Induktionsproblem

    • Induktionsproblem

      Hi Community,
      ich plage mich momentan mit dem Induktionsproblem herum. Kennt sich jemand damit aus und kann mir sagen was das genau ist, bzw. wo denn da jetzt das Problem liegt?

      Sind ja einige kluge Köpfe hier unterwegs.

      Greedz Knots
    • Induktionsproblem von Hume? Wenn ja sagt es halt einfach nur aus, dass man selbst von einer unendlichen Anzahl an Einzelfällen/Einzelbeobachtungen nicht auf einen gemeinsamen logischen Zusammenhang (Physk. Grundgesetze etc.) schließen kann

      afair
    • Das ist eine nicht leicht zu beantwortende Frage !


      Die Kochgeschwindigkeit ist Wahnsinn, je nach Gerät und Topf, kochen 2Liter Wasser in einer min.
      Der Stromanschlusswert ist riesig, ein Kochplatte (nicht das ganze Kochfeld)in der Powerstufe bis zu 9,5kwh.
      Also oft neue Herdanschlussdose und Kabel.
      Aber nur bis es kocht dann bis zu 30% Energieersparnis.
      Die Anschaffungskosten sind höher als ein Cerankochfeld und man braucht bestimmte Töpfe (Magnetisch und auch nicht billig).


      Es ist also Abzuwägen ob man so oft kocht das man die Anschaffungskosten wieder reinholt.
      Oder es nur schön findet.


      fensal
      Ziemlich einfaches Prinzip!
      :P

      greystar_ schrieb:

      dotasource ist wie eine große familie

      zugegebenermaßen

      eine ziemlich behinderte familie.
    • Edit: Ja wikipedia hab ich schon gelesen, aber finde ich doof, bzw. sinnlos. Man definiert Induktion erst so, dass aufgrund von "Knowledge by description and Knowledge by Acquaintance" die wahrscheinlichste Annahme getroffen wird, nur um genau das später zu kritisieren? Irgendwie sinnlos.

      Ziemlich einfaches Prinzip!


      Aber ich meine das Induktionsproblem.
    • Der Mensch denkt nicht und findet etwas heraus. Er sieht etwas, denkt, nimmt an es ist so und versucht es anhand von Statistiken zu beweisen.

      Es ist eine verallgemeinerte durch Beobachtung entstandene Sicht der Realität, die als wahr gewertet wird.

      edit: Platzhalter könnten Verwarnungen hervorrufen. Muss afk, antwort folgt irgendwann wenn ich zurück bin. Und ja, es ist ein Definitionsversuch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kazuiii ()

    • Auch wenn es hart klingt bitte nicht so etwas halbgares und vollkommen falsches posten. Bloodyfield erstens ist deine Antwort wenn überhaupt ein Definitionsversuch und somit keine Antwort auf meine Frage, dazu ist deine Definition falsch!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Knots ()

    • philoscience.unibe.ch/document…utorialseminar_essay3.pdf

      fs1.law.keio.ac.jp/~popper/v10n2kageyama.html

      Schau da mal.

      @Bloodyfield: Sry hab grade keine Zeit dir ne Antwort zu schicken, wird wohl eher erst nächste Woche. (PN ist angekommen)

      mfg
      Coruscant
      Kommentar zur Krise xyz:
      Ich hatte mich schon gefragt welche nächste Sau durch's Dorf getrieben
      wird. Was wohl als nächstes kommt. Klimawandel oder vielleicht doch
      wieder Terrorismus ...

      Das der Mond auf die Erde stützt, DASS wäre mal was wirlich neues und
      sicher auch extrem verheerend. Alternativ tut es auch ein großer
      Meteorit.

      Ich kann es mir in Gedanken schon vorstellen. An Schweinegrippe
      erkrankt und vom Meteoriten erschlagen als der Kofferbomber gerade
      einen Block entfernt war ...

      Ja, das sind wahrhaft düstere Zeiten. Ich mach erst mal ein Bier auf ... Das ewige Leben wird sowieso keiner haben.

      Hier gehts lang zu Rätseln der gehobenen Schwierigkeitsklasse!
    • Shine- schrieb:

      Induktionsproblem von Hume? Wenn ja sagt es halt einfach nur aus, dass man selbst von einer unendlichen Anzahl an Einzelfällen/Einzelbeobachtungen nicht auf einen gemeinsamen logischen Zusammenhang (Physk. Grundgesetze etc.) schließen kann

      afair


      Ist doch imo die richtige Lösung.
      Induktion ist die Art etwas zu Beweisen/eine Regel aufzustellen indem man sich eine bestimmte (am besten natürlich große / unendliche (siehe vollständige Induktion inder Mathematik)) Menge an Fällen anschaut.
      Problem ist halt wie im Quote gesagt, dass man trotz einer noch so großen Zahl an Fällen nicht auf eine immer geltende Regel schließen kann. In der Philosophie /bei empirischen Problemen kann man halt im Gegensatz zur Mathematik keine unendliche Zahl an Fällen betrachten.
      (Du kaufst 1000 Katzen, alle sind schwarz, aber deswegen sind noch nicht alle Katzen die es gibt schwarz... Oder so)
    • Dazu habe ich mich doch schon geäußert. Man kann doch nicht erst den Begriff der Induktion so definieren und später dann eben diese Definition als Problem ansehen.
      @shine-: Wenn du meinst, dass die Annahmen, die getroffen werden nicht deduktiv sind, hast du recht. Aber Beim Induktionsproblem wird doch genau das kritisiert, dass die anhand des Induktionsprinzips getoffenen Annahmen induktiv sind und nicht deduktiv.

      Es geht auch nicht um das spezifische Induktionsproblem von Hume. Sondern generell wo denn das Problem bei induktiven Schlüssen leigen soll. Mir ist schon klar, dass das Induktionsprinzip nicht deduktive Annahmen liefert, sondern nur induktive. Das einzige Problem wäre, dass weil nur induktive Annahmen getroffen werden, quasi jeder Versuch das Induktionsprinzip zu beweisen zirkulär wäre.

      Könnte man also sagen, dass Problem der Induktion ist die innere Zirkularität?
    • Das Problem bei induktiven Schlüssen ist wirklich, dass sie im empirischen Kontext ungültig sind. Das kann man allerdings konkretisieren: Uns ist keine Struktur bekannt, die für unsere Welt diese Schlüsse zulassen würde. Der Schluss:
      • A gilt manchmal
        ⇒ A gilt immer

      ist in dieser generellen Form logisch nicht zu rechtfertigen. Als Beweis dafür: Es gibt o.g. Gegenbeispiele. Es ist sogar folgender Schluss falsch:
      • A gilt manchmal
        ⇒ es ist möglich, dass A immer gilt

      Gegenbeispiel: Einige Gemälde sind Fälschungen, aber es können nicht alle Gemälde Fälschungen sein.

      Anders ausgedrückt: Man kann von einem Teil eines Objektes (z.B. der Natur) nicht immer logisch auf das Ganze schließen. Solche Schlüsse sind nur möglich, wenn sie durch andere Dinge abgesichert werden.
      In der Mathematik gibt es z.B. Vollständige Induktion, da die streng logische Struktur der zu untersuchenden Objekte solche generalisierten Aussagen zulassen kann.
      In grenzwertigen Fällen sind diese Schlüsse natürlich gültig, wenn z.B. das Wesen der Aussage einen solchen Schluss zulässt oder obsolet macht, z.B. A="es gibt oder gab Objekte mit der Eigenschaft X".

      Zu deiner Fragen warum man Induktion überhaupt definiert: Man hätte sie gern. Der Mensch kann immer nur einen Teil der Existenz erkennen und möchte darauf natürlich gerne irgendwie auf das Ganze schließen. Die Naturwissenschaften sind ein Paradebeispiel dafür. Es ist aber immer möglich, dass ein Stein nach oben fällt oder dass die Sonne morgen spurlos verschwunden ist, weil es außerhalb der Mathematik keine positiven Beweise für Dinge gibt (s. Popper). Ein induktiver Schluss wäre sichere Erkenntnis und wir alle streben ja irgendwo nach der Wahrheit...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von giles ()

      Necessity brings him here, not pleasure.
    • Knots, ich habe nie behauptet dass es etwas anderes als ein Definitionsversuch ist. Tatsächlich kannte ich das Induktionsproblem davor nicht interessiere mich aber sehr für solche Dinge und habe einfach mal etwas gelesen und kurz nachgefragt, womit ich dann versucht habe es auf eigene Weise zu interpretieren. Es war kein Erklärungsversuch, sondern ich habe es nur genutzt um meine Meinung kundzugeben. Die direkte, beleidigende Annahme deinerseits war daraufhin nicht besonders passend, aber ich verzeihe dir mal.
    • Soweit ich das sehe ist es das gleiche, nur ist meine Formulierung etwas weniger problematisch und allgemeiner. Du handelst dir erkenntnistheoretische Probleme ein mit der Phrase "im Rahmen der eigenen Erfahrung". Deine Aussage würde bedeuten:
      • ¬A gilt in keinem bekannten Fall
        ⇒ A gilt immer


      Das ist natürlich etwas konkreter. Gegenbeispiele gibts auch hier sehr viele: Wellentheorie des Lichts, Newtonsche Mechanik, flache Erde...
      Necessity brings him here, not pleasure.
    • Aber die Formulierung A gilt nur manchmal finde ich nicht weniger problematisch. Manchmal impliziert doch das einige Fälle bekannt sind in denen ¬A.

      Inwiefern meine Formulierung problematisch ist sehe ich nicht unbedingt. Ich meine mit Erfahrung, Wissen durch Bekannschaft und Beschreibung.
    • Hm, ich denke nicht dass "manchmal" dies impliziert. Du bringst dazu halt noch die Erkennenden hinein und machst es davon abhängig. Mein Versuch war halt es von erkennenden Wesen abzugrenzen und dazu muss halt eine Formulierung dafür gefunden werden, dass A in einigen Fällen gilt ohne zu implizieren, dass es immer gilt. "A gilt manchmal" hielt ich noch für am angebrachtesten.
      Ist allerdings auch egal, solange du nichts gegen den Rest meines Posts einzuwenden hast, weil auch deine Formulierung der Situation so einen Schluss nicht zulässt.
      Necessity brings him here, not pleasure.