Angepinnt Fußballthread

    • Der Staat will Geld und wird sparen wo auch immer es geht . Es ist doch egal ob der Staat trotz des Polizeieinsatzes noch Pluseinnahmen hat, wenn er mehr Geld haben kann nutzt er die Chance und sucht sie dafür irgend eine Begründung :thumbup:
      Highlight:
      Bester Satz von Max aka Genesis "Ey isch hab ebe gege braun im Armdrücke verlore - der macht alles aus dem Nacke. Ohne Witz hasch du schomma dem soi Nacke gsehe?"
    • Bei dem Thema gehts aber nicht ums Geld sparen.

      Die Situation, dass die Polizei in Stadien bereit steht, ist in den letzten Jahrzehnten gewachsen. Natürlich ist das ein Ausnahmefall. Alle Beteiligten haben sich jedoch damit arrangiert. Wenn die Polizei das nun ersatzlos aufkündigt, nur weil man nicht gleicher Meinung ist, kann man das schon als Drohgebärde verstehen.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • An den Verein.
      Schalke hat sich zu seinen Fans bekannt und die Polizei kritisiert. Die Aktion jetzt verstehe ich als trotziges "schaut halt wo ihr bleibt". Grade der feine Wendt und seine Kollegen haben in den letzten 2 Wochen ja grandios bewiesen, wie kritikunfähig sie sind.

      Und ja, die Hardcorefans freuen sich natürlich.
      Ich allerdings nicht mit ganzem Herzen. So schlecht sie ihren Job oft machen, so sorgen sie doch oft für Sicherheit. Eine Auseinandersetzung Fans gegen Fans ist nichts, was ich persönlich erleben möchte.

      Am liebsten hätte ich einfach Bullen, die nicht sprühen, nicht rumhauen und gut organisierte Einsätze. Oft ist die Rede von Deeskalation. Live hab ich eine solche halt noch nie gesehen.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • Wenn die Polizei aggressiver als die Fans ist, dann läuft einfach was falsch.
      Ich sehe ja ein, dass das ein Scheißjob ist, in voller Montur mitunter bei 30 Grad rumzustehen über Stunden. Aber wegen jeder Lächerlichkeit gleich den Knüppel vom Holster zu ziehen und mit Pfefferspray rumzuwüten kann ja auch nicht die Antwort sein.

      Sieht man ja auch gerne bei Demonstrationen, was für eine schöne Deeskalationsschiene die Polizei manchmal fährt. Aber sich dann über den Gezi-Park echauffieren.
    • Hi2u schrieb:

      Als Drohung gegen wen denn? Lese hier eh immer nur, wie sich über die Polizei beschwert wird, dachte die Fans würden sich dann eher freuen, wenn die Polizeipräsenz weg ist.

      Man muss auch mal unterscheiden zwischen der Sicht von sich selbst als Fan, die es obv. begrüßt wenn die präsentz abnimmt. Auch drumherum, die Ausmaße sind einfach völlig unverhältnismäßig.

      Aus der Sicht des Bürgers in einem denkt man sich: Unser Freund und Helfer benimmt sich wie im Kindergarten.
      "Die finden nicht alles was wir machen super, jetzt spielen wir nicht mehr mit denen!"
      FREE Hat
    • Die Polizei übt bei Fußballspielen eben seit 2004/2005, wie man organisierte Menschenmengen in von Polizei und Staat gesteckten Grenzen hält. Der dämonisierte Fußballfan ist seit ich auswärts fahre das Testobjekt für den Ernstfall (Demonstrationen gegen das System, Revolte), brav hingenommen von der Allgemeinheit, die ihr Wissen aus den durch Auflage, Clicks und Einschaltquoten bestimmten Medien bezieht.
      Wie oft wurden wir schon direkt am Ortseingang angehalten, weil wir das falsche Kennzeichen hatten (selbst mit Leihwagen aus Hamburg und Belrin), wie oft wurden wir an Bahnhöfen von hunderten Riotturtles begrüßt, mit Helm auf und Knüppel in der Hand.
      Als ich anfing zum Fußball zu fahren, konnte man noch genüßlich durch die Innenstadt spazieren, die älteren konnten sich ein Bier gönnen, man konnte ein bisschen Sightseeing betreiben und spaßenshalber den Einheimischen ein bisschen Angst machen. Seit der WM-Vergabe 2006 (noch einmal schönen Gruß an das ganze ekelhafte Partyvolk, dass zu EM und WM auf die Fanmeilen kriecht und mit Deutschlandperücke säuft, aber noch nie zu einem Vereinsfußballspiel gefahren ist) gibt es eine unfassbare Hysterie, die Wahrnehmung in den Medien ist komplett gestört. Die Polizei nimmts dankend an, kann sie so doch immer im Mittelpunkt stehen (geschickte Propagandawichser wie R.Wendt nutzen das ja nicht umsonst auch gewerkschaftlich) und immer und immer wieder jammernd darauf hinweisen, wie schlecht sie ausgerüstet und bezahlt werden und dass sie die Guten, alle anderen die Bösen sind.

      Seit unfassbar kurzer Zeit (gefühlt erst seit letztem Jahr, berichtigt mich bitte, wenns falsch ist) hören Vereine und Verband auf, sich immer zu ducken und zu kuschen und heben vorsichtig mal den Zeigefinger und sagen "Äh, das stimmt so aber alles gar nicht unbedingt!"
      Und kaum widerspricht ein Verein(soffizieller) tatsächlich öffentlichkeitswirksam, so wird erst mitgeteilt, dass man doch bitte die Fresse zu halten, da man keine Ahnung habe und schließlich beleidigtes Kleinkind gespielt und sich zurückgezogen.

      Dabei weiß jeder, der zB mal auswärts nach Hannover gefahren ist, wie viel leichter (und kostengünstiger) die Polizei es haben könnte. Wenn eben nicht direkter Konfrontationskurs gefahren wird, sondern manche Polizeioberen mal entspannter an die Sache rangehen, anstatt Horden von maskierten Robocops einfach mal ein paar Konfliktvermittler hinstellen und davon ausgehen, dass nicht jeder Fußballfan ein kinderfressender Brandmörder ist, wäre allen geholfen.

      Für den völlig missratenen Einsatz auf Schalke will die Polizei keine Verantwortung übernehmen und sagt "Macht doch alleine"? Gerne!
      Kleines Gedankenspiel: Was wäre denn passiert, wenn es den Bulleneinsatz nicht gegeben hätte? Gar nichts.
      Natürlich hat die Polzei Anfahrtswege grob zu sichern und die öffentliche Ordnung zu gewährleisten. Dafür kann sie aber auch mit weniger Mann und einem kuschelweichen Kommunikationskurs auffahren.


      Wenn ich mich nur von der Polizei im eigenen Stadion angreifen lassen muss, um sie loszuwerden, mache ich das gerne noch mal mit. Mein Kiefer knackt ja eh jeden Morgen dank denen und Gottseidank sind meine Augen den Pfeffer schon beinahe gewöhnt.
      Also los, nach den letzten zwei Versuchen: Alle guten Dinge sind drei. Vielleicht werden wir euch dann für immer los, ihr Pisser!

      Beitrag von Memphis ()

      Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
    • So ein Statement von Hi2u ist halt eine typische Stammtischfloskel und zeugt leider davon sich nicht schlau gemacht zu haben und/oder noch keinerlei "Polizeierfahrungen" in Bezug auf Fußball mitgemacht zu haben.

      Erstens wird die "Gewalt in Stadien" sowieso verteufelt. Wir kommen in einer Saison auf durchschnittlich 1,4 verletzte Personen pro Spiel bei einem Zuschauerschnitt von ca. 30.000 pro Spiel bei der 1. und 2. Bundesliga kombiniert. Klar sind das 1,4 Verletzte pro Spiel zu viel, doch wenn man sich zum Vergleich irgendwelche Volksfeste wie zB das Oktoberfest anschaut oder in Discos/Kneipen anschaut, dann ist der Fußball extrem unterdurchschnittlich unterwegs.

      Zweitens sind Fußballspiele Großveranstaltungen, an denen nunmal 30.000 Leute in jeder der 18 Spielstätten pro Wochenenden teilnehmen. Wenn jetzt bundesweit die Polizei beschließen würde, alle Stadien zu boykottieren, dann ist das meiner Ansicht nach ein Fehlgriff der Polizei, denn sie ist schließlich dafür da, die Bürger zu schützen und Ordnung zu erhalten/erschaffen. Da kann die Polizei nicht sagen "och uns ist egal, was mit diesen Massen passiert, sollen sie sich selbst drum kümmern". Gerade bei Großveranstaltungen ist es nunmal wahrscheinlicher, dass etwas aus der Ordnung läuft als bei sonst irgendwas. Auch sehe ich regelmäßig hier in Saarbrücken öfter Polizeibeamte vor Discos stehen, falls was passieren sollte. Auf Festivals ist das nicht anders. Da sieht man auch manche Beamte durch die Gegend steppen. Die Polizei hat nunmal die Pflicht Ordnung zu schaffen und nicht einfach zu sagen "mhheyo, sollen sie selbst gucken, dass nix passiert". Das funktioniert bei Großveranstaltungen nicht.

      Was halt auch immer wieder witzig ist, ist das Geldargument. Der DFB bezahlt pro Saison über eine Milliarde Steuern an den deutschen Staat. Die Polizeikosten betragen rund 200 Millionen. Klar sind 200 Millionen nicht wenig Geld, doch einstecken und nichts dafür tun, wo zigtausend Bürger versammelt sind, ist halt mMn ein Unding.

      Von der "Deeskalationspolitik" der Polizei will ich aber erst garnicht anfangen. Es ist eine Frechheit, wie man gerade bei Auswärtsspielen behandelt wird, weil man die falschen Farben um den Hals trägt. Von gründlichster Autodurchsuchung hunderte Kilometer vorm Spielort über Sperrung der Innenstadt bis hin zu total unnötiger Einkesselung alles schon erlebt. Bestes Beispiel ist das vorletzte (?) Spiel der Werderaner in Kaiserslautern. Letzter Spieltag, für beide Mannschaften geht es um nichts mehr und ist weit von einem "Brisanzspiel" entfernt, da der FCK und Werder traditionsgemäß schon immer ein gutes schon fast freundschaftliches Verhältnis pflegen. Ich bin mit dem Zug nach Kaiserslautern gefahren (von Saarbrücken wohlgemerkt also nicht Anreise der meisten Werderaner). Am Bahnhof erstmal komplett durchsucht worden, obwohl ich mit maximal 10 Grün-Weißen inmitten von zig Lauterer Fans gelaufen bin. Schön rausgefischt worden. Am Bahnhofsvorplatz (Treffpunkt von so ziemlich allen) erstmal noch mit ein paar befreundeten FCK-Ultras geredet. Dann wollte ich in die Innenstadt zwei Straßen weiter, weil da Freunde von mir wohnen und ich die kurz besuchen wollte. Durfte ich nicht. "Ist zu gefährlich". Als dann der Sonderzug aus Bremen angekommen ist, wurden dann erstmal alle Werderander eingekesselt und stehengelassen bis man dann zum Stadion eskortiert wurde. Man muss aufs Klo? Pech gehabt. Die lassen dich nicht raus. Es gab da drei Alternativen. Entweder du versuchst krampfhaft bis ins Stadion anzuhalten mit der Gefahr, dass die Blase platzt (dauerte immerhin 1,5h bei einem Weg von knapp 500 Metern) oder du pisst dir in die Hose oder du urinierst deinen Vordermann/den Laternenpfahl an, sodass du dann, wenns schlecht läuft noch eine Geldbuße wegen Freipinkels blechen musst.
      Dann soll man mal keine Wut auf die Polizei schieben. Das ist jetzt nur eine von mehreren Geschichten. Ich denke, da hat der ein oder andere User sogar noch schlimmeres erlebt, vor allem diejenigen, die zu fast allen Spielen fahren (patrn zB). Diverse Pfeffersprayangriffe einfach in die Menschenmenge waren natürlich auch schon dabei.

      Aber es ist ok. Wenn man diese Behandlung noch nicht am eigenen Leib erfahren hat, dann ist es leicht immer nur gegen die Fans zu wettern.

      So gut wie nie haben die Vereine was dagegen gesagt, doch dann kommt es soweit, dass ein unnötiger, schlechter und vollkommen überzogener Einsatz der Polizei endlich (!) mal nicht nur von Fans kritisiert wird und schon verhält sich die Polizei wie ein Kindergartenkind, dem das Spielzeug weggenommen wurde. Protzig und vollkommen kritikresistent.

      Ich habe absolut nichts gegen die Polizei im Stadion. Ich halte sie sogar für wichtig, falls wirklich mal passieren sollte (siehe Herthaplatzsturm zB). Aber sie sollten einfach wirklich mal deeskalierend agieren und nicht einen auf Kindergartenkind machen, wenn man vollkommen berechtigte Kritik erntet.
    • Bläh schrieb:

      BvB Meister ist fix, und Werder steigt ab. :love:

      fussballtransfers.com/bundesli…d-deutscher-meister_39716

      Pofalla dazu: "Hiermit erkläre ich die Bundesliga-Saison 2013/2014 für beendet!"

      Bin mal kurz brechen, hab ausversehen bis zu den Kommentaren gelesen :thumbdown:

      Passiert mir auch immer wieder. Hab aber direkt mit dem ersten "Ich bin Steuerzahler!!1111"-Kommentar aufgehört.

      Beitrag von Kim_Peek ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Schalke zahlt das Lösegeld

      Der FC Schalke räumte ein, dass die öffentlich geäußerte Kritik am Polizeieinsatz beim Championsleaguespiel gegen Saloniki in Wortwahl und Tenor zu scharf war. Um zu einer vertrauensvollen Partnerschaft zurückzukommen, vereinbarten die Gesprächspartner, dass Kritik und unterschiedliche Bewertungen von Sicherheitsfragen bei Fußballspielen zukünftig unmittelbar zwischen dem Verein und der Polizei erörtert werden.

      schalke04.de/de/aktuell/news/1…g/page/2405--10-213-.html
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • Benutzer online 3

      3 Besucher