Tunesische Flüchtlinge auf Lampedusa

    • Tunesische Flüchtlinge auf Lampedusa

      Täglich kommen ca. 1000 neue Flüchtlinge aus Tunesien nach Italien. Die Insel Lampedusa und die gut ein dutzend Flüchtlingslager auf dem Festland sind überfüllt. In Tunesien warten bereits tausende auf eine Möglichkeit überzusetzen. Die Tunesische Übergangsregierung interessiert das nicht und weigert sich ihre Grenze zu kontrollieren obwohl von Italien angeboten wurde es mitzufinanzieren. Die Zahlen der nach Tunesien zurückgeführten Flüchltlinge sind lächerlich gering im Gegensatz zu dem was täglich neu ankommt.

      Was soll man tun?
    • alle EU-Staaten sollen sich an der lösung des problems beteiligen - an der rückführung der flüchtlinge in ihre herkunftsländer.
      patroullienboote, die auf see versuchen, flüchtlingsboote abzufangen und direkt zum umkehren zwingen wären auch eine option, aber schwer durchsetzbar.
      wir können italien nicht mit dem problem alleine lassen - wir sollten unsere marine bei der rückführung dieser leute helfen lassen.
      meine meinung.
    • Wenn in Tunesien grade die Grenze offensteht, können wir ja auch einfach dahin auswandern :D Nee, mal ernsthaft, was willst du tun? Abschießen usw. geht nicht, schonmal grundsätzlich nicht. Die da hausen lassen geht auch nicht, menschenunwürdige Zustände etc. Menschenrechtsverletztung. Jetzt kommt das "zurückführen" in Betracht, durchaus sinnvoll, aber, wie man sieht, schwer realisierbar und sowie nur, wenn alle EU-Staaten "an einem Strang ziehen". So siehts momentan aber nicht aus, wir sind also in einem Dilemma! Aber halt, was wurde noch nicht berücksichtigt? Sie vllt einfach reinzulassen? Immerhin sind es doch "politische" Flüchtlinge bzw. Kriegsflüchtlinge? "Müssen" wir sie dann nicht theoretisch sogar nach asylrechtlichen Bestimmungen aufnehmen?
      Viele Dinge, die man tun könnte, sollte, und nicht tun darf also. Das wichtigsten meiner Meinung nach ist einfach, dass eine klare Linie der EU gefahren wird, über sowas kann und darf Italien nicht allein entscheiden, und egal wie die Entscheidung ausfallen mag, alle EU Staaten müssen gleichermaßen an der Lösung des Problems beteiligt sein!


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • Für lybische Flüchtlinge die den selben Weg nehmen ist ein Nato Stützpunkt eingerichtet. Die EU steht da echt nicht gut da. Man sagt Italien hat die Lage auf der Insel mit Absicht eskalieren lassen um per Presse die EU überhaupt erst in Bewegung/Zugzwang zu bringen!

      So hart es klingt, diese verzweifelten Menschen die ihr Leben riskieren über 200km auf See zu übersetzen, müssen wieder heim! Es ist einfach keine Lösung sie hierzubehalten.
    • Nr.281 schrieb:

      So hart es klingt, diese verzweifelten Menschen die ihr Leben riskieren über 200km auf See zu übersetzen, müssen wieder heim! Es ist einfach keine Lösung sie hierzubehalten.


      ...Sagte der westeuropäische verwöhnte Jugendliche vor seinem Laptop mit Highspeedinternet.
      Überhaupt, was wollen die hier? Die Kirche im Dorf lassen und die Moschee in Istanbul! Und Flüchtlinge wieder heim, ist schließlich total cool da, in Tunesien, Lybien, oder so schöne Länder wie Ruanda oder Äthiopien! Sonne, Strand, Palmen!
    • Sie einfach reinzulassen??? Hi2u in allen ehren aber manchmal hab ich das gefühl er sieht die welt durch eine rosarote brille... Hört sich natürlich am humansten an Kriegsflüchtlinge einfach einwandern zu lassen, aber in langer sicht hat es extrem starke negative auswirkung auf die demographie Italiens was zu einem Politischen und Wirtschaftlichen desaster führen wird. Schnelles handeln und zurückführen ist alles was man machen kann. Für mich auf die schnelle die einzige option.
    • oG3r schrieb:

      ...Sagte der westeuropäische verwöhnte Jugendliche vor seinem Laptop mit Highspeedinternet.
      Überhaupt, was wollen die hier? Die Kirche im Dorf lassen und die Moschee in Istanbul! Und Flüchtlinge wieder heim, ist schließlich total cool da, in Tunesien, Lybien, oder so schöne Länder wie Ruanda oder Äthiopien! Sonne, Strand, Palmen!
      ... und alle afrikaner, denen es dreckig geht, nach europa zu holen wird natürlich super gut als lösung funktionieren...
      klar gehts den leuten dreckig wo sie herkommen - wenn wir sie alle aufnehmen geht es ihnen in ein paar jahren (von mir aus auch jahrzehnten) wieder dreckig, weils dann in europa kaum noch besser zugeht als in somalia... die zuwanderung so grosser menschenmengen drückt die volkswirtschaft hier in den keller...
    • Es ist gar keine Frage. Alle europäischen Länder müssen diese Flüchtlinge aufnehmen. Schon allein die historische Schuld, durch jahrelange Ausbeutung dieser Staaten sollte dafür Grund genug sein.
      Diese Menschen flüchten vor dem Leid, welches von Diktatoren ausgeht, die von der europäischen Union unterstützt wurden.
      Diese Menschen haben das Recht darauf endlich auch als solche behandelt zu werden. Der finanzielle Aufwand um diese Menschen gerecht einzugliedern ist verglichen mit den Ausgaben für Patroullienboote etc. realistisch. Weiterhin sind diese Menschen keine Armutsflüchtlinge, sondern sie flüchten vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen in ganz Nordafrika, sie fliehen schlicht und einfach vor Gewalt.Von daher ist es auch einfach unmöglich diese Menschen wieder zurück in ihre Ursprungsländer zu schicken.
      Aber mMn sind so welche Argumente auch fast unnötig, da es sich um Menschen handelt, denen geholfen werden muss und falls die EU nicht will, dass ihre Menschenrechte nicht als bloße Lippenbekenntnisse darstehen ist es notwendig jedem Flüchtling die Chance zu bieten Asyl in Anspruch nehmen zu können.
    • steiLz schrieb:

      Es ist gar keine Frage. Alle europäischen Länder müssen diese Flüchtlinge aufnehmen. Schon allein die historische Schuld, durch jahrelange Ausbeutung dieser Staaten sollte dafür Grund genug sein.
      Diese Menschen flüchten vor dem Leid, welches von Diktatoren ausgeht, die von der europäischen Union unterstützt wurden.
      Diese Menschen haben das Recht darauf endlich auch als solche behandelt zu werden. Der finanzielle Aufwand um diese Menschen gerecht einzugliedern ist verglichen mit den Ausgaben für Patroullienboote etc. realistisch. Weiterhin sind diese Menschen keine Armutsflüchtlinge, sondern sie flüchten vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen in ganz Nordafrika, sie fliehen schlicht und einfach vor Gewalt.Von daher ist es auch einfach unmöglich diese Menschen wieder zurück in ihre Ursprungsländer zu schicken.
      Aber mMn sind so welche Argumente auch fast unnötig, da es sich um Menschen handelt, denen geholfen werden muss und falls die EU nicht will, dass ihre Menschenrechte nicht als bloße Lippenbekenntnisse darstehen ist es notwendig jedem Flüchtling die Chance zu bieten Asyl in Anspruch nehmen zu können.
      dann haben wir in 5 jahren die halbe bevölkerung afrikas in europa... damit ist bestimmt allen geholfen...
      weil unsere urururururgrossväter vor jahrhunderten die afrikaner unterworfen haben sollen wir jetzt zig millionen menschen aufnehmen oder was? ich für meinen teil habe noch niemanden unterdrückt oder ausgebeutet, und habe auch nicht vor, für das fehlverhalten meiner ahnen zu büssen.
    • Ich gehe mal davon aus dass du alles so meinst wie du es geschrieben hast da du weder smileys noch anführungszeichen verwendest um darauf hinzuweisen dass deine aussage ironisch gemeint ist...

      steiLz schrieb:

      Es ist gar keine Frage. Alle europäischen Länder müssen diese Flüchtlinge aufnehmen. Schon allein die historische Schuld, durch jahrelange Ausbeutung dieser Staaten sollte dafür Grund genug sein.
      Diese Menschen flüchten vor dem Leid, welches von Diktatoren ausgeht, die von der europäischen Union unterstützt wurden.
      Diese Menschen haben das Recht darauf endlich auch als solche behandelt zu werden. Der finanzielle Aufwand um diese Menschen gerecht einzugliedern ist verglichen mit den Ausgaben für Patroullienboote etc. realistisch. Weiterhin sind diese Menschen keine Armutsflüchtlinge, sondern sie flüchten vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen in ganz Nordafrika, sie fliehen schlicht und einfach vor Gewalt. Von daher ist es auch einfach unmöglich diese Menschen wieder zurück in ihre Ursprungsländer zu schicken.
      Aber mMn sind so welche Argumente auch fast unnötig, da es sich um Menschen handelt, denen geholfen werden muss und falls die EU nicht will, dass ihre Menschenrechte nicht als bloße Lippenbekenntnisse darstehen ist es notwendig jedem Flüchtling die Chance zu bieten Asyl in Anspruch nehmen zu können.


      Historische Schuld? Selten so einen Schwachsinn gehört. Du hälst es also für gerechtfertigt, dass tausende Tunesische Flüchtlinge in Italien einmaschieren, die Volkswirtschaft in Italien zerstört wird, dadurch Italien (Steht warscheinlich sowieso kurz vor dem Bankrott nach Griechenland, Irland, Portugal sind wohl Spanien und Italien als nächstes auf der Liste) komplett ruiniert wird. Die EU nochmehr geschwächt wird, deutschland sich höher verschuldet, der Euro verliert noch mehr an wert, andere Länder ziehen nach und gehen auch Bankrott und die Kettenreaktion geht weiter und weiter.

      Die Gelder die für Patroullienboote usw. aufgewendet werden sind nur ein Bruchteil von den Geldern die von den Auswirkungen die eine so große einwanderunsmasse aus ganz Nordafrika entstehen.

      Und ja, es ist leicht sowas zu sagen wenn man aus Deutschland kommt und zu dem drittel der Welt gehört denen es gut geht... schaut euch die Geschichte an, es war bisher IMMER! so, dass es leute gab denen es gut ging und denen denen es weniger gut ging. Es ist mmn nicht möglich es allen recht zu machen damit alle in frieden leben können. Wir können denen denen es nicht so gut geht im geringen maße helfen, aber nur insoweit es uns nicht zu sehr schadet. So sind mmn nach die Menschen gestrickt. In erster linie egoistisch.
    • fun_with_gamen schrieb:

      Ich gehe mal davon aus dass du alles so meinst wie du es geschrieben hast da du weder smileys noch anführungszeichen verwendest um darauf hinzuweisen dass deine aussage ironisch gemeint ist...

      steiLz schrieb:

      Es ist gar keine Frage. Alle europäischen Länder müssen diese Flüchtlinge aufnehmen. Schon allein die historische Schuld, durch jahrelange Ausbeutung dieser Staaten sollte dafür Grund genug sein.
      Diese Menschen flüchten vor dem Leid, welches von Diktatoren ausgeht, die von der europäischen Union unterstützt wurden.
      Diese Menschen haben das Recht darauf endlich auch als solche behandelt zu werden. Der finanzielle Aufwand um diese Menschen gerecht einzugliedern ist verglichen mit den Ausgaben für Patroullienboote etc. realistisch. Weiterhin sind diese Menschen keine Armutsflüchtlinge, sondern sie flüchten vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen in ganz Nordafrika, sie fliehen schlicht und einfach vor Gewalt. Von daher ist es auch einfach unmöglich diese Menschen wieder zurück in ihre Ursprungsländer zu schicken.
      Aber mMn sind so welche Argumente auch fast unnötig, da es sich um Menschen handelt, denen geholfen werden muss und falls die EU nicht will, dass ihre Menschenrechte nicht als bloße Lippenbekenntnisse darstehen ist es notwendig jedem Flüchtling die Chance zu bieten Asyl in Anspruch nehmen zu können.


      Historische Schuld? Selten so einen Schwachsinn gehört. Du hälst es also für gerechtfertigt, dass tausende Tunesische Flüchtlinge in Italien einmaschieren, die Volkswirtschaft in Italien zerstört wird, dadurch Italien (Steht warscheinlich sowieso kurz vor dem Bankrott nach Griechenland, Irland, Portugal sind wohl Spanien und Italien als nächstes auf der Liste) komplett ruiniert wird. Die EU nochmehr geschwächt wird, deutschland sich höher verschuldet, der Euro verliert noch mehr an wert, andere Länder ziehen nach und gehen auch Bankrott und die Kettenreaktion geht weiter und weiter.

      Die Gelder die für Patroullienboote usw. aufgewendet werden sind nur ein Bruchteil von den Geldern die von den Auswirkungen die eine so große einwanderunsmasse aus ganz Nordafrika entstehen.

      Und ja, es ist leicht sowas zu sagen wenn man aus Deutschland kommt und zu dem drittel der Welt gehört denen es gut geht... schaut euch die Geschichte an, es war bisher IMMER! so, dass es leute gab denen es gut ging und denen denen es weniger gut ging. Es ist mmn nicht möglich es allen recht zu machen damit alle in frieden leben können. Wir können denen denen es nicht so gut geht im geringen maße helfen, aber nur insoweit es uns nicht zu sehr schadet. So sind mmn nach die Menschen gestrickt. In erster linie egoistisch.


      Historische Schuld ist kein Schwachsinn. Energiekolonialismus und die Unterstützung Gaddafis als "Türsteher Europas" sind offensichtliche Tatsachen, die die Lage vor Ort stetig verschlechtert haben.
      (Beispiele: taz.de/1/zukunft/wirtschaft/ar…uer-gaddafis-tankstellen/ und taz.de/1/politik/afrika/artikel/1/hauptsache-sicherheit/ ) Die EU trägt mindestens eine Teilschuld für die Situation in den Staaten Nordafrikas. Davor die Augen zu schliessen entspricht der europäischen Nordafrika-Politik der letzten 20 Jahre.
      Eine "Zerstörung der italienischen Volkswirtschaft" wird es nicht geben, wenn man Italien dahingehend entlastet, die Flüchtlinge Unionsweit aufzunehmen. Dies wird die EU als ganzes mit Sicherheit verkraften können, auch wenn der einzelne Bürger evtl. verzichten muss. Aber nach so viel Jahren im Überfluss ist es auch Zeit Verzicht zugunsten der Fairness auszuüben. Den Teufel an die Wand zu malen und eine Synergie zur Währungs- und Finanzkrise zu ziehen ist ebenfalls sinnlos, es geht um Menschen denen geholfen werden muss. Eine temporäre Stagnation des Wirtschaftswachstums wäre mit Sicherheit das kleinere Übel (zumal das Wachstums Deutschlands in diesem Jahr auf 2,6% prognostiziert wird.(tagesschau.de/wirtschaft/konjunkturprognose120.html)).
      Außerdem kann man den Spieß auch umdrehen. Die Aufnahme von Flüchtlingen wäre ein deutliches Signal an die Menschen Nordafrikas und würde zukünftige Zusammenarbeiten (DESERTEC bspw.) mit Sicherheit vereinfachen. Die humane Bekämpfung von Terrorismus ausgehend von Nordafrika würde sich mit einer Zusammenarbeit mit den Regierungen dieser Länder stark vereinfachen uvm. Die Wirtschaftsraum Nordafrika bietet viele Möglichkeiten für zukünftige Investitionen eine ablehnende Haltung gegenüber aktuellen Problemen würde die Lage ohnehin nur weiter verschärfen.
    • steiLz schrieb:

      fun_with_gamen schrieb:

      Ich gehe mal davon aus dass du alles so meinst wie du es geschrieben hast da du weder smileys noch anführungszeichen verwendest um darauf hinzuweisen dass deine aussage ironisch gemeint ist...

      steiLz schrieb:

      Es ist gar keine Frage. Alle europäischen Länder müssen diese Flüchtlinge aufnehmen. Schon allein die historische Schuld, durch jahrelange Ausbeutung dieser Staaten sollte dafür Grund genug sein.
      Diese Menschen flüchten vor dem Leid, welches von Diktatoren ausgeht, die von der europäischen Union unterstützt wurden.
      Diese Menschen haben das Recht darauf endlich auch als solche behandelt zu werden. Der finanzielle Aufwand um diese Menschen gerecht einzugliedern ist verglichen mit den Ausgaben für Patroullienboote etc. realistisch. Weiterhin sind diese Menschen keine Armutsflüchtlinge, sondern sie flüchten vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen in ganz Nordafrika, sie fliehen schlicht und einfach vor Gewalt. Von daher ist es auch einfach unmöglich diese Menschen wieder zurück in ihre Ursprungsländer zu schicken.
      Aber mMn sind so welche Argumente auch fast unnötig, da es sich um Menschen handelt, denen geholfen werden muss und falls die EU nicht will, dass ihre Menschenrechte nicht als bloße Lippenbekenntnisse darstehen ist es notwendig jedem Flüchtling die Chance zu bieten Asyl in Anspruch nehmen zu können.


      Historische Schuld? Selten so einen Schwachsinn gehört. Du hälst es also für gerechtfertigt, dass tausende Tunesische Flüchtlinge in Italien einmaschieren, die Volkswirtschaft in Italien zerstört wird, dadurch Italien (Steht warscheinlich sowieso kurz vor dem Bankrott nach Griechenland, Irland, Portugal sind wohl Spanien und Italien als nächstes auf der Liste) komplett ruiniert wird. Die EU nochmehr geschwächt wird, deutschland sich höher verschuldet, der Euro verliert noch mehr an wert, andere Länder ziehen nach und gehen auch Bankrott und die Kettenreaktion geht weiter und weiter.

      Die Gelder die für Patroullienboote usw. aufgewendet werden sind nur ein Bruchteil von den Geldern die von den Auswirkungen die eine so große einwanderunsmasse aus ganz Nordafrika entstehen.

      Und ja, es ist leicht sowas zu sagen wenn man aus Deutschland kommt und zu dem drittel der Welt gehört denen es gut geht... schaut euch die Geschichte an, es war bisher IMMER! so, dass es leute gab denen es gut ging und denen denen es weniger gut ging. Es ist mmn nicht möglich es allen recht zu machen damit alle in frieden leben können. Wir können denen denen es nicht so gut geht im geringen maße helfen, aber nur insoweit es uns nicht zu sehr schadet. So sind mmn nach die Menschen gestrickt. In erster linie egoistisch.


      Historische Schuld ist kein Schwachsinn. Energiekolonialismus und die Unterstützung Gaddafis als "Türsteher Europas" sind offensichtliche Tatsachen, die die Lage vor Ort stetig verschlechtert haben.
      (Beispiele: taz.de/1/zukunft/wirtschaft/ar…uer-gaddafis-tankstellen/ und taz.de/1/politik/afrika/artikel/1/hauptsache-sicherheit/ ) Die EU trägt mindestens eine Teilschuld für die Situation in den Staaten Nordafrikas. Davor die Augen zu schliessen entspricht der europäischen Nordafrika-Politik der letzten 20 Jahre.
      Eine "Zerstörung der italienischen Volkswirtschaft" wird es nicht geben, wenn man Italien dahingehend entlastet, die Flüchtlinge Unionsweit aufzunehmen. Dies wird die EU als ganzes mit Sicherheit verkraften können, auch wenn der einzelne Bürger evtl. verzichten muss. Aber nach so viel Jahren im Überfluss ist es auch Zeit Verzicht zugunsten der Fairness auszuüben. Den Teufel an die Wand zu malen und eine Synergie zur Währungs- und Finanzkrise zu ziehen ist ebenfalls sinnlos, es geht um Menschen denen geholfen werden muss. Eine temporäre Stagnation des Wirtschaftswachstums wäre mit Sicherheit das kleinere Übel (zumal das Wachstums Deutschlands in diesem Jahr auf 2,6% prognostiziert wird.(tagesschau.de/wirtschaft/konjunkturprognose120.html)).
      Außerdem kann man den Spieß auch umdrehen. Die Aufnahme von Flüchtlingen wäre ein deutliches Signal an die Menschen Nordafrikas und würde zukünftige Zusammenarbeiten (DESERTEC bspw.) mit Sicherheit vereinfachen. Die humane Bekämpfung von Terrorismus ausgehend von Nordafrika würde sich mit einer Zusammenarbeit mit den Regierungen dieser Länder stark vereinfachen uvm. Die Wirtschaftsraum Nordafrika bietet viele Möglichkeiten für zukünftige Investitionen eine ablehnende Haltung gegenüber aktuellen Problemen würde die Lage ohnehin nur weiter verschärfen.
      das einzige 'signal', dass die öffnung für flüchtlinge an die menschen dort senden würde, ist "kommt, wir nehmen jetzt jeden!".
      nimmst du die aus den aktuellen krisengebieten, musst du auch die aus allen anderen gebieten nehmen. sind ja auch menschen, denen geholfen werden muss.
      das hört nicht mehr auf. und wenn erst bekannt ist, dass sie hier bleiben können, werden sie auch kommen. in scharen.
      wir können sie nicht aufnehmen. es gibt jetzt schon massive arbeitslosigkeit, gerade bei geringqualifizierten menschen. und die leute die als flüchtlinge kommen sind mit sicherheit nicht alle ingenieure, die hier instant nen guten job haben. die meisten werden erstmal arbeitslos bleiben und geld kosten. was wir uns einfach nicht leisten können.
    • ReWahn schrieb:

      die meisten werden erstmal arbeitslos bleiben und geld kosten. was wir uns einfach nicht leisten können.


      Wer ist denn bitteschön wir? Zum Glück hast du so einen dermaßenen Plan von Wirtschaft und Politik, dass du alle Facetten beleuchtest. Du verstehst überhaupt nicht, um was es geht.
      Hast du überhaupt steilz Beitrag gelesen?
    • oG3r schrieb:

      ReWahn schrieb:

      die meisten werden erstmal arbeitslos bleiben und geld kosten. was wir uns einfach nicht leisten können.


      Wer ist denn bitteschön wir? Zum Glück hast du so einen dermaßenen Plan von Wirtschaft und Politik, dass du alle Facetten beleuchtest. Du verstehst überhaupt nicht, um was es geht.
      Hast du überhaupt steilz Beitrag gelesen?
      wir = eu.
      ja, habe ich. und wo uns die aufnahme von flüchtlingen was anderes als wirtschaftliche probleme bringen soll ging daraus nicht hervor.
      [flüchtlinge aufnehmen -> die, die dort bleiben mögen uns dann mehr und arbeiten eher mit uns zusammen? srsly?]
    • Kriegsflüchtlinge sind nicht "jeder". Außerdem rede ich nicht davon jeden Asylantrag auch zu bestätigen aber eine Quote von 36,5% (nach wikipedia) ist einfach unzumutbar für ein Land wie Deutschland. Die Frage ob die Asylanten eine Möglichkeit haben zu arbeiten ist schwierig, da das deutsche Rechtssystem diese Menschen an der langen Leine ausbluten lässt.Die Anerkennung einer Ausbildung im Ausland und die entsprechende Genehmigung zur Arbeit gleichen für Migranten und Asylanten in Deutschland einem Hürdenlauft. Folglich liegt es an der deutschen Justiz und Regierung endlich eine gewisse Chancengleicheit aufzubauen. Das hier geltende Arbeitsrecht benachteiltigt Asylanten und Einwanderer offensichtlich und bedarf deshalb dringend einer Überarbeitung. Aber die aktuelle Situation bietet lediglich Grundlage für scheinheilige, rechtspopulistische Argumente.
      Außerdem gibt es 2 freiwillige Rückführungsprogramme, bei denen die Asylanten finanziell bei der Rückreise in die jeweiligen Heimatländer betreut werden. Die Längerfristigkeit dieses Problems ist also auch nicht ohne weiteres zu bewerten. Den Teufel an die Wand zu malen und den Untergang Deutschlands Wirtschaft zu prophezeien ist kurzsichtig.
    • wenn wir jetzt sagen, dass die eu alle kriegsflüchtlinge aufnimmt, dann werden wir auch später darauf festgenagelt. irgendwo in afrika ist garantier immer was bürgerkriegsähnliches am laufen - wo ziehen wir da die grenze? und mit welchen argumenten würde man die flüchtlinge aus tunesien/libyen aufnehmen, aber welche auf dem kongo nicht?
    • ReWahn schrieb:

      wenn wir jetzt sagen, dass die eu alle kriegsflüchtlinge aufnimmt, dann werden wir auch später darauf festgenagelt. irgendwo in afrika ist garantier immer was bürgerkriegsähnliches am laufen - wo ziehen wir da die grenze? und mit welchen argumenten würde man die flüchtlinge aus tunesien/libyen aufnehmen, aber welche auf dem kongo nicht?


      Zum Glück kann jedes Land auf der Welt machen was es will.
      Abkommen sind zum Glück nur zum Spaß geschaffen.

      MAaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan ey
    • Die EU ist nicht die einzige Institution, die Flüchtlinge aufnimmt. Es gibt Staaten wie Südafrika (etwas strittig: Kamerun), die VAE etc., die USA und noch eine ganze Reihe von Ländern. Außerdem ist es einfach Nonsense die EU als Opfer von übergreifenden Flüchtlingsströmen darzustellen. Fakt ist, dass Europa sehr viel Kapazitäten hat a) Flüchtlinge aufzunehmen und b) die Lage in den Herkunftsländern zu enstpannen um so eine Rückkehr für die Flüchtlinge möglich zu machen. Europa sollte den Verpflichtungen nachgehen, die dadurch entstanden, dass man durch Kolonialismus diese Länder zur Unterentwicklung und Dependenz getrieben hat.
      Außerdem berücksichtigst du die Migration von Flüchtlingen innerhalb Afrikas überhaupt nicht. Ein Großteil der Flüchtlinge aus Afrika hat weder Mittel noch Mut um interkontinental zu flüchten, d.h. die Binnenmigration ist ein viel wichtigerer Faktor als eine Ausreise nach Europa. Dies erfordert zwar auch europäische Hilfe, diese kann jedoch auch von außen stattfinden.
      Eine unktrollierbare Flüchtlingswelle wird es in naher Zukunft nicht geben.
    • Suuper, USA, Großbritanien, Südafrika hat kapazitäten... welche Nordafrikaner wird bitteschön tausende kilometer flüchten? es ist nunmal so dass sie nach Italien auswandern weil es am nächsten dran ist und das ist nunmal das hauptproblem. Wieso sollte Südafrika oder USA freiwillig diese flüchtlinge aufnehmen? sie stehen unter keinerlei druck oder zugzwang... NUR die Italien bzw. die EU steht unter druck und schau dir mal an welche länder diese flut wirtschaftlich tragen kann? Portugal, Griechenland, Irland sind weg, Spanien, Italien nur bedingt, die staaten im Balkan haben selber mit flüchtlingen innerhalb der EU zu tun. Deutschland, GB, Fra, Benelux, Skandinavien bleiben übrig.
      Hab hier im forum schonmal meine meinung zur Kolonialisierung erklaert

      Nebenbei wollt ich noch einwerfen, dass Afrika Selbst ohne Kolonialisierung nicht auch nur ansatzweise dem Westlichen wohlstand hätte. Außerdem trägt der Westen sicher nicht die Vollschuld, die Afrikaner sollten auch mal auf ihre eigenen Finger schauen als immer auf den bösen Westen zu gucken. Häuptlinge die ihre eigenen Leute als Sklaven verkauft haben, Diktatoren die ihr Land ausgebeutet haben sind nur paar Gründe...


      Teilschuld ist da, nur wie lange diese schuld bleibt ist eine andere frage. Das ausbeuten der Rohstoffe geht nämlich überwiegend von Afrika selbst und Westlichen bzw. Chinesischen Konzernen aus die nunmal nichts mit der EU zu tun haben.