ras oder systema?

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    • ras oder systema?

      hi.
      nachdem ich neulich fast böse verprügelt wurde, habe ich mir überlegt etwas für meine selbstvereidigung zu tun.

      nach kurzem suchen bin ich auf systema (russian martial arts oder so) gestoßen und ein kumpel hat mich auf russisch asiatische selbstverteidigung (ras) hingewiesen.
      da ich totaler laie auf dem gebiet bin kann ich nicht einschätzen was besser für die selbstverteidigung geeignet ist bzw. was generell "besser" ist.

      falls ihr mit den beiden nichts anfangen könnt, hier mal zwei links.

      m.youtube.com/index?desktop_ur…l=DE#/watch?v=0zc17PrKFco link funzt nicht, einfach ras jena bei youtube eingeben

      systema-jena.de/

      was davon würdet ihr mir empfehlen?
      sonst gibt es noch taekwondo, seishinkai, shotokan, aikido, judo, jujutsu und vieleicht noch andere auf die ich nicht gestoßen bin. aber wahrscheinlich sind die zuletzt genannten etwas weniger gut wenn es vor allem um selbstverteidigung (nicht nur, fitness ist mir auch wichtig!) geht. aber wie gesagt, ich habe keine ahnung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Al-Capwne ()

    • Wenn es dir wichtig ist dich zu wehren, eine gute Fitness und Ausdauer zu haben, kann ich dir aus persönlichen Erfahrungen Kickboxen ans Herz legen.

      Wird zwar nicht wirklich als Selbstverteidigung im Üblichen angesehen, aber wenn du das auch nur ein bisschen kannst, kannst du dich auch relativ easy gegen ,,Normalo-Stresser'' (die selber kein Kampfsport praktizieren) verteidigen und wenn du lange Jahre Erfahrung darin hast, kannst du fast jeden Nicht-Profikämpfer überraschen ;)

      Bei mir sieht es bei einer Stunde Training so aus:
      15min nur Seilhüpfen
      10min Dehnübungen am ganzen Körper
      25min Technikübungen mit Partner
      10min Bauchtraining (Abhärtung etc.)

      Naja falls dich das mehr interessiert kann ich auch ein bisschen mehr schreiben, ka ob dich der Sport interessiert. :)
    • ich kann wing tsun aus eigener erfahrung empfehlen.

      aber wenns echt nur darum geht dich zwischen ras und systema zu entscheiden,
      würde ich an deiner stelle mal mit den naheliegensten schulen/vereinen ein terminchen ausmachen und mir das ansehen.
      es macht ja doch so einiges aus, wie die atmosphäre auf dich wirkt.

      MfG fightraph

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wotsengnagga ()

    • Was Ras und Systema betrifft kenne ich mich zuwenig aus um dir helfen zu können, aber ich denke, egal was man macht, wenn man es konsequent 2-3 mal die Woche betreibt, es wird einem helfen.

      Ich persönlich mache seit einem Jahr Wing Tsun/Wing Chun und bin begeistert davon, nicht weil ich jetzt der Henker schlechthin geworden bin, sondern weil es mir nach knapp 10 Monaten Training eine solide Basis vermitteln konnte wie man sich wehrt und weil es mir konditions- und fitnessmäßig viel besser geht.
      Ist im Gegensatz zu Kickboxen eine Kampfkunst kein Kampfsport, zielt also hauptsächlich auf die raschestmögliche Neutralisierung des Gegners ab mit EInbeziehung der Vitalpunkte wie Knie, Hoden, etc... - will aber nicht sagen es sei besser als Kickboxen, ist halt nur anders, da ein Tritt in die Eier bei WT als "guter Angriff" gilt, bei KB als No-Go.
      Und hey, schon Bruce Lee hat WT trainiert, da ist man schonmal nicht ganz falsch aufgehoben.
    • @noss hehe dachte mir schon das kickbox angespochen wird ;)
      auch wenn ich jetzt wie ein weichei dasteh, ich verbinde (kick)boxen immer mit harten schlägen/tritten gegen den kopf/körper...oder boxt ihr kaum richtig (!) gegeneinander?
      sonst bin ich erstmal offen für alles.

      sonst mache ich schon in bisschen was in richtung fitness. bin über meine firma kostenlos bei einem fitness-center angemeldet. dort geh ich meistens zu kursen (body pump, indoorcycling, bauch/rücken) bzw. mache zu hause bisschen was auf der matte. wie gesagt, der fitness-aspekt hat eine etwas untergeordnete rolle.

      @wotsen werde ich tun, trotzdem wollte ich mich vorher ein wenig informieren, weil ich angst habe etwas auszuwählen und diese entscheidung nach ein paar wochen zu bereuen.
    • Ich selber habe als Stift bis zum 16.Lebensjahr Karate gemacht, mir hat es enorm geholfen Situationen wohlbedacht zu umschiffen bzw. bei Konfrontation die Gewissheit zu haben, sich wehren zu können.
      Kenne mich mit Deinen o.g. Sportarten der Kampfkunst nicht aus, aber Kickboxen ist definitiv nicht verkehrt. Klaro kommt es hier mehr zu realistischeren Körpertreffern aber wiederrum wird bei Karate, Judo, ect. auch nicht mit Wattebällchen geworfen.

      Weil ich gerade lese das Du BodyPump machst (denke mal von lesMills), bieten die dort auch BodyCombat an? Das ist auch ein Kurs mit Kampftechniken wobei ohne Körperkontakt...:-)

      Edit: @al-capwne
      Hi,

      der Kurs ist absolut kein Blödsinn. :-) Ich mache BodyPump schon ewig, ist halt ein schöner Kurs für Kraft-Ausdauer-Training und zur Abrundung der normalen Trainingseinheiten. BodyCombat ist ein ganz fieser Ausdauerkurs mit diversen Kampftechniken (Block, Schlag, Tritte), machst Du den richtig, pumpst Du danach wie ein Maikäfer. Welcher Kurs noch härter ist in meinen Augen, ist BodyAttack. I love it, studiere gerade die Choreo und will den selbst bei uns in der Fitte geben. :-)

      Wichtig ist, egal was Du machst, mach es aus Spass.

      Grüße

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schlumpfissimus ()

    • Kannst du mir einen link mit Ras schicken ? Hab keine Ahnung was das ist.

      Grundsätzlich hilft dir alles weiter was mit ordentlichem Vollkontakt trainiert wird. Ob das jetzt ein Kampfsport wie Kickboxen oder Muay Thai ist, eine Kampfkunst wie *ing *ung, Karata (kein Shotokan), Kung Fu oder ein ordentliches Hybridsystem wie Krav Maga, S.P.E.A.R. oder Alpha.

      Was du nicht gebrauchen kannst ist:
      -Systeme die nur Formen/Kata/"Hier Namen einsetzen" laufen, Sprich dir irgendwelche technicken zeigen die du dann aber nicht benutzen kannst.
      -Systeme die damit werben die Kraft des anderen gegen ihn zu nutzen. Das Funktioniert einfach nicht/Man muss Jahrzehnte Trainieren.
      -Systeme die irgenwelche Vitalpunkte Angreifen. Trocken mag das Toll aussehen, wenns aber schneller wird funktioniert das auch nicht. Natürlich gibs hier auch ausnahmen, Schmerzzentren wie den Genitalbereich kann man gut Treffen, ein Treffer in die Leber/Milz ist auch ziemlich heftig und den KO-Punkt "Kinn" wird man auch hin und wieder Treffen wenn man nicht gegen nen Boxer da steht.

      Systema ist eher "umstritten". Ich bezweifle dass es wirklich so gut Funktioniert wie die meisten anderen Sachen. Bei *ing *ung, besonders bei EWTO Wing Tsun würde ich auch eher aufpassen, oft wird da in den Schulen auch scheiße trainiert.

      Wo wohnst du denn ?
    • Akkarin schrieb:


      -Systeme die nur Formen/Kata/"Hier Namen einsetzen" laufen, Sprich dir irgendwelche technicken zeigen die du dann aber nicht benutzen kannst.
      -Systeme die damit werben die Kraft des anderen gegen ihn zu nutzen. Das Funktioniert einfach nicht/Man muss Jahrzehnte Trainieren.
      -Systeme die irgenwelche Vitalpunkte Angreifen. Trocken mag das Toll aussehen, wenns aber schneller wird funktioniert das auch nicht. Natürlich gibs hier auch ausnahmen, Schmerzzentren wie den Genitalbereich kann man gut Treffen, ein Treffer in die Leber/Milz ist auch ziemlich heftig und den KO-Punkt "Kinn" wird man auch hin und wieder Treffen wenn man nicht gegen nen Boxer da steht.

      Alter, der soll ja nicht auf ein Mortal Kombat Turnier, außerdem hast du ihm von so gut wie allen Verteidigungssystemen, inklusive derer die du ihm noch empfohlen hast (hallo, Kung Fu ), abgeraten.
      Keine Katas und keine Kraft des Gegners nutzen, weil ... "dauert Jahrzehnte ..."? 8|
      Ja genau, und Muay Thai lernt man an nem verlängertem Wochenende.

      Bei Systema geb ich dir recht, aber vielleicht schaltest du mal den Kopf ein, wenn du jemandem groß die Welt erklären willst.
    • 1)Wenn man nur Kata/Formen blabla läuft bringt das nichts, aber ich habe nie gesagt das Kata/Formen grundsätzlich nicht zu gebrauchen sind.
      2)Es gibt auch *ing *ung Systeme und Kung Fu bei denen Vollkontakt Trainiert wird. Nur weil Tai Chi in Europa hauptsächlich als Gesundheitsprogramm gelehrt wird heißt das nicht das es nicht zu gebrauchen ist.
      3)Ja, für alle Systeme braucht man länger. Aber es gibt doch schon unterschiede ob man ein Hybridsystem (was sehr schnell "erlernt" werden kann), einen Vollkontaktsport oder eben irgendeinen kontaktlosen Quatsch bei dem behauptet wird man können die kraft des Gegners groß gegen ihn nutzen.
    • So... schon wieder ein Haufen Schwachsinn hier.

      Es ist egal, was du trainierst: Kein WT, Krav Maga, FMA, Budosport, Thaiboxen oder ähnliches wird dich dazu bringen, dich selber verteidigen zu können. Wer was anderes behauptet, war nie in einer SV Situation (und mit SV meine ich eine Situation, wo man sich verteidigen muss, um keine bleibenden Schäden zu zu behalten, keine kleinen Prügelei).

      Wichtig ist die Art und Weise zu trainieren.
      Im Ernstfall schaltet dein Kopf aus, da kommst du nicht auf die Idee, Kettenfauststöße zu benutzen oder einen Ippon Seionage. Wichtig ist, den klaren Kopf zu behalten. Das zu üben, lernst du in KEINEM Kampfkunstverein (auch wenn der eine oder andere behaupten möchte, dass Krav Maga Drills realitätsnähe rüberbringen), das lernst du mit Freunden, mit Vertrauten, mit guten Kumpels, die dich an den Punkt kontrolliert treiben können, wo du der Situation nahe kommst.

      Was dir aber eine Kampfkunst bringt, ist allgemein die Beherrschung deines Körpers, der Körpermechanik, dem Aufbau von Kondition und Muskulatur.

      Nicht umsonst wird dir jeder Trainer sagen, dass die goldene Regel der Selbstverteidigung lautet: LAUF WEG.
      Alles andere ist Käse.

      Wichtig ist, dass dir dein Sport Spaß macht, dann bringt er dich auch weiter. Nur für die SV (und nur dafür) eine Kampfkunst zu trainieren, ist unnutz und zeit/geldverschwendung.
    • Es ist doch gar nicht so wichtig, welche Kampfkunst/kampfsport/Sv man genau lernt. Wichtig ist halt, dass man Spaß an der Sache hat. Ohne den bringt es doch nix. Geh doch einfach mal zu alle möglichen Anbieter in Jena und schau mal vorbei und entscheide dich dann danach. Den Ottonormal-Gangster der dich auf der Straße anstresst kannste mit allen verschiedenen Systemen kaputt machen.

      Am wichtigsten ist halt übrigens die Vermeidung von solchen Situationen, meistens ist weglaufen der beste Weg.

      Gruß
    • ich find kickboxen kacke, sollte dann schon richtiges muay thai sein. schön mim ellebogen die knochen zerschmettern!!
      Spoiler anzeigen
      in thailand (hab dort ein paar jahre gelebt) stand regelmäßig in der zeitung, wenn die sich im ring tot geschlagen haben^^


      edit:
      achja ich kenne einen russen aus jena, der auch irgendsoeine russisch asiatische symbiose praktiziert und als personenschützer arbeitet und eine kleine kampfschule betreibt. ich weiß zwar nicht wie gut diese kampfsportart ist, aber auf jeden fall ist das ein harter knochen. außerdem kann er messerwerfen!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kloakenfisch ()

    • Ok, wenn 3 Leute sagen ich soll ein bissl was erzählen, dann tut der liebe Onkel Noss das auch:

      Ich bin als erstes mal zu der Kampfsportschule hin und habe mich beraten lassen.
      Dort gab es eine sehr große Auswahl and möglichen Kampfkünsten/-sportarten:
      Judo, Taekwando, Karate, Kampfkunst mit Waffen, etc. Aber der Trainer der mich beraten hat, hat mir mit einem Augenzwinkern gesagt, das es eig. das beste ist um sich auf der Straße oder im normalem Leben wehren zu können Kickboxen eig. das Beste ist (soll keine Werbung sein, das hat er mir so gesagt, wobei ich das jetzt auch nicht verneine). Kickboxen ist halt nicht die ruhige, selbstbeherrschende asiatische KampfKUNST, sondern eben dafür da, das wenn eine Gruppe in der Bahn deine Freundin und dich anmacht du dich eben wehren kannst.

      Ich habe mich jedenfalls zu einem Probetraining überreden können und hatte erstmal voll Muffensausen, da ich dachte, das sind alles solche Brecher die einen mit einer Hand fertig machen und das man dort sich 24/7 auf die Mütze gibt. Dachte also auch das man da gleich fighted und alles.

      Aber zum Glück kam es anders: Als ich zum 1. mal beim Training war, waren da lauter relativ junge normal sportliche Typen und sogar ein paar Mädels. Hab dann erstmal gedacht, ok, wenn ich jetzt gegen einen von diesen kämpfen muss, habe ich wohl doch ein paar Chancen. Dann durften wir uns aber alle erstmal ein Seil schnappen und 15 Minuten Seilhüpfen. Immer verschiedene ,,Positionen'' und Tempos, bis man wirklich Nahe am Wadenkrampf ist (habs beim 1. mal auch nicht geschafft die volle Zeit zu hüpfen, gebe ich ehrlich zu). Danach gabs erstmal Dehnübungen und während andere ihren Fuß fast senkrecht hoch bekommen haben, hat mir der Trainer eben gesagt, wie man sich als Anfänger dehnt und man ja nichts überdehnen soll, dass kommt erst mit der Zeit.

      Danach gab es Schlag- und Kicktechnikübungen die der Trainer vorgemacht hat und wir in Reih und Glied versucht haben, so sauber und schnell wie möglich nachzumachen (ich habe sooo abgekackt, ich hab mich fast geschämt :D ).

      So und jetzt zum überraschenden Part. Es gab die Technikübungen mit Partnern dran. Das heisst aber nicht einer stellt sich hin und lässt sich vom anderen vermöbeln, sondern, etwas 2 gleich Gute gesellen sich zusammen, holen Polster und Handschuhe, und übt an dem jeweiligen Partner. Auf den Kopf wird nicht geschlagen, der Verteidiger nimmst 2 Handpolster und nimmt die Position ein wie er sich deckt, der Angreifer versucht die vom Trainer gesagten Angriffe auszuführen. Der Verteidiger tut sich aber NIE weh oder wird verletzt, dazu kann er sich viel zu gut decken und die Polster nehmen den ganzen Druck von den Schlägen (man braucht also nur den Grips die Polster richtig zu halten und Körperspannung zu halten.

      Danach noch 15 Minuten Liegestützen und Bauchübungen.

      Also mir hat das enorm Spass gemacht und wahr ehrlich überrascht wie das Training so lief.

      Als ich den Trainer fragte, wann man den so gegeneinander boxt wie in den Filmen hat er gelacht und gesagt, das man das eh erst nach einem halben oder ganzen Jahr machen darf und zum ,,Sparring''-training kommen kann. Sparring ist eben mit ein bisschen Polsterung im Ring kämpfen.

      Zurzeit trainiere ich 2 mal eben normales Technik-Training und 2 mal geh ich ins Fitness-Studio. Sparring möchte ich erstmal noch nicht machen, keine Zeit und Lust auf Wettkämpfe. Obwohl vielleicht läuft mir dann mal StylerTyler oder Nippl- über den Weg :D

      Trotz allem sollte es NIEMALS soweit kommen, das man seine Kampfsportart im RL einsetzt und man vermeiden sollte sich wirklich zu prügeln etc. Lieber weglaufen und als Feigling dastehen. Erst wenn du oder andere in Gefahr sind sollte man eingreifen.

      edit: omg Rechtschreibung

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Noss[I]Even ()

    • Noss[I]Even schrieb:

      Trotz allem sollte es NIEMALS soweit kommen, das man seine Kampfsportart im RL einsetzt und man vermeiden sollte sich wirklich zu prügeln etc. Lieber weglaufen und als Feigling dastehen. Erst wenn du oder andere in Gefahr sind sollte man eingreifen.

      mein eurythmielehrer an meiner waldorfschule war irgendsoein indischer kampfkunstmeister. er hat uns immer 2 regeln eingehämmert:
      1. regel: weg laufen
      2. regel: wenn weglaufen nichts nützt, so nah wie möglich an den gegner ran und ihn töten

      er hat immer erzählt, dass er 24 "todespunkte" kenne womit er einen menschen binnen sekunden töten kann. und sein meister hätte angeblich einen schrei drauf, bei dem die geckos ohnmächtig von der decke fallen.

      :D