünscht du dir den tod.

    • Saga^ schrieb:

      ist schon ein wunder dass ich nem typen der sich tatsächlich duRcHg3nud3Lt nennt antworte aber ich machs mal trotzdem:
      kannst du nich einfach jetzt sterben? du kannst ja jetzt anfangen zurückzugucken

      Ich hätte kein Problem damit jetzt gleich zu sterben. Ich merks dann ja nicht mehr. Das Problem am Sterben ist, dass es schlimm für die ANgehörigen/Freunde usw. ist. Für den Toten imo nicht.

      Natürlich fände ich es besser, wenn ich noch weiterleben kann, weil ich viele Sachen noch nicht erlebt habe (wie es ist zu arbeiten, Kinder zu haben, alleine zu leben usw.). Aber wenn ich jetzt sterbe, naja, dann is das sowieso sinnlose Leben halt gleich vorbei - ich hab Spaß gehabt.