Eigene Kurzgeschichte / Eine Nächtliche Begegnung

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    • Eigene Kurzgeschichte / Eine Nächtliche Begegnung

      Eine meiner ersten Kurzgeschichten, ich sage erstmal garnichts dazu und warte gespannt auf eure Kritik // Interpretation.



      Spoiler anzeigen
      Schon relativ lange her, dass ich das geschrieben habe, an manchen Stellen gefällt mir der Schreibstil auch noch nicht, außerdem finde ich es läuft Gefahr etwas zu kitschig zu sein, trotzdem mag ich die Geschichte irgendwie sehr gerne :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ripU ()

    • Ich les mir das ma eben durch.
      Kritik per Edit.
      Edit: Liest sich gut usw. ist mir bloß VIIIIEEEL zu lang, das auf dem Pc zu lesen :(
      </3 ?
      <twoplay> rmN\\ go fw, allstars skilled
      <rmN\\> ich passe
      <twoplay> du passt ins lineup?
    • Habs mal durchgelesen und finds sprachlich gut.

      Die Gewschwindigkeit der Gedanken kommt in den hektischen Szenen gut rüber!
      Bis kurz vor den Schluss hätte ich behauptet, dass der Mann quasi zur Motte wird. Dazu hätte gepasst, dass er durch den Dolch getötet wird. Ständig war er von einem Übernatürlich angezogen, konnte es dennoch nicht erreichen. Ebenso deuteten die verschlossenen Türen daraufhin.

      Mir erschließt sich so leider der Sinn nicht ganz (ist auch schon spät)...


      Trotzdem sehr gut geschrieben
    • Ich les es mir nachher durch und dann kommt Kritik.

      edit: Gut geschrieben, lässt sich gut und in einem Akt lesen, so wie es in Kurzgeschichten sein soll. Am Anfang wird gut Spannung aufgebaut, die dann auch bis zum Ende erhalten bleibt.
      Die Kurzgeschichte beinhaltet alle Merkmale einer Kurzgeschichte, soweit ich mich erinnere.
      Gute Arbeit!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fucking.Crapshit ()

      Schinken!
    • Soweit so gut. Der Text beschreibt einen jungen hart arbeitenden jungen Mann, dieser ist Anwalt (?). Der Mann wünscht sich, seinem Drang folgen zu können, sich, sich zur Ruhe legen zu können, genau wie seine Mitmenschen auch. Doch er muss arbeiten, deshalb verachtet er sie und gesteht ihnen keinen Vorteil zu. Obwohl er sich ebenfalls so verhalten würde wie sie bringt er keinerlei Verständnis für sie auf ( dass er selbst Raucher ist, macht die Sache natürlich noch eindeutiger ) Dies wird erneut deutlich, als er Mann die Motte betrachtet. Die Motte kann sich dem Zwang zum Licht zu fliegen nicht verwehren, deshalb bedauert ( und verachtet? ) er sie, da er sich selbst als verantwortungsbewusstes, von animalischen Instinkten abgehobenes und rationales Wesen betrachtet. Ich behaupte jetzt mal, dass die Kurzgeschichte unter anderem auch symbolisch sein Leben darstellt. Die Ruhe in der Stadt steht für die Gleichmäßigkeit seines Arbeitsalltags. Und sein plötzlicher Drang nach der "Musik" stellt sein Leben nach der Arbeit dar. Dass er sich in die Suche nach der Musik so hineinsteigert, widerlegt auch seine Selbstdarstellung als rationales Wesen, er verhält sich der Motte sehr ähnlich, auch wenn er nicht im wörtlichen Sinne verbrennt. Die Musik die er sucht, ist schlicht und ergreifend sein Wunsch nach Harmonie, aber dazu später mehr. Jedenfalls tritt auf Grund dieses Wunsches in die Gesellschaft ein, als er das Haus aus dem die Musik kommt erreicht. Dieses Haus steht nämlich schlicht und ergreifend stellvertretend für die gesamte Gesellschaft, die Maske die ihm der Portier beim Eintreten reicht ist dann eben seine gesellschaftliche Maske. Jetzt wählt er eine soziale und geistige Schicht aus. Je nach dem, wann er müde wird den Gang entlang zu gehen bzw. je nach dem, wann seine Ansprüche dem Wunsch nach Erholung unterliegen öffnet er dann eine Tür. Seine Tür passt dann auch selbstverständlich zu ihm, es handelt sich um einen Maskenball, jeder verbirgt sein wahres Gesicht um sich selbst nicht der Verachtung des anderen auszusetzen. Nur so nämlich, ist Leuten wie ihm möglich, ihren Wünsche auszuleben, wie dann eben auch beim wilden Tanz. Unabhängig davon haben die Menschen dort sehr wenig mit einander zu tun, man spricht kein Wort bzw. man tauscht keine Informationen aus ( das ist natürlich, nicht wie im Text dargestellt, nicht zwingend das Gleiche ), man verrät nichts über sich, Worte haben wenig Bedeutung und nur die gesellschaftliche Positionierung und Wechselspiel ist wichtig. Bis jetzt dachte er, dass er deshalb hierhergekommen sei, doch das ändert sich schlagartig als er die Harmonie findet, die er gesucht hat, dargestellt durch die mysteriöse Frau. Um die Harmonie zu erreichen, die er sich so sehr wünscht ist ihm alles recht und seine Ansprüche ( ans Leben ) steigen enorm. Dementsprechend muss er den Saal dann auch wieder verlassen um die Harmonie zu erreichen und jetzt gibt er sich mit nichts mehr mittelmäßigem zufrieden, kann die anderen Türen nicht mehr öffnen und folgt ihr bis zum Ende des Gangs, da er nicht zulassen will, sie zu verfehlen. Jetzt hat er sie erreicht, die Harmonie. Das Problem ist jedoch, dass er nach wie vor die Sehnsüchte verachtet, die ihn und andere Menschen antreibt. Diese Verachtung schafft er aber nicht aus der Welt, sondern tötet die Harmonie in einem Anflug von sinnloser Dramatik, da er sich nur so gleichzeitig seine Weltanschauungund Selbstdarstellung als Realist ( das hatte ich vorhin vergessen, ich weiß ) bewahren kann. Denn die Sehnsucht nach vergangener, erreichter Perfektion kann er sich, unabhängig von seiner Eigenschaft als Realist, bewahren, er kann sie nur nicht leben. So kehrt er dann der Harmonie den Rücken zu, fällt in seinen Ansprüchen ans Leben zurück und kehrt in den Ballsaal ( ? ) zurück.

      Letztendlich ist diese Kurzgeschichte ein Plädoyer für Solidarität untereinander, für ein Zusammenleben in Harmonie wie es der Mann in der Geschichte und die Leute im Ballsaal nicht geschafft haben. Durch seinen Mord an der Harmonie, nachdem er sie erreicht hat, wird klargestellt, das man auch idealistisch sein muss, weil man nur dann die Harmonie auch wirklich leben kann.