Deskmodding 2.0

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    • Deskmodding 2.0

      Gleich vorweg, falls dieser Beitrag doch am falschen Platz ist, bitte ich um Nachsicht. Aber ich kann den Anfangsbeitrag des alten Threads nicht bearbeiten (ist nicht von mir) und ich bin der Meinung, dass Deskmodding nichts direkt mit Dota zu tun hat.

      Für optimalen Lesegenuss empfehle ich euch die PDF-Version des Guides, die ihr im Anhang findet.

      Denkt auch daran, dass es einen separaten Thread zur Präsentation eurer Desks gibt -> dotasource.de/dota/videos-art-…tion/17117-rate-your-desk
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      Vorwort

      Willkommen zum Deskmodding-Tutorial, einer Anleitung, die euch das Thema “Deskmodding” näher bringen möchte und hoffentlich eine gute Starthilfe bietet. Von der Vorbereitung über die verschiedenen Tools bis hin zum fertigen Desktop wird erklärt, was man alles machen kann und welche Tools sich wofür anbieten.
      Ein Bild sagt mehr als tausend Worte - daher werde ich hier auch möglichst viele Screenshots verwenden, was außerdem den netten Nebeneffekt hat, dass der Guide länger und aufwändiger wirkt und euch das Gefühl gibt, hier an der richtigen Stelle zu sein. Da mich aber trotzdem hin und wieder der Schreibteufel befällt, habe ich mich (im Gegensatz zum ersten Guide) für ein schlichtes Layout entschieden, so dass man sich aufs Lesen konzentrieren kann. Der Guide war eigentlich nur als Update des bereits vorhandenen Deskmodding-Guide auf dotasource.de gedacht, aber im Laufe der Entstehung habe ich mich dann dazu entschlossen, das Ganze von Grund auf nochmal anzufassen. Da ich aber ein fauler Mensch bin (und andere auch, einige Tools haben sich nicht wesentlich verändert), wird dem ein oder anderen sicherlich einiges bekannt vorkommen.
      Aber egal, ob ihr noch nie etwas von dem Thema gehört habt oder nur etwas tiefer in die Materie einsteigen wollt, hier seid ihr an der richtigen Stelle. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Modden.


      Vor dem Nachmachen bitte lesen!

      Damit hinterher niemand heult - es ist nicht ungefährlich, seinen Desktop zu modden. Auch wenn es mitt-
      lerweile eigentlich nicht mehr notwendig ist, selbst Systemdateien anzufassen, kann es doch passieren, dass mal etwas nicht mehr funktioniert oder kaputt geht. Deshalb hier an dieser Stelle der Hinweis: Nachmachen auf eigene Gefahr! Wenn ihr euer Windows zerschießt, ist es einzig und allein eure Schuld – oder die von eurem Freund (“Lass mich mal, ich kenn mich aus...”) oder eurer kleinen Schwester oder wem auch immer, jedenfalls nicht meine. Wer auf Nummer sicher gehen will, der möge bitte als allererstes ein Backup machen. Außerdem gilt, immer erst alles genau und bis zum Ende des Abschnitts lesen – könnte ja sein, dass der fiese Autor da noch so einen unwichtig wirkenden Halbsatz untergebracht hat.
      Außerdem übernehme ich natürlich keine Haftung für die verlinkten Tools und den Inhalt der verlinkten Websites.

      Nun noch ein paar Worte zum System: Ich verwende Windows 7 Home Premium 64-bit, sämtliche Screenshots sind, sofern nicht anderweitig beschrieben, unter diesem System entstanden. Auch kann es passieren, dass etwas bei euch nicht genau so aussieht, wie bei mir – ich bitte, dies zu entschuldigen (ihr könnt mir aber gerne Hass-Mails schreiben und euch abreagieren). Desweiteren übernehme ich keine Garantie dafür, dass die hier gezeigten Beispiele euren Geschmack treffen, ich hoffe jedoch, dass zumindest niemand weggeekelt wird. Denkt daran, es geht beim Deskmodding in erster Linie darum, seinen Desktop zu individualisieren und jeder hat nunmal einen eigenen Geschmack.


      Deskmodding - worum geht's?

      Wer sich unter dem Begriff “Deskmodding” nichts vorstellen kann, soll hier erleuchtet werden. Zusammengefasst geht es darum, seinen Desktop zu individualisieren und an den eigenen Geschmack anzupassen. Dabei werden zahlreiche Elemente verändert, wie zum Beispiel das Hintergrundbild, die Icons und die Taskleiste. Darüber hinaus kann man dann auch noch völlig neue Elemente wie eine Wetteranzeige, einen RSS-Reader oder ein Dock auf seinen Desktop legen.

      Nun gibt es Leute, die an dieser Stelle die durchaus berechtigte Frage aufwerfen “Wozu brauche ich denn diesen ganzen Kram?”. Eine gute Frage (obwohl ich es nicht mag, unterbrochen zu werden), auf die hier kurz eingegangen werden soll. Natürlich spricht nichts dagegen, einfach den normalen Windows-Desktop zu benutzen. Die meiste Zeit, die man am PC verbringt, sieht man sowieso alles, nur eben nicht den Desktop. Nichtsdestotrotz, der Desktop ist das erste, was man nach dem Hochfahren sieht und außerdem der zentrale Ausgangspunkt für alles, was man am PC macht. Andersherum könnte man sagen, dass zwar auch jeder von uns einen Schreibtisch hat (eine naive Annahme meinerseits), aber die meisten Leute personalisieren ihren Schreibtisch auf die ein oder andere Art und Weise (eine weitere naive Annahme von mir).

      Ich bin ja der Meinung, dass es meistens keinen Sinn macht, sich über solche Fragen zu streiten – wer den Sinn hinter der Sache bezweifelt, der kann es ja auch einfach bleiben lassen. Ich persönlich bin aber nunmal der Meinung, dass es schön ist, einen individualisierten Desktop zu haben, der darüber hinaus auch noch meinen Arbeitsablauf unterstützt.


      Anforderungen

      Also gut, bevor wir loslegen können, muss ich ein paar Dinge anmerken. Wie ihr sicher schon gemerkt habt, rede ich nur von Windows. Deskmodding funktioniert natürlich auch mit Mac OS oder Linux, aber da ich keines dieser beiden Betriebssysteme regelmäßig nutze, kann ich dazu leider nichts sagen. Dieser Guide bezieht sich daher ausschließlich auf Windows als Betriebssystem.
      Desweiteren setze ich ein gewisses Grundwissen im Computerbereich vorraus. Wer sich an dieser Stelle immer noch fragt, was eigentlich ein Desktop ist, der wird mit diesem Guide nicht viel anfangen können. Auch Begriffe wie Registry und Konfigurationsdatei sollten euch nicht allzu fremd sein.
      Was die Tools angeht, so werde ich einige recht ausführlich behandeln, andere aber dafür nur anreißen. Auch diese Freveltat ist darauf zurückzuführen, dass ich eben nur einige Tools nutze und daher auch nur diese wirklich gut kenne. Für einen Überblick reicht es aber hoffentlich in jedem Fall.

      Wer wirklich einen einzigartigen Look erzielen will oder Sonderwünsche hat, der wird um Kenntnisse in der Bildbearbeitung nicht herum kommen. Denn auch wenn es tausende vorgefertigte Skins und Themes gibt, so kann es doch immer mal sein, dass man hier und da noch selbst etwas anpassen will.


      Beispiele











      Ich gebe zu, die obigen Beispiele sind alle von mir (und wie ihr seht, hat sich meine Bildschirmauflösung im Laufe der Zeit geändert). Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich mich für den einzig wahren Deskmodder halte, im Gegenteil. Aber es ist einfacher, eigene Bilder in einem solchen, für die Verbreitung bestimmten Dokument zu verwenden (es sei denn, man hat kein Gewissen). In jedem Fall zeigen die Desks hoffentlich, dass der Fantasie praktisch keine Grenzen gesetzt sind. Egal was ihr euch vorstellt, mit ein wenig Arbeit kann man es sicher umsetzen. Und das Schöne ist, vieles wurde bereits von anderen gebaut (in der ein oder anderen Art), so dass man nicht jedesmal wieder bei Null anfangen muss. Noch mehr Inspiration gibt es hier:

      Deviantart - Screenshots
      Deskmodder

      Diese beiden Seiten solltet ihr euch auf jeden Fall anschauen, da es dort zu jedem Bereich des Deskmoddings Ressourcen und weitere Tutorials gibt, außerdem haufenweise Desks von anderen Moddern.


      Konzept

      Einfach wild drauflosmodden macht keinen großen Sinn – ihr solltet schon eine ungefähre Vorstellung davon haben, wie euer Desktop aussehen und was alles angezeigt werden soll. Inspiration findet ihr, wie schon erwähnt, mehr als genug.
      Ich persönlich beginne in der Regel mit dem Wallpaper. Dann überlege ich mir, wie ein zu dem Wallpaper passender Desktop aussehen könnte. Als nächstes durchstöbere ich dann Deviantart auf der Suche nach passenden Skins – schließlich muss man nicht immer das Rad komplett neu erfinden. Wenn nötig, bearbeite ich dann noch das ein oder andere Element um es an meine Vorstellungen anzupassen, dann ist der Desk auch schon fertig.
      Jetzt aber genug Theorie, schreiten wir zur Tat und schauen uns an, was man denn nun genau wie machen kann.


      Wallpaper

      Wie bereits erwähnt, für mich steht und fällt ein Desk mit dem Wallpaper – aus diesem Grund beginne ich in der Regel mit selbigem. Wallpaper gibt es im Netz in Hülle und Fülle, da braucht man nun wirklich nicht lange suchen. Ich bevorzuge es, meine Wallpaper selbst zu machen, aber dass kann und will natürlich nicht jeder. Sucht euch also ein schönes Hintergrundbild aus und überlegt euch, wie man den Desktop daran anpassen könnte. Wichtig zu bedenken ist, dass das Wallpaper, falls ihr Anzeigen auf eurem Desktop verwenden wollt, einen entsprechenden Kontrast bieten sollte – also lieber nicht zu bunt und knallig. Zu beachten ist außerdem, dass das Wallpaper der Auflösung eurers Desktops entspricht, damit es nicht gestreckt oder gestaucht wird.

      Deviantart - Wallpaper


      Visual Styles

      Visual Styles bestimmen das Aussehen der gesamten Windows Shell. Dazu gehört zum Beispiel die Taskleiste, das Explorerfenster und das Startmenü. Ärgerlicherweise erlaubt Windows von Haus aus nur die Installation und Verwendung von zertifizierten Themes – davon gibt es nur sehr wenig und die Qualität hält sich auch in Grenzen. Damit man auch nicht-zertifizierte Visual Styles verwenden kann, muss man diverse Systemdateien patchen. Per Hand ist das eine recht frickelige Angelegenheit, aber zum Glück gibt es eine Reihe von Freeware-Tools, die euch unter die Arme greifen:

      UXTheme Multi-patcher
      UXStyle Core
      Universal Themepatcher

      Alle drei Tools sollten mit Windows XP, Vista und Windows 7 klarkommen, sowohl mit 32-bit als auch mit 64-bit Systemen. Trotzdem solltet ihr euch die Beschreibungen gut durchlesen bevor ihr die Tools einsetzt. Gerade auf 64-bit Systemen kann es ein wenig frickelig werden.

      Wenn euer System gepatcht ist, könnt ihr einen neuen Visual Style wie folgt installieren:

      1. Entpackt den Visual Style (kommt in der Regel als Archiv)
      2. Den Ordner mit dem Visual Style kopiert ihr dann nach C:\Windows\System32\Resources\Themes
      3. Jetzt sollte der Visual Style in der Liste der Designs zu finden sein und kann benutzt werden, alternativ könnt ihr auch die .msstyles-Datei des Visual Styles doppelklicken



      Eine entspannte Alternative sind übrigens die TuneUp Utilities. Mit dem TuneUp Styler kann man ebenfalls den Visual Style von Windows ändern, ohne vorher irgendetwas patchen zu müssen. Allerdings werden unter Umständen nicht alle Elemente (zum Beispiel der Start-Orb unter Vista und Windows 7) ausgetauscht.

      Ebenfalls interessant ist das Programm Windowblinds von der Firma Stardock. Es bietet euch eine ganze Reihe von Anpassungsmöglichkeiten, die über die eines Visual Styles hinausgehen. Vor allem mit der Erweiterung Skin Studio kann man so das Aussehen von Windows im Detail anpassen. Auch für Windowblinds gibt es eine große Anzahl vorgefertigter Skins.

      Ein weiteres empfehlenswertes Tool für Windows 7 ist der Theme Manager . Er erlaubt euch eine komfortable Verwaltung und Installation von Visual Styles (ein gepatchtes System ist hierfür notwendig).


      Icons

      Auch wenn die Standardicons von Windows nicht unbedingt schlecht sind, so passen sie doch nicht zu jedem Visual Style. Da Windows es uns freundlicherweise schon nicht erlaubt, nicht-zertifizierte Themes zu nutzen, ist es nicht verwunderlich, dass es ebenso nicht möglich ist, alle Icons auf einen Schlag auszutauschen. Jedes Icon einzeln zu ändern würde natürlich viel zu lange dauern, deswegen müssen wir uns für diese Aufgabe ebenfalls ein extra Tool suchen. Das bekannteste Werkzeug ist sicherlich der IconPackager von Stardock, für den es eine große Auswahl an Iconsets gibt. Allerdings ist der IconPackager kostenpflichtig, also schauen wir uns ein paar kostenlose Alternativen an:

      IconTweaker
      Iconphile
      Beeicons

      Iconsets und einzelne Icons findet man unter anderem hier:

      Iconfinder
      Deviantart - Icons



      Dock

      Ein Dock ist eine Leiste, die in der Regel am Bildschirmrand positioniert wird und Verknüpfungen zu Programmen und Ordnern enthält. Wer mal mit Mac OS gearbeitet hat, der weiß sicherlich was ich meine. Die normalen Verknüpfungen auf dem Desktop werden ausgeblendet (Rechtsklick auf den Desktop » Ansicht » Desktopsymbole anzeigen), dann kann man ein Dock installieren und dort seine Verknüpfungen ablegen. Für Docks gibt es ebenfalls Skins, so dass man sie an das Design des Desks anpassen kann.

      Rocketdock
      Object Dock
      XWindows Dock

      Rocketdock und XWindows Dock sind Freeware, auch vom Object Dock gibt es eine kostenlose Version. Mein Favorit ist Rocketdock, weil es dafür eine große Auswahl an Skins und Plugins gibt. XWindows Dock bringt von Haus aus mehr Funktionen mit, ist aber leider nicht so populär. Objeckt Dock ist vor allem für die Leute interessant, die sich sowieso ein Produkt von Stardock kaufen wollen und so Rabatt kriegen können. Skins für alle drei Docks finden sich unter anderem bei Deviantart.

      Deviantart - Docks




      System Monitor

      Zu dieser Kategorie zählen Programme, die verschiedene Systeminformationen grafisch darstellen und zugänglich machen – mittlerweile ist der Begriff aber schon ein wenig überholt, denn die Tools können deutlich mehr als nur ein paar nette Anzeigen darstellen. Deswegen betiteln die Entwickler ihre Tools auch mit Begriffen wie Desktop Customization Platform (Rainmeter) oder Desktop Enhancement Engine (Samurize). Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei nahezu unbegrenzt: Vom Kalender über einen RSS-Reader und eine Wetteranzeige bis hin zu Verknüpfungen und Echtzeitstatistiken gibt es praktisch nichts, was es nicht gibt.

      Es würde definitiv den Rahmen dieses Guides sprengen, auf alle Funktionen dieser Tools einzugehen, zumal ich auch nur eines wirklich gut kenne. Aber schauen wir erst mal, welche Programme es so gibt.

      Rainmeter

      Rainmeter ist das wohl bekannteste Tool und komplett kostenlos. Vorgefertigte Konfigurationen und Skins gibt es zuhauf im Web, das Erstellen eigener Skins ist dank einer guten Dokumentation auch nicht schwer. Hier soll allerdings nur das Installieren vorhandener Skins gezeigt werden. Damit wir nicht aneinander vorbeireden und ihr später bei euren Recherchen nicht verwirrt werdet, will ich mal kurz die Terminologie klären. Bei Rainmeter gibt es Suites, Configs, Skins und Variants. Klingt erst mal alles andere als nutzerfreundlich, aber es steckt (wie so oft im Leben) ein tieferer Sinn dahinter. In diesem Fall ist es die Hierarchie:

      Suite: Ein Set von Configs, die alle zusammengehören. Eine Suite hat einen Autor und ein Oberthema / Design.

      Config: Ein Ordner im Skin-Verzeichnis, der einen oder mehrere Skins enthält (die in der Regel auch thematisch zusammengehören).

      Skin: Der Inhalt eines Ordners, bestehend aus einer *.ini-Datei (dies ist der Skin). Wenn man von einem Rainmeter-Skin spricht, meint man normalerweise diese Datei.

      Variant: Ein Ordner, der mehrere *ini-Dateien enthält, wird als Skin mit Varianten bezeichnet, da Rainmeter immer nur eine davon laden kann (Zum Beispiel hat der Skin für eine Zeitanzeige zwei Varianten, einmal für das 12-Stunden Format und einmal für das 24-Stunden Format)

      Das mag auf den ersten Blick vielleicht ein wenig wirr erscheinen, aber im Grunde genommen ist es auch nicht so wichtig – zwischen Suite und Config unterscheiden die meisten Nutzer nicht (Config ist der ältere und somit gebräuchlichere Begriff) und wenn ihr Rainmeter einmal benutzt habt, wisst ihr auch, was genau ein Skin und was eine Config ist.

      Nun aber zur Installation. Alle Suites, Configs und Skins werden von Rainmeter an folgendem Ort gespeichert: Eigene Dokumente » Rainmeter » Skins. Dorthin könnt ihr neue Suites, Configs oder Skins kopieren und nach einem Klick auf Refresh all im Rainmeter-Menü sollten die neuen Dateien dann auswählbar sein. Wenn ihr Glück habt, benutzt der Autor eures Wunsch-Skins schon das neue .rmskin-Format und ihr müsst die Datei nur doppelklicken.

      Samurize

      Neben Rainmeter ist Samurize das bekanntes System Monitoring Tool. Da ich zuletzt vor ein paar Jahren Samurize genutzt habe und seitdem bei Rainmeter geblieben bin, kann ich leider nicht viel zu dem Tool sagen. Es ist Freeware und verfügt ebenfalls über eine große Auswahl an Skins. Ein nettes Alleinstellungsmerkmal ist der WYSIWYG-Editor (What You See Is What You Get), mit dem man schnell und einfach eigene Skins erstellen kann ohne irgendwelche Konfigurationsdateien anfassen zu müssen.

      Skins für beiden Tools findet ihr unter anderem bei Deviantart:

      Deviantart - System Monitor




      CD Art Display

      CD Art Display bringt die Cover eurer Musik auf den Desktop und bietet gleichzeitig Steuerfunktionen für euren Player. Das Freeware-Tool arbeitet mit dem AlbumPlayer, Helium Music Manager, iTunes, Winamp, Windows Media Player, foobar2000 (Plugin benötigt) und Media Monkey zusammen. Eine große Skinauswahl gibt’s (wieder mal) bei Deviantart.

      Deviantart - CD Art Display




      Shell Replacement

      Wer mal was ganz anderes probieren will, der kann auch seine gesamte Windows-Oberfläche durch eine andere ersetzen. Das eröffnet einerseits ungeahnte Möglichkeiten, andererseits muss man sich an eine komplett neue Oberfläche natürlich auch erst gewöhnen – und um die anzupassen muss man sich dann auch noch Zeit nehmen. Als unerschrockener Individualisierer habe ich natürlich auch hier zwei Tools getestet, nämlich das kostenlose Litestep und das kostenpflichtige Winstep Xtreme. Mein persönliches Ergebnis: Die Tools können beide richtig viel und viele Skins sehen auch super aus, aber das Umgewöhnen hat mich doch überrascht. Ich bin jedenfalls in beiden Fällen recht schnell wieder zum Windows-Interface zurückgekehrt.


      Sonstiges

      Es gibt natürlich noch mehr Möglichkeiten, euren Desktop anzupassen. So könnt ihr beispielsweise viele Programme skinnen (zum Beispiel Browser und Musikplayer) oder das Aussehen eurer Mauszeiger ändern. Auch der Login-Bildschirm von Windows lässt sich anpassen und wer will, kann auch seinen realen Schreibtisch gleich in einer passenden Farbe streichen.


      FAQ

      An dieser Stelle sind ein paar häufig gestellte Fragen aufgelistet – falls eure nicht dabei sein sollte, schreibt mir eine Mail oder postet sie direkt bei dotasource.de.

      Q: Braucht der ganze Kram nicht viel zu viel Systemressourcen?
      A: Wenn dein PC noch aus Holz ist, dann solltest du wirklich lieber darauf verzichten. Ein halbwegs aktueller Rechner reicht aber aus, um keinen spürbaren Unterschied zu bemerken.

      Q: Wieso funktioniert bei Rainmeter-Skin XYZ die Temperatur-Anzeige nicht?
      A: Viele Rainmeter-Skins nutzen das Rainmeter-Plugin CoreTemp, dieses funktioniert aber nicht mehr unter Windows Vista und Windows 7. Um hier eine Temperatur-Anzeige nutzen zu können, brauchst du das kostenlose Programm SpeedFan und das Plugin SpeedFanPlugin. Eine genaue Anleitung, wie man den Skin entsprechend ändert, habe ich für den ersten Deskmodding-Guide verfasst und werde diese hier der Einfachheit halber zitieren:

      “Als erstes installiert ihr SpeedFan und startet es als Administrator. Dann kopiert ihr SpeedFanPlugin.dll in den “Plugins” Ordner von Rainmeter und öffnet die *.ini des entsprechenden Skins und sucht nach folgendem Codeblock:

      [MeasureCPU1
      ]Measure=Plugin
      Plugin=Plugins\CoreTempPlugin.dll
      CPUId=1

      Sieht vielleicht je nach Skin etwas anders aus, ist aber am Plugin deutlich erkennbar. Nun ändert ihr den Code wie folgt ab:

      [MeasureCPU1]
      Measure=Plugin
      Plugin=Plugins\SpeedFanPlugin.dll
      SpeedFanType=TEMPERATURE
      SpeedFanNumber=2

      Die Zahl “2” hinter “SpeedFanNumber verweist auf die CPU. Um herauszufinden, welche Zahl für was steht, müsst ihr einfach SpeedFan öffnen und “abzählen”.

      Q: Kann ich mein gesamtes Rainmeter-Setup (aktive Skins, Positionen, etc.) speichern?
      A: Ja, das funktioniert mit RainThemes. Rechtsklick auf das Rainmeter-Icon im Systray und dann Themes » Manage Themes. Dadurch öffnet sich RainThemes und ihr könnt aus eurer aktuellen Konfiguration ein Theme erstellen. Beachtet aber dass die verwendeten Skins nicht extra gespeichert werden!

      Q: Warum ist Programm XYZ nicht erwähnt, obwohl es das allerbeste ist?
      A: Einerseits wäre es viel zu aufwändig, alle relevanten Programme aufzulisten und andererseits kann ich nur etwas zu den Tools schreiben, wenn ich sie auch benutze beziehungsweise wenigstens mal benutzt habe. Aber wenn du wirklich willst, dass dein tolles Programm hier erwähnt wird, schreib einfach was dazu und schick es mir.


      Nachwort

      Na bitte, das war’s. Wer es bis hierher geschafft hat, der hat hoffentlich einen guten und unterhaltsamen Einstieg in das Thema Deskmodding gefunden und Lust, jetzt selbst tätig zu werden. Zögert auch nicht, Fragen zu stellen, sowie Lob und Kritik zu äußern (vor allem Lob). Alles was jetzt noch kommt, ist die Versions-Historie (die eh keiner liest) und ein paar wenige Informationen zum Autor (die erst recht keiner liest). In diesem Sinne, danke fürs lesen!


      Versionen

      Version 1.0 – Erstveröffentlichung auf dotasource.de


      Autor

      Lacrymosa

      Homepage
      E-Mail: luzifer@creotronic.net
      ICQ: 192-221-780
      Dateien

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Lacrymosa ()

    • Muss Yannick Recht geben,
      ich habe mich ran gesetzt, mit Rainmeter, alles fett angepasst, mit Uhr, CPU/GPU/HDD etc...
      Aber wenn man es recht betrachtet:
      Ich habe im Autostart schon irc was aufploppt, danach werden instant Firefox, foobar und Outlook geöffnet, und die bleiben eigentlich IMMER offen.
      Desweiteren gibt es kein Deskmod Programm wo man etwas an die "Taskleiste" festheften kann.

      Finde Win7 doch total gelungen, und sehe auch echt selten mein Wallpaper. Deswegen habe ich es nach 4 Tagen wieder gelöscht ;)

      Also es ist cool es als Kunstwerk zu gestalten, aber ich brauchs nicht, weil ichs nie betrachte.

      Ansonsten da ich mich durch alles was du geschrieben hast selber durchkämpfen musste: Sehr gute Arbeit!
    • hab mal bissl was gemacht!
      edit: falls jemand ein passendes cd art display hat nur her damit^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kunnia- ()

    • Zunächst mal, danke für das Feedback. Ich werde in den kommenden Tagen mal durch den alten Thread gehen und die dort aufgetauchten Fragen in die FAQ mit aufnehmen.
      @ Kunnia: Hintergrund und Anzeigen find ich gut, das Dock gefällt mir aber nicht so (zu massiv).

      An dieser Stelle nochmal der Hinweis: Es gibt bereits einen Thread zur Präsentation fertiger Desks: Rate your DESK
    • Ich hab mal ne Frage:
      Wenn ich in einer Rainmeter Skin Settings -> Positions -> On Desktop einstelle, bleibt er ja auch sichtbar, wenn ich auf "Desktop anzeigen" klicke.
      Gibt es sowas auch für CD Art Display? Die Einstellung Fenster -> Auf dem Desktop (Hintergrund) bewirkt nämlich irgendwie gar nichts. Oder funktioniert das nur bei manchen Skins? Und sollte es nicht klappen, gibt es dafür von Rainmeter gute Alternativen?

      Übrigens sehr schöner Thread, danke dafür :)

      €: Ich hab Windows 7, ganz vergessen zu erwähnen
    • bei mir funktiniert das CD Art Display nicht, keine ahnung warum, hab win7 professional und führe es bereits als admin aus, will es mit windows media player zusammen benutzen, any help?


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • CD Art Display benötigt die Visual Basic Runtime 6 und auf Win 7 und Vista auch noch die Visual Basic Runtime 5. Ich selbst nutze es schon seit etwa zwei Jahren nicht mehr (gab aber auch seit 2009 kein Update mehr), aber eventuell könnte es an fehlenden/falschen Runtimes liegen.
    • rocketdock.com/addon/misc/35290weiß jemand wie das Kalenderteil heißt auf der angegebenen seite finde ich es einfach nicht aber es sieht halt mega gut aus.
      vielen dank im vorraus

      giles schrieb:

      Hi2u schrieb:

      Giles, ich sehe grade, du bist hier unterwegs, entweder du postet was niveauloses oder du gehst hier raus, danke :>

      Giles, ich sehe grade, du bist hier unterwegs, entweder du postet was niveauloses oder du gehst hier raus, danke :>