Angepinnt Der "Dinge die ihr einfach mal mitteilen wollt" Thread

    • eaglepower89 schrieb:

      LegorQ du willst also sagen, dass Sachen wie duales Studium schlecht sind und man damit nicht weiter kommt?

      Ich sage, dass so Dinge wie duales Studium früher in einer Ausbildung abgetan worden sind, oder alternativ das der Inhalt dessen was heutzutage als höhere Bildung abgetan wird, heute dem entspricht was früher als Ausbildung bzw. Lehre durchging.
      Es geht nicht ums weiterkommen oder gut oder schlecht. Situation ist die gleiche wie vor 30 Jahren nur die Abschlüsse haben sich verschoben und komischerweise wird von staatlicher Seite mehr für Bildung ausgegeben mit gleichem Erfolg.



      Ich fühl mich nie angegriffen, ich verstehe mich nur als Beschützer von FH- und Dualstudenten.
      Wenn sie vor irgendwas beschützt werden müssen, implizierst du schon eine eigenes Vorurteil mit hinein - dem ich mich aber nicht anschliesse.
    • LegorQ schrieb:

      Ich sage, dass so Dinge wie duales Studium früher in einer Ausbildung abgetan worden sind, oder alternativ das der Inhalt dessen was heutzutage als höhere Bildung abgetan wird, heute dem entspricht was früher als Ausbildung bzw. Lehre durchging.


      Also meine Eltern haben beide eine Ausbildung abgeschlossen. Das ist locker über 30 Jahre her. Sie sind nicht dumm und kennen sich sehr gut aus. Gerade im Bezug aufs Allgemeinwissen, aber sie haben einige Dinge, die ich in der Ausbildung gelernt habe, nicht gelernt. Ist halt auch über 30 Jahre her.

      Also wie kommst du darauf, dass man früher sogar studiumrelevante Themen gelernt haben soll, wenn sogar die jetzige Ausbildung den damaligen Stand übersteigt? Auch in meinem Studium ,(ja ich weiß Abendstudium mega scheise und so) , lerne ich Sachen die eine normale Ausbildung weit übersteigen.

      Edit: Und bezüglich Duales Studium: Es ist richtig, dass man dort weniger lernt als in einem Vollzeitstudium. Auch in meinem Abendstudium lernt man weniger. Aber dennoch lernt man praxisrelevante Tätigkeiten in einem Unternehmen, die weit wichtiger sind als theoretische Aspekte. Dies wird sehr gut angesehen und man kommt an die Forderungen der Unternehmen: Jung, - abgeschlossenes Studium + gefühlte 10 Jahre Arbeitserfahrung sehr nah ran.

      Auch weil die Doppelbelastung das Engagement und das Durchhaltevermögen des Charakters wiederspiegelt.
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • Richtige arbeit ist jede arbeit die geld einbringt ob das jetzt ein kanalarbeiter ist oder ein schriftsteller ne Kosmetikerin oder ein Banker.

      Ob das eine schwerer als das andere ist und ob es einene mehr geistig oder körperlich fordert ist völlig egal.
      Yalaka: "Die gute alte Baseballschlägerentjungferung in der 10ten :)"
    • Du verdrehst da einiges. Früher lernte man keine Studiumrelevanten Dinge in der Ausbildung, aber während früher eine Ausbildung oder Lehre auch für gebildete Menschen mit Abitur in Frage kommt, ist das heute kaum noch der Fall. Einfacher Grund ist die Stagnation des Niveaus der Ausbildung und der Nivellierung des Studiums nach unten, angefangen bei Fachabi, FH oder so Absurditäten. Fortgeführt auf die richtigen Unviersitäten sodass jetzt sogar Konstruktionen wie duales Studium denkbar sind.

      logischer Fortgang der Zeit wäre das mitgehen der Ausbildung mit der Zeit und ein elitäres Universitätsstudium. Wie hoch die Meinung über Geisteswissenschaften ist sieht man auch an der allgemeinen Ansicht als unnütze "Wissenschaft", der ich überwiegend nicht einmal widersprechen kann. Bedeutendster Philosoph unseres Landes ist Richard David Precht, und sonst...? Früher gab es die Habermas, Adorno oder Popper.
      Gleiches für die VWL, bekannt sind vlt. noch Sinn oder Peter Hartz aber sonst niemand.


    • Edit: Und bezüglich Duales Studium: Es ist richtig, dass man dort
      weniger lernt als in einem Vollzeitstudium. Auch in meinem Abendstudium
      lernt man weniger. Aber dennoch lernt man praxisrelevante Tätigkeiten in
      einem Unternehmen, die weit wichtiger sind als theoretische Aspekte
      .
      Dies wird sehr gut angesehen und man kommt an die Forderungen der
      Unternehmen: Jung, - abgeschlossenes Studium + gefühlte 10 Jahre
      Arbeitserfahrung sehr nah ran.
      Das ist genau der Irrglaube und Missverständniss der höheren Bildung. Dieses feste Trennung von Praxis und Theorie. Zuallererst, lernst du nie etwas praktisches wenn du ein Buch liest auch ein Buch wie man hobelt gibt dir keine praktische Ertfahrung. Jede Praxisrelevante Tätigkeit fußt auf Theorie, aber das Theorieverständniss ist sowieso beschränkt auf Anleitungen und nicht auf Funktion oder andere Hintergründe.

      Wenn du Praxisrelevante Tätigkeiten lernen willst, mach ein Praktikum oder Arbeite. Ein Studium vermittelt so etwas nicht.
    • LegorQ schrieb:

      während früher eine Ausbildung oder Lehre auch für gebildete Menschen mit Abitur in Frage kommt, ist das heute kaum noch der Fall.


      Vielleicht lag es auch daran, dass die Famielen nicht das nötige Kleingeld für ein Studium hatten? Viele Menschen in meinem Umfeld. Famiele, Bekannte oder Arbeitskollegen hätten gerne studiert und wären vom Wesen her auch locker in der Lage gewesen, aber damals musste man Geld für die Famielen einbringen und die Famielen konnten sich ein teueres Studium + Fahrtkosten nicht leisten.

      Ich bin nicht Experte von jeder Uni und deren Stoff, (du auch nicht), aber ich würde fast Wetten der jetzige Unistoff ist informativer und lehrreicher als vor 20 Jahren. Also für was ein elitäres Universitätsstudium?

      Wenn du Praxisrelevante Tätigkeiten lernen willst, mach ein Praktikum oder Arbeite. Ein Studium vermittelt so etwas nicht.


      Ein duales Studium aber schon O.o

      und genau darin liegt der Vorteil.
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • eaglepower89 schrieb:

      Vielleicht lag es auch daran, dass die Famielen nicht das nötige Kleingeld für ein Studium hatten? Viele Menschen in meinem Umfeld. Famiele, Bekannte oder Arbeitskollegen hätten gerne studiert und wären vom Wesen her auch locker in der Lage gewesen, aber damals musste man Geld für die Famielen einbringen und die Famielen konnten sich ein teueres Studium + Fahrtkosten nicht leisten.


      wenn du noch einmal familie falsch schreibst, sinkt deine überzeugungskraft ins bodenlose.
    • Das Argument mit Geld ist kein Argument. Spätestens ab dem Abitur bekommst du Stipendien hinterhergeschmissen und wenn dir das nicht reicht kannst du arbeiten oder einen Kredit aufnehmen. Ein Studium sit auch nicht sonderlich teuer, ksotet weniger als ein harz4 Empfänger bekommt. Auch dein Argument mit Famillie ernähren zählt nicht so. Dine Familie hat dich 19 Jahre lang durchgefüttert, jetzt ziehst du aus, also eine Belastung weniger. Die technische Entwicklung erlaubt uns inzwischen zu studieren, ohne das die Familie den Hungertod stirbt.


      Ich bin nicht Experte von jeder Uni und deren Stoff, (du auch nicht),
      aber ich würde fast Wetten der jetzige Unistoff ist informativer und
      lehrreicher als vor 20 Jahren. Also für was ein elitäres
      Universitätsstudium?
      Ja. Das kann gut sein, aber informativer und lehrreicher ändern ncihts an dem Anspruch. Es wäre übrigens schade wenn technologische Entwicklungen wie Internet nicht genutzt werden würde. Leider sagt das noch nichts die Qualität der Lehre oder den gelehrten Stoff aus.
    • Muss an der Stelle Legor rautieren. Es gibt einfach eine übermäßige Inflation der Bildungsabschlüsse, was zu einer Verschiebung führt. Aber ich denke nicht, dass es einen großartigen Unterschied macht. Im Endeffekt hat man vielleicht einen anderen Titel, aber muss trotzdem mit ähnlichen Vorraussetzungen ähnliche Arbeiten verrichten. Insofern ist das nur bedingt schlimm.
      Das einzige Kritkwürdige ist die Lücke die sich dementsprechend an der Pyramide der Bildung auftut, aber das ist wohl eine andere Diskussion.

      btw: Legor, was studierst du eigentlich?
    • Legorq du schneidest immer wieder ganz andere Aspekte an und gehst 0 auf die anderen Argumente ein und redest um den heißen Brei.

      Ein duales Studium ist aufjedenfall höher als eine normale Ausbildung und ist um einiges schwieriger und höher angesehen. Ein duales Studium kann man mit einem Vollzeitstudium vergleichen. Man lernt zwar weniger Theorie. Lernt dafür aber mehr Praxis, hat weniger Urlaub und Freizeit und muss 40 Stunden die Woche prügeln. Dafür gibts halt auch Kohle.

      Duales Studium > heutige Ausbildung > Ausbildung vor 30 Jahren

      von einem Rückgang des Niveaus kann keine Rede sein.
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • l0sth0pe schrieb:

      Es gibt einfach eine übermäßige Inflation der Bildungsabschlüsse


      Das ist vollkommen richtig. Es gibt heutzutage unzählige Möglichkeiten: z. B. beim Betriebswirt: VWA Betriebswirt, staatlich geprüfter Betriebswirt, IHK Betriebswirt.

      Auch weiß man manchmal garnicht welches Studium für Job X optimal ist, weil es verschiedene Schwerpunkte und allgemein massig verschiedene Studiengänge gibt.

      Es wäre viel leichter wenn es eine genaue Pyramide geben würde, damit auch der Fleischer durchblicken kann.
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • Nö. Die neuen Aspekte die du immer wieder findest, sind der Kern meiner ursprünglichen Aussage der du dich langsam näherst. Natürlich bedeutet auch das momentane System keinen Weltuntergang. Aber es fehlt einfach die Spitzenförderung, Deutschland is mit keiner Uni in den Top50 der Welt vertreten. Das hat schon seine Ursachen. Genauso sind bedeutende Erfindungen rar (letztmalig wars ja mp3, was di daraus gemacht haben, na ja). Bedeutende Unternehmen (Tesla, facebook) werden auch nicht in Deutschland gegründet sondern von Studenten von genau solchen Eliteunis.


      Ein duales Studium ist aufjedenfall höher als eine normale Ausbildung
      und ist um einiges schwieriger und höher angesehen. Ein duales Studium
      kann man mit einem Vollzeitstudium vergleichen. Man lernt zwar weniger
      Theorie. Lernt dafür aber mehr Praxis, hat weniger Urlaub und Freizeit
      und muss 40 Stunden die Woche prügeln. Dafür gibts halt auch Kohle.
      Vollzeitstudium hat einen ganz anderen Fokus als duales Studium und klar ist es höher angesehen, das bezweifelt ja niemand. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass es reinen nutzen hat ein Studium daraus zu machen. Dein gejammere über 40h die Woche finde ich persönlich sehr traurig.
    • Yo niggas. Yo. Yo. Yo.

      Sorry, akademische Teegespräche langweilen mich manchmal. Es stimmt nicht, dass Deutschland keine "Eliteunis" hat. Die Rankings sind nicht ausssagekräftig. Das ist in etwa vergleichbar mit den WiWo-Rankings und das CHE-Ranking. Es tummeln sich im Inet genügend deutsche Ivy-League Studenten rum, die absolut keinen Unterschied zwischen der Lehre in Harvard und einer normalen deutschen Uni sehen. Und wenn man zugrundelegt, dass in Deutschland die Lehre beinahe überall gleich ist, sagt das eine Menge über die Überbewertung aus.

      Der Vorteil von Oxford und Co. ist die Ausstattung, die Reputation und dass dort dauernd irgendwelche Nobelpreisträger, Spitzenpolitiker etc. rumschwirren. Man musst sich doch nur anschauen, was alles in sonem Ranking reinfließt.
    • Benutzer online 14

      14 Besucher