Die Linke

    • naja meinungsfreiheit und so. find die linken nicht so pralle, aber wayne. bin ja auch mehr liberal angehaucht.
      Was prinzipiell, ganz wertneutral nicht das verkehrteste ist. Nur gibt es einen unterschied zwischen jenem Liberalsimus, dessen höchstes Gut die Freiheit des einzelnen ist, ein würdiges Leben zu führen und jenem Liberalismus dessen Freiheit das Recht des (monetär) stärkeren darstellt sich auf kosten vieler weiter zu bereichern.
      Und leider produziert unser System (und das seid Generationen) leider zunehmend letzteres...
    • Jeder der hier über "nicht-finanzierbarkeit" Spricht sollte sich folgendes Beispiel überlegen:

      Wir pumpen "stattsliche Kredite" in marode Banken in Milliardenhöhe.

      Schauen wir mal die "Mehrkosten", die durch den Mindestlohn entstehen würden an: (natürlich bloß GANZ GROB überschlagen)

      Ausgehend von grob-geschätzen 5Millonen Arbeitnehmern, die es betreffen würde: pro Stunde sagen wir im Schnitt 1 Euro Mehrkosten macht dann im Jahr (bei einer 40-stunden-woche) 10Milliarden an Mehrkosten.

      Verglichen mit den 500Milliarden - Banken- Paketen doch ein pures Schnäppchen oder? (und die Mehrkosten kämen pro Jahr und nicht monatlich auf uns zu)

      also würde der Mindestlohn für die nächste Legislaturperiode gerade mal 8% von einem Bankenpaket kosten. Ich finde das billig.
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!
    • @henpara:

      Deine Überlegung geht natürlich in die richtige Richtung. Zumal man bedenken muss, dass von jedem Euro, den man einem "armen" Arbeitnehmer zur Verfügung stellt sicherlich 80 - 90 Cent zurück in die Wirtschaft fließen.

      Allerdings sind Bürger im Gegensatz zu Banken eben nicht "systemrelevant" ^^

      Die Bankenrettung ist nichts anderes als ein gewaltiges Umverteilungsinstrument. Der Staat wird (nach dem Konsumenten, vornehmlich dem amerikanischen, den Unternehmen und Kommumen) als Schuldner der letzten Instanz installiert.
      Wer sich ein wenig mit dem Thema Geldschöpfung und Fiat-Money beschäftigt wird allerdings schnell auf den Trichter kommen, warum unsere Politiker so handeln.
    • [quote]
      Allerdings sind Bürger im Gegensatz zu Banken eben nicht "systemrelevant" ^^
      [/quote]

      und da genau liegt das Haar in der Suppe. Wer macht denn das System? Die Bürger sind das system. Zu sagen sie wäre nicht systemrelevant is realitätsfremd, genauso wie die vielen Aktionen die das Bankenwesen (bzw. Teile davon) in den Ruin getrieben haben. Aber das mit NOCH MEHR Realitätsferne kompensieren zu wollen kann wohl auch nicht in die richtige Richtung führen.

      Es sagen immer alle Bla und Bla und Bla und das passiert wenn man das macht, und dann werden Gesetze zur Regulierung oder Deregulierung erlassen, und es kommt trotzdem wieder nur eine andere Version des Chaos raus, wie vorher. Einige Leute sahnen dick ab, viele verlieren, und noch viel mehr sollen dann dafür gerade stehen.

      Ich bin hier ganz klar nicht für die Linke, aber mindestens genauso wenig bin ich für irgendeine andere Partei im Moment. Und das vor allem aus dem Grund, daß immer viel versprochen wird, aber ganz ganz selten nur eine Kleinigkeit davon auch sinnvoll umgesetzt wird.
      Betonung ganz klar auf sinnvoll! Es ist nicht so, daß die Politiker nichts leisten, aber sie leisten nunmal wenig sinnvolles. Und wenn man schaut, wer sich alles als "Experte" bezeichnet, und dann behauptet sichere Aussagen über die Zukunft zu treffen, dann kann man sich nur die Haare raufen.

      Schönes Beispiel:
      In der Zeit war vor ein paar Monaten ein Artikel, wo "Experten" die größte Untersuchung über Essen und deren Folgen (ZB Krankheiten) untersucht haben. Also sollte im großen und ganzen der Zusammenhang zwischen "gesunder" Ernährung und den "Volkskrankheiten" wie Herzinfarkt etz pp untersucht werden.

      Das UNGLAUBLICHE Ergebnis war dann, nachdem einige Jahre jede Menge Leute dafür bezahlt wurde, das ganze zu untersuchen:
      Es gibt nicht "DAS GESUNDE ESSEN", das einzige, was aus der Studie klar herausging, was man tun kann, um Volkskrankheiten vorzubeugen war:
      SIch mehr bewegen und regelmäßig Sport treiben.

      Und jetzt fragt euch bitte selbst: sollte da nicht jeder halbwegs gesunde Menschenverstand nach ~1Minute überlegen selbst drauf kommen?

      Mein Fazit:
      Ganz ganz viel Geld wird rausgeschmissen, um vermeindlich "neues" wissenschaftlich zu fundieren, statt einfach mal nachzudenken.

      Anderes Beispiel wäre dann die BA und "warum haben wir so viele Arbeitslose"

      Antwort des Unternehmens, das wissenschaftlich dieser Frage nachgehen sollte (via Umfragen etz pp): Es haben zu wenig Leute eine Stelle.

      SUPER!!! Wäre sicher hier auch keine Sau drauf gekommen.

      Tja, wenn solche LEISTUNGSHIRNE unser Schicksal lenken, seh ich für mich nur zwei ALternativen: hingehen und es besser machen, oder sich eben einen der Jobs suchen, wo ich selbst trotz all des Elends noch zufrieden bzw. glücklich bin.
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!
    • Bankenrettung war nötig aber spielt dne Linken jetzt natürlich in die Hände
      ausserdem muss man bedenken, dass das Geld für die Rettung nie wirklich da war, sondern eher aus dem Nichts kommen, sie wären also gar nicht für etwas anderes zur verfügung gestanden. Das ganze geldsystem ist eben mehr oder minder fiktiv.

      Man könnte einiges ändern, aber man müsste halt den Leuten sagen, dass es sie teilweise auch treffen wird:
      1. Solidaritätszuschlag weg
      Der Soli ist Mist, nimmt den "reichen" Ländern unnötig Möglichkeiten und wird im Osten oft verblasen, weil man für das geld ja nichts tun muss. Da werden Dinge gebaut um den Zuschlag zu kassieren und dann nie genutzt, stand oft genug im Focus/Stern/Spiegel
      Der Soli behindert heutzutage in der realität oft Entwicklung im Osten. Ausserdem geht das nicht an, dass da dauernd Kommunikationsnetze ausgbeaut werden und ne Studentenstadt wie Erlangen nicht einmal 16000 hat.
      2. Selbes gilt für den ganzen "saubere Energie" Unfug. Windparks werden für Subventionen in der Nordsee errichtet, aber nie eingesetzt, auch bei mir in Bayern stehen 3 um die Ecke, die aber die Hälfte des Jahres ausgestellt werden müssen ( WEIL SIE SONST ZU VIEL STROM PRODUZIEREN WÜRDEN). Die wurden also weniger gebaut um wirklich von dem sauberen Strom zu profitieren, sondern um Image aufzubauen und Geld abzugreifen
      3. Atomkraftausstieg abblasen
      Es ist schlicht blöde auszusteigen und stattdessen Kohlekraftwerke zu bauen und Rohstoffe einfach zu verbrennen, die für die Pharmazie und Plastikindustrie unbezahlbar sind. Das ganze wattenfall gelaber ist der größte Unfug. Unsere AKWs können technisch nicht in die Luft fliegen, das ist als würde man Wasser anzünden wollen mit nem Streichholz, es geht einfach nicht. Aber kaum zerreißt es nen Trafo, geht das Gewhine wieder los
      4. raus aus dem Ruhrpot
      was soll der Scheiß, hier wird ebenfalls subventioniert nur damit man in dieser Woche n paar Arbeitsplätze behält, die eh keine Zukunft haben
      Es wäre sehr viel klüger, die Scheiße stillzulegen und in 20 Jahren weiterzumachen, wenn Kohle doppelt so viel wert ist, dann lohnt sich der Abbbau so tief auch wieder
      usw usw
      es gibt genug, aber alles hat einen Haken
      die normalen Parteien scheuen sich davor so etwas anzugehen und die Linke hätte die Möglichkeit als Oppositionspartei solche Themen anzusprechen
      das macht sie allerdings nicht, weil sie dadurch ja mit ihrer bisherigen Taktik, Allen nur gutes zu versprechen, brechen müssten.

      Ich persönlich bin deshalb zwar nicht Mitglied in der Jungen Union, diskutier aber oft mit welchen. Denn die bringen genau solche Dinger in ihre Parteien ein und haben auch einen nicht unerheblichen Einfluß auf die Großpartei. Deshalb wähl ich auch immer, soferns möglich ist, so viele der Jungparteien wies geht (vor allem eben Bekannte)
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • und da genau liegt das Haar in der Suppe. Wer macht denn das System? Die Bürger sind das system.
      Das ist ohne Frage der Fall, ebenso wir der Bürger der Verfassung nach der Souverän und damit Chef unserer lieben Politiker. Wird allerdings alles hinfällig, wenn einem klar wird, dass die Politiker eigentlich garnicht mehr regieren...
      Tja, wenn solche LEISTUNGSHIRNE unser Schicksal lenken, seh ich für mich nur zwei ALternativen: hingehen und es besser machen, oder sich eben einen der Jobs suchen, wo ich selbst trotz all des Elends noch zufrieden bzw. glücklich bin.
      Hingehen und es besser machen wäre wirklich eine Idee. Wir stehen mal wieder vor einem großen (Geld-)Systemzusammenbruch. Die Chancen waren selten besser. Wir sollten es versuchen.
    • Die Linke als Bedrohung zu bezeichnen ist völlig lächerlich.
      Zunächst zum DDR, Stasi, SED etc Vorwurf: Etwa ein drittel der Mitglieder der Linken war in der SED, das ist richtig.
      Dabei sollte man jetzt aber folgendes bedenken:
      - Nicht alle mitglieder der SED waren auf Überwachungsstaat und Planwirtschaft gepolt. Da die SED eine Einheitspartei war, musste jeder, der sich politisch einsetzten wollte, fast zwangsläufig mitglied werden.
      - Die SED hatte über 2 Millionen Mitglieder: Da die Linke im Osten besondern stark ist, sind natürlich auch verhältnissmäßig viele ehemalige SED Mitglieder in der Linken.
      - Die SED Mitglieder in der Linken, gehören größtenteils zu den liberalen Strömungen der SED
      - Die einen Überwachungsstaat anstrebenden ex-SED MItglieder sind heute größtenteils in der CDU
      - schwarze Schafe gibt es überall, solange sie keine Mehrheit haben, macht das aber nichts
      - Die Linke lehnt Gesetzte wie DNS Sperren und ähnliche Überwachungsstaatliche Mittel ab, sie setzt sich in großem Maße für die Stärkung von Freiheit- und Bürgerrechten ein. Zu behaupten, sie strebe einen Überwachungsstaat an, ist absolut hirnrissig.

      Zum Vorwurf Planwirtschaft:
      Planwirtschaft ist nicht ökonomisch und praktisch nicht sinnvoll, das zeigt die Geschichte.
      Manche Sektoren, nämlich der öffentliche Nah- und Fernverkehr, die Wasser- und Stromversorgung und ähnlliches lassen sich jedoch sehr gut vorausplanen.
      Jede weitere Privatisierung im Transport und Versorgungs Sektor geht zwangsläufig zu lasten der Endverbraucher. Das beweisen Bahn und die Energiekonzerne seit Jahren. Es ist somit nur sinnvoll, für das Gemeinwohl unbedingt erfoderliche Sektoren in Staatlicher Hand zu behalten.
      Die Krise hat gezeigt, dass sich ein Frei marktwirtshaftliches System nicht selbst erhält. Verfolgt man konsequent die freie Marktwirtschaft, hätte man mehrere Banken und weitere Unternehmen pleite gehen lassen müssen.
      Dass sich ein großer Teil der Menschen nur mit Kapitalverschiebung, nicht aber mit Produktion beschäftigt, ist eine ökonomische Belastung. Spekulation muss folglich eingeschränkt werden.
      Die Vermehrung von Geld nur aus Buchgeld (also nicht realisiertem Kapital) ist äußerst riskannt, dass zeigen jüngste ereignisse.
      Das momentane Wirtschaftssystem ist dadurch auf Wachstum angewiesen. Die Erde ist allerdings nur von begrenzter Größe, wir brauchen also ein Wirtschaftssystem, dass auch bei Nullwachstum nicht kollabiert.

      Der Markt ist momentan offensichtlich sinnvoll. Allerdings muss er in die Richtigen Bahnen gelenkt werden. Wichtigster Punkt dabei ist, dass die Börse wieder der Realwirtschaft dienen muss, nicht umgekehrt. Die Linke strebt selbstverständliche keine Abschaffung des Marktes an. Der Vorwurf der Planwirtschaft ist absurd

      Zagdil schrieb:

      2. Selbes gilt für den ganzen "saubere Energie" Unfug. Windparks werden für Subventionen in der Nordsee errichtet, aber nie eingesetzt, auch bei mir in Bayern stehen 3 um die Ecke, die aber die Hälfte des Jahres ausgestellt werden müssen ( WEIL SIE SONST ZU VIEL STROM PRODUZIEREN WÜRDEN). Die wurden also weniger gebaut um wirklich von dem sauberen Strom zu profitieren, sondern um Image aufzubauen und Geld abzugreifen
      3. Atomkraftausstieg abblasen
      Es ist schlicht blöde auszusteigen und stattdessen Kohlekraftwerke zu bauen und Rohstoffe einfach zu verbrennen, die für die Pharmazie und Plastikindustrie unbezahlbar sind. Das ganze wattenfall gelaber ist der größte Unfug. Unsere AKWs können technisch nicht in die Luft fliegen, das ist als würde man Wasser anzünden wollen mit nem Streichholz, es geht einfach nicht. Aber kaum zerreißt es nen Trafo, geht das Gewhine wieder los


      Wir produzieren also bereits (wie du übrigens vollkommen rirchtig erkannt hast) zu viel Strom, und du forderst ernsthaft, den Atomausstieg abzublasen? Bemerkst du nicht selber den Denkfehler? Windräder müssen still stehen, weil Atomkraftwerke zu träge sind. Ein großer quasi geschnekter Energie verpufft ungenutzt, weil gewisse Parteien und Konzerne ihre Atomkraftwerke behalten wollen. Die Festellung, dass wir zu viel Energie zur Verfügung haben legt doch viel mehr nahe, den Atomaustieg sogar noch zu beschleunigen oder zumindest in geplantem Rahmen umzusetzten.
      Im Übrigen ist Atomkraft weder sauber, noch unbegrenzt verfügbar. Die Brennstoffe sind limitiert und werden irgendwann zur Neige gehen. Das Problem der Endlagerung des Abfalls ist auch noch nicht gelöst.
      Warum also sollten wir an Atomkraftwerken festhalten, wenn diese nur Probleme schaffen, der Umstieg auf erneuerbare Energien aber nicht einmal für Engpässe sorgt?
      WIr sollten auch nicht vergessen, dass dieser Technologiesektor eine enorme wirtschaftliche Chance für Deutschland darstellt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hellfish ()

    • Och es nervt .. nun mal ehrlich, ich bin unzufrieden mit dem heutigen System .. ich bin unzufrieden mit der Kartellisierung der Stromkonzerne in Deutschland - was natürlich nicht so bezeichnet wird, jedoch relativ offensichtlich ist -, ich bin unzufrieden mit Politikern, die sich Aufsichtsratgelder in die Tasche stopfen, welche dann nicht mal weiter verfolgt oder versteuert werden. Unsere Oberbürgermeisterin beispielsweise bezieht jährlich 90k Euro - weiss nicht ob immernoch, aber jedenfalls vor 2 jahren - was damals, als die Sache rauskam, von Gutachtern verfolgt und überprüft wurde (Besteuerung usw.). Heraus kam die Information, dass sie tatsächlich dieses Geld bezieht, es sei jedoch nicht ersichtlich, ob dieses besteuert würde. Einen direkten Grund dafür gab es nicht, die Ermittlung wurde eingestellt. Diese Frau wurde übrigens letzten Sonntag mit 41% wieder gewählt. Sie gehört übrigens der SPD an.

      Ich will auch nichts spezifisch gegen unsere Oberbürgermeisterin sagen, ich sag nur, dass das mit sicherheit viele Politiker tun und es meist nich mal jemanden wirklich interessiert. Der Schritt zur Korruption ist hier ja wohl ersichtlich.

      Wer von den DIE-LINKE-Wählern glaubt denn wirklich, dass sie regierungsfähig sei. Es geht darum, dass endlich ein Ruck nach Links stattfinden muss und den erreiche ich nicht mit dem Ankreuzen der SPD auf dem Stimmzettel. Der Geist der Linken ist ein guter Anfang, jedoch ist sie nichtsdestotrotz eher eine Protest-Wähler-Partei, dessen sie sich mMn auch bewusst sind.


      Und geht bloß weg mit eurem SED-Scheiss. Es nervt tatsächlich. Da fordert man EIN WENIG Überwachung über fließende Gelder und schon kommt ihr mit eurem Berliner-Mauer-Gedöns. Ich werf doch auch nicht allen CDU-Politikern vor, sie seien tatsächlich rechts, und auch da wirds einige geben.
    • [quote]
      Das ist ohne Frage der Fall, ebenso wir der Bürger der Verfassung nach der Souverän und damit Chef unserer lieben Politiker. Wird allerdings alles hinfällig, wenn einem klar wird, dass die Politiker eigentlich garnicht mehr regieren...
      [/quote]
      das problem an der Demokratie sind die Parteien meiner Meinung nach. Denn die sabotieren eigentlich volle Kanne, was der Bürger braucht. Und warum?
      Ganz klar: Weil das Ziehl einer Partei nicht immer mit dem der Demokratie vereinbar ist: Das Ziehl der Parteien ist eben nicht, daß es möglichst vielen Leuten gut geht, sondern an die "Macht" zu kommen, und zu regieren.
      Und offensichtlich werden dazu auch unlautere Mittel (Lügen bis sich ganze Stahlträger verbiegen), selber eine Art der Steuerhinterziehung durchführen aka Schwarzkonten und vieles mehr gemacht, was eben beim Bürger wiederum gerechtfertigtes Misstrauen in die Parteien und somit auch das ganze demokratische System hervorruft (bei mir zumindest).

      Traurigerweise könnt ich mir auf Anhieb auch kein besseres System aus dem Ärmel ziehen. Und die meisten Deutschen meckern auch nur so lange, bis sie mal im ein oder andren Ausland jenseits der Tourismushotels waren, und sehen, daß es einfach SAU VIELE Menschen gibt, denen es noch dreckiger geht.
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!
    • Bankenrettung war nötig aber spielt dne Linken jetzt natürlich in die Hände
      Das sei mal dahin gestellt. Die Bankenrettung war in etwa so nötig wie private Banken und priavte Geldschöpfung. Also EIGENTLICH garnicht nötig.
      Das ganze geldsystem ist eben mehr oder minder fiktiv.
      Das Geldsystem als solches stellt "fiktive" Forderungen an die Zukunft. Es impliziert durch die Dynamik von Zins und Zinseszins, die durch die unseelige private Giralgeldschöpfung verstärkt wird Wachstumsforderungen an die Realwirtschaft. Diese können mit der Zeit (und da stehen wir seid einiger Zeit) nicht mehr erfüllt werden. Das Finanzsystem versucht das Geld zur Bedienung dieser Zinslasten dann aus sich selbst heraus zu generieren (Spekulation), womit notwendiges Geld in der Realwirtschaft fehlt. Ja, hier sind wir gerade ^^
      Das "fiktive" Geld wächst somit weiter, stellt aber trotzdem Forderungen und schadet der Realwirtschaft. Die Bankenrettung ist nichts andere das das Hinauszögern des unvemeidlichen.
    • das problem an der Demokratie sind die Parteien meiner Meinung nach.
      Da muss ich zustimmen. Wenn sie auch nicht DAS Problem schlechthin sind, so sind sie doch eher Teil des Problems, als Teil der Lösung. Ich bin persönlich auch davon überzeugt, dass die Demokratie eigentlich grundsetzlich gut und mit ehren Absichten startet, dann aber von den "Sachzwängen" des System mehr und mehr zerstört wird.
      Traurigerweise könnt ich mir auf Anhieb auch kein besseres System aus dem Ärmel ziehen.
      Ich auch nicht, aber es gibt Ansätze, die ich für sehr vielversprechend und vor dem Hintergrund des heraufziehenden Scheiterns als dringend auszuprobieren, halte. Silvio Gesell und Helmut Creutz haben dazu eine Idee entwickelt das System auf ein sauberes Fundament und Selbstzerstörungsmechanismus zu stellen. Es ist an der Zeit.
    • Ich finde es gar nicht schlecht, dass die Linken so gut bei den Landtagswahlen abgeschnitten haben. Zwar bin ich der Meinung, dass sich die Linken ihr Wahlprogramm aus dem der Gruenen und der SPD geklaut und dann nur ein wenig populistischer umgestaltet haben. Denke aber, dass sobald die Linken mit den Gruenen und der SPD die Regierung bilden wuerden, sie automatisch realistischer werden. Und dann endlich ueberfaellige Sachen wie
      Mindestlohn (viele Leute behaupten dadurch wuerden Arbeitsplaetzte verloren gehen, komisch nur das in anderen Laender in der EU es Mindestlohn gibt),
      Atomaustieg (Uran ist endlich, genau wie Kohle daher keine Loesung auf Dauer, ausserdem ist die Endlagerung nicht geregelt, und selbst wenn die Wahrscheinlichkeit fuer einen Supergau gering ist, sie ist da!!)
      Abzug aus Afghanistan (in Afganistan stehen deutsche Truppen nur aus politischen Ueberlegungen um die Amis nicht zu veraergern, ausrichten koennen diese nichts, und die Mentalitaet des Landes erst Recht nicht aendern)
      durchgesetzt werden koennen.
      Also lassen wir uns von den Linken ueberraschen und hoffen das Beste .
      Sorry, dass ich nur ss und ae, oe und ue schreiben kann, sitz grad in Tschechien :)
      Angels on the sideline,
      Puzzled and amused.
      Why did Father give these humans free will?
      Now they're all confused.

      Tool -Right in Two
    • Abzug aus Afghanistan (in Afganistan stehen deutsche Truppen nur aus politischen Ueberlegungen um die Amis nicht zu veraergern, ausrichten koennen diese nichts, und die Mentalitaet des Landes erst Recht nicht aendern)

      Aha. Sollten wohl am besten wieder die Taliban im Land regieren, dann gibts auch keine Selbstmordattentäter mehr. Frauen dürfen, wie es sich gehört, in den Haushalt zurückkehren und bei jeglichen Verstößen gegen die gesetzlich dann wohl gegebene Ordnung ein paar Massenhinrichtungen, die ja schon immer sehr unterhaltsam waren. Außerdem darf ja immer noch die Meinung der Taliban frei verbreitet werden, auch wenn das bei anderen Meinungen eher eingeschränkt der Fall wäre. Wie gesagt - wer von uns wollte nicht schon immer in einem radikal-muslimisch regierten Staat leben. Also mit Auszug der Soldaten würde sich ein Besuch auf jedenfall wieder lohnen (sofern man in das Land reindürfte) !

      Edit: Zum Topic will ich mich eigentlich nicht groß äußern, aber bei den von Hellfish (?) angestellten Rechnungen bzgl. des Mindestlohns sollte man auch mögliche Massenentlassungen und Preissteigerungen nicht ganz außen vor lassen, da die Unternehmen nicht einfach so alles bezahlen können. Und nein, ich würde es für falsch und lächerlich halten würde der Betrag, der zu den 10 Euro fehlt vom Staat übernommen werden (ich denke, da muss ich nicht mehr viel zu sagen, auf Nachfrage tue ich das aber gerne).
      Edit2:
      Atomaustieg (Uran ist endlich, genau wie Kohle daher keine Loesung auf Dauer, ausserdem ist die Endlagerung nicht geregelt, und selbst wenn die Wahrscheinlichkeit fuer einen Supergau gering ist, sie ist da!!)
      Sry, das konnte ich dann doch nicht lassen, da eigentlich alle Parteien langfristig den Atomausstieg planen und zumindest Grüne und SPD (bei FDP bin ich mir nicht sicher) auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt am liebsten einen Atomausstieg einleiten würden afaik.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Cooke ()

    • [quote]
      Aha. Sollten wohl am besten wieder die Taliban im Land regieren, dann gibts auch keine Selbstmordattentäter mehr. Frauen dürfen, wie es sich gehört, in den Haushalt zurückkehren und bei jeglichen Verstößen gegen die gesetzlich dann wohl gegebene Ordnung ein paar Massenhinrichtungen, die ja schon immer sehr unterhaltsam waren. Außerdem darf ja immer noch die Meinung der Taliban frei verbreitet werden, auch wenn das bei anderen Meinungen eher eingeschränkt der Fall wäre. Wie gesagt - wer von uns wollte nicht schon immer in einem radikal-muslimisch regierten Staat leben. Also mit Auszug der Soldaten würde sich ein Besuch auf jedenfall wieder lohnen (sofern man in das Land reindürfte) !
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      das Problem, das RIESIGE Problem an deiner Aussage ist, daß wenn man deine Überlegung Aktionen der Bundeswehr zu Grunde legen wollte, müsste man auch China besetzen, und mindestens in 50anderen Staaten Krieg führen. Fakt ist: Iran liegt neben Afghanistan, und dort gibt es fette Ölquellen. Fakt ist auch, daß man die Probleme dort zu großteilen selbst herbeigeführt hat.

      Also entweder Deutschland engagiert sich ÜBERALL auf der Welt für die Werte, die du in deiner Argumentation ansprichst, oder halt garnicht. Aber nur in Taktisch oder Ökologisch interessanten Staaten deine Argumente für Kriegshandlungen zu nutzen, ist halt voll daneben und total heuchlerisch, weil man vorgibt ein "netter Staat mit feinen Prinzipien" zu sein, aber eigentlich nur auf wirtschaftlichen Vorteil schaut.
      Man nennt sowas auch außen hui, innen pfui. Das is leider bei sehr vielen wirtschaftlichen und politischen Abläufen eher Regel als Ausnahme.

      Und zu erzählen, daß wir am Ende der Welt deutschland verteidigen müssten, ist ja ein noch größerer Bullshit. Siehe Grundgesetz... (aka Verteidigungsarmee).
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!
    • Zagdil schrieb:

      Wenn jemand ausreichend Gelegenheiten für Schule bekommen hat, hat bei uns ja wirklich zum Glück JEDER -dankBafög und Co.- die Chance zu studieren


      stoppt reading there...TROTTEL

      naja, linke hin oder her, imo ne partei wie jede andere auch, in deutschland wird sich so oder so nix groß ändern, selbst wenn die npd 50% bekäme...~~


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • Also entweder Deutschland engagiert sich ÜBERALL auf der Welt für die Werte, die du in deiner Argumentation ansprichst, oder halt garnicht.

      genau so habe ich das gemeint und wenn man sich engagiert, dann muesste man das auch richtig und das heisst: mehr Soldaten, bessere Ausruestung! Denk mal nach wohin das fuehren koennte...
      da eigentlich alle Parteien langfristig den Atomausstieg planen und zumindest Grüne und SPD (bei FDP bin ich mir nicht sicher) auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt am liebsten einen Atomausstieg einleiten würden afaik.

      das ist auch genau der Grund, warum ich Gruene waehlen wuerde ;)
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      Puzzled and amused.
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      Now they're all confused.

      Tool -Right in Two
    • Turgon schrieb:

      Ich finde es gar nicht schlecht, dass die Linken so gut bei den Landtagswahlen abgeschnitten haben. Zwar bin ich der Meinung, dass sich die Linken ihr Wahlprogramm aus dem der Gruenen und der SPD geklaut und dann nur ein wenig populistischer umgestaltet haben. Denke aber, dass sobald die Linken mit den Gruenen und der SPD die Regierung bilden wuerden, sie automatisch realistischer werden. Und dann endlich ueberfaellige Sachen wie
      Mindestlohn (viele Leute behaupten dadurch wuerden Arbeitsplaetzte verloren gehen, komisch nur das in anderen Laender in der EU es Mindestlohn gibt),
      Atomaustieg (Uran ist endlich, genau wie Kohle daher keine Loesung auf Dauer, ausserdem ist die Endlagerung nicht geregelt, und selbst wenn die Wahrscheinlichkeit fuer einen Supergau gering ist, sie ist da!!)
      Abzug aus Afghanistan (in Afganistan stehen deutsche Truppen nur aus politischen Ueberlegungen um die Amis nicht zu veraergern, ausrichten koennen diese nichts, und die Mentalitaet des Landes erst Recht nicht aendern)
      durchgesetzt werden koennen.
      Also lassen wir uns von den Linken ueberraschen und hoffen das Beste .
      Sorry, dass ich nur ss und ae, oe und ue schreiben kann, sitz grad in Tschechien :)
      Ganz ganz großer Blödsinn.
      1. Durch einen festgelegten Mindestlohn erreichst du genau das Gegenteil von dem, was du dir erhoffst. Setzt man den Mindestlohn sagen wir mal auf 5 €, dann bringt er nichts. Setzt man ihn auf 10€ für alle Branchen (so will es die linke nämlich), spiegelt er nicht den Gegenwert der Arbeit wieder. Du kannst deinen Friseurinnen nicht so viel zahlen, weil du dann Pleite machst. Das könnte keiner. Er müsste sich viel mehr an der Leistung wiederspiegeln, sodass Arbeitnehmer fair belohnt werden. Das erreicht man aber auf gar keinen Fall durch einen zu hohen Mindestlohn; stattdessen wären massiver Arbeitsplatzabbau die Folge. Auf Dauer werden einige vielleicht mehr verdienen, allerdings ist ein gesetzlich festgelegter Mindestlohn ein "nicht realer Lohn", der nicht real umsetzbar ist.
      Und genau das ist dieser Fehler im "System" (Kapitalismus): Es ist alles am maximalen Gewinn orientiert, und nicht am wohle der allgemeinheit bzw der arbeitnehmer.DIESE Tatsache müsste man ändern. Ein Mindestlohn bringt s.o. genau gar nichts.
      Deine Anmerkung, dass es in .anderen Ländern funktioniert, ist im übrigen ziemlicher Unsinn. Es funktioniert, guck dir GB an, nicht. Schau dir von letzter Woche "hart aber fair" an.