Was studiert ihr?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • psychoxgs schrieb:

      wenn man arbeitet ist das ganz was anderes. man hat eine aufgabe die erfüllt werden muss, da firmen immer nur kurzfristig planen. ich forsche hier 3 jahre lang auf einem thema und kann es eben in die gewünschten bahnen lenken. das ist in der industrie schon eine halbe ewigkeit. das muss zack zack gehen. da mache ich mir dann keine sorgen, dass ich mir abends zu hause noch gedanken darüber mache.


      Genau, in DER Industrie planen ALLE Firmen immer kurzfristig.


      hier arbeite ich allein für mich und meinen akademsichen grad. bin im labor, suche literatur etc.
      später im berufsleben habe ich dann die stellung, dass ich leute dafür habe :D jedoch gleichzeitig dann die verantwortung trage.
      die aufgabenstellung wird sich einfach anders gestalten.


      Genau so wird es sein, denn als "Absolvent" ist man eine gefragte Führungskraft.
      Und als Führungskraft muss man sich nichtmehr mit Literatursuche beschäftigen.

      Wie geil ist das denn :D
    • ähm weils nunmal so ist. klar wird es nicht so sein, dass man keinerlei literaturarbeit macht, aber immer weniger, je "höher" man kommt.
      und das merke ich hier direkt. und hab genug mit industrievertretern zu tun. also erzählt mir nicht, ich hätte keine ahnung und wüsste nicht wie es geht.
      alle die ich kenne mit doktortitel in DER industrie sind ganz weit weg von der arbeit im kittel. bei denen wird oft erwartet, dass die mit anzug auf der arbeit erscheinen.
      und sowas bekommt man als student eben einfach nur ganz wenig mit. ich weiß noch mit welchen augen ich doktoranden und abgeschlossene gesehen habe und wie es jetzt als doktorand aussieht...
      Dieser Account steht voll im Gönnen.


      twitch.tv/xgsdotacom/
      @xgsdota
    • psychoxgs schrieb:

      ähm weils nunmal so ist. klar wird es nicht so sein, dass man keinerlei literaturarbeit macht, aber immer weniger, je "höher" man kommt.
      und das merke ich hier direkt. und hab genug mit industrievertretern zu tun. also erzählt mir nicht, ich hätte keine ahnung und wüsste nicht wie es geht.
      alle die ich kenne mit doktortitel in DER industrie sind ganz weit weg von der arbeit im kittel. bei denen wird oft erwartet, dass die mit anzug auf der arbeit erscheinen.
      und sowas bekommt man als student eben einfach nur ganz wenig mit. ich weiß noch mit welchen augen ich doktoranden und abgeschlossene gesehen habe und wie es jetzt als doktorand aussieht...


      Wahnsinn, als Versicherungskaufmann musst du auch mit Anzug ins Büro. Sagt das was aus?
      Mein früherer Chef war auch promoviert, saß neben mir und wir duzten uns von Tag 1 an. Manchmal war sein Hemd ungebügelt und hatte einen Fleck.

      Ich wollte ja eigentlich gar nichtsmehr dazu schreiben...vllt schaff ich es ab jetzt *und weg*
    • als versicherungskaufmann sagt das nix. aber als chemiker schon. und von denen rede ich.
      und dass bwl-leute ganz weit weg von chemikern sind ist mir auch schon lange klar geworden.

      spätestens auf bonding messen, wenn man von bwl-leuten, die von großen konzernen aus der personalabteilung kommen, sich sachen anhören muss wie "wie sie haben mit 25 noch nicht ihren doktor? dann brauchen sie uns erst keine bewerbung schicken" und gleichzeitig vom vorsitzenden der controlling-abteilung der firma (den ich persönlich kenne, da gleiche fußballmannschaft damals) gesagt bekommt, dass die leute suchen und gar nicht solche ansprüche stellen, weil die so gut wie keiner erfüllen kann.

      ich hab keine ahnung in welcher firma du denn tätig warst und welches feld die abdeckte. aber komischerweise ist das bei fast allen ingenieursfächern und naturwissenschaften der fall, dass man mit vielen bwl-leuten zusammenarbeitet, die (sorry) keinen blassen schimmer haben und nur zahlen sehen...

      und ich duze mich auch mit den professoren hier am institut. was hat das zu sagen?
      mir sagt nur ein ungebügeltes, fleckiges hemd, dass der mann sich vll eine haushaltshilfe anschaffen sollte...
      Dieser Account steht voll im Gönnen.


      twitch.tv/xgsdotacom/
      @xgsdota
    • Studiert hier jemand Soziologie oder Politikwissenschaften und kann mir ein bisschen darüber erzählen? ich finde beides sehr interessant und es scheint gut kombinierbar zu sein. Wäre cool, wenn mir vielleicht jemand ein paar Dinge dazu schreiben könnte :) Desweiteren ist ja immer die Frage, was man dann im Endeffekt später mit seinem Studium anfangen kann. Was für Jobs wären mit dieser Kombination möglich? Danke schonmal :)
    • Ich studiere beides, aber werde Soziologie nach einem Semster abgeben, war auch nie in der Vorlesung kann dir also nicht so viel dazu sagen. Allerdings ist es mir einfach zu sehr auf die zivile Gesellschaft und deren Interaktionen untereinander ausgelegt. Es geht viel um Kommunikation und man hinterfragt gesellschaftliche Entwicklungen. Kannst ja mal etwas von Luhmann lesen. Was man mit Soziologie später anfängt weiß ich nicht, laut herad wird man Taxifahrer.

      In der Politikwissenschaft macht man quasi das gleiche wie in der Soziologie, nur betrachtet man nicht (nur) die Gesellschaft, sondern eben die Politik. Die Untersuchungsfelder sind so vielfältig wie die Kulturen. Teilbereiche im Studium sind etwa die Vergleichende Politikwissenschaft, die sich mit dem politischen System der BRD auseinandersetzt und dieses eben mit denen anderer Länder vergleicht, oder die Internationalen Beziehungen, die sich mit der Außenpolitik befasst und auch solchen Sachen wie der UN und EU. Dann gibts noch die Politische Theorie, die sich viel mit Philosophie beschäftigt (mein neues Nebenfach). Was macht man damit? Entweder Busfahrer oder Journalist oder Politikberater oder Geheimagent (kein Scheiß!). Die Möglichkeiten sind ziemlich vielfältig.

      Generell gilt in beiden Fächern: Viel lesen. Viel schreiben.
    • vielen dank für die ausführliche antwort busfahrer :) warum genau bist du nicht zu den soziologie vorlesungen gegangen? das mit der politikwissenschaft hört sich echt gut an. gefällt dir das fach allgemein denn? viel lesen und viel schreiben ist mir klar und da habe ich keinerlei probleme mit. gut geschriebene fachliteratur oder artikel sind doch schön zu lesen. deine jobvorschläge finde ich auch interessant, da ich an journalismus sowieso gedacht hatte, mich jedoch gegen ein normales journalismus studium entschieden hatte, da mit das zu sehr auf "regionalzeitung" hinauslief. ich denke mit einem politik/soziologie studium lassen sich da schon seriösere, wissenschaftsorienterte journaliste bereiche ansteuern. falls noch jemand was dazu sagen kann, vorallem zu soziologie, oder vielleicht noch andere ideen hat, würde ich mich sehr freuen.
    • vor allem kann man wenn man am schreiben interessiert ist in jedem bereich inzestuös tätig werden. Forschung betreiben und darüber schreiben geht schließlich bei jedem thema.

      vorlesungen haben in den meisten fällen das problem, dass sie langweilig sind. man geht entweder aus pflicht bzw pflichtbewusstsein hin und ärgert sich nachher dagewesen zu sein oder man lässt es einfach bleiben und lernt es selbst wann anders.

      Mir war in den Vorlesungen vor allem wenns schlecht war immer das tempo zu langsam oder der vortragsstil entsetzlich schlimm.

      Tendenziell scheint es gesellschaftlich auch so etabliert zu sein, dass Soziologen eher die Langzeitstudenten sind und das erreicht man am leichtesten dadurch, wenn man nicht zur Uni geht und es auch nicht selbst lernt
    • naja dass man zu vielen stunden nur noch aus pflichtbewusstsein geht oder weil die zahl der fehlstunden nicht gleich der punkte auf dem abizeugnis werden soll, ist ja in der schule nicht anders. Trotzdem liegt der Sinn eines Studiums ja irgendwo da, etwas zu lernen, was einen interessiert. Gut möglich, dass das eine sehr idealistische Ansicht ist, jedoch sollte man sich irgendwo ja schon daran orientieren und kein Studium aussuchen, bei dem man vorher schon weiß, dass man es nur macht, um eben zu studieren..
    • Ich war nie in der Vorlesung, weil ich nach der ersten Einführung und einen Blick durch den Reader beschlossen habe, Soziologie sein zu lassen. Es war ohnehin eine Verlegenheitswahl, um überhaupt erstmal ein Nebenfach zu haben. Ich fands einfach nicht spannend genug. Keine Ahnung ob ich mit Philosophie glücklich(er) werde. Aber das interessiert mich wenigstens, und hätte ich auch direkt als Nebenfach nehmen sollen..

      Da ich nebenher bereits journalistisch Arbeite und daher ein paar Journalisten kenne: Jeder meinte es wäre schlau nicht Journalismus zu studieren. :D
      Und wenn doch, dann Online-Journalismus an der Hochschule. Kannste ja eventuell noch in Erwägung ziehen.

      Was ich Jobtechnisch noch vergessen habe bei PoWi: Ministerien. Höherer Dienst im Auswärtigen Amt oder sowas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Der_Busfahrer. ()

    • Folgender Vorschlag:

      Frage 1: Wo willst du studieren?
      Wenn du daheim studieren willst, dann kannste dir die vorhandenen möglichkeiten ja bereits ersehen.
      Wenn woanders dann weiter
      Frage 2: Wo liegen wirkliche Interessensgebiete? Beachten sollte man hier, dass es da wirklich ernst gemeint ist ( nicht wirklich sinnvoll sind einstellungen wie "irgendwas mit medien", "irgendwas studieren um journalist zu werden", "irgendwas studieren weil man gut bezahlt wird", "lehramt", ...)
      Ich hab mich z.b. für Wirtschaftsinformatik entschieden da ich a) interesse rund um den computer hatte ( 0 Programmiererfahrung), b) einen gewissen grad an mathematik gerne haben wollte, c) kein reines nischenfach weil ich eben kein fachidiot bin, sondern an vielem interessiert, d) weil ich nichts rein theoretisches machen wollte (physik/ mathe) aber auch etwas mit substanz (kein "laberstudiengang")
      Hier kannst du auch kombinieren was du an Interessen hast. Beispielsweise kannst du nach verschiedenen Jobs suchen welche für dich ausübenswert klingen und schauen welchen Werdegang die Personen haben.

      Ich würde keine Studienwahl treffen ohne:
      1) Den Aspekt des Geldes zu berücksichtigen. Wenn du Soziologie studierst so wirst du später kein Geld / wenig Geld haben. Damit musst du planen. Kein Wunschdenken von wegen "Da gibts so einen der das gemacht hat und der verdient viel Geld". Du wirst wenig Geld haben. Kommst du damit hinsichtlich deines Lebensstils klar? Wenn nein, dann würde ich definitiv zu was anderem raten.
      2) Kannst du dir vorstellen später einen Beruf in dem Bereich auszuführen?
      3) Willst du wirklich 5 Jahre lernen? Oder willst du schon praktische Erfahrung oder eigentlich gleich Geld verdienen? Es funktioniert auch sehr gut erst eine Ausbildung zu machen und dann zu studieren. Hat den Nachteil, dass man später fertig ist, dafür verdient man bereits früher gutes Geld schon während des Studiums. Duales Studium ist da auch ein erwägenswerter Schritt bei dem einem in den Arsch getreten wird.

      Wenn du wirklich an Lernen und an wissenschaftlicher Arbeit interessiert bist, dann solltest du bereits früh an Professoren herantreten für die Arbeiten die du eh schreiben musst. Bist du gut, so kommst du auch bereits früh in ein derartiges Umfeld.

      Mehr fällt mir grad nicht ein.

      Max Peter noob sk und verräter!
    • zwei annotations zu busfahrers (gutem) erstem post:

      1. bei soziologie eben NICHT mit luhmann anfangen, bestenfalls erstmal meiden. der ist für den einstieg viel zu kompliziert, trocken und man braucht teilweise eigene wörterbücher für ihn. stattdessen parsons lesen (das selbe - nur einfacher) oder halt gleich bourdieu (angewandter, spezieller) = solves. luhmann zu beginn ist ein scheiß irrglaube und verscheucht 9 von 10 soziologen-in-spe, die sich vllt vorweg noch unsicher waren, ob soziologie das richtige für sie ist.

      2. soziologen sind oftmals leute die an der uni bleiben (promotion, forschung, lehre), in externe forschungseinrichtungen gehen oder halt klassisch ämter. statistisches bundesamt, amt für bla, amt für blub...sowas halt. verwaltung+umfragen+statistik+stino schreibkrams kommen dort dann primär zusammen. tendenziell schon mehr gesellschaftliche zusammenhänge erkennen/verstehen und leute darüber ausfragen+das dann statistisch auswerten als journalistische arbeit(en).
      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Hab mich in der elektronischen Voranmeldung die man hier in Innsbruck machen muss für folgende Fächer eingeschrieben (2 davon werde ich auswählen):

      Sprachwissenschaft
      Politikwissenschaft
      Geschichte
      Archäologie

      Mal schauen wohins mich zieht.
    • Wenn du was über Sprachwissenschaften wissen möchtest, kann ich dich an meine Sis weiterleiten, die ist im 3. Semester. Ihr Studium heißt zwar Sprache&Kommunikation (In Marburg), was sie mir aber immer so erzählt ist das SPrachwissenschaft nur mit nem sexy Namen.