Das gefährlichste Experiment der Menschheit oO

Gabs so was ähnliches nicht letztes Jahr schonmal?
#care

Das Problem hier bei ist, dass den Leuten die Ahnung davon haben und sagen, es sei nichts schlimmes bei, dass sie als zu "voreingenommen"/ zu subjektiv mit ihrer Meinung abgestempelt werden. Personen, die keine Ahnung haben, werden als die "wahren" Experten hingestellt.
Frage: Wieso?
Die Medien wollen Schlagzeilen... also nicht auf den Mist hören und keep cool .

wow seid ihr lustig. fakt ist doch: die wissen selbst nicht genau was passiert, also ist es durchaus vorstellbar dass ein riesiges schwarzes loch uns alle verschlingt, genauso kann aber auch godzilla entstehen und feuerspeiend durch die gegend rennen und jungfrauen fressen. oder so. ich finds jedenfalls ziemlich schwach die ängste einfacher menschen welche sowas einfach nicht verstehen dadurch abzukanzeln dass man sagt "ihr versteht davon eh nix, ihr lest nur bild, also habt ihr auch keine angst zu haben weil wir euch sagen dass ihr keine angst haben müsst". wäre nicht das erste mal dass die wissenschaft etwas für ungefährlich erklärt obgleich es durchaus gefahrenpotenzial innehat ~~

ich persönlich halte das ganze für panikmache, keine frage, aber trotzdem leuchtet mir persönlich nicht ein wieso man für solche experimente elendig viel geld ausgeben muss während es auf der erde mehr als genug konkrete probleme gibt welche neue lösungen der klügsten köpfe erfordern würden. hunger, armut, bildung, wassermangel, werden diese probleme dadurch gelöst? bestenfalls werden sie verschoben wenn die wissenschaftler den fusionsantrieb erfinden und wir in 100 jahren zu neuen planeten reisen, dann sind die probleme immernoch da nur wir verlagern sie auf andere planeten. selbstverständlich nur ein gedankenspiel, aber grundsätzlich beinhaltet es ein kernproblem: es wird geld für sachen ausgegeben die eigentlich kein schwein braucht. flachbildfernseher, navigationsgeräte, i-phones, reisen ins weltall und was weiß ich noch alles.

naja, mein pseudo-gutmenschentum wird daran eh nichts ändern ^^ ich halte es zwar nicht für direkt gefährlich, aber ein restrisiko besteht nunmal, und wirklich kalkulieren kann das wohl keiner. es ist genauso banane totale panikmache zu verbreiten wie das ganze als total ungefährlich abzutun. die wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. bin allerdings mehr als gespannt was bei diesen experimenten rauskommt x)

man kann es wirklich in Frage stellen ob der Konsum von elektronischen Produkten wirklich in diesem Umfang sein muss, aber ich bezweifle ganz stark, ob wir ohne den Endverbrauchermarkt heute in der Elektronik wirklich so weit gekommen wären oder ob unsere Prozessoren immer noch bei 200 MHz arbeiten würden. Die Entwicklung hat ziemlich viel Geld gekostet das größtenteils der Endverbraucher bezahlt, aber nutzen kann diese Technologie nun auch die Wissenschaft. Die Wissenschaft alleine hätte die ganzen Entwicklungskosten unmöglich selbst bezahlen können. Oder was hätte man hier gesagt, wenn die Chiphersteller jährlich MilliardeN für ihre Forschungen einfordern würden?

Geldverschwendung ist so eine Sache, natürlich hat das Ding Geld gekostet, aber ob ich das Geld nun direkt auf das Hartz4 Konto überweise oder ein paar begabte Physiker damit was anstellen lasse die ihr erworbenes Geld wiederum ausgeben, was erscheint klüger? Wenn wir unseren Lebensstandard nicht erhöhen wollen, warum forschen wir dann?

E.o.S. schrieb:

Wer den LHC als "Geldverschwendung" abstempelt sollte sich zuerst die Ausgaben des Militärs angucken (USA ist hier natürlich Spitzenreiter mit 800 Millarden Dollar jährlich - der LHC kostete knappe 4 Mrd).

Genau das spart man am besten alles ein, die Millionen, die dann keine Arbeit mehr haben, fallen wohl unter Kollateralschaden. Ungefähr genausosinnvoll wie diejenigen, die auf Streiks damit argumentieren, dass man das Geld ja bei der Bundeswehr einsparen könnte... Auf dass die armen Schweine sich irgendwann ganz nakt abknallen lassen.

giles: Das Problem der Wissenschaft ist einfach, dass 95% nicht wirklich wissen was bei solcher Grundlagenforschung genau der Zweck ist, wenn man ITER hernimmt, weiß zumindest derjenige der sich kurz informiert, was da gemacht wird und wofür das langfristig gut sein könnte, der Traum vom Fussionsreaktor ist ja nicht gerade neu. Aber bei CERN? Gesucht wird etwas, von dem man nicht einmal weiß, ob es existiert, geschweige denn weiß, wozu es gut sein könnte, geschweige denn ob man es überhaupt auf diesem Weg finden kann. Ich bin mit sicherheit kein Gegner solcher Forschung, eher noch ein befürworter, weil ich davon ausgehe/hoffe, dass irgendwelche sinnvollen Derviate dabei herumkommen, die uns irgendwann weiterbringen.
Bei CERN sieht es aber so aus, dass sich das Groß nichts darunter vorstellen kann und dennoch ihre Steuergeld "verpulvert" werden. Die Zeiten einer Marie Curie sind einfach vorbei, zu denen man mit "kleinen" Budgets noch viel erforschen konnte. Heute ist es so, dass das Geld von Millionen da reinfliest, ohne dass sie eine vorstellung davon haben, was genau da gemacht wird.

Irgendwie muss sich die Wissenschaft halt einfach dafür rechtfertigen, was sie tut...