Das gefährlichste Experiment der Menschheit oO

    • E.o.S. schrieb:

      Und rate mal, wieso wir sowas wie die BW brauchen - weil Amerika Militär hat, weil Russland Militär hat - nicht weil wir es wirklich brauchen, sondern zur Prävention vor "Angriffen" und zur Beteiligung an "Peacekeepingtroops" der UN. Wenn man mal drüber nachdenkt, könnte man auch ganz auf die BW verzichten - wenn wir wirklich "angegriffen" werden (klingt sogar altmodisch, oder?) sind die ganzen Truppen vollkommen nutzlos und werden niedergemäht wie nichts.


      Na du hast ja mal kapiert, wie die Menschen ticken. Du glaubst also wirklich (Warte eins gleich vorweg: Ich bin für Militär, aber nicht für manche Sachen die manche Leute machen), dass wenn alles abgerüstet wird, es allen gut geht?


      Wenn man davon ausgeht, dass Menschen "durch und durch egoistisch und böse" sind, kannst du dir Veranstaltungen wie die UN sparen.

      Es gab schonmal Militärverbote ("Versailler Vertrag") und ich halte es nicht "unmöglich"(rein theoretisch), dass man eine weltweite (Teil-)"Abrüstung" durchbringen könnte. Wenn sich jemand dagegen weigert (Veto), kann man nunmal nichts machen - aber so ist das im Security Council in der UN nunmal.

      Um auf deine Frage zurückzukommen und Missverständnisse zu vermeiden: ich glaube nicht, dass dann "alles schön und gut" wäre, ich bin mir ziemlich sicher dass ein Militärverbot niemals passieren wird, und selbst wenn man sich dieses Gedankenkonstrukt aufbaut, dass es dann einige gibt, die nicht mitspielen. Aber mal ehrlich, wenn man schon so weit ist, zu denken, dass ein Militärverbot im Security Council durchkommt, dann kann man auch gleichzeitig davon ausgehen, dass alle sich dran halt - ist ähnlich wahrscheinlich.
      aka E.o.S
    • Das die UN soweit in die Souveränität der Staaten eingreift ist auch höchst unwahrscheinlich. Zumindest was ein Militätverbot angeht...
      Was aus dem Versailler Vertrag im übrigen entstanden ist, ist ja den meisten bekannt :)
      ...und außerdem bist du ein Lauchkopf!

      Last name "ever", first name "greatest"
    • E.o.S. schrieb:

      Wenn man davon ausgeht, dass Menschen "durch und durch egoistisch und böse" sind, kannst du dir Veranstaltungen wie die UN sparen.


      Ich würde nie sagen, dass Menschen böse sind. Böse (genauso wie gut) sind subjektive Empfindungen. Keine Ahnung wer es gesagt hat und wann und ob es zu 100% korrekt zitiert ist, aber irgendwer hats halt mal gesagt: "Der Gewinner, bestimmt was in den Geschichtsbüchern steht und wie" . Menschen sind von Grund auff egoistisch, und je mehr sie nach Macht streben, desto böser werden sie (meist) hingestellt. Aber sowas wie Gesellschaften etc, basiert ja auch nur auf egoismus, du gehst nur temporär eine "Bindung" ein, die der sehr viele Vorteile bescherrt, und meistens etwas weniger NAchteile.
      Ich möchte jetzt nicht die UN, oder sonst irgendwas verurteilen, und dass es so organisationen wie peta oder so gibt, ist toll, und offensichtlich nicht egoistisch (auf dem einen Bereich, allerdings könnte man das auch wieder auf egoismus runterinterpretieren =) )
      Aber um nochmal auf die UN zurückzukommen: WIR finden natürlich die UN toll, wir sind ja auch Mitglied. Aber ich denke nicht, dass alle Staaten die UN toll finden. Es ist halt alles Standpunktabhängig.

      Ist natürlich alles meine Meinung da oben :) Und ich will auch keinen Angreifen, falls manche Sachen euch da jetzt angreifen: So wars nicht gemeint.
    • ereskigal schrieb:

      E.o.S. schrieb:

      Wenn man davon ausgeht, dass Menschen "durch und durch egoistisch und böse" sind, kannst du dir Veranstaltungen wie die UN sparen.


      Ich würde nie sagen, dass Menschen böse sind. Böse (genauso wie gut) sind subjektive Empfindungen. Keine Ahnung wer es gesagt hat und wann und ob es zu 100% korrekt zitiert ist, aber irgendwer hats halt mal gesagt: "Der Gewinner, bestimmt was in den Geschichtsbüchern steht und wie" . (...)
      Das ist doch genauso falsch. Von den "Gewinnern" der Geschichte wurde das (überhöhte) Bild mittlerweile korrigiert.
      Zumal es darum sowieso nicht gehen sollte...

      Klar sind "gut" und "böse" und "richtig" und "falsch" von der jeweiligen Gesellschaft abhängig, aber daraus können wir nicht wirklich Konsequenzen ziehen, denn wir haben nunmal aktuelle Maßstäbe, die sich zwar im gewissen Maße hinterfragt werden können und sollten und sich immer wieder verschieben (teilweise ist das gut, teilweise nicht so..),an die wir uns aber trotzdem ungefähr halten sollten.

      Immer nur die egoistischen Aspekte menschlichen Lebens&Wirkens zu betrachten, bringt nichts..es sei denn man will auf Teufel komm raus Nihilist oder Misanthrop werden.


      Abgesehen davon bringt komplette Abrüstung natürlich nichts. Wenn das geschehen würde (es ist eigentlich schon lächerlich darüber nachzudenken), wären wir schon geplündert bevor der letzte Panzer in Essbesteck verwandelt wurde. Es ist halt alles eine Frage des richtigen Maßes...grade die Rüstungsausgaben der USA stehen trotz Irak& Afghanistan und Terrordrohungen einfach in keinem Verhältnis zur politischen Realität. Der kalte Krieg ist vorbei...
      4 PPs - Mark the leaver!

      <3 Dota-league.....
    • Faulpelz schrieb:


      Immer nur die egoistischen Aspekte menschlichen Lebens&Wirkens zu betrachten, bringt nichts..es sei denn man will auf Teufel komm raus Nihilist oder Misanthrop werden.


      Es ist jetzt nicht so, dass ich so durchs leben laufe =), aber "wenn man will kann man", und eigentlich sind gutgläubige Menschen naiv (Allerdings bin ich selber einer, und zum Glück noch nicht so häufig auf die Fresse gefallen)

      "Das ist doch genauso falsch. Von den "Gewinnern" der Geschichte wurde das (überhöhte) Bild mittlerweile korrigiert. " Den Satz verstehe ich nicht so ganz: Die gewinner haben das Bild der Verlierer wieder aufpoliert, oder die Gewinner wurden abgewertet? Kann man irgendwie zweideutig lesen :/
    • ereskigal schrieb:

      Faulpelz schrieb:


      Immer nur die egoistischen Aspekte menschlichen Lebens&Wirkens zu betrachten, bringt nichts..es sei denn man will auf Teufel komm raus Nihilist oder Misanthrop werden.


      Es ist jetzt nicht so, dass ich so durchs leben laufe =), aber "wenn man will kann man", und eigentlich sind gutgläubige Menschen naiv (Allerdings bin ich selber einer, und zum Glück noch nicht so häufig auf die Fresse gefallen)

      "Das ist doch genauso falsch. Von den "Gewinnern" der Geschichte wurde das (überhöhte) Bild mittlerweile korrigiert. " Den Satz verstehe ich nicht so ganz: Die gewinner haben das Bild der Verlierer wieder aufpoliert, oder die Gewinner wurden abgewertet? Kann man irgendwie zweideutig lesen :/

      Die Gewinner und "Helden" werden heute deutlich neutraler betrachtet (Alexander d. Große, Augustus, Karl d. Große etc.). Oder wen genau meinst du mit Gewinner d. Geschichte?
      4 PPs - Mark the leaver!

      <3 Dota-league.....
    • Achso meinst du das, ne so meinte ich das nicht, sondern dass sie prägen. Wenn du gewinnst, hast du die Macht was zu ändern, in welche Richtung du es veränderst, liegt an deinen Intentionen, aber du wirst eigentlich nei schlecht geredet.
    • FME schrieb:

      und genauso verhält es sich eben auch mit anderen sachen... ich bin nicht gegen elektronik und technik, ganz im gegenteil, ändert aber nichts daran dass die neue 3D technik für "avatar" eigentlich ... total überflüssig ist. und in der richtung wird tierisch viel erforscht und auf den markt geworfen. ich lehne solche entwicklungen nicht ab, aber von einem moralischen gesichtspunkt her, und darum gehts, sind sie nichts als überflüssige spielerei die eben kein schwein wirklich braucht ... ^^
      sagst du das auch noch wenn der Arzt bei deiner nächsten Operation deinen Körper bereits vorher in 3D anschauen konnte? Oder er in der Ausbildung dadurch bereits besser ausgebildet werden konnte und ihm der erste Patient nicht stirbt? Ohne den Endverbrauchermarkt wäre das hier nie so schnell gegangen und jetzt wird in diesem Bereich gerade erst der Turbo gezündet... . Heute weiß noch keiner für was wir morgen 3D nehmen könnten, wenn es billiger wird. Und das wird es mit Sicherheit, und wenn es nur weniger Strom verbaucht.

      FME schrieb:

      und seinen weg kann man auch sehr gut mit einer verknüsselten ADAC karte finden und braucht kein navigationsgerät.
      baah, wer braucht schon eine ADAC-Karte, Kompass reicht völlig aus und die Leitpfosten zählen ist ja auch nicht so schwer, oder? Wenn man nicht mehr weiter weiß, dann hält man an und fragt jemand. Haben die früher mit den Pferden sicher auch nicht anders gemacht.
    • black.mamba schrieb:

      FME schrieb:

      und genauso verhält es sich eben auch mit anderen sachen... ich bin nicht gegen elektronik und technik, ganz im gegenteil, ändert aber nichts daran dass die neue 3D technik für "avatar" eigentlich ... total überflüssig ist. und in der richtung wird tierisch viel erforscht und auf den markt geworfen. ich lehne solche entwicklungen nicht ab, aber von einem moralischen gesichtspunkt her, und darum gehts, sind sie nichts als überflüssige spielerei die eben kein schwein wirklich braucht ... ^^
      sagst du das auch noch wenn der Arzt bei deiner nächsten Operation deinen Körper bereits vorher in 3D anschauen konnte? Oder er in der Ausbildung dadurch bereits besser ausgebildet werden konnte und ihm der erste Patient nicht stirbt? Ohne den Endverbrauchermarkt wäre das hier nie so schnell gegangen und jetzt wird in diesem Bereich gerade erst der Turbo gezündet... . Heute weiß noch keiner für was wir morgen 3D nehmen könnten, wenn es billiger wird. Und das wird es mit Sicherheit, und wenn es nur weniger Strom verbaucht.

      FME schrieb:

      und seinen weg kann man auch sehr gut mit einer verknüsselten ADAC karte finden und braucht kein navigationsgerät.
      baah, wer braucht schon eine ADAC-Karte, Kompass reicht völlig aus und die Leitpfosten zählen ist ja auch nicht so schwer, oder? Wenn man nicht mehr weiter weiß, dann hält man an und fragt jemand. Haben die früher mit den Pferden sicher auch nicht anders gemacht.


      punkt 1: stimmt, ein gegenbeispiele widerlegt natürlich die gesamte grundthese, welche sich natürlich auch nur über ein punktuelles thema erstreckt, ganz recht.. ach warte, tut sie ja garnicht! danke dass du mir die augen geöffnet hast.

      punkt2: indem du das, was ich sage, überspitzt wirkst du in diesem fall leider nicht überzeugend sondern lächerlich. sobald ich behaupte karten wären teufelswerk kannst du gerne nochmal mit diesen hilflosen versuchen mich wie einen kulturpessimisten dastehen zu lassen gerne wieder ankommen.
    • FME schrieb:

      nett ist es zweifelsohne, aber ein guter film wirkt auch ohne 3D technik, und seinen weg kann man auch sehr gut mit einer verknüsselten ADAC karte finden und braucht kein navigationsgerät. wieso beispielsweise "galileo" unbedingt durchbeboxt werden muss leuchtet nach wie vor nicht ein - ein reines politikum, ein prestigeobjekt.


      und noch was: ob es gefährlich ist oder nicht kann der kleine mann eben nicht beurteilen. und nur zu sagen "das passiert ständig in der natur" wird die ängste keineswegs beruhigen, denn in der sonne finden auch permanent kernspaltungen statt welche jede atombombenexplosion wie einen kindergeburtstag aussehen lassen, allerdings ist die auswirkung, sofern vom menschen künstlich nachgestellt, trotzdem verheerend. jaja, das is etwas ganz anderes usw. usf., der durchschnittsbürger kann es trotzdem nicht verstehen und zweifel sind daher angemessen und berechtigt. teilweise verhält sich die moderne wissenschaft exakt so wie viele religionen: wir wissen es, erklären können wir es euch aber nicht weil ihr es nicht versteht, aber glauben müsst ihr uns trotzdem, denn eine wahl habt ihr ohnehin nicht. und bitte, bitte kommt jetzt nicht mit dem totschlagargument "man kann sich aber informieren, man muss nur wollen" - wenn es ein durchschnittsbürger verstehen will müssen die sachverhalte so vereinfacht dargestellt werden dass man das tatsächliche gefahrenpotenzial unmöglich auch nur annähernd einschätzen kann. dann weiß man zwar was die da machen, was da passiert, aber um einschätzen zu können ob das wirklich gefährlich ist (oder eben nicht) muss man mal eben ein physikstudium ablegen.
      Will hier nur mal auf ein paar Punkte eingehen:


      Natürlich braucht man kein Navi, aber es ist dennoch eine der nützlicheren Erfindungen der Neuzeit. Im ganzen Kurierfeld spart es effektiv sehr sehr viel Zeit und vermeidet inzwischen schon auch Stauweiteraufstockung ect (klar das umfahrsystem ist noch nicht ausgereift ect) Vorallem die Live-Funktion des Ganzen ist wunderbar. Aktuelle Baustellen ect stehen halt nicht im Atlas, noch kommen sie dauernd im Radio.

      Zu der Sache mit Galileo: Da ich in der Hinsicht vom Fach bin: Bisher ist nur ein Satellit oben um die Frequenz zu besetzen (wie mit den Badetüchern auf Strandliegen im Urlaub)

      Und alles was sich grade Navigationssystem schimpft läuft über GPS, was ein rein amerikanisches System ist. Nun haben wir zwar noch moderate Beziehungen zu den Usa, aber nichts destotrotz wurde in der Vergangenheit schon mehrmals erwogen die zivile Nutzung Taxametergleich zu besteuern. Falls das geschieht, kommt man schon nach sehr kurzer Zeit mit nem eigenen System sehr viel besser.
      EIn anderer Grund ist, das GPS für Vermessung nur in Nordamerika hinreichend genau ist. Da die Bezugsellipse des Systems dort anliegt an der Erdform anliegt. Hier in Europa hat man dadurch immer Fehler, da der Bezugsellipsoid net mehr gut greift - mit Galileo ist das Problem weg.

      Zum anderen Punkt: Ich denke es war schon immer so, das Wissenschaft vom normalen "Pöbel" kaum verstanden wurde und (was der Bauer net kennt...). Aber grade in den heutigen Zeiten sollte man sich ein Gewisses Maß an Wissenn aneignen, grade nachdem man fertig ist mit Lehre ect. Natürlich soll man nicht zum Eierkopf werden, aber ein breites Allgemeinwissen sollte imo Pflicht sein und hilft ja oftmals auch.

      Das man im Gegenzug moderne Physik Chemie usw. als Laie kaum noch versteht, daran wird sich nie was ändern und war schon immer so. Der einzige Vorteil zu früher ist, das es heute per Medien die Chance gibt kompliziertere Sachverhalte leichter verständlich darzulegen.

      Als damals die ersten Eisenbahnen fuhren, warnten auch "Experten" vor den Gefahren der hohen Geschwindigkeiten. Der Mensch wäre nicht für solche Geschwindigkeiten geschaffen und würde bleibende Schäden davontragen. Tja nix ist passiert , der einzige Unterschied zu damals ist, das die Bildzeitung anders heiß....

      Natürlich kannst du den Standpunkt vertreten, das man das Geld lieber in andere Forschungszweige gesteckt hätte, aber andere fanden es halt hier besser angelegt.
      Schlussendlich werden sich auch die zuletzt gewonnen Erkenntnisse wertbar machen lassen. Selbst die Atombombe wird ja jetzt über Umwege genutzt.

      mfg
      Coruscant
      Kommentar zur Krise xyz:
      Ich hatte mich schon gefragt welche nächste Sau durch's Dorf getrieben
      wird. Was wohl als nächstes kommt. Klimawandel oder vielleicht doch
      wieder Terrorismus ...

      Das der Mond auf die Erde stützt, DASS wäre mal was wirlich neues und
      sicher auch extrem verheerend. Alternativ tut es auch ein großer
      Meteorit.

      Ich kann es mir in Gedanken schon vorstellen. An Schweinegrippe
      erkrankt und vom Meteoriten erschlagen als der Kofferbomber gerade
      einen Block entfernt war ...

      Ja, das sind wahrhaft düstere Zeiten. Ich mach erst mal ein Bier auf ... Das ewige Leben wird sowieso keiner haben.

      Hier gehts lang zu Rätseln der gehobenen Schwierigkeitsklasse!
    • ja, sehr richtig dass man baustellen und stau umfahren kann, allerdings löst man damit probleme die man sich selbst geschaffen hat und die man z.B. durch ausbau des ÖPNV sehr viel eleganter, umweltschonender und langfristiger lösen könnte x)
      heutzutage dreht sich erstaunlich viel darum probleme mit technik zu lösen die man erst durch technik hat ._. ob und wann sich eine zeitersparnis im kurierdienst rechnet bleibt auch fraglich wenn man die kosten zur erforschung, anschaffung und betrieb solcher systeme bedenkt. mit simplen, guten karten hätte man probleme wie "bezugspunkt" nichtmehr.

      das beispiel mit atombombe und eisenbahn ist zwar schön, und wird auch immer wieder gerne benutzt, hat aber schönheitsfehler: bei der zivilen nutzung der atomenergie bleibt nichtnur ein restrisiko, sondern das problem des atomaren abfalls ist auch nach wie vor nicht gelöst. bzgl. der eisenbahn, nun, den stand der breiten gesellschaftlichen aufklärung / des wissens der gesamten gesellschaft lässt sich nichtmal annähernd mit dem vergleichen was heutzutage diesbezüglich schon "normal" ist. die erforschung des menschlichen körpers war bei weitem nicht so weit fortgeschritten wie heutzutage, viele der grundlegensten mechanismen oder funktionen waren nichtmal im ansatz erforscht. heutzutage kann man solche sachen viel besser einschätzen und wissenschaftlich bewerten. oder anders gesagt, zweifel aus der breite der gesellschaft haben heute eine ganz andere qualität, eben auch weil bildungs- und informationsmöglichkeiten viel besser sind. heutige verhältnisse kann man unmöglich mit den verhältnissen von vor 150+ jahren vergleichen, schulpflicht und das ideal des bildungsbürgertums kamen beispielsweise viel später.

      genauso kann ich das gegenbeispiel bringen: noch vor 50 jahren haben experten bei einem atomwaffeneinschlag dazu geraten unter tischen schutz zu suchen. das, was heutige wissenschaftler als richtig und unzweifelhaft ansehen könnte bereits in wenigen jahren komplett überholt sein und möglicherweise sogar als gefährlich angesehen werden, oder als verantwortungslos. aktuelles beispiel: das thema rund ums abschmelzen der gletscher, weltweit. kritische stimmen sind nicht beachtet worden, große wissenschaftsorganisationen und -fachblätter haben die aussagen bestimmter wissenschaftler mehr oder weniger ungeprüft übernommen woraus der glaube entstand, in 50 jahren (oder so, genau weiß ich es auch nichtmehr) wären alle gletscher weltweit abgeschmolzen. mitlerweile weiß man: alles quatsch.

      ich will damit sagen: zweifel sind nötig und wichtig. man sollte sich nie blind "experten" anvertrauen.
    • Irgendwie kacke jetzt den Thread wieder zu beleben, aber ich hab es jetzt erst gesehen...

      FME schrieb:

      genauso kann ich das gegenbeispiel bringen: noch vor 50 jahren haben experten bei einem atomwaffeneinschlag dazu geraten unter tischen schutz zu suchen.

      Quelle? Das klingt mehr nach öffentlicher Propaganda als nach einem Auszug aus einem peer-reviewed Journal.
      das, was heutige wissenschaftler als richtig und unzweifelhaft ansehen könnte bereits in wenigen jahren komplett überholt sein und möglicherweise sogar als gefährlich angesehen werden, oder als verantwortungslos.

      Rhetorik. Wissenschaft sieht die wenigsten Dinge, wenn überhaupt irgendwas, als "richtig und unzweifelhaft" an. Wichtig nicht zu vergessen: die Relativität von "falsch" (entspricht: "komplett überholt"). Es ist sowohl falsch zu sagen die Erde ist flach wie zu sagen die Erde ist eine Kugel. Besser noch wäre zu sagen sie ist ein Ellipsoid, aber auch das ist nicht richtig.
      Alles falsch, aber nicht alles gleich falsch. Wir nähern uns.

      ich will damit sagen: zweifel sind nötig und wichtig. man sollte sich nie blind "experten" anvertrauen.

      Vom Meister Feynman himself:
      "I can also define science another way: Science is the belief in the ignorance of experts."

      So gesehen ein schönes pro-science statement deinerseits.
      Necessity brings him here, not pleasure.
    • tjo, ich würde mich auch selbst als technik-gläubig ansehen ;) ist halt sowas wie ein religionsersatz. aber wie bei jedem ordentlichen glauben gehören halt zweifel dazu, und es wirkt doch sehr stark auch in der öffentlichen diskussion so als würden zweifel nicht akzeptiert werden weil ja alles "nachvollziehbar, logisch und augenscheinlich" ist. es ist vorgeblich etwas anderes blind an gott zu glauben als daran dass der LHC ungefährlich ist - letztenendes bewegt sich das metaphysisch auf einer durchaus vergleichbaren ebene, der glaube an etwas das man eigentlich nicht versteht.

      nur so am rande, die meinung eines diplom-physikers zum LHC: "totaler quatsch". er ist zwar feststoff physiker und daher von einer anderen fachrichtung, aber selbst innerhalb dieser gemeinschaft der physiker ist die begeisterung nicht von vornehrein gegeben sobald es auf große, aufwendige experimente zugeht... er siehts so ähnlich wie ich, nur mit dem unterschied dass er es direkt abschalten würde und das geld lieber in andere sachen stecken würde. so extrem bin ich ja nicht, aber seine argumente waren nicht so schlecht (ohne dass ich die jetzt wiederholen könnte).
    • FME schrieb:

      nur so am rande, die meinung eines diplom-physikers zum LHC: "totaler quatsch". er ist zwar feststoff physiker und daher von einer anderen fachrichtung, aber selbst innerhalb dieser gemeinschaft der physiker ist die begeisterung nicht von vornehrein gegeben sobald es auf große, aufwendige experimente zugeht... er siehts so ähnlich wie ich, nur mit dem unterschied dass er es direkt abschalten würde und das geld lieber in andere sachen stecken würde. so extrem bin ich ja nicht, aber seine argumente waren nicht so schlecht (ohne dass ich die jetzt wiederholen könnte).
      Das Problem liegt doch daran, dass diejenigen die solche Projekte finanzieren kein Mitspracherecht haben, was sie genau bezahlen. Meinetwegen soll jeder sein Geld für das ausgeben was er will und wenn ein paar Leute ihr Geld darein stecken wollen, zwei teilchen gegeneinander zu schlagen um zu sehen was da drin ist, dann sollen sie es tun, aber wieso soll ein Experiment das einer Lotterie gleicht von der Allgemeinheit finanziert werden? Niemand weiß ob es was findet, oder überhaupt finden kann, ob das Gesuchte teilchen existiert weiß niemand....


      Quelle? Das klingt mehr nach öffentlicher Propaganda als nach einem Auszug aus einem peer-reviewed Journal.
      Such mal nach "Duck and cover", ja ok ist Propaganda...
    • feniox schrieb:

      Das Problem liegt doch daran, dass diejenigen die solche Projekte finanzieren kein Mitspracherecht haben, was sie genau bezahlen. Meinetwegen soll jeder sein Geld für das ausgeben was er will und wenn ein paar Leute ihr Geld darein stecken wollen, zwei teilchen gegeneinander zu schlagen um zu sehen was da drin ist, dann sollen sie es tun, aber wieso soll ein Experiment das einer Lotterie gleicht von der Allgemeinheit finanziert werden?

      Hier mal eine vollständige Liste der Experimente, bei denen schon vorher klar war, was passieren wird:






      Niemand weiß ob es was findet, oder überhaupt finden kann, ob das Gesuchte teilchen existiert weiß niemand....

      Darum ja das Experiment. Wenn eines dadurch geklärt wird, dann die Frage ob das Higgs-Teilchen existiert oder ob das Standardmodell falsch ist.
      Necessity brings him here, not pleasure.