Angepinnt Der "Dinge die ihr einfach mal mitteilen wollt" Thread

    • Das mit den Zaubaras schrieb:

      HuPu ist für einen Besuch in Hildesheim vorgemerkt (Tipp:3.5 Wochen ;>) mit Frei..kost.
      Thyl bekommt irgendwann einen Sekt.
      (Ich weiss nicht warum, du wirkst, als würdest du Sekt trinken) <3

      Sekt ist außer in Ausnahmen eher nicht so meins, solange was anderes da ist zumindest. :D
      Aber ich trete das gerne an HuPu und dich ab, wenn er eh in die Gegend kommt, genießt einfach.
    • war letzte woche dienstag btw am semesterangrillen der erstis in geographie. war an sich ne ziemlich coole party am stadtschloss hier in GI, ordentlich einen angesoffen, super mit den leuten unterhalten und irgendwann hat die fachschaft dann langsam die zelte abgebrochen. war nicht mal 12 und wir (ne gruppe aus knapp 8 leuten) hatten noch gut bock danach weiterzumachen, ging in der stadt aber nichts. ein kommilitone, nennen wir ihn klemens, machte den vorschlag dann mit zu ihm zu kommen und dort weiterzusaufen, alle getränke gingen auf ihn. super plan! der haken: er ist in ner burschenschaft (oder nem corps oder irgendsonem quatsch).
      open-minded wie ich bin hab ich die leut noch motiviert da hin zu gehen, wollte mir den laden mal von innen ansehen und gratis bier geht natürlich immer gut reyn.
      sind also mit klemens zur anderen seite des stadtzentrums getingelt. gesittete wohngegend, gusseisernes tor, kiespfad, das haus war ein verdammtes minischloss.
      innen drin ziemlich freundliche menschen mit bändern um den oberkörper. rot-schwarz-weiß. holy fucking shit. die ersten sätze die jeder von dem verein gesagt hat enthielten die floskel "wir sind nicht rechts".
      ein nüchterner sundry kann damit umgehen. ein besoffener sundry nicht. war zuviel für mich! beruhige dich, du kleiner linker motherfucker, denke ich mir. du willst zwar auf den tisch springen und die internationale singen, aber erstens lachen die dich nur aus und zweitens erreichst du damit gar nichts weiteres. du würdest nichtmal rausgeschmissen. also auf in den kampf der intellekte. sind mit den burschis mit in ihren großen sitzungssaal (so stell ich mir btw eine sitzung der jungen union vor, lauter junge erzkonservative leute die massenhaft bier trinken und an einem riesigen kunstvoll gearbeiteten massivholztisch sitzen, in polsterstühlen, in einem hohen großen zimmer mit bannern und fotos/gemälden an den wänden, am kopfende ein kamin und auf der anderen seite regale mit einer winzigen anlage, aus der flache rockmusik tönt - nichts zu rebellisches, aber auch nicht altbacken). habe mich neben ihren schriftführer gesetzt und angefangen mit ihm zu labern.
      innerhalb einer halben stunde habe ich drei biere geschafft und die halbe geschichte des korps kennengelernt. er war nett genug mir zu erklären dass sie mit radikalen nichts zu tun haben wollen. ich kann nicht anders. "oh, das wollen wir bei der DKP auch nicht" lasse ich beiläufig fallen. der alkohol hat sein hirn zwar etwas erlahmen lassen, aber ich kann die zahnrädchen deutlich rattern hören. ein blick schleichender erkenntnis erscheint in seinem gesicht, gefolgt von einer leichten rötung.
      ich rede weiter. "im januar hatten sich, als wir nachts unterwegs waren um das forum in wetzlar zu verschönern, diesen konsumtempel, sich noch ein paar antifa-aktivisten zu uns gesellt. mit solchen leuten wollen wir nichts zu tun haben, die können doch nicht mal marx von mao unterscheiden! und so was schimpft sich links" werfe ich ein. wenn man verkappte nazis verarscht, muss man unter allen umständen die contenance wahren. nicht zu dramatisiert, nicht zu emotional. freundlich, aber ernst bleiben. "aber ich hab dich unterbrochen, bitte rede weiter", sage ich, nehme einen laaangen schluck bier, und schaue ihm ernst in die augen. er murmelt etwas von "faden verloren", sagt, dass er kurz weg muss, steht auf und geht.
      wie es mit alkohol so ist, hab ich fünf minuten später vergessen dass ich das gesagt habe und auch fast schon erfolgreich den unnützen wissensballast über die geschichte des hauses abgeworfen. gutes bier haben die. ich fange noch ein neues an, bis ich dann von zwei jungen corpsmitgliedern angesprochen werde, die der meinung sind, dass ich gehen sollte. inzwischen hatte ich arg viel gesoffen und wusste nicht, wie lange ich die ernste masche noch aufrecht erhalten kann. mir fiel ein, dass das haus voll mit scharfen klingen ist, und da ich mit der anzahl meiner körperöffnungen vollauf zufrieden bin, geh ich mit. an der tür treff ich einen kommilitonen, dem ebenfalls die tür gezeigt wurde.
      er hatte sich in den fechtkeller geschlichen und mit einem übungsdegen die übungspuppe demoliert, als er in einem improvisierten fechtstil volle lotte auf das ding eingedroschen hat. wir gucken uns an und lachen los. haben uns dann ein minicar geteilt und sind heimgefahren.




      tl;dr mit burschenschaften kann man halt doch spaß haben. would do again. ich bereue nichts. edit: doch, klemens tut mir etwas leid, ist n netter kerl eigentlich.
      It is our suffering that brings us together. It is not love. Love does not obey the mind, and turns to hate when forced. The bond that binds us is beyond choice. We are brothers. We are brothers in what we share. In pain, which each of us must suffer alone, in hunger, in poverty, in hope, we know our brotherhood. We know it, because we have had to learn it. We know that there is no help for us but from one another, that no hand will save us if we do not reach out our hand. And the hand that you reach out is empty, as mine is. You have nothing. You possess nothing. You own nothing. You are free. All you have is what you are, and what you give.
    • nö. sex ist mir keine textwalls wert.
      It is our suffering that brings us together. It is not love. Love does not obey the mind, and turns to hate when forced. The bond that binds us is beyond choice. We are brothers. We are brothers in what we share. In pain, which each of us must suffer alone, in hunger, in poverty, in hope, we know our brotherhood. We know it, because we have had to learn it. We know that there is no help for us but from one another, that no hand will save us if we do not reach out our hand. And the hand that you reach out is empty, as mine is. You have nothing. You possess nothing. You own nothing. You are free. All you have is what you are, and what you give.
    • Spoiler anzeigen

      Sundry schrieb:

      war letzte woche dienstag btw am semesterangrillen der erstis in geographie. war an sich ne ziemlich coole party am stadtschloss hier in GI, ordentlich einen angesoffen, super mit den leuten unterhalten und irgendwann hat die fachschaft dann langsam die zelte abgebrochen. war nicht mal 12 und wir (ne gruppe aus knapp 8 leuten) hatten noch gut bock danach weiterzumachen, ging in der stadt aber nichts. ein kommilitone, nennen wir ihn klemens, machte den vorschlag dann mit zu ihm zu kommen und dort weiterzusaufen, alle getränke gingen auf ihn. super plan! der haken: er ist in ner burschenschaft (oder nem corps oder irgendsonem quatsch).
      open-minded wie ich bin hab ich die leut noch motiviert da hin zu gehen, wollte mir den laden mal von innen ansehen und gratis bier geht natürlich immer gut reyn.
      sind also mit klemens zur anderen seite des stadtzentrums getingelt. gesittete wohngegend, gusseisernes tor, kiespfad, das haus war ein verdammtes minischloss.
      innen drin ziemlich freundliche menschen mit bändern um den oberkörper. rot-schwarz-weiß. holy fucking shit. die ersten sätze die jeder von dem verein gesagt hat enthielten die floskel "wir sind nicht rechts".
      ein nüchterner sundry kann damit umgehen. ein besoffener sundry nicht. war zuviel für mich! beruhige dich, du kleiner linker motherfucker, denke ich mir. du willst zwar auf den tisch springen und die internationale singen, aber erstens lachen die dich nur aus und zweitens erreichst du damit gar nichts weiteres. du würdest nichtmal rausgeschmissen. also auf in den kampf der intellekte. sind mit den burschis mit in ihren großen sitzungssaal (so stell ich mir btw eine sitzung der jungen union vor, lauter junge erzkonservative leute die massenhaft bier trinken und an einem riesigen kunstvoll gearbeiteten massivholztisch sitzen, in polsterstühlen, in einem hohen großen zimmer mit bannern und fotos/gemälden an den wänden, am kopfende ein kamin und auf der anderen seite regale mit einer winzigen anlage, aus der flache rockmusik tönt - nichts zu rebellisches, aber auch nicht altbacken). habe mich neben ihren schriftführer gesetzt und angefangen mit ihm zu labern.
      innerhalb einer halben stunde habe ich drei biere geschafft und die halbe geschichte des korps kennengelernt. er war nett genug mir zu erklären dass sie mit radikalen nichts zu tun haben wollen. ich kann nicht anders. "oh, das wollen wir bei der DKP auch nicht" lasse ich beiläufig fallen. der alkohol hat sein hirn zwar etwas erlahmen lassen, aber ich kann die zahnrädchen deutlich rattern hören. ein blick schleichender erkenntnis erscheint in seinem gesicht, gefolgt von einer leichten rötung.
      ich rede weiter. "im januar hatten sich, als wir nachts unterwegs waren um das forum in wetzlar zu verschönern, diesen konsumtempel, sich noch ein paar antifa-aktivisten zu uns gesellt. mit solchen leuten wollen wir nichts zu tun haben, die können doch nicht mal marx von mao unterscheiden! und so was schimpft sich links" werfe ich ein. wenn man verkappte nazis verarscht, muss man unter allen umständen die contenance wahren. nicht zu dramatisiert, nicht zu emotional. freundlich, aber ernst bleiben. "aber ich hab dich unterbrochen, bitte rede weiter", sage ich, nehme einen laaangen schluck bier, und schaue ihm ernst in die augen. er murmelt etwas von "faden verloren", sagt, dass er kurz weg muss, steht auf und geht.
      wie es mit alkohol so ist, hab ich fünf minuten später vergessen dass ich das gesagt habe und auch fast schon erfolgreich den unnützen wissensballast über die geschichte des hauses abgeworfen. gutes bier haben die. ich fange noch ein neues an, bis ich dann von zwei jungen corpsmitgliedern angesprochen werde, die der meinung sind, dass ich gehen sollte. inzwischen hatte ich arg viel gesoffen und wusste nicht, wie lange ich die ernste masche noch aufrecht erhalten kann. mir fiel ein, dass das haus voll mit scharfen klingen ist, und da ich mit der anzahl meiner körperöffnungen vollauf zufrieden bin, geh ich mit. an der tür treff ich einen kommilitonen, dem ebenfalls die tür gezeigt wurde.
      er hatte sich in den fechtkeller geschlichen und mit einem übungsdegen die übungspuppe demoliert, als er in einem improvisierten fechtstil volle lotte auf das ding eingedroschen hat. wir gucken uns an und lachen los. haben uns dann ein minicar geteilt und sind heimgefahren.




      tl;dr mit burschenschaften kann man halt doch spaß haben. would do again. ich bereue nichts. edit: doch, klemens tut mir etwas leid, ist n netter kerl eigentlich.

      :D :D :D
      Wäre gerne dabei gewesen. Klingt lustig. Könnte so auch in den Känguru-Büchern von Marc-Uwe Kling stehen :love:

      Beitrag von dennisdeutsch1887 ()

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