83rd Annual Academy Awards
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Schade, sind dieses Jahr komplett an mir vorbei gegangen, aber zu viel um die Ohren wegen lernen zur Zeit
Inception mit 4 unwichtigen Oscars find ich okay, ToyStory nur einen, wenn ich das so sehe. Hätte ich nicht gedachte, aber cool.
Und The Kings Speech hat halt abgeräumt -
kann mich dem hier eigentlich nur anschließen:
moviepilot.de/news/oscar-fiasko-ohne-ueberraschungen-109848
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3 Stunden und 15 Minuten dauerte die Verleihung des Oscar 2011. Und das war ihr in jeder Sekunde anzumerken. Zwischen Verjüngung und Nostalgie konnte sich die Show nicht entscheiden, weshalb sie zu einer der schlechtesten der letzten Jahre wurde.
Der Oscar - Bild 5086613 Der Oscar © AMPAS/moviepilot
Dass eine Show gleichzeitig überhastet und langweilig wirkt, ist eine zweifelhafte Errungenschaft. Der Verleihung des Oscar 2011 gelang aber genau diese seltsame Mischung. Auf drei Stunden und 15 Minuten zusammengestutzt wurde die Veranstaltung, die schlussendlich durch einen Generationenkonflikt zum Scheitern verurteilt wurde. Ein junge Zielgruppe mit anscheinend geringer Aufmerksamkeitsspanne sollte die 83. Ausgabe des Oscar ebenso ansprechen, wie die betagten Gäste im Saal. Heraus kam die schlechteste Oscar-Verleihung der letzten zehn Jahre.
Anne Hathaway und James Franco schienen zu Beginn ihre Wahl als Hosts zu rechtfertigen. Natürlich saßen nicht alle Witze des Video-Einspielers, bei dem die beiden sich in die nominierten Filme verirrten. Die braune Ente und die Gastauftritte von Morgan Freeman und Alec Baldwin (Call me Mr. Baldwin) blieben Highlights. Erinnerungen an die guten alten Zeiten mit Billy Crystal wurden wach bei diesen Parodien. Es sollten nicht die letzten sein. Doch nach der Auftaktrede, bei der die Verwandtschaft der beiden im Publikum köstlich mit einbezogen wurde, statt sich wie sonst über die Nominierten lustig zu machen, ging es geradewegs bergab. Die Veranstalter bewiesen schon bei den ersten Preisen ihr untrügliches Gespür für das falsche Timing. Szenenbild und Kamera wurden in einem Abwasch durch Tom Hanks abgefertigt. Wohingegen der nur stellenweise gelungene Auftritt des Veteranen Kirk Douglas die ganze Verleihung wieder zum Stillstand brachte. Selbiges gilt übrigens für die semi-skandalöse Dankesrede von Melissa Leo, die vor lauter Emotionalität live im amerikanischen Fernsehen das Wort fucking in den Mund genommen hat und in den Staaten dank der zeitversetzten Ausstrahlung ausgepiept wurde.
Doch das war dann auch der einzige Moment des Oscar 2011, bei dem so etwas wie Pfeffer in die Angelegenheit kam. Diese Tatsache an sich ist schon traurig genug. Ansonsten war die Verleihung des Oscar 2011 eine dröge Fließbandpoduktion, die vermehrt den Golden Globes glich und zwar deren schlimmster Ausformung: Der leidenschaftslosen Herunterleierung der Nominierten, Gewinner und Dankesreden im Autopilot, ohne irgendwelche Glanzpunkte dazwischen. Das Potenzial der beiden jungen Gastgeber wurde schließlich vollkommen verschenkt. Hatte Anne Hathaway zumindest noch eine hübsche Gesangsnummer, die an eine frühere, bessere Verleihung erinnerte, nämlich die mit Hugh Jackman, wurde James Franco auf einen Auftritt in Frauenkleidern und einen Witz über Charlie Sheen reduziert. Das muss ihn selbst so gelangweilt haben, dass er sich hinter der Bühne eine Tüte angezündet hat. Anders kann zumindest ich mir sein Dauergrinsen in die oberen Publikumsränge nicht erklären.
Versuche der Veranstalter, den Nostalgie-Faktor aufzupumpen, liefen hingegen allesamt ins Leere. Die Idee, mit dem Blick auf vergangene Siegerfilme auf die Kategorien überzuleiten, erwies sich als verwirrend und irdendwie sinnlos. Was interessieren ein paar Sekunden Musik und Bilder aus Titanic? Die können doch gar keine Atmosphäre erzeugen und sorgen stattdessen nur für Desorientierung, noch dazu, wenn die gezeigten Clips nur auf der Leinwand hinter der Bühne zu sehen sind. Fataler wirkte sich ein anderer Griff in die Nostalgie-Kiste aus. Fast schon wie eine Verzweiflungstat wirkt im Nachhinein die Einbindung von zwei legendären Hosts der Oscar-Geschichte: Billy Crystal und (via Projektion) Bob Hope. Billy Crystal rief allen Zuschauern noch einmal in Erinnerung, wie unterhaltsam die Oscars sein können, wenn sie ihren Gastgebern gutes Material bereitstellen. Der digitale Auftritt von Bob Hope dagegen war allzu bemüht und wiederum zu lang. Diese Zeit hätten die lebendigen Hosts bitter nötig gehabt.
So blieben die wenigen Höhepunkte den anderen überlassen. Robert Downey Jr. und Jude Law stellten einmal mehr ihre Chemie unter Beweis und boten einen der wenigen wirklich unterhaltsamen Präsentatorenauftritte. Selbiges gilt für Sandra Bullock, die sich der besten Hauptdarsteller annahm und den Dude (Jeff Bridges) ermahnte, endlich mal einen anderen gewinnen zu lassen (“I mean, how much is enough?”). Was er dann auch tat. Colin Firth legte eine weitere bewegte, aber elegante Dankesrede ab und fing zum Glück nicht an, zu tanzen, zumindest nicht auf der Bühne. Doch während die überraschungsarmen Entscheidungen der Academy uninspiriert in die Welt hinaus posaunt wurden, flüchteten die Gedanken unwillkürlich zu anderen Dingen: Warum moderiert Billy Crystal die Show nicht nochmal? Warum hat Kevin Spacey es bisher nicht versucht? Und wann werden sich die Veranstalter endlich für ein gleichbleibendes Format entscheiden, anstatt jedes Jahr ein neues Experiment zu starten? Der Oscar 2011 war nicht nur eine schwache, er war eine katastrophale Angelegenheit, denn alles andere war in der heutigen Nacht interessanter als der wichtigste Filmpreis der Welt.
fand franco auch katastrophail, hathaway ging so.
einzige lichtblicke des abends waren kirk douglas, justin timberlake, robert downey jr./jude law, billy crytal/bob hope, sandra bullock, alec baldwin im vorspann, gwyneth paltrows kleid im gegensatz zu ihrem gesang und von den empfangsreden her colin firth, tom hooper und mein persönliches absolutes highlight neben kirk douglas: randy newmans acceptance speech für den besten song. haha war das ein fest. der typ hat in einer minute nur reißer gebracht. ansonsten laaaaaaaaaaangweilige verleihung mit total retardeten einleitungen (alter oscargewinner omg@ausgelutschtundschlechtausgeführt.ru), massenhaft musik die dann abgesehen von florence & dem orchester auch noch schlecht dargeboten wurde, und einer horrenden, selbstironischen moderation zweier babies zwischen kann-nicht, will-nicht und auf-krampf-bemüht - wobei hathaway noch besser wegkommt als der highe, dauergrinsende, uninspirierte franco der 24h mittelmäßige fließbandgags herunterleiert und dabei cooler tut, als er ist.
zu den gewinnern kann ich weiterhin nur diesen artikel empfehlen: moviepilot.de/news/die-gewinne…-die-schwerenoeter-109847
ich spoilere ihn, bzw. die relevanten gewinner auch mal hier:
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Das war die 83. Verleihung der Academy Awards. Ein Abend voller Gewinner, Verlierer und besonders grenzenloser Überraschungsarmut. Wir ziehen die Bilanz.
Oscar 2011 - Bild 5086557 Oscar 2011 © AMPAS/Moviepilot
Der große Verlierer des Abends war zweifellos das Westernremake True Grit der Coen Brüder. Mit zehn Nominierungen startete der Film ins Rennen um den Oscar, mit schändlichen null verließ er das Kodak Theatre wieder. Besonders bitter erscheint diese Bilanz für den Kameramann Roger Deakins (Die Verurteilten, No Country for Old Men), für den es die neunte Nominierung war und der erneut übergangen wurde. True Grit gegenüber stand das königliche Drama The King’s Speech, welches sich Hoffnungen auf zwölf Trophäen machen und letztendlich vier abräumen konnte: für den besten Film, den besten Hauptdarsteller Colin Firth, das beste originale Drehbuch und – was vielleicht die “Überraschung” des Abends war, abgesehen von Kirk Douglas putziger Senioren-Schwerenöternummer – für den besten Regisseur Tom Hooper. Unterm Strich kürte das den Film zum Sieger des Abends.
Ebenso zufrieden durfte Inception sein, der bei acht Nominierungen vier Statuen zugesprochen bekam, wie erwartet ausnahmslos in technischen Nebenkategorien für die beste Kamera, den besten Ton, den besten Tonschnitt und die besten visuellen Effekte. Ebenso The Social Network, der drei Auszeichnungen für das beste adaptierte Drehbuch, die beste Filmmusik von Trent Reznor und den besten Schnitt erhielt. Als Nullnummer darf 127 Hours bezeichnet werden, der bei sechs Nominierungen leer ausging, ebenso The Kids Are All Right und Winter’s Bone bei jeweils vier Nominierungen.
Die restlichen Oscars der Hauptkategorien wurden wie folgt verteilt: Beste Schauspielerin wurde Natalie Portman und bewahrte damit Black Swan davor, den Abend in Schande verlassen zu müssen. Bester Nebendarsteller und beste Nebendarstellerin wurden erwartungsgemäß Christian Bale und Melissa Leo für The Fighter. Der Oscar für den besten Animationsfilm ging erneut an das Animationsstudio mit der Oscar-Dauerkarte Pixar und seinem Toy Story 3. Doch musste sich dafür ihr animierter Kurzfilm Day & Night der australischen Konkurrenz The Lost Thing geschlagen geben, ebenso der deutsche Beitrag Der Grüffelo.
Was die Show abgesehen von statistisch vorhersehbaren Prämierungen zu bieten hatte – beispielsweise Langeweile, Trantüten, und Fremdschämmomente – erfahrt ihr in Jennys ernüchterndem Fazit.
Der abschließende Oscar-Statistik 2011 sieht wie folgt aus:
The King’s Speech
12 Nominierungen, 4 Auszeichnungen
The Social Network
12 Nominierungen, 3 Auszeichnungen
True Grit
10 Nominierungen, 0 Auszeichnungen
Inception
8 Nominierungen, 4 Auszeichnungen
The Fighter
7 Nominierungen, 2 Auszeichnungen
127 Hours
6 Nominierungen, 0 Auszeichnungen
Toy Story 3
5 Nominierungen, 2 Auszeichnungen
Black Swan
5 Nominierungen, 1 Auszeichnungen
The Kids Are All Right
4 Nominierungen, 0 Auszeichnungen
Winter’s Bone
4 Nominierungen, 0 Auszeichnungen
Alice im Wunderland
3 Nominierungen, 2 Auszeichnungen
Biutiful
2 Nominierungen, 0 Auszeichnungen
Drachenzähmen leicht gemacht
2 Nominierungen, 0 Auszeichnungen
HP 7: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 1
2 Nominierungen, 0 Auszeichnungen
von daher...TKS 4, Inception 4, TSN 3, The Fighter/Toy Story III/Alice im Wunderland 2, Black Swan 1: damit kann ich perfekt leben.
TKS ist mit den "wichtigsten" kategorien wohl overall gewinner des abends, trotzdem haben inception und TSN auch entsprechend abgeräumt, was mich gerade für inception freut.
davon abgesehen lag ich mit meinen vorhersagen in den kategorien wo ich was aussagen konnte erstaunlich richtig dieses jahr. portman/firth war ja klar, aber auch bei wackelkategorien aka bester nebendarsteller & regisseur war der richtige riecher da und selbst bei kleinen preisen wie den meisten technikoscars, dem besten schnitt, besten song oder dem besten make up hatte ich recht. auch adaptiertes drehbuch habe ich dir gesagt gamen anyway, insgesamt das genick meiner vorhersagen zur völligen korrektheit gebrochen hat mir dann wohl beste nebendarstellerin (keine meiner beiden geworden und retardete rede von leo), kostümdesign+szenenbild was an alice im wunderland gingen lalz, fremdsprachiger film wo es biutiful leider nicht geworden ist(upset!) und natürlich bester film, wo ich TKS aber nie ganz ausgeschlossen habe, was ich ja auch schon im text meinte.
all in all sehr schwache verleihung. ich wünsche mir einen guten host & ein gutes konzept zurück, weniger schlechte musik, weniger presenter die selber auch nominiert sind (srsly das war dieses jahr kaum zum aushalten, FAST NUR NOMINEES, immer die selben fressen OMG) und joa. gn8 dann mal.
ps: 127 hours pwnd
MfGDieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Seraph ()
"You wanted life
- I showed you love."
Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
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Boo^ schrieb:
Seraph. Connecting people.
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alter schwede. ich bin irgendwann um 4 uhr eingepennt.
Franco und Hathaway waren gräßtenteils grottenschlecht. omg haben die enttäuscht.
Jetzt erst mal nen Download finden und dann gibts mehr von mir. -
Kaum zu glauben dass sich echt so viele leute dafuer interessieren wie die amerikanische filmbranche sich selbst hailt...
Ob ein film nun einen oder zehn oscars hat ist mMn gehuppt wie gesprungen, ueber die qualitaet sagt das im einzelnen nichts aus. Ich hab meine filmkritik blogs, wo sich der geschmack der autoren mit meinem deckt, auf denen ich nachlesen kann ob ein film gut ist oder nicht.
Oscars sind doch nurnoch goldene werbebanner. -
gott war das langweilig
kein vergleich zur legendären show mit hugh jackman oder das trio neil patrick harris, steve marting & alec baldwin
auch viel zu brav insgesamt, kein vergleich zum golden globe ( ricky gervais :love:)
einfach nur schlecht mMn
aber immerhin keine ololol-überraschungen wie the hurt locker... -
Hab die Oscars auch live geschaut und bin im großen und ganzen mit den Auszeichnungen zufrieden. The Fighter habe ich leider noch nicht gesehen um mir ein Bild von Bale zu machen (war sehr sehr begeistert von Geoffrey Rush in TKS!). Ansonsten bin ich doch sehr froh, dass Winters Bone nichts geholt hat und auch das Inception 4 Auszeichnungen erhielt. Nur beim besten Dokumentarfilm bin ich ein bisschen enttäuscht, dass es Banksy nicht geschafft hat.
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Aerick schrieb:
Kaum zu glauben dass sich echt so viele leute dafuer interessieren wie die amerikanische filmbranche sich selbst hailt...
Ob ein film nun einen oder zehn oscars hat ist mMn gehuppt wie gesprungen, ueber die qualitaet sagt das im einzelnen nichts aus. Ich hab meine filmkritik blogs, wo sich der geschmack der autoren mit meinem deckt, auf denen ich nachlesen kann ob ein film gut ist oder nicht.
Oscars sind doch nurnoch goldene werbebanner.
2. Sagt ein Oskar schon noch etwas über einen Film aus. Auch wenn die Acadamy immer wieder ein bestimmtes Pattern für ihr Urteil zeigt. (so zB King's Speech, der einfach zu 100% ins Acadamy Schema passt). Diese Jury aus 6000 Leuten, die alle in der Filmbranche arbeiten (oscars.org/academy/members/members.html) hat einfach mehr Ahnung als der 0815-Mensch.
Ein Oscar sagt zu einem gewissen Grade auf jeden Fall was über Qualität aus.
3. Wolltest du wahrscheinlich einfach nur dämlich provozieren und ich bin voll drauf eingestiegen, was mich nur noch wütender macht. -
Wen sollte ich denn provozieren? Und warum? Saß denn irgenjemand von euch in der jurie? Ich denke doch eher nicht.
Einfach meine 2 cent.
Solche awards sagen halt ganz einfach nichts aus weil geschmaecker nunmal subjektiv und grundverschieden sind, ausserdem mochte ich das meiste von diesem mainstreamquark noch nie. Nich um mich irgendwie als anti darzustellen sondern weils einfach quark ist. =)Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aerick ()
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Sie sagen eben doch was aus, weil man jede Kunstform sowohl von einem subjektiven als auch objektiven Standpunkt aus bewerten kann.
Aber ich möchte die Diskussion nicht wieder führen. Meine Schnitzelmetapher hatte damals schon wenig Erfolg.... -
"call me Mr Baldwin" musste bei manchen szenen schon gut lachen und irgendwie dachte ich danach das würden deluxe oscars werden - hab dann aus langeweile angefangen nebenbei meine Wohnung zu putzen (schlafen ging nich da koffein und bald arbeit :/ )
und james franco lewl, auf was war der denn.
noch dazu alle 5 minuten 1 minute lang pause, dann wieder 2 minuten winters bone oder so (insgesamt bestimmt 30 min des films gesehn heute~)
erstma schlafen, gn8#kumpel.dota -
Fand die show auch eher schwächer im vergleich zu denen davor. Bei der Hugh Jackman show war ich nicht eine sekunde müde und gestern musste ich meinen laptop wieder anmachen damit ich nicht einpenne....
kann zu der show meinen vorpostern nur zustimmen
Awards waren ja arschlangweilig... keine einzige mega überraschung, war wenn überhaupt ein rennen zwischen 2 topfavoriten und somit war es klar, dass True Grit,127 Stunden, The Kids are allright und Winters Bone nichts abräumen (gibt halt jedes jahr verlierer hehe) auch wenn ich es mir für einige gewünscht hätte.
PS: echt schade, hätte zugern gesehen wie banksy seinen award entgegennimmt