Der konnte immerhin stabil rauchen
we do not sow
Der -Was mich aufregt- Thread
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Meine Mutter (und alle anderen Mütter) fand es damals garanitert auch unpassend, dass Sie für ihre Kinder Herbarien machen mussten. Beschwert hat sich da aber niemand. DA hat es entweder die mama gemacht, dann gabs irgendwas zwischen 1 und 2 oder die Mama hats nicht gemacht, dann gabs etwas zwischen 3 und 4.
Matlok schrieb:
Eltern, die eine motivierende Schullektüre für ihr Kind unpassend finden, weil da Loki drin vorkommt, der ein Gott ist, und sie möchten nicht, dass ihr Kind von anderen Göttern liest, weil sie gute Christen sind.
Religion ey.
Byron - Attributmagier
Der Korpothread
Oster schrieb:
Wenigstens shrodo denkt mit.
"some games just feel so unthrowable until you suddenly lost" -
Lehrer mit weniger Selbstbewusstsein hätten wahrscheinlich nicht angerufen, ich habe es aber trotzdem gemacht. Mutter war ein minimal panisch, weil ihr Mann zu diesem Zeitpunkt nicht da war, aber sie hat mir erklärt wie "schade" sie es finden, dass es kein christliches Buch ist, dass ihre Religion so etwas verbietet und so weiter und so fort und ob ihr Sohn nicht ein anderes Buch lesen könne. Habe ihr dann erklärt, dass ich nicht jedem Kind ein Buch zulotsen kann, da wir ja auch gemeinsam darüber sprechen. Außerdem hätte ich das Buch auf dem Elternabend vorgestellt und da kamen auch keine Einwände. Außerdem gehe es hauptsächlich in dem Buch, dass Lügen und Betrügen schlecht sind und so weit ich mich mit Christentum auskenne, soll man das da auch nicht unbedingt tun. Sie hat es dann akzeptiert, aber mit einem Zähneknirschen.
Rob schrieb:
Edit aus actual Interesse: Wie geht man mit sowas um @Matlok? Können die da über Schutz der Religion ernsthaft stressen (also in Richtung einer Schiedsentscheidung o.Ä.), oder sogar wirklich eine Art Veto einlegen, oder ist es einfach nur nervig und schade für das Kind?
Hängt vermutlich auch davon ab, ob es sich um etablierte Schulkanonliteratur handelt, oder?
Es gibt ein Gerichtsurteil für Krabat, das vielen Christen auch ein Dorn im Auge ist. Da hat das Gericht für die Schule entschieden und dass man das nicht vorenthalten könne. Wenn noch mehr Widerspruch gekommen wäre, dann hätte ich darauf verwiesen, dass sie jederzeit ihr Kind an eine christlichen Schule wechseln kann.
Ist ja heute immer noch so, heißt aber einfach GFS.
shrodo schrieb:
Meine Mutter (und alle anderen Mütter) fand es damals garanitert auch unpassend, dass Sie für ihre Kinder Herbarien machen mussten. Beschwert hat sich da aber niemand. DA hat es entweder die mama gemacht, dann gabs irgendwas zwischen 1 und 2 oder die Mama hats nicht gemacht, dann gabs etwas zwischen 3 und 4.Matlok schrieb:
Eltern, die eine motivierende Schullektüre für ihr Kind unpassend finden, weil da Loki drin vorkommt, der ein Gott ist, und sie möchten nicht, dass ihr Kind von anderen Göttern liest, weil sie gute Christen sind.
Religion ey.
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Wenn man vermutet, das Kind konvertiert auf Basis einer Schullektüre instant zum Heidentum,
muss der Glaube ja wirklich unerschütterlich sein
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Ich glaube in so einer neuapostolischen Kirche ist es einfach nicht erlaubt.
Kolibri schrieb:
Wenn man vermutet, das Kind konvertiert auf Basis einer Schullektüre instant zum Heidentum,
muss der Glaube ja wirklich unerschütterlich sein
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bin ich der einzige der findet das taufe oder was auch immer im baby bzw kleinkindalter ein eingriff in die religionsfreiheit des kindes ist? ist irgendwie voll normal in unserer gesellschaft aber irgendwie auch bescheuertShit Happenz
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Beschneidung und körperliche Unversehrtheit finde ich da noch dramatischerwe do not sow
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Ja aber nur weil das noch dämlicher ist heißt es ja nicht das mein Grundrecht auf Religionsfreiheit auch beschnitten wurde
(Also nicht meine aber das von vielen Kindern)Shit Happenz -
Naja, überleg mal wieviele andere Freiheiten man als Kind auch nicht hat. Selbstbestimmung kommt halt erst später, da jetzt Religion rauszupicken, weil man Religion an sich doof findet, ist nicht konsequent.
easteregg schrieb:
bin ich der einzige der findet das taufe oder was auch immer im baby bzw kleinkindalter ein eingriff in die religionsfreiheit des kindes ist? ist irgendwie voll normal in unserer gesellschaft aber irgendwie auch bescheuert
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Beitrag von easteregg ()
Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (). -
Das stimmt und es gibt viele krasse Beispiele dafür nur ist es auch nicht konsequent ein Grundrecht gegen andere auszuspielen. Als Elternteil kann ich Freiheiten zum Wohle meinen Kindes einschränken jedoch kein Grundrecht verletzen was man mit einer Taufe jedoch tut. Sehe deinen Punkt nicht
elephantTalk schrieb:
Naja, überleg mal wieviele andere Freiheiten man als Kind auch nicht hat. Selbstbestimmung kommt halt erst später, da jetzt Religion rauszupicken, weil man Religion an sich doof findet, ist nicht konsequent.easteregg schrieb:
bin ich der einzige der findet das taufe oder was auch immer im baby bzw kleinkindalter ein eingriff in die religionsfreiheit des kindes ist? ist irgendwie voll normal in unserer gesellschaft aber irgendwie auch bescheuert
Shit Happenz -
Hindert dich ja niemand daran, deine Grundrechte auszuüben, sobald du mündig bist. Zumal wir hier über ein Alter reden, wo Mama und Papa auch noch bestimmen, was du isst, wann du ins Bett musst und welche Schuhe du anziehst. Eltern treffen Entscheidungen für ihre Kindern, anders wird es kaum funktionieren.
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Alles was du aufzählst sind aber keine Eingriffe in die Grundrechte... Wenn ich meinem Kind nichts zu essen geben oder schlagen würde (eingriff in die körperliche Unversehrtheit), müsste ich mich verantworten oder?
Alex- schrieb:
Hindert dich ja niemand daran, deine Grundrechte auszuüben, sobald du mündig bist. Zumal wir hier über ein Alter reden, wo Mama und Papa auch noch bestimmen, was du isst, wann du ins Bett musst und welche Schuhe du anziehst. Eltern treffen Entscheidungen für ihre Kindern, anders wird es kaum funktionieren.
Man darf auch keine Bilder von Kleinkindern online stellen... interessiert nur niemanden.Shit Happenz -
Natürlich sind das Eingriffe in die Grundrechte, z.b. dein "Grundrecht" auf Freizügigkeit wird verletzt, wenn deine Eltern dafür sorgen, dass du die Wohnung nicht verlässt, du hast eingeschränkte Eigentumsrechte, die freie Entfaltung der Persönlichkeit, wenn du gefüttert wirst etc.
Mündigkeit geht in einem großen Maße mit Grundrechten einher -
ja die hat aber doch jeder wenn er mit sachen umgeht die einem nicht gehören? mit den spielsachen die unserem sohn gehören kann er machen was er möchte... gette den punkt nicht
Hab jetzt mal kurz geschaut... in Deutschland regelt ein Gesetz von 1921 das man erst ab 14 Religionsmündig ist. Für mich ein wenig aus der Zeit gefallen aber naja scheint ja keinen zu stören
Gute NachtShit Happenz -
Das ist technisch gesehen zwar richtig, aber es ist ja praktisch gar nicht anders möglich, weil die Unterlassung ja aus religiöser/kultureller Sicht auch wieder Konflikte auslöst....
easteregg schrieb:
bin ich der einzige der findet das taufe oder was auch immer im baby bzw kleinkindalter ein eingriff in die religionsfreiheit des kindes ist? ist irgendwie voll normal in unserer gesellschaft aber irgendwie auch bescheuert
Viele Religionen haben nunmal Riten, die im frühesten Alter beginnen,
Also du "schadest" ja auch dem Kind, welches gerne hätte (im Nachhinein realisiert), dass es wie alle anderen getauft oder beschnitten oder was auch immer worden wäre..
Religion ist so gesehen "erblich". Im Nachhinein kann man/muss man bei Wechselwilligkeit dann "mit bestehendem Schaden" konvertieren...
Das Problem ist insofern auch "modern", als dass es die Diskrepanz zwischen "Norm der dich umgebenden Gesellschaft" und "Selbstbestimmung" gar nicht gab/woanders auch nicht gibt.
Viele Muslime in Nahost sind ja nicht erst deshalb Muslime, weil sie sich mit 14 (oder wann auch immer) dafür entscheiden, sondern weil sie und ihr Umfeld es einfach sind, seit sie denken können und ggf. bereits vorher (als passiv in Handlungen Involvierte).
Ich verstehe deinen Punkt, glaube aber, der Eingriff in die Religionsfreiheit wäre größer, wenn man den betreffenden Gruppen ihre Praktiken grundsätzlich verböte vor dem 14. Lebensjahr. Das beträfe im Grunde mehrere Weltreligionen und sicher viele weitere in einer ganz massiven Form.
Davon abgesehen finde ich es viel schlimmer, Kinder politisch zu Indoktrinieren und zu Demos mitzuschleppen mit Schildchen halten etc. oder zu einer politisch motivierten veganen Lebensweise zu zwingen, in einem Alter, wo es biologische Folgen hat und das Kind das nicht beurteilen kann (Disclaimer: Das Argument ist nicht "gegen Veganer generell", nur falls mich wer missverstehen wollte, es geht alleine um den Aspekt "bitte missbraucht Kinder nicht für eigene Moralvorstellungen").
Um mal ein Fall religiöser Selbstbestimmung zu nennen, wo es imo sehr gut läuft: Frauen mit Kopftuch. Kenne tatsächlich keine einzige Person, die nicht selbst entscheiden durfte, ob sie Kopftuch trägt. (auch hier: ich beziehe mich auf Deutschland, nicht auf Iran oder sowas, obvsl.) -
nochmal nachschlagen was Heidentum bedeutet
Kolibri schrieb:
Wenn man vermutet, das Kind konvertiert auf Basis einer Schullektüre instant zum Heidentum,
muss der Glaube ja wirklich unerschütterlich sein
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Habe ich tatsächlich. Ergebnis: Genau das, was ich dachte was es sei.
Pantofolaio schrieb:
nochmal nachschlagen was Heidentum bedeutet
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Den merke ich mir um mich zukünftig rauszureden!
Kolibri schrieb:
Habe ich tatsächlich. Ergebnis: Genau das, was ich dachte was es sei.
Byron - Attributmagier
Der Korpothread
Oster schrieb:
Wenigstens shrodo denkt mit.
"some games just feel so unthrowable until you suddenly lost" -
Ich weiß ja nicht wieso diese wichtige Diskussion wieder mit irgendeinem Christentum derailt wird...
Werdet euch doch einmal dem vollen Umfang dieser Thematik bewusst!
Meine Freunde, dieses Kind dürfte keine Folge Dragonball schauen! Es dürfte nicht den weisen Worten Eminems lauschen oder Miracle beim DotA zuschauen.
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