Ist das Studentenleben als Medizinstudent seeeeeeehr hart oder doch machbar`?

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    • Ist das Studentenleben als Medizinstudent seeeeeeehr hart oder doch machbar`?

      Huhu,

      Meine Schwester wollte was wissen und Dotasource ist ja bekannt für alltägliche Fragen und Antworten )
      sie hat noch keine konkreten Fragen (kommen noch), sucht grobe Antworten von Studierenden.

      Ist das Studentenleben als Medizinstudent seeeeeeehr hart oder doch machbar`?
      Wie viele Stunden hat man in der Woche?
      Ist ein schicki-micki Leben + Nightlife drin oder heißt es immer nur ARBEITEN ARBEITEN ARBEITEN?
      Welche Uni ist die beste, wenn es um Medizin geht?

      hf )
      <twoplay> rmN\\ go fw, allstars skilled
      <rmN\\> ich passe
      <twoplay> du passt ins lineup?
    • Sie solls auf jeden fall zumindest probieren. Bei sowas würde ich wenig auf feedback geben. Wenn wir ihr nun sagen, dass es verdammt hart ist, sie es aber schaffen kann und sie es auch tatsächlich schaffen kann, dann sollte sie es zumindest versuchen. Meistens merkt man ja schon in den ersten semestern obs denn jetzt garnicht geht oder zumindest hoffnung besteht. mir zumindest hat auch keiner ein mathestudium zugetraut :P
    • Medizin: Sehr viel Auswendig lernen + viele Praktika + eine Regelstudienzeit von 6+++ Jahren. Und wenn du mit dem Studium fertig bist, musst du immer noch sehr viel lernen, sehr viel Praxis Erfahrung sammeln. Ist ein ständiger Lernprozess, abhängig davon, was deine Schwester später machen will.
    • Heidelberg ist für Medizin Elitestadt Nr.1, das lassen die auch richtig raushängen. Außerdem brauchst du für Heidelberg mind. 1,2 Abi + guten TMS (besten 30%).
      (Heidelberg ht noch einen BaWü-Bonus aufs Abi, aber ich weiß nicht wieviel der ausmacht)
      Ich bewerbe mich nächstes Jahr in Freiburg (mein persönlicher Platz 1), die anderen Städte muss ich nochmal genauer anschauen.

      Bei Medizin ist es generell so: wenn du einen Platz bekommst, in einer guten Stadt ( = Studiengebühren; Renomme der Uni; Leute dort) nimmst du den. Ich kenne jemanden der in Köln studiert, die fand dass das Studium geht.

      Unbedingt Praktikum vorher im Krankenhasu machen (2-4 Wochen), fürs Studium benötigst du sowieso das 3monatige Pflegepraktikum und dann kannst du 4 Wochen schon mal schauen ob dir das Fach überhaupt zusagt.


      /e: Anduriel: Heidelberg hat bundesweit + international den besten Ruf; das Aufnahmeverfahren geht in Heidelberg nach Punkten (ungefähr aus dem Kopf): 51 Pkt Abi + 45 Pkt TMS Ergebnis; 1 Pkt für FSJ + Rest Gewinn von Jugend forscht =100 PKt
      generell gehen die meisten guten Medizin Unis nicht mehr ausschließlich nach NC (zB alle in BaWü)

      In Freiburg bekommst du 0,3 bzw 0,5 auf den Abischnitt wenn besten 30% bzw 10% bei TMS

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von camden ()

      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • Kommt ganz auf den Typ Mensch an. Ich werd in 3 Jahren mein Studium anfangen, mal schauen, wo ich dann hingehe. Jedenfalls nicht nach Aachen :D
      Man muss wirklich Interesse an Medizin zeigen und am besten geht man mit guten lateinkenntissen ans Studium ran, mir fällt es super leicht, Nerven, Knochen, Sehnen usw. zu lernen, weil alle nach dem gleichen Prinzip benannt sind.
      Jedoch sollte man nicht Medizin studieren, nur weil man einen guten Schnitt hat. Dann kann man wirklich kaputt gehen. Man braucht zudem ein dickes Fell, weil man als PJ'ler oder AssistenzArzt die ganze Zeit auf den Deckel bekommt, ich sehe das jeden Tag wenn die Oberärzte wieder meckern :D.
      Ab und zu ne Party feiern ist schon drin, das Studium selber hält einen nicht davon ab. Allerdings braucht man ja noch nen Nebenjob, für den nur spät abends (tankstelle/restaurant zB) oder am Wochenende (24 Stunden Dienste sind optimal) Zeit bleibt.
    • Also ich kenne zwei Mädels, die Medizin studieren. Eine in Köln, eine Bonn. Beides mögen nicht DIE Medizin-Unis sein, aber ich persönlich finde, dass das bei Medizin nicht so entscheidend ist, wie bei manchen anderen Studiengängen (aber natürlich auch wichtiger als bei Lehramt z. B.).
      Zu den Mädels: beides intelligent, Schnitt von 1,5 und 1,3 (?) und (gerade verglichen zu mir ^^) die ÜBELSTEN Fleißbienen. Die, mit dem schlechteren Schnitt würde ich für etwas intelligenter halten, aber die tut halt nicht SO extrem viel wie die andere - mit dem Resultat, dass sie ersma schön durch's Physikum gerasselt ist (wie 70% [?] der Leute). Sie hat dafür halt wenigstens ein Liebesleben und geht mal feiern. Die andere, mit dem besseren Schnitt, hat's Physikum zwar beim ersten Anlauf (was wirklich gut ist) geschafft, aber hat dafür GAR KEIN Leben mehr außer Uni. Seit langer Zeit keinen Freund o. ä., nur am Lernen, wenige bis gar keine Partys usw. Ich schreibe mal ab und zu 5 Minuten bei der bei ICQ, aber das war's dann auch immer - man muss ja weiterlernen. 8| Bin mal gespannt, wann wir uns mal wieder sehen...

      --> Wenn du nicht von Natur aus ziemlich gut bist und - und das ist denke ich der springende Punkt - bereit bist super duper fleißig zu sein, dann würde ich vom Medizinstudium abraten. Falls man nicht der totale Überflieger ist bzw. einem bedingungsloses Auswendiglernen nicht leicht fällt, ist so ein Lalala-Party-Studium imo unmöglich (was auch der Grund ist, warum es für mich nie in Frage kam ^^).

      Alternative: Wenn man nicht praktizierender Arzt werden will sondern eher in die Forschung möchte, dann sollte man vielleicht lieber den Weg über Biologie (konkret z. B. molekulare Biomedizin) mit Bachelor und Master (ggf. + Doktor) wählen.
    • Also ich studier momentan in Bonn und bin im 3ten Semester und merke immer wieder, dass ich relativ wenig Zeit außerhalb der Uni habe.
      Die ersten beiden Semester sind gut und bin verhältnismäßig wenig Lernaufwand machbar, wenn man Chemie/Physik in der Oberstufe hatte bzw. ein Grundverständnis in den jeweiligen Fächern hat.
      Bei uns waren bei Chemie recht hohe Durchfallquoten von 30-40%, wodurch man mindestens 1 Semester verliert, da wurde bei uns allgemein viel Panik gemacht, dazu sind die Chemiker auch ziemlich assozial gegenüber Medizinstudenten :D
      Latein gehabt zu haben, ist zwar ganz praktisch, aber kein muss, man versteht die Terminologie auch so ganz gut.

      Ansonsten gehts halt im 3. Semester mit dem Präpkurs richtig los, du bist 3x 4std die Woche nachmittags in der Leichenhalle und musst dir einfach so unglaublich viel Anatomie in wenig Zeit in deinen Schädel kloppen. Wenn dazu noch deine anderen Praktika in Physiologie und Biochemie dazu kommen, verbringst du zwangsläufig viel freie Zeit in der Bib oder vor deinen Anatomieatlanten. Im 4ten Semester kommt dann am Ende noch das Physikum dazu, wo du dann eh nochmal alles wiederholen darfst... erst ab dem 5ten Semester in der Klinik hat man, nachdem was ich von einigen aus höheren Semestern gehört habe, wieder mehr Zeit und endlich den erwarteten Praxisbezug.

      Man muss also die ersten beiden Jahre mit echt ordentlich lernen (und ordentlich wird hier eine neue De­finition erlangen, wenn dir die Lernerei fürs Abitur schon zu viel war, solltest du vlt nicht umbedingt Medizin studieren) und sich durch die ganze Theorie durcharbeiten, bevor du wirklich in Patientenkontakt kommst, über Krankheiten und Therapien redest usw.


      Ich hab damals meinen Zivi im Krankenhaus gemacht und kann nur jedem empfehlen, vorher schonmal zumindest ein Praktikum gemacht zu haben. Zum einen braucht man das eh(wenn man es denn durchzieht), zum anderen sieht man dann schon, ob die Arbeit mit kranken Menschen und dem ganzen drumherum das richtige für einen ist.
    • Ich bin frisches Erstsemester in Bochum, es hängt halt einfach von deinem Lerntyp ab. Ich persönlich hab mit Auswendiglernen keine großen Probleme, weil ich die meisten Sachen nur ein-, zweimal lesen muss und sie dann drinhab, ich lern vielleicht 4 Stunden pro Woche und _bisher_ klappt's (werd ich aber wohl nicht durchhalten können auf Dauer). Außerdem kommt's halt auch immer darauf an, wieviel du persönlich aus Vorlesungen holen kannst. Wenn du dir sagst "jo, die Vorlesung hat's gebracht, ich hab alles verstanden, was ich zuhause nicht kapiert hab", dann wird's stressig, weil du eben im Durchschnitt von 8-13 Uhr Vorlesungen hast (spreche jetzt nur vom 1. Semester) und dann oft bis 5 oder 6 Uhr Praktika machen musst, auf die du dich alle einzeln vorbereiten musst (da wären Anatomie in Form eines Präparationskurses, Physik-, Chemie- und Biopraktika) - du musst halt viele Sachen parallel lernen (können), da ist gute Zeiteinteilung oberste Priorität. Ich zum Beispiel gehe teilweise nicht zu Vorlesungen und gehe nur um Bio und Anatomie zu hören (auch weil ich Physik in der Oberstufe hatte und der Stoff fast deckungsgleich ist).
      Für mich, der in der Schule einschließlich Abi eigentlich nie hat lernen müssen ist der Aufwand aber schon gestiegen - Menschen, die vorher schon für's Abi viel gelernt haben, werden wahrscheinlich hier noch mehr lernen müssen. Es ist also in jedem Falle mehr Aufwand als in der Schule. Wenn du dich in der Schule also für dein 1.5er Abi schon totschuften musstest, würde ich eher nicht zu Medizin raten. Zumindest nicht in der Regelstudienzeit - du kannst dich ja (theoretisch) auf nur einige der Kurse konzentrieren und die anderen in folgenden Semestern machen - da die ganzen frühen Scheine aber untereinander verschachtelt für die späteren Scheine nötig sind (zB Bio und Chemie für Biochemie, Physik für Physiologie etc.) kann das die Studienzeit schon um einige Jahre (!) verlängern, das sollte man sich also dreimal überlegen. Ich kann von mir sagen: ich habe noch ein Privatleben, sogar noch relativ viel, aber ich hab ja bisher noch keine Klausur schreiben müssen, kann ja auch sein, dass ich mit meiner Einstellung im Januar/Februar voll auf die Schnauze flieg - wird man sehen.
      Man sollte sich also nicht an den ganzen anderen Nicht-Medi-Studienkollegen orientieren, sonst hasst man die später nur für deren Freizeit (wobei es in letzter Zeit mit der Einführung der Bachelor-/Masterstudiengänge für alle Studierenden (um es politisch korrekt auszudrücken) anstrengender und zeitaufwändiger geworden ist).
      Wenn noch Fragen im Detail bestehen, kannst du ja nochmal schreiben, gibt hier zwar scheinbar einige Medis, aber gerade bei so einem Studium sind wohl möglichst viele unterschiedliche Meinungen interessant.
    • Ich glaube in Zeiten von Bachelor/Master ist es keine Frage, was man studiert. Es ist wird definitiv nicht einfach sein.
      Medizin hat halt den Unterschied (ob das nun Nachteil oder Vorteil ist sei mal dahibngestellt), dass man das Studium eben nicht umstellen musste.
      Ich studier Bachelor Elektrotechnik (duales Studium) und wäre froh, wenn es nur darum ginge, 10h täglich mit dem Studium beschäftigt zu sein.

      Allerdings ist es total affig, seinen Studienwunsch danach auszurichten, ob es anstrengend ist oder nicht. Man sollte das machen, was man machen will und was einem gefällt.
      Wenn dir dein Studium gefällt, wird es bei gleichem Workload wesentlich weniger anstrengend sein als etwas, das nicht deinen Neigungen entspricht.
    • Danke für eure Beiträge, ich wusste nicht, dass gleich so viele hilfreiche Antworten gibt =)
      Ihr habt recht. Also ich werds auf jeden Fall probieren, nur ein paar Leuten von meinem Umkreis sind bisschen skeptisch usw.
      aber ich lass mir da jetzt nicht mehr von irgendwem dazwischen funken.

      Was mir noch einfällt.
      Bestimmt krieg ich gleich von welchen auf den Deckel, aber das Geld ist mir halt sehr wichtig. Mein Endziel, auf das ich zusteuere,
      ist die Schönheitchirurgie. Ich denke mal, da wird man schon sehr viel Geld machen können.
      Weiß jemand wie das bei anderen medizinischen Berufen aussieht? Kann jemand Zahlen nennen?
      <twoplay> rmN\\ go fw, allstars skilled
      <rmN\\> ich passe
      <twoplay> du passt ins lineup?
    • Definiere Medizinischen Beruf.
      Ein Beruf, den man nach dem Medizinstudium ausüben kann?
      Als Oberarzt kann man schon gut Leben, aber richtigen Luxus kann man sich nicht gönnen. Teures Haus + dicker Wagen ist vielleicht als Chefarzt drin, wir reden da häufiger während der OPs drüber.

      auch als Schönheitschirurg musst du schon einiges auf dem kasten haben, um ordentlich Knete zu machen.
      Das Leben ist nicht so wie bei Nip Tuck :-D

      Alle Angaben ohne Gewähr, ich kenns nur aus Gesprächen.
    • cookieeeeee schrieb:

      Danke für eure Beiträge, ich wusste nicht, dass gleich so viele hilfreiche Antworten gibt =)

      Ihr habt recht. Also ich werds auf jeden Fall probieren, nur ein paar Leuten von meinem Umkreis sind bisschen skeptisch usw.

      aber ich lass mir da jetzt nicht mehr von irgendwem dazwischen funken.



      Was mir noch einfällt.

      Bestimmt krieg ich gleich von welchen auf den Deckel, aber das Geld ist mir halt sehr wichtig. Mein Endziel, auf das ich zusteuere,

      ist die Schönheitchirurgie. Ich denke mal, da wird man schon sehr viel Geld machen können.

      Weiß jemand wie das bei anderen medizinischen Berufen aussieht? Kann jemand Zahlen nennen?
      Soo witzig wie viele Leute einfach immer für Freunde/Verwandte whatever irgendwas fragen und sich dann halt rausstellt dass es eig um sie geht :D:D:D :thumbsup:
    • Es kommt wirklich drauf an, was du machst. Momentan (auch wenn's noch verfrüht ist, wie gesagt: ersti!) spiel ich aufgrund meines geringen Alters mit dem Gedanken, noch ein Zahnmedizinstudium hinten dran zu setzen - dann könnte man in die plastische Gesichts- und Kieferchirurgie zB einsteigen, was ein sehr gut bezahlter Job ist (abgesehen davon ist er alt auch interessant, weil er eben diese Doppelqualifikation braucht und ein einzelnes Studium nicht reicht).
      Für exakte Beträge musst du konkreter werden. Mein Vater ist selbst niedergelassener Allgemeinmediziner in NRW - der verdient zum Beispiel ganz anders als Niedergelassene in Bayern und sowieso ganz anders als ein angestellter Arzt im Krankenhaus. Ich denke aber, dass du dich (für NRW gesprochen) als Assistenzarzt im ersten Jahr auf etwa 2000€ netto einstellen kannst - das steigt dann halt entsprechend. Soll auch angesehene Chefärzte geben, deren monatliches Gehald in die 5stelligen Summen und mehr geht, aber da sollte man nicht für sich selbst von ausgehen. Als niedergelassener Arzt in NRW kommt es vor allem darauf an, wieviele Patienten du allgemein im Quartal hast, wie viele davon privat versichert sind und welche Zusatzleistungen (Akupunktur zB) du anbietest. Umsatztechnisch kann man durchaus auf 60000€ oder mehr im Quartal kommen, dass netto in unserem tollen Sozialstaat nicht allzu viel übrig bleibt versteht sich ja von selbst (nein, ich will nicht sagen, dass Ärzte arm sind, aber wenn einem nach Abzug aller fiskalen und professionellen Kosten nur noch gut ein Drittel für's Privatleben bleibt, ist das wenig, egal ob man jetzt 1000, 10000 oder 1000000 Euro im Monat verdient!).
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