Induktionsproblem

    • Das Problem ist aber auch, dass du das Induktionsprinzip nicht widerlegen kannst. Dein Gegenteil mit den Fälschungen finde ich auch etwas merkwürdig. Richtig konstruiert müsste es lauten, alle Gemälde mit denen bisher Bekanntschaft gemcht wurde sind Fälschungen. -> Ale Gemälde sind Fälschungen.

      Wobei dieses Beispiel nicht unproblematisch ist, da natürlich nicht alle Gemälde Fälschungen sein können, es also eine Kontradiktion ist.

      @BLoody: Ich habe dir einen Beitrag ins Gästebuch geschrieben, da du PNs deaktiviert hast.
    • Jetzt redest du aber langsam ein wenig Unsinn, wenn ich das mal so sagen darf...

      Knots schrieb:

      Das Problem ist aber auch, dass du das Induktionsprinzip nicht widerlegen kannst.

      Wenn du damit das meinst, was du eben formuliert hast: Das habe ich doch schon widerlegt.
      "A gilt im Rahmen der eigenen Erfahrung bisher immer" ⇔ "¬A gilt in keinem bekannten Fall"
      und zu dem zugehörigen Schluss gibt es meine genannten Gegenbeispiele.
      Dein Gegenteil mit den Fälschungen finde ich auch etwas merkwürdig. Richtig konstruiert müsste es lauten, alle Gemälde mit denen bisher Bekanntschaft gemcht wurde sind Fälschungen. -> Ale Gemälde sind Fälschungen.

      Das ... "Gegenteil" ... bezog sich auf "manchmal A" und ...
      Wobei dieses Beispiel nicht unproblematisch ist, da natürlich nicht alle Gemälde Fälschungen sein können, es also eine Kontradiktion ist.

      ... darum geht es ja.
      Necessity brings him here, not pleasure.
    • Haha ich werde müde. :) Ich wollte nicht Gegenteil sagen, sondern Gegenbeispiel. Entschuldige meinen lausigen Ausdruck.

      Und ich möchte auch absolut nicht behaupten, dass aus "¬A gilt in keinem bekannten Fall" gefolgert wird, "A gilt immer". Denn das wäre ja ein deduktiver und kein induktiver Schluss. Vielmehr bedeutet Induktion ja auch "¬A gilt in keinem bekannten Fall" induktiv zu schließen, "das A wahrscheinlich ist und erwartet werden kann"

      Edit: Zu den Gemälden: Das Fälschungsbeispiel funktioniert so nicht. Fälschung implizieren, dass es ein Original gibt. Das heißt, wenn man etwas als Fälschung an nimmt, bereits der induktive Schluss, alle Gemälde sind Fälschungen bereits nicht möglich ist.
    • Knots schrieb:

      Und ich möchte auch absolut nicht behaupten, dass aus "¬A gilt in keinem bekannten Fall" gefolgert wird, "A gilt immer". Denn das wäre ja ein deduktiver und kein induktiver Schluss.

      Wie das? Willst du die Äquivalenz
      • "A gilt im Rahmen der eigenen Erfahrung bisher immer" ⇔ "¬A gilt in keinem bekannten Fall"

      anzweifeln?

      Vielmehr bedeutet Induktion ja auch "¬A gilt in keinem bekannten Fall" induktiv zu schließen, "das A wahrscheinlich ist und erwartet werden kann"

      Warum hast du dann eben was ganz anderes geschrieben? Gibt es einen Grund warum jetzt plötzlich ein Induktionsschluss etwas anderes ist? Wo nimmst du überhaupt die Auffassung her, dass dies der Grundgedanke von Induktionsschlüssen ist, da das so noch nie gesehen habe.
      Was soll "[ist] wahrscheinlich" und "erwartet werden kann" bedeuten? Die mir bekannten mathematischen Definitionen dazu sind wenig sinnvoll hier. Willst du deine Aussagen jetzt so lange weiter mystifizieren bis mir die Lust vergeht? Wo willst du bei dieser Diskussion hin?

      Edit: Zu den Gemälden: Das Fälschungsbeispiel funktioniert so nicht. Fälschung implizieren, dass es ein Original gibt. Das heißt, wenn man etwas als Fälschung an nimmt, bereits der induktive Schluss, alle Gemälde sind Fälschungen bereits nicht möglich ist.

      Ich habe wirklich keine Lust dir jetzt Logik zu erklären... lass dir nur gesagt sein: Es genügt, dass für A="Gemälde sind Fälschungen" die Prämisse korrekt ist und die Konklusion falsch ist.
      Necessity brings him here, not pleasure.
    • Nein ich möchte nicht anzweifeln, dass * "A gilt im Rahmen der eigenen Erfahrung bisher immer" ⇔ "¬A gilt in keinem bekannten Fall" zumindest nicht primär, wobei man natürlich diskutieren könnte, was du mit "bekanntem Fall" meinst.

      Okay ich habe micht gestern etwas schwimmig ausgedrückt.

      Ein Induktiverschluss liegt vor, wenn aus einer Reihe von singulären Aussagen aus beobachtbaren Ereignissen, eine allgemein Aussage über denselben Gegenstandsbereicht abgeleitet wird.
      -> Der Gehalt der Konklusion geht über den Gehalt der Prämisen hinaus.
      -> Die Konklusion ist nicht sicher, im Gegensatz zu den Prämisen.

      Wie ich schon gesagt, beinhaltet Induktion keine deduktiven, sondern induktive Schlüsse.

      Ich habe wirklich keine Lust dir jetzt Logik zu erklären... lass dir nur gesagt sein: Es genügt, dass für A="Gemälde sind Fälschungen" die Prämisse korrekt ist und die Konklusion falsch ist.


      Ich finde es ja süß, dass du mir Logik "nicht" erklären möchtetst, aber es wäre nett wenn du mir dein Argument mal vernünftig aufschreiben könntest.
      Es müsste ja ungefähr so aussehen.

      -Alle Gemälde mit denen bisher Bekannschaft gemacht worden ist, waren Fälschungen.
      _________________________________________________________________________
      -Alle Gemälde sind Fälschungen.

      Wenn du das nun allerdings präziser formulierst, müsste die Konklusion lauten:
      -Es ist wahrscheinlich, dass alle Gemälde Fälschungen sind, deshalb wird gemäß der Gewohnheit davon ausgegangen.

      Das viel merkwürdigere ist an deinem Beispiel, allerdings dass die Person eine Fälschung anerkennt, ohne zu sehen, dass die Definition von Fälschungen Originale bereits beinhalten muss.
    • Bin ich der einzige, der das Gemäldebeispiel sinnlos findet?

      Zum einen: wenn es nur Fälschungen gibt, gibt es keine Originale. Ohne den Bezug zum Original kann man nicht wissen wie die Fälschung aussieht oder?

      Einziger Schluss, die Fälschung muss zum Original werden, sonst kann die obige Aussage nicht gelten, aber das widerspricht der ersten These.

      Ziehmlich realitätsferne Logik, glaube langsam wirklich das das nur in abstrakter Mathe funen kann.


      mfg
      Coruscant
      Kommentar zur Krise xyz:
      Ich hatte mich schon gefragt welche nächste Sau durch's Dorf getrieben
      wird. Was wohl als nächstes kommt. Klimawandel oder vielleicht doch
      wieder Terrorismus ...

      Das der Mond auf die Erde stützt, DASS wäre mal was wirlich neues und
      sicher auch extrem verheerend. Alternativ tut es auch ein großer
      Meteorit.

      Ich kann es mir in Gedanken schon vorstellen. An Schweinegrippe
      erkrankt und vom Meteoriten erschlagen als der Kofferbomber gerade
      einen Block entfernt war ...

      Ja, das sind wahrhaft düstere Zeiten. Ich mach erst mal ein Bier auf ... Das ewige Leben wird sowieso keiner haben.

      Hier gehts lang zu Rätseln der gehobenen Schwierigkeitsklasse!
    • Wenn es nur Fälschungen gibt, gibt es keine Originale, bzw. es gibt keine Originale mehr. Somit ist in dem Argument, dass alle Gemälde Fälschungen sind, dennoch der wahrheitswert wahr.
      Mir ist noch eingefallen, dass du giles hier einen Kategorienfehler machst. Du setzt Gemälde gleich Fälschungen. Aber Gemälde sind Gemälde und Fälschungen sind Fälschungen.

      Insofern stimme ich dir voll zu Coruscant, das Beispiel von giles ist nutzlos.