Das Präteritum ist ein possierliches Tierchen. Bescheiden und dezent tollt es durch unsere Sprache, ist leicht zu bilden und zu beherrschen. Eigentlich verdient es unsere vollste Aufmerksamkeit und unsere übergroße Liebe.
Aber wir versagen.
Sein garstiger Verwandter, das Perfekt, verdrängt das aufrechte, aber gar zu bescheidene Präteritum aus seinem angestammten Lebensraum, der gesprochenen Sprache.
Aggressiv wie eine Französische Bulldogge, die mit einem Hitler Retriever gekreuzt wurde, verscheucht es das scheue Präteritum und zwingt es, sich in kleine Nischen der Sprache zurückzuziehen, während das Perfekt wie ein Platzhirsch auf den satten grünen Ebenen der Alltagssprache weidet.
Mal ganz im Ernst - das wird langsam wirklich ein Problem. Allenthalben nur noch "Ich habe ge..." und "Ich bin ge..." - und zwar völlig ohne Ansehen der Frage, ob nun Perfekt wirklich die geeignete Zeitform ist. Überall wird diese bastardisierte Konstruktion benutzt, und das, obwohl es so wunderschöne Vergangenheitsformen in der deutschen Zunge gibt.
Nach dem Untergang des Konjunktives (Wer weiß heute schon noch, dass die deutsche Sprache mal das Wort "kennte" enthielt...), dem Wegfall des wegen-Genetivs und der Verrohung des Imperativs (geschätzte 134% der im Alltag gebildeten Imperative sind falsch...), geht es nun zum ersten Mal einem ganzen Tempus an den Kragen.
Ich sage NEIN!
Schützt das Präteritum! Nährt es, pflegt es, hegt es - indem ihr es benutzt! Überprüft euch und euer Sprachgebaren und sagt der Ausdehnung des elenden Tempusbastards Perfekt den Krieg an!
Glück auf!
Aber wir versagen.
Sein garstiger Verwandter, das Perfekt, verdrängt das aufrechte, aber gar zu bescheidene Präteritum aus seinem angestammten Lebensraum, der gesprochenen Sprache.
Aggressiv wie eine Französische Bulldogge, die mit einem Hitler Retriever gekreuzt wurde, verscheucht es das scheue Präteritum und zwingt es, sich in kleine Nischen der Sprache zurückzuziehen, während das Perfekt wie ein Platzhirsch auf den satten grünen Ebenen der Alltagssprache weidet.
Mal ganz im Ernst - das wird langsam wirklich ein Problem. Allenthalben nur noch "Ich habe ge..." und "Ich bin ge..." - und zwar völlig ohne Ansehen der Frage, ob nun Perfekt wirklich die geeignete Zeitform ist. Überall wird diese bastardisierte Konstruktion benutzt, und das, obwohl es so wunderschöne Vergangenheitsformen in der deutschen Zunge gibt.
Nach dem Untergang des Konjunktives (Wer weiß heute schon noch, dass die deutsche Sprache mal das Wort "kennte" enthielt...), dem Wegfall des wegen-Genetivs und der Verrohung des Imperativs (geschätzte 134% der im Alltag gebildeten Imperative sind falsch...), geht es nun zum ersten Mal einem ganzen Tempus an den Kragen.
Ich sage NEIN!
Schützt das Präteritum! Nährt es, pflegt es, hegt es - indem ihr es benutzt! Überprüft euch und euer Sprachgebaren und sagt der Ausdehnung des elenden Tempusbastards Perfekt den Krieg an!
Glück auf!