Konzentrationslager in china?!

    • Konzentrationslager in china?!

      Zitat wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Konzentr…er_Begriff%29#cite_note-7

      Die in der Volksrepublik China Laogai 劳改 oder Laojiao(Umerziehungslager, wörtl. Umerziehung durch Arbeit) genannten Gefangenenlager werden auch als eine Art von Zwangsarbeits- oder Internierungslager angesehen. Sie wurden nach der Machtergreifung der kommunistischen Partei eingerichtet.
      ...

      Ihre Haftbedingungen sollen – mit einigen Unterschieden – denen des sowjetischen Gulag ähneln. Sie sind von Hunger, schwersten Strafen, Misshandlungen und Folterungen gekennzeichnet. Nach bisherigen Erkenntnissen soll die Todesrate etwa 280.000 Menschen pro Jahr betragen.[8]

      stand der quelle: 2001

      hatte eig. immer eine sehr moderate meinung von china aber das die faktisch KZs unterhalten in denen eine viertelmillion menschen jährlich gekillt werden wäre dann doch etwas heftig.

      bitte nicht falsch verstehen, die existenz der lager ist mir bekannt, nicht aber die größenordnung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Dexter- ()

    • die angegebene quelle ist:

      Joel Kotek, Pierre Rigoulot: Das Jahrhundert der Lager. Propyläen-Verlag, 2001, ISBN 3-549-07143-4

      dazu versch. buchrezensionen:

      Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.03.2002
      Spoiler anzeigen
      Herfried Müller räumt ein, dass eine Schwierigkeit, dieses Buch zu rezensieren darin besteht, die aufgeführten Zahlen und Fakten zu überprüfen, da sich Quellenmaterial vielfach nicht erhalten habe. Er beschreibt die Lektüre des Bandes als Qual wegen der dort geschilderten Grausamkeiten, doch empfiehlt er sie vor allem den Menschen, die jemals "auch nur einen Funken Sympathie" für die politischen Systeme beispielsweise des Ostblocks gehabt haben, und die mit diesem Buch eines Besseren belehrt würden. Wenn für den Rezensenten das "Lager als Signum einer ganzen Epoche" nicht ganz unproblematisch ist, weil die Lager sowohl in der Zielsetzung wie auch in der Führung völlig verschieden waren, findet er die Herangehensweise der beiden französischen bzw. belgischen Autoren hilfreich. Sie teilen die verschiedenen Lager mit "religiös-literarischen" Kategorien in vier Stufen, von der Vorhölle bis zu "Gehenna" - einem alttestamentarischen Tal in dem Kinder dem Moloch geopfert wurden - ein und haben damit ein funktionierendes Unterscheidungssystem gefunden, so der Rezensent zustimmend. Insgesamt machen für ihn die Autoren mit ihren Ausführungen vollkommen deutlich, dass es in den Lagern darum geht, die "Würde" und mitunter auch die Existenz der inhaftierten Menschen auszulöschen.


      Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 25.02.2002
      Spoiler anzeigen
      Dem Versuch der Historiker Joel Kotek und Pierre Rigoulot, das 20. Jahrhundert als "das Jahrhundert der Lager" zu beschreiben, gewinnt Rudolf Walther positive und negative Aspekte ab. In seiner ausführlichen Besprechung würdigt der Rezensent das Anliegen der Autoren, sämtliche Formen der Unterdrückung durch Lagerinternierungen detailliert aufzuführen. Damit haben sie, ist Walther überzeugt, ein nützliches und "materialgesättigtes" Handbuch erstellt, das umfassend über die Geschichte von Terror und Repression informiert. Doch ist der Rezensent nicht mit den analytischen Kategorien von Kotek und Rigoulot einverstanden. Insbesondere ihre Orientierung an der "Kategorie des Totalitären" mag er so nicht gelten lassen, da sie den Begriff des Totalitarismus weder entfalteten noch reflektierten. Ihre Einteilung der Lager in Internierungs-, Konzentrations- und Vernichtungslager sowie deren Untergruppierung in die sechs Hauptfunktionen des Isolierens, Bestrafens, Terrorisierens, Ausbeutens, Vernichtens und der "Umgestaltung der Gesellschaft" mangle es an analytischer Trennschärfe, sie seien "zu abstrakt und unterkomplex", um die Unterschiede der Lager zu erfassen, ist der Rezensent überzeugt. Sieht man von diesem Versuch trennscharfer Kategorisierungen ab, habe das Buch aber, meint Walther, einen enzyklopädischen und empirischen Wert, denn hier würden erstmals sämtliche Lager, angefangen bei den "Reconcentration-Camps" auf Kuba im Jahr 1896 bis zu den von den Serben errichteten Lagern im Jahr 1992/93, genau erfasst und beschrieben.


      Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 13.12.2001
      Spoiler anzeigen
      Gerd Koenen findet es zweifelhaft, das 20. Jahrhundert als "Jahrhundert der Lager" aufzufassen, wie die in Frankreich und Belgien lehrenden Historiker Joel Kotek und Pierre Rigoulot im Titel ihrer Studie nahe legen. Die Prinzipien der Ausgrenzung und Tötung von Menschen seien, so der Rezensent, zu vielfältig, um sie in eine Struktur pressen zu können, an deren "Spitze" die Vernichtungsmaschinerie der Nationalsozialisten stehe. Zwar hätten die Autoren eine Fülle von Material zusammengetragen, ihre Analysen seien allerdings von Unsachlichkeit und Unstimmigkeiten geprägt. Außerdem sei der Zeitpunkt vorbei, alle Verbrechen gegen die Menschlichkeit allein am "Idealtypus" des nationalsozialistischen Terrors zu messen, kritisiert der Rezensent die Grundthesen des Autorenduos.


      alles in allem scheint es keine wirklichen belege für die zahlen zu geben :/ hat sich vllt schon irgendjemand näher mit dem thema beschäftigt und kann weitere quellen nennen? alles was ich sonst noch finde sind einzelberichte über sektenanhänger die in diesen lagern inhaftiert werden wo von 2000 toten jährlich berichtet wird und organspendeaffären -> paar hundert. aber nichts in der größenordnung wie im artikel. also maßlos übertrieben oder doch was dran?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dexter- ()

    • Al-Capwne schrieb:

      und was für leute schicken die da hin?

      nur menschen die schwere verbrechen begangen haben (mord, vergewaltigung, meinung frei geäußert) oder kommt dort jeder ladendieb rein?

      ich wusste es noch nicht.



      Gute Frage. Denke, da spielt Willkür eine große Rolle. Übrigens werden dort auch Menschen im Stadion in Massen hingerichtet. Ist nunmal ein Unrechtsstaat, dass das aber nicht bekannt zu sein scheint, find ich etwas seltsam.
    • Das China politische Gegner/Menschenrechtler/Menschen die etwas verändern wollen "verschwinden" lässt sollte allmählich bekannt sein.
      Siehe den Friedensnobelpreisträger, der in Isolation sitzt und nicht einmal zur Preisverleihung durch das Komitee fliegen durfte.

      Das es direkt Konzentrationslager gibt, wo diese Menschen hingeschafft werden, war mir allerdings auch nicht bekannt.
      Naja dass Menschenrechte und freie Meinungsäußerung dort nicht allzu sehr beliebt sind ist klar, aber ändern können wir nichts, da z.B. nicht einfach "einmaschiert" werden kann wie im Irak oder Afghanistan.

      Ist wohl eine Kentniss, die in vielen Köpfen ist, aber mit der man sich leider abfinden muss - Sad world.

      greystar_ schrieb:

      dotasource ist wie eine große familie

      zugegebenermaßen

      eine ziemlich behinderte familie.
    • SurFiN schrieb:

      Das China politische Gegner/Menschenrechtler/Menschen die etwas verändern wollen "verschwinden" lässt sollte allmählich bekannt sein.
      Siehe den Friedensnobelpreisträger, der in Isolation sitzt und nicht einmal zur Preisverleihung durch das Komitee fliegen durfte.

      Das es direkt Konzentrationslager gibt, wo diese Menschen hingeschafft werden, war mir allerdings auch nicht bekannt.
      Naja dass Menschenrechte und freie Meinungsäußerung dort nicht allzu sehr beliebt sind ist klar, aber ändern können wir nichts, da z.B. nicht einfach "einmaschiert" werden kann wie im Irak oder Afghanistan.

      Ist wohl eine Kentniss, die in vielen Köpfen ist, aber mit der man sich leider abfinden muss - Sad world.



      Hey, was ist denn los? Das sind doch Wirtschaftspartner :) :)