Sollte man sowas verbieten?

    • giles schrieb:

      Hat in dem Thread jemand über 18 den Quatsch schon verteidigt oder kommen solche Stimmen nur aus einer "bestimmten" Sparte?
      Soll ich? Ach nein, dass hast du ja schon indirekt getan. :P

      Alex- schrieb:

      Und ob sich jetzt 2 personen recht brutal verprügeln, oder ob man sich bei nem metal konzert in die erste reihe bei ner wall of death stellt ist meiner ansicht nach eben kein sonderlich großer unterschied. Das gewaltbedürfnis wird befriedigt und alle beteiligten sind einverstanden.
      Ne Wall of Death zeigt aber gleichzeitig, wie man "Gewalt" noch "ausüben" kann, wenn auch nur einer zu Boden geht, ist um ihn herum erstmal alles ruhig, bis er wieder auf den Beinen steht, mit Gewalt hat das imo nichts zu tun...

      Alex- schrieb:

      reden wir jetzt über die sportart ansich oder über das schlechte video?
      giles differenziert nicht.

      giles schrieb:

      Was wollt ihr alle mit verbieten? Was ist das für ein geschmackloser Trend in unserer Gesellschaft wirklich alles was einem nicht gefällt gesetzlich zu verbieten. Und dann diese albernen "verbieten oder nicht" Diskussionen. Wollt ihr jetzt unbedingt aus meinen Beiträgen rauslesen dass ich das verboten sehen will? Sollen die sich halt bis in die Unkenntlichkeit ihr Gesicht durchwalgen lassen.
      Hmhm, fängt bei der NPD an, geht über Killerspiele, politisch ungern gesehene Meinungen (Jep, richtig geraten) und Rauchverboten und endet schlussendlich bei solchen Sportarten, was soll das ganze bringen? D ist immernoch ein freies Land, wieso etwas verbieten, auf dass sich jeder Beteiligte freiwillig einlässt? Wieso muss eigentlich alles und jeder auf gesellschaftliche Vertrettbarkeit geeicht werden?

      Yak schrieb:


      Und an die Schwachmaten, die denken, dass diese Art der Unterhaltung nicht den Sadismus einiger Menschen ansprechen soll - ihr seid nicht besser als die Holocause-Leugner.
      Ich behaupte, dass Schwergewichtsboxen genau die gleichen Interessen ansteuert, Technik ist dort auch bedeutend weniger als im Leichtgewicht, dennoch hat es weit bessere Quoten.
    • Beim zweitem Post wusste ich einfach net was diese "Oh noes da finden ein paar rechte das cool, das ist gaaaanz schlimm"-Scheiße sollte, und naja, meine Meinung ist einfach, es gab immer Kämpfe im Fernsehen und wird sie auch immer geben, sie entwickeln sich halt weiter, gehen an das menschliche Limit. Ich mein zum Boxen gibts es massig Filme und im großem und ganzem geht es um das gleiche: K.O. des Gegners. Klar sieht MMA etwas heftiger aus, kann es auch sein, aber da schließlich Profis kämpfen kriegen sie meist den ganzen Kampf nur abgeblockte Schläge etc. ab und, dank der fast ungepolsterten Handschuche, gehen sie dann recht schnell nach einem bzw. zwei Schlägen down. Beim Boxen stecken die Spieler dann schonmal 20-30 Schläge ein, die zwar nicht so heftig sind aber trotzdem, muss jeder selber entscheiden was schlimmer ist. Beides ist jedenfalls gefährlich, "sadistisch" und gewaltverherrlichend. Jedoch bleibt beides ein Sport den man meiner Meinung nach akzeptieren sollte.
    • "Und zum Pseudo-Argument, die Menschheit ist im Grunde von Natur aus gewalttätig - darüber streiten sich Pädagogen und Verhaltenswissenschaftler immer nuch untereiander. Ausschließen kann man es nicht, aber ein Fakt ist es ebenfalls nicht. Ein Fakt dagegen ist, die Menschheit ist sozial - und das was in dem Video zelebriert wird, steht im krassen Gegensatz zu allem, was einem während der Kindheit beigebracht werden sollte."

      Ich gebe dir dahingehend recht, dass umstritten ist, ob der mensch von natur aus gewalttätig ist, was mich aber nicht daran hindert, eine der beiden thesen zu vertreten. Und wenn ich an gladiatorenkämpfe, überlebenskampf in der steinzeit und 10 mio. zuschauer beim boxen denke, halte ich eben eine der beiden thesen für wahrscheinlicher.
      Das der Menschheit dagegen sozial sein soll ist aber mal mindestens genauso umstritten und sicherlich ebensowenig als faktum anzusehen. Auch hier halte ich z.B. die these, dass das soziale dem menschen erst anerzogen werden muss, für wahrscheinlicher und vertrete sie deshalb.


      "Und an die Schwachmaten, die denken, dass diese Art der Unterhaltung nicht den Sadismus einiger Menschen ansprechen soll - ihr seid nicht besser als die Holocause-Leugner."

      Ich habe mich lediglich gegen die aussage gewehrt, dass jeder, der so etwas tut oder anschaut deshalb krank oder sadistisch ist. Natürlich spricht es auch sadistische menschen an, aber da ich wie oben erwähnt davon ausgehe, dass der mensch ein gewisses grundbedürfnis nach gewalt hat, ist es imo jedenfalls kein krankhafter sadismus. Zum letzten teil deines satzes, sage ich mal besser nichts.

      "Freiwillige, welche sich den potentiellen Konsequenzen bewußt sind, würden sich in Massen finden - die Frage ist, ob man es nur deshalb zu Unterhaltungszwecken erlauben sollte."

      Das problem hierbei ist einfach, dass man zwischen privater gewollter prügelei und öffentlicher unterhaltung nichtmehr so einfach unterscheiden kann. Schaulustige lassen sich auf dauer nicht verhindern, und wenn es eben jemand filmt oder fotos macht, wird das ganze schon an die öffentlichkeit getragen. Dennoch halte ich es für falsch sowas ins netz zu stellen oder zur einer größeren öffentlichen veranstaltung zu machen und würde es zumindest bevorzugen, wenn es im privaten sektor stattfindet.


      edit:

      "Ne Wall of Death zeigt aber gleichzeitig, wie man "Gewalt" noch "ausüben" kann, wenn auch nur einer zu Boden geht, ist um ihn herum erstmal alles ruhig, bis er wieder auf den Beinen steht, mit Gewalt hat das imo nichts zu tun..."
      Ich denke schon, dass moshen unter die kategorie gewalt fällt, und das aufhören sobald jemand zu boden geht eben eine regel darstellt, die zum wohle aller eingehalten werden muss. Das ist doch das tolle und faszinierende an der ganzen sache. Man kann den trieb nach gewalt bzw. einer körperlichen anstrengung ausleben, ohne dass jemand dabei ernsthaft zu schaden kommt (nen paar blaue flecken und kratzer zählen nicht). Sobald jemand die kontrolle verliert und zu boden fällt, endet das "spiel" kurzeitig und der person wird durch die hilfsbereitschaft der anderen wieder in einen zustand versetzt, wo er kontrollieren kann, was mit ihm passiert.

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    • Alex- schrieb:

      gladiatorenkämpfe, überlebenskampf in der steinzeit
      Selbstverständlich waren die Kämpfe zwischen den Christen und den Löwen alles andere als ein Überlebenskampf, sind schließlich alle freiwillig ins Kolloseum gegangen.... Der Überlebenskampf in der Steinzeit hat ebensowenig etwas mit Gewalt zu tun, eher aus reiner Notwehr.

      Alex- schrieb:

      Dennoch halte ich es für falsch sowas ins netz zu stellen oder zur einer größeren öffentlichen veranstaltung zu machen und würde es zumindest bevorzugen, wenn es im privaten sektor stattfindet.
      Der Unterschied zwischen einer Schlägerei zuhause oder einer Schlägerei im "öffentlichem" Rahmen eines Wettkampfes, ist nicht besonders groß und warum sollte man es nur "privat" ausüben dürfen nicht aber privat organisiert? Ist ja nicht so, dass auf einmal mitten aufm Marienplatz ne Arena steht und alle Passanten das ganze Begutachten dürfen.
    • Ph4n0x- schrieb:

      Selber Schuld, aber in die Eier darf man eigentlicht auch bei UFC nicht schlagen Oo


      guck dir ma an was für nen schlüpfer der anhatte. das ist bestimmt aus den 90ern oder so. und jemandem, der auf dem boden liegt, darf man auch nicht ins gesicht treten. geschweige denn überhaupt treten. ich finde die ufc ziemlich interessant, aber wenn es dann ins lebensgefährliche geht, find ichs auch ziemlich pervers. zum beispiel würgegriffe, wo man fast bis zur ohnmacht wartet. oder solche griffe wo der arme ausgekugelt wird.. und zuletzt wie die fresse puliert wird, wenn man einen am boden hat.

      die vielfalt an kampfsportarten erlaubt leider auch keine schutzbekleidung. wenn ein mike tyson da antritt, müsste der eigentlich jeden zu boden strecken mit 2 hieben, weil er eben keine 5 cm dicken boxhandschuhe an hat.
    • ODD! schrieb:

      zum beispiel würgegriffe, wo man fast bis zur ohnmacht wartet.
      ohne ahnung vom reglement zu haben:

      würgegriff ist bestimmt nicht so schlimm wie du dir das vorstellst. der eine würgt, der andere versucht freizukommen.

      schafft er es nicht rauszukommen so gibt er auf (vernünftige entscheidung) oder er wird ohnmächtig (die dumme entscheidung).

      fertig
    • feniox schrieb:

      Alex- schrieb:

      gladiatorenkämpfe, überlebenskampf in der steinzeit
      Selbstverständlich waren die Kämpfe zwischen den Christen und den Löwen alles andere als ein Überlebenskampf, sind schließlich alle freiwillig ins Kolloseum gegangen.... Der Überlebenskampf in der Steinzeit hat ebensowenig etwas mit Gewalt zu tun, eher aus reiner Notwehr.

      Alex- schrieb:

      Dennoch halte ich es für falsch sowas ins netz zu stellen oder zur einer größeren öffentlichen veranstaltung zu machen und würde es zumindest bevorzugen, wenn es im privaten sektor stattfindet.
      Der Unterschied zwischen einer Schlägerei zuhause oder einer Schlägerei im "öffentlichem" Rahmen eines Wettkampfes, ist nicht besonders groß und warum sollte man es nur "privat" ausüben dürfen nicht aber privat organisiert? Ist ja nicht so, dass auf einmal mitten aufm Marienplatz ne Arena steht und alle Passanten das ganze Begutachten dürfen.



      Soweit ich weiß, sind gladiatorenkämpfe etwas anderes als der kampf sklave vs. tiger. Es ging mir auch mehr um die mentalität der vergangenen jahrtausende, dass primär männliche wesen einem kampf nicht abgeneigt gegenüberstehen.
      Des Weiteren ist ja grade die von dir beschriebene "notwehr" bzw. der überlebenskampf der steinzeit der grund, warum ein mensch sozusagen ein grundbedürfnis nach gewalt hat. Es war in der vergangenheit eben absolut notwendig um überleben zu können. Der Tiger stirbt eben nicht von alleine, wenn man hunger hat und der nachbarclan geht auch nicht einfach so wo anders jagen, deshalb war nunmal ein gewisser gewaltrausch nötig, sonst sah es recht düster aus, was die überlebenschancen angeht. Man kann darüber jetzt noch lange streiten, aber jedenfalls waren pazifisten nicht unsere vorfahren.

      Zum grund, warum ich sowas lieber in privater ebene als in öffentlicher sehen würde kann ich sagen, dass durch eine öffentliche verbreitung die zahl der trittbrettfahrer, die das ganze ohne das einverständnis des gegenübers durchführen steigt.
    • Alex- schrieb:

      feniox schrieb:

      Alex- schrieb:

      gladiatorenkämpfe, überlebenskampf in der steinzeit
      Selbstverständlich waren die Kämpfe zwischen den Christen und den Löwen alles andere als ein Überlebenskampf, sind schließlich alle freiwillig ins Kolloseum gegangen.... Der Überlebenskampf in der Steinzeit hat ebensowenig etwas mit Gewalt zu tun, eher aus reiner Notwehr.

      Alex- schrieb:

      Dennoch halte ich es für falsch sowas ins netz zu stellen oder zur einer größeren öffentlichen veranstaltung zu machen und würde es zumindest bevorzugen, wenn es im privaten sektor stattfindet.
      Der Unterschied zwischen einer Schlägerei zuhause oder einer Schlägerei im "öffentlichem" Rahmen eines Wettkampfes, ist nicht besonders groß und warum sollte man es nur "privat" ausüben dürfen nicht aber privat organisiert? Ist ja nicht so, dass auf einmal mitten aufm Marienplatz ne Arena steht und alle Passanten das ganze Begutachten dürfen.



      Soweit ich weiß, sind gladiatorenkämpfe etwas anderes als der kampf sklave vs. tiger. Es ging mir auch mehr um die mentalität der vergangenen jahrtausende, dass primär männliche wesen einem kampf nicht abgeneigt gegenüberstehen.
      Des Weiteren ist ja grade die von dir beschriebene "notwehr" bzw. der überlebenskampf der steinzeit der grund, warum ein mensch sozusagen ein grundbedürfnis nach gewalt hat. Es war in der vergangenheit eben absolut notwendig um überleben zu können. Der Tiger stirbt eben nicht von alleine, wenn man hunger hat und der nachbarclan geht auch nicht einfach so wo anders jagen, deshalb war nunmal ein gewisser gewaltrausch nötig, sonst sah es recht düster aus, was die überlebenschancen angeht. Man kann darüber jetzt noch lange streiten, aber jedenfalls waren pazifisten nicht unsere vorfahren.

      Zum grund, warum ich sowas lieber in privater ebene als in öffentlicher sehen würde kann ich sagen, dass durch eine öffentliche verbreitung die zahl der trittbrettfahrer, die das ganze ohne das einverständnis des gegenübers durchführen steigt.

      Wie bitte????
      Weil ich nen Actionfilm schaue heißt es ja wohl auch nicht, dass ich rausgehe und jemand abschieße. ROfl man.
      Als wenn irgendwer jetzt gewalttätig wird, weil er das anschaut. Das ist ja mal der Witz des Jahres. Schließ dich den Politikern an, die Pc Spiele verbieten wollen.
      [18:19] <basher-> inferno- hat immer recht
    • "Wie bitte????
      Weil ich nen Actionfilm schaue heißt es ja wohl auch nicht, dass ich rausgehe und jemand abschieße. ROfl man"

      Trottel. Lies dir bitte vorher durch, was ich schreibe, bevor du mir sonen schwachsinn vorwirfst.

      "Als wenn irgendwer jetzt gewalttätig wird, weil er das anschaut. Das ist ja mal der Witz des Jahres. Schließ dich den Politikern an, die Pc Spiele verbieten wollen."

      Natürlich wird irgendjemand gewalttätig. Der mensch wird immer und jederzeit durch sein umfeld beeinflusst. Wenn jetzt beispielsweise 10000 menschen einen solchen kampf sehen, ist die wahrscheinlichkeit recht hoch, dass von den 10000 nen paar dabei sind, die das ziemlich cool finden und unbedingt mal ausprobieren wollen und dabei zusätzlich nen schelchten tag hatten und ohnehin ziemlich frustriert sind. Und wenn diejenigen jetzt grade niemanden zur hand haben, der sich freiwillig mit ihnen prügeln will, dann steigt die wahrscheinlichkeit, dass er es eben einfach so mal macht. Davon, dass es passieren muss, war nie die rede, ich denke lediglich, dass die wahrscheinlichkeit der unabgesprochenen gewaltausübung steigt, wenn der mensch gewalt in der öffentlichkeit zu sehen bekommt. Von der quasi nebenbei stattfindenten desensibilisierung will ich mal garnicht anfangen zu reden, dass ist ohnehin nebeneffekt.
    • Alex- schrieb:

      Natürlich wird irgendjemand gewalttätig. Der mensch wird immer und jederzeit durch sein umfeld beeinflusst. Wenn jetzt beispielsweise 10000 menschen einen solchen kampf sehen, ist die wahrscheinlichkeit recht hoch, dass von den 10000 nen paar dabei sind, die das ziemlich cool finden und unbedingt mal ausprobieren wollen und dabei zusätzlich nen schelchten tag hatten und ohnehin ziemlich frustriert sind. Und wenn diejenigen jetzt grade niemanden zur hand haben, der sich freiwillig mit ihnen prügeln will, dann steigt die wahrscheinlichkeit, dass er es eben einfach so mal macht. Davon, dass es passieren muss, war nie die rede, ich denke lediglich, dass die wahrscheinlichkeit der unabgesprochenen gewaltausübung steigt, wenn der mensch durch gewalt in der öffentlichkeit zu sehen bekommt.
      nice comment

      ist halt die frage ab wann man die menschheit vor sich selbst schützen muss....
      bin ja persönlich immernoch der ansicht, dass viel zu viel verboten oder indiziert wird, kann aber auch daran liegen, dass ich mir einfach nicht vorstellen kann das ich durch solche beeinflussung leichter dazu bereit wäre wahrlos leute zu verprügeln
    • würgegriff ist bestimmt nicht so schlimm wie du dir das vorstellst. der eine würgt, der andere versucht freizukommen.


      Kehlkopf zudrücken etc. halte ich für ziemlich "schlimm"...


      edit:
      ist halt die frage ab wann man die menschheit vor sich selbst schützen muss....


      Homo homini lupus ??
      Leute mit Mut und Charakter sind den anderen immer unheimlich.
    • rofl. ihr seid mir auch welche.

      der gewürgte sieht das a) kommen, hat b) ne sehr stark ausgeprägte halsmuskulatur (mit sehr hoher wahrscheinlichkeit) und c) kann immer noch aufgeben und muss d) sich selber erst einmal in diese lage bringen gewürgt zu werden und das ist immer noch weit weniger schlimm als 20 schläge gegen den kopf zu bekommen oder am boden liegend tritte in die rippen bekommt
    • Alex- schrieb:

      Soweit ich weiß, sind gladiatorenkämpfe etwas anderes als der kampf sklave vs. tiger.
      Klar doch, bei Duellen wie zwischen den Jerusalemn Christs vs Roman Lions sind bestimmt alle Beteiligten freiwillig in den Ring gestiegen, klar gab es auch Freiwillige, aber ein großer Teil kam aus dem Sklavenstand, Verbrecher oder politische Gegner, nur ein kleiner Teil war defacto freiwillig. Mit der Sportart um die es hier geht hat das ganze Nichts zu tun.

      Alex- schrieb:

      Es ging mir auch mehr um die mentalität der vergangenen jahrtausende, dass primär männliche wesen einem kampf nicht abgeneigt gegenüberstehen.
      Die Mentalität ist halt eine Kultursache, das antike Rom war nun wirklich nicht für seine Friedlichkeit bekannt. In anderen Kulturen sieht das ganze wieder etwas anders aus.

      Alex- schrieb:


      Zum grund, warum ich sowas lieber in privater ebene als in öffentlicher sehen würde kann ich sagen, dass durch eine öffentliche verbreitung die zahl der trittbrettfahrer, die das ganze ohne das einverständnis des gegenübers durchführen steigt.
      Was ist Privat und was Öffentlich? Wenn ich es Privat in meinem Haus mache und Bekannte dazu kommen, die davon wissen oder wenn ich es "öffentlich" Privat organisiere und es in einem abgeschlossenem Ring veranstallte ist kein großer Unterschied mehr. Direkt in der Öffentlichkeit findet es allerdings nie statt.

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    • kriegsente schrieb:

      Alex- schrieb:

      Natürlich wird irgendjemand gewalttätig. Der mensch wird immer und jederzeit durch sein umfeld beeinflusst. Wenn jetzt beispielsweise 10000 menschen einen solchen kampf sehen, ist die wahrscheinlichkeit recht hoch, dass von den 10000 nen paar dabei sind, die das ziemlich cool finden und unbedingt mal ausprobieren wollen und dabei zusätzlich nen schelchten tag hatten und ohnehin ziemlich frustriert sind. Und wenn diejenigen jetzt grade niemanden zur hand haben, der sich freiwillig mit ihnen prügeln will, dann steigt die wahrscheinlichkeit, dass er es eben einfach so mal macht. Davon, dass es passieren muss, war nie die rede, ich denke lediglich, dass die wahrscheinlichkeit der unabgesprochenen gewaltausübung steigt, wenn der mensch durch gewalt in der öffentlichkeit zu sehen bekommt.
      nice comment

      ist halt die frage ab wann man die menschheit vor sich selbst schützen muss....
      bin ja persönlich immernoch der ansicht, dass viel zu viel verboten oder indiziert wird, kann aber auch daran liegen, dass ich mir einfach nicht vorstellen kann das ich durch solche beeinflussung leichter dazu bereit wäre wahrlos leute zu verprügeln


      Stimmt es geht hier wie so oft um die balance zwischen freiheit und sicherheit. Hier sollte man auch nicht unbedingt von sich selbst ausgehen. Die tatsache, dass es überhaupt trittbrettfahrer gibt zeigt ja eindeutig, dass menschen offenbar durch öffentliche zuschaustellung beeinflusst werden. In dem konkreten fall wird denke ich die freiheit kaum eingeschränkt, wenn es im privaten sektor stattfinden soll aber man vermeidet eben dadurch eine geringe menge an nachahmern, die es geben würde, wenn sowas in der öffentlichkeit stattfindet. Für die beiden protagonisten macht es denke ich auch keinen großen unterschied, ob sie jetzt inem privaten keller oder inem öffentlichen ring kämpfen.


      nächstes edit für feniox: Ich ging bei meinem beispiel jetzt erstmal von freiwilligen kämpfen aus, die es in der gesamten menschheitsgeschichte hindurch immer wieder gab. Und auch die tatsache, dass menschen dazu gezwungen wurden zeigt, dass es schon immer menschen gab, die so etwas sehen wollten.
      Der von dir geschilderte fall ist halt die grauzone. Strikt privat hieße eben keller mit 2 personen, die dabei sind. MIt öffentlich wäre eben ne publizierung des ereignisses und ein für die öffentlichkeit leicht zugänglicher ort

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Alex- ()

    • Hörst du mir eigentlich bewusst nicht zu? Erläutere mir mal den Unterschied zwischen privat zuhause mit Zuschauern und privat organisiert in privaten Ringen mit öffentlichen Eintrittskarten.

      €: Ok, bleibt nur die Frage, wieso ein legaler Sport überhaupt aus der Öffentlichkeit gebannt werden sollte? Klar sollte man nicht seinen 9 Jährigen Sohn dahin bringen, aber wenn das ganze ab18 veranstallten wird, spricht nichts gegen diesen Sport.

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    • Alex- schrieb:

      Stimmt es geht hier wie so oft um die balance zwischen freiheit und sicherheit. Hier sollte man auch nicht unbedingt von sich selbst ausgehen. Die tatsache, dass es überhaupt trittbrettfahrer gibt zeigt ja eindeutig, dass menschen offenbar durch öffentliche zuschaustellung beeinflusst werden. In dem konkreten fall wird denke ich die freiheit kaum eingeschränkt, wenn es im privaten sektor stattfinden soll aber man vermeidet eben dadurch eine geringe menge an nachahmern, die es geben würde, wenn sowas in der öffentlichkeit stattfindet. Für die beiden protagonisten macht es denke ich auch keinen großen unterschied, ob sie jetzt inem privaten keller oder inem öffentlichen ring kämpfen.
      würd ich nicht so sagen. Vielen geht es nicht nur darum seinen gegner zu besiegen sondern vielmehr um die anerkennung und das zujubeln wenn man im ring steht (wie auch in vielen anderen sportarten).

      Aber wie feniox schon sagte "Was ist Privat und was Öffentlich? Wenn ich es Privat in meinem Haus mache und Bekannte dazu kommen, die davon wissen oder wenn ich es "öffentlich" Privat organisiere und es in einem abgeschlossenem Ring veranstallte ist kein großer Unterschied mehr. Direkt in der Öffentlichkeit findet es allerdings nie statt."

      man bleibt immer an der frage hängen wie weit es gehen darf, und da es nunmal keinen standard gibt was in den regeln stehen muss (von nicht töten mal abgesehn) , oder wie es veröffentlicht werden darf geht man eben immer von seinen eigenen moralischen standards aus
    • der unterschied ist wenn überhaupt nur geringfügig vorhanden. Soweit ich weiß, habe ich aber auch immer nur behauptet, dass ich es besser finden würden, wenn die beiden kämpfenden die sache so gestalten würden, dass nach möglichkeit (idealfall) nur sie beide dort anwesend sind. Dass die realität anders aussieht, weiß ich auch, es wäre lediglich zu bevorzugen, dass es bei der ganzen sache möglichst wenig zuschauer gibt und damit die wahrscheinlichkeit auf nachahmer gesenkt wird.