tree^'s Albumtipp

#1: Carrion Spring - A Short History Of Decay

Genre: Screamo

Carrion Spring ist eine Amerikanische Screamo Band die es in sich hat. Es gibt von ihnen eine 4-way Split mit unter anderem Beau Navire (!), eine Untitled EP (von der auch das Cover stammt) und das neueste Werk "A Short History Of Decay", welches kein Cover besitzt oder zumindest keins von auffindbar war/ist. Mit Beau Navire teilen sich die Jungs nicht nur den Platz auf einer Platte, sondern sie klingen auch stellenweise sehr ähnlich. Die Band eignet sich super für Leute die mal in Screamo reinschnuppern wollen, aber von Ampere u.ä. Bands abgeschreckt sind.

#2: The Civil Wars - Barton Hollow

Genre: Folk/Singer-Songwriter/Akkustik

Overhyped as fuck mag manch einer sagen. Ich sage: zu Recht! The Civil Wars ist ein Johnny Depp look-a-like und eine nicht weniger ansehnliche Olle die zusammen Musik machen. Er spielt Gitarre und beide singen dazu.
Das klingt nicht nur total langweilig, sondern wäre es auch, wenn sie das nicht so verdammt gut machen würden. Sie setzen ihre Stimmen einfach so super ein, da gibts nichts zu sagen. Schlägt Dallas' Album um Längen mMn.

#3: Zomby - Dedication

Genre: Dubstep

Gottverdammt nochmal jemand der noch weiß was Dubstep ist. Zomby macht es so wie in den von mir hochgelobten Tagen von Burial, Loefah, Coki, Mala etc., den Anfängen des Dubsteps halt. Da gibts keine Drops oder anderen Facemelt Unsinn.
So muss es klingen und so tut es auch auf "Dedication". Ganz große Empfehlung im Elektronischen Sektor dieses Jahr.

#4: Gil Scott-Heron And Jamie XX - We're New Here

Genre: Dubstep/Spoken Word

Diese Platte ist ein Remix Album von Gil Scott-Heron's 2010er Output "I'm New Here". Jamie XX (bekannt durch Arbeiten mit Childish Gambino und seiner eigenen Band The xx) hat 13 Tracks von "I'm New Here" geremixt und dadurch entstand "We're New Here".
Gil Scott-Heron ist bekannt als Spoken Word Artist in Verbindung mit Hip-Hop/Jazz/Funk in den 60er und 70er Jahren. Scott-Heron verstarb am 27. Mai diesen Jahres.

#5 Merchant Ships - For Cameron

Genre: Emo/Screamo

Göttlicher Output einer meiner absoluten Lieblinge im Genre. Gleichzeitig auch leider ihre vorerst letzte Platte.
Hier findet sich eine Menge Einfluss von La Dispute, der zusammen mit ihrem Stil einfach super funktioniert. Ganz große Empfehlung!

[yotuube]http://www.youtube.com/watch?v=rrcpzPpo8_Y[/media]

#6 Iselia - Life From Dead Limbs

Genre: Post-Rock/Screamo

Man nehme Explosions In The Sky und addiert einen Sänger. Voilá. Und es funktioniert so verdammt gut.
Es ist nicht so wie Sed Non Satiata/Daitro und wie sie alle heißen. Es ist etwas neues. Eine Verbindung von Post-Rock und Screamo wie sie einfacher nicht sein könnte, aber was daraus wird. GIGANTISCH.
Dieses Album geht von vorne bis hinten auf, es gibt wirklich keine schwache Stelle. Ich war sprachlos beim ersten hören und am mitsingen beim zweiten. Es bewegt einen, wirklich.

Das hier ist der 2. Track auf dem Album. Eigentlich gehört noch ein Instrumental Intro davor ("First Seed"), was die Sache erst vollkommen macht. Gibt es leider auf YT nicht

#7 Thrice - Major/Minor

Genre: Alternative Rock

Eine Band die jeder kennt releast eine neue Platte und sie ist schon wieder (wie gewohnt) komplett anders als alle Platten vorher. Ich weiß nicht wie Thrice das machen, aber sie erfinden sich einfach ständig neu und - das eigentlich beachtliche - haben immer Erfolg damit.
Das ist definitiv - wie man über den Vorgänger auch schon gesagt hat - das reifste Album in ihrer Diskographie. Man ist von den bluesigen/melancholischen Einflüssen des letzten weggegangen und ist jetzt beim Alternative Rock angekommen. Post-Hardcore kann man das wirklich _GARNICHT_ mehr nennen. Es ist alles etwas gradliniger und auch rauher - im Gegensatz zum Vorgänger - geworden. Dustin's Stimme klingt natürlich auch wieder - genauso Tradition - 5x besser als aufm Vorgänger. Super, super!

#8 Desolate - The Invisible Insurrection

Genre: Dubstep/Ambient

Ich weiß echt nicht was ich von dem Ding halten soll. Die Platte fängt mit einem Track an der 1:1 nach Burial klingt. Ich hab wirklich instant in f00bar reingetabbt und den Interpreten gecheckt als ich das zum ersten Mal gehört habe.


Und so geht es auch irgendwie weiter. Nur ne gute Ecke verhaltener als Burial, wirklich sehr auf das Ambient Ding fokussiert. Ich finde das Album könnte stellenweise ruhig mal etwas mehr nach vorne gehen. Das liegt aber vermutlich einfach an mir, da ich auf dieses krasse Downtempo/Ambient Ding nicht so abfahre.

#9 Submotion Orchestra - Finest Hour EP

Genre: Dubstep/Downtempo/Jazz

Man nehme Portishead und experimentiert mit subaudiblen Bässen etc. rum. Das ist Submotion Orchestra.
Es gibt auch eine Full Length unter dem selben Namen, aber die ist imo nicht annähernd so gut. Es fehlt Sunshine und der Remix von Finest Hour, die beide einfach grandios sind.

#10 Our Sunday Affairs - Welcome Home, Kiddo

Genre: Emo/Indie

Hach, so schön ...
Melodien zum Träumen, zarter Gesang, grandios grauenhafte Aufnahmequalität. Hach, so schön ...

1. Thrice - Major/Minor
- 4.5/5

2. Iselia - Life From Dead Limbs
- 4.5/5

3. The Civil Wars - Barton Hollow
- 4.5/5

4. Merchant Ships - For Cameron
- 4.5/5

5. Gil Scott-Heron & Jamie XX - We're New Here
- 4.5/5

6. Zomby - Dedication
- 4/5

7. Submotion Orchestra - Finest Hour EP
- 4/5

8. Carrion Spring - A Short History Of Decay
- 4/5

9. Our Sunday Affairs - Welcome Home, Kiddo
- 3.5/5

10. Desolate - The Invisible Insurrection
- 3/5


Ja die Ratings liegen alle sehr nah beieinander. Das ist aber ja auch der Grund, warum ich diesen Post mache. Diese letzte Woche war einfach unglaublich stark.