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Review von Gameswelt
Was ist grün und klingt wie ein Rabbid nach einer Sauftour? Richtig, Orks.
Und was machen wir damit? Wir töten sie.
Das klingt nicht besonders originell,
ist aber im Grunde der wesentliche Inhalt von Warhammer 40.000: Space Marine.
Der Third-Person-Shooter aus dem Hause Relic will auch gar nicht übertrieben anspruchsvoll sein,
sondern lässt es ordentlich krachen und setzt die Lizenz dabei durchaus sehenswert um.
Auftakt für die ganze Metzelei ist ein Angriff der Orks auf den Planeten Graia.
Das passt den Herren Space Marines gar nicht in den Kram,
denn ausgerechnet auf dem Planeten ist eine fortschrittliche Waffentechnologie namens Titan zu finden.
So schlüpft ihr also in die Haut von Captain Titus von den Ultramarines,
hüpft kurzerhand aus eurem Raumschiff runter zum Planeten und macht euch an die Grüngutentsorgung.
Ihr ahnt es schon: Die Handlung des Spiels kann weitgehend vernachlässigt werden.
Eine echte Rolle spielt selbige ohnehin nicht,
denn die Dialoge, die sprachlich nicht immer gut umgesetzt werden,
und die Zwischensequenzen dienen nur als dünne Erzähltapete über der Schnetzelei.
Immerhin ist das alles aber nett in Szene gesetzt.
Das liegt vor allem daran, dass Relic sich erfolgreich Mühe gegeben hat,
die Warhammer-Figuren stilecht ins Spiel zu integrieren.
Dazu passen auch die etwas detailarmen und texturschwachen Umgebungen,
die streckenweise aber durch schöne und gigantisch anmutende Architektur beeindrucken können.
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Space Marines, tötetse!
So wandeln wir im Schritttempo dank wuchtig-massiven Kampfanzugs über zerstörte Planetenoberflächen,
durch immense Montagehallen, vorbei an riesigen Kampfmaschinen.
Die visuelle Umsetzung gleicht jedoch die technischen Schwächen aus,
zumal das Ganze erfreulich flüssig über den Bildschirm huscht.
Wer lineare Spiele nicht mag, ist hier allerdings komplett fehl am Platze,
denn Space Marine bietet keine Seitenwege oder gar alternative Routen an.
Einzig wenn Titus sich das Jetpack umschnallt, öffnen sich die Levels speziell in vertikale Richtung.
Als kleine Abwechslung gibt es mal nette Passagen,
in denen ihr am Raumschiffgeschütz Orks mit Jetpack vom Himmel holt.
Rasant, aber einfallslos
Der Mehrspielermodus, in welchem sich bis zu 16 Spieler messen können, ist zwar actionreich und intensiv, aber in Summe etwas zu dünn geraten. Gerade mal zwei Spielmodi mit insgesamt fünf Karten werden geboten, wobei nicht unbedingt Originalität aufgeboten wird. In "Annektierung" erobert ihr Einsatzziele und erhaltet Punkte, solange ihr sie haltet, und "Auslöschung" entpuppt sich als simples Team-Deathmatch. Immerhin, die ungewöhnlichen Waffen nebst Nahkampf und Jetpack halten den Spaßfaktor durchaus auf gutem Niveau. Drei Klassen (Nahkampf, Fernkampf, Hybrid) könnt ihr aufseiten von Space Marines oder Chaos Space Marines spielen. Die Orks sind leider nicht spielbar. Das Ausbalancierung der drei Klassen ist allerdings verbesserungswürdig, bei unseren Test-Matchs erschienen die Nahkämpfer mit Jetpack ein wenig zu stark.
09.09.2011 - Andreas Philipp
Ich bin gerade am herunterladen und gespannt wie die Story rüberkommt.
Als langjähriger Warhammer 40.000 Spieler startet man bei solchen Spielen im allgemeinen mit hohen Erwartungen.
Zumindest die Tests und Reviews lesen sich überwiegend positiv.
Hat hier schon jemand Kampagne oder Multiplayer in Aktion erlebt und kann ein paar Worte beisteuern?
[eg_32px] Fanboy
de.dota-trade.com Moderator
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