Über die Feigheit der europäischen Politiker

    • Guter Text, auch wenn die Ursachen Finanzkriese sehr stark vereinfacht werden.

      Im Prinzip kann man den Thread Closen, wenn ich an den Linke Thread denke bei dem man sich weder die mühe gemacht hat den Link mal zu öffnen oder sich zu überlegen was der gegenüber eigentlich meint.
    • Seine Nachricht ist: Europa wird brennen und ich werde es euch gesagt haben.

      So eine Art über ernsthafte Sachen zu schreiben wie dieser Mensch es tut es tut, ist für mich fast unerträglich.

      Wenn ein Kommentar über ein Fußballspiel auf so einem Niveau verfasst ist, seis drum. Aber das kann man, wenn man ernst genommen werden möchte, nicht so schreiben.


      "..bla bla bla.... primitive deutsche Dummköpfe... bla bla.... Rat abschaffen... bla bla... Europa wird brennen"


      Ganz große Schreibkunst.
      Kapital ist der messbare Erfolg zur Sicherung unserer Zukunft
    • Endloser :win: !

      Edit:

      Seine Nachricht ist: Europa wird brennen und ich werde es euch gesagt haben.

      So eine Art über ernsthafte Sachen zu schreiben wie dieser Mensch es tut es tut, ist für mich fast unerträglich.

      Wenn ein Kommentar über ein Fußballspiel auf so einem Niveau verfasst ist, seis drum. Aber das kann man, wenn man ernst genommen werden möchte, nicht so schreiben.


      "..bla bla bla.... primitive deutsche Dummköpfe... bla bla.... Rat abschaffen... bla bla... Europa wird brennen"


      Ganz große Schreibkunst.


      Man merkt: dir gefällt der Inhalt nicht. Aber Inhalt ungleich wie es geschrieben ist. Seine Meinung stellt er sehr gut dar, unterhaltsam, provokant, mit köstlichen Metaphern gespickt

      Also, wenn dir der Inhalt nicht gefällt dann sag das auch und tu nicht so als könnte der Kerl nicht schreiben - denn das, mein Guter, kann er offensichtlich wirklich.

      Nur um das ganz klarzustellen, ich sehe es genauso wie der Artikelschreiber. Ein Saarländer hat z.B. mehr mit den Franzosen gemein bezüglich regionaler Interessen als mit einem Bayern oder Brandenburger. Die Leute in Konstanz liegen direkt neben der Schweiz, haben aber die gleichen Bundes- und Landesrechte wie jemand ganz im Norden von BaWü oder in Schleswig-Holstein.

      Das institutionelle Hickhack innerhalb der verschiedenen Organe der EU schwächt diese als ganzes, und zusätzlich kochen noch nationale Parlamente und Interessengruppen ihr eigenes Süppchen, gekonnt ignorierend dass Europa schon viel zu sehr zusammengewachsen ist als dass man sich in Isolationismus verlieren könnte. Die EU ist ein Erfolgsmodell was seines gleichen sucht: viele verschiedene Staaten tuen sich zusammen und sorgen für eine anhaltende Phase des Friedens, des Wohlstandes und der gesellschaftlichen Entwicklung. Alle scheinen leicht zu vergessen dass sich unsere Urgroßväter teilweise noch im ersten Weltkrieg die Köppe mit unseren europäischen Nachbarn eingeschlagen haben, andere Verwandte dann im zweiten Weltkrieg wieder mit unseren europäischen Nachbarn...Europa war jahrhundertelang, nein, jahrtausendelang ein fortwährender Kriegsschauplatz. Selbst wenn die EU ausschließlich dazu gut wäre Krieg zu vermeiden wäre sie jeden einzelnen Cent wert.

      Wenn man die EU als "Schicksalsgemeinschaft" bezeichnet, dann hat es das Schicksal mit uns sehr gut gemeint. Wohlstand, Rechtsstaatlichkeit und Frieden mögen vielleicht für einige, kurzsichtige Hohlköpfe eine Selbstverständlichkeit sein, aber glaubt mir: SIE SIND ES NICHT.

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    • zusammenfassung:
      nationalstaaten sind böse und nutzen nur den wirtschaftlichen und politischen eliten während der grossteil der bevölkerung auf der strecke bleibt.
      das ist so im wesentlichen die aussage dahinter oder?
    • mpklaen schrieb:

      ReWahn schrieb:

      zusammenfassung:
      nationalstaaten sind böse und nutzen nur den wirtschaftlichen und politischen eliten während der grossteil der bevölkerung auf der strecke bleibt.
      das ist so im wesentlichen die aussage dahinter oder?
      bist du da anderer Meinung ?
      allerdings... eine ernsthaft umsetzbare alternative zum aktuellen multinationalen europa gibt es halt einfach nicht.
      nationalstaaten mögen nicht die bestmögliche form der gesellschaftlichen organisation sein, aber sie sind zumindest die beste bekannte.
    • Wenn ich aus mehr als 2 jahren mehr oder weniger aktiven mitlesen auf dotasource eines gelernt habe, dann das man sich auch politischen diskussionen raushalten sollte, da jeder getippte buchstabe verschwendet ist.
      Nur soviel. Um den neuen gefahren und probleme in unserer welt entgegen zu treten, braucht man definitiv mehr als einen nationalstaat. Die EU ist da ein guter anfang. Und das es, so wie es jetzt funktioniert nicht weiter gehen kann sollte wohl jedem klar sein. Wie genau es zu funktionieren hat muss die zukunft zeigen. Aber so wie merkel und sakozy sich geben schreibt man bestimmt keine geschichte. Wenn kohl sich so verhalten hätte gäbe es wohl immer noch 2 deutsche staaten....
    • Warum bekommt nur der Dr. Cox + Bewertung?? Ich habe doch geshared, ich halte Attentions Hure!! :P

      Egal wie besoffen ich bin, der Mann hat doch nur Recht. Was brauchen wir denn die Nationalstaaten? Was bockt mich denn ein Bahnhof in zB Stuttgart? Mich würde vielmehr interessieren was meine Nachbarn in den Benelux_Staaten oder in Frankreich so treiben als da "unten" in Europa. Deutschland, Frankreich und alle anderen Länder sind out. Das mag Polen wegen der EM nicht so gefallen aber ist doch die Wahrheit...

      Wer nicht über seinen Gartenzaun hinaus denkt hat doch einfach nur noch verloren. Nationalparteien gehören abgeschafft und durch supranationale Parteien ersetzt! Schluss mit Berlin, ein Hoch auf Brüssel!
      Und das bekomme ich sogar noch mit 1 Promille+ zustande. Da kann sich der Pleb mal ein Beispiel nehmen.
    • ReWahn schrieb:

      allerdings... eine ernsthaft umsetzbare alternative zum aktuellen multinationalen europa gibt es halt einfach nicht.
      nationalstaaten mögen nicht die bestmögliche form der gesellschaftlichen organisation sein, aber sie sind zumindest die beste bekannte.

      Woran machst du denn fest, dass es die "bestmöglich Form" ist? Historisch gesehen sind Nationalstaaten nicht viel älter als 200 Jahr und es hat davor auch recht erfolgreiche Organisationformen gegeben. Außerdem bin ich schon der Meinung, dass die EU sui generis ist und, zumindest denkbarerweise, besser für ihre Bewohner als die Nationalstaaten.

      as institutionelle Hickhack innerhalb der verschiedenen Organe der EU schwächt diese als ganzes, und zusätzlich kochen noch nationale Parlamente und Interessengruppen ihr eigenes Süppchen, gekonnt ignorierend dass Europa schon viel zu sehr zusammengewachsen ist als dass man sich in Isolationismus verlieren könnte.
      - FME
      Ich muss in einem Punkt widersprechen, da ich glaube, dass es die EU eher schwächt, wenn die Parlamente kein Mitspracherecht haben, da es die Legitimation mindert.

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    • die eu ist halt derzeit weit undemokratischer als z.b. deutschland. lobbyarbeit ist doch da ebenfalls in noch viel größerem rahmen möglich.

      als blöde metapher:
      wenn ich ein kleines auto nicht zum fahren bringen kann, warum sollte das bauen eines größeren autos da irgendwie erfolgversprechend sein?

      dieser ganze absatz:
      "Und jetzt stellen Sie sich vor: ein Franzose, ein Deutscher und ein Österreicher reden miteinander, und es fällt der Begriff "Nation": Alle nicken. Jeder glaubt, augenblicklich zu wissen, was gemeint ist. Dabei versteht zweifellos jeder etwas ganz anderes darunter. Kommt das Gespräch aber auf die "EU", beginnt sofort eine Auseinandersetzung, ohne gemeinsamen Nicken, jeder versteht, erwartet oder befürchtet etwas anderes. Ist es nicht grotesk? "Nation" ist ein Abstraktum, das jeder als etwas Konkretes zu verstehen glaubt, "EU" ist ein konkretes Projekt, das jeder als völlig abstrakt und abgehoben empfindet."

      ist einfach totaler bullshit. als ob der deutsche staatenbund sich irgendwie von dem konzept der eu unterscheiden würde. wo soll die eu bitte weniger oder mehr konkret sein, als eine nation (von objektorientierung hat der autor scheinbar auch nicht so wirklich einen schimmer)

      "Verteidigt werden ja nur die Interessen der nationalen politischen und wirtschaftlichen Eliten."

      als ob eine umstellung von nation auf europaweite nation da irgendeine verbesserung für andere als ebendiese volksgruppe bewirken würde.

      hab nach seite 1 nicht mehr weitergelesen, weil selbst die schon so selektiv argumentierend war

      Edit: ardmediathek.de/ard/servlet/co…517136?documentId=8347832

      so zum thema

      Edit by ramius: Doppelpost zusammengefasst.
    • Seren schrieb:


      ist einfach totaler bullshit. als ob der deutsche staatenbund sich irgendwie von dem konzept der eu unterscheiden würde. wo soll die eu bitte weniger oder mehr konkret sein, als eine nation (von objektorientierung hat der autor scheinbar auch nicht so wirklich einen schimmer)

      Er redet doch nicht vom deutschen Staat, sondern von der deutschen Nation. Nation und Staat sind nicht das gleiche. BTW ist Deutschland ein Bundesstaat, kein Staatenbund ;)

      Boah und der ARD-Link ist hart. DIe Frau Mehrin hat sich den Doktortitel erschummelt und ist, was noch viel schlimmer ist, in der FDP. Die FDP ist nun aber genau eine von den Parteien, die (Wirtschaftliche, geistige ganz sicher nicht ) Eliten vertreten und damit imo die EU aufs Spiel setzen. Darüberhinaus ist das Parlament ist Straßburg halt nicht mächtig genug (im Vergleich zum Rat), wird ja auch in dem Artikel angesprochen. In Deutschland gibt es ja die Tradition arbeitlose Politiker (Oettigner) dahin auf Rente zu schicken. Das Problem ist, dass europäische Politik nicht in den Parlamenten stattfindet. Weder in den nationalen noch im europäischen, sondern im Rat.

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    • es ging mir eher um den projektcharakter als um staat <-> nation.

      wenn du magst, dann erkläre mir (oder ein passender verweis tuts auch) bitte was der unterschied zwischen bundesstaat und staatenbund ist. ich weiß es nicht, ich vermute, dass der darin liegt, dass ein bundesstaat ein staat aus bünden ist und ein staatenbund ein bund aus einzelnen staaten. also ähnlich sinnvoll und relevant wie die unterscheidung könig <-> kaiser ? oder ist da mehr unterschied?
    • Historisch gesehen sind Nationalstaaten nicht viel älter als 200 Jahr und es hat davor auch recht erfolgreiche Organisationformen gegeben
      jawohl, zurück zum heiligen römischen reich deutscher nation!

      eine sinnvolle lösung des 'problems' das das aktuelle system für einige darstellt wurde immer noch nicht genannt, es wurde nicht einmal klar bewiesen, dass aktuelle probleme durch eine umstellung dieses systems gelöst und nicht verschlimmert werden. und so lange da nix gescheites kommt ist das ganze hier doch nur zielloses geweine über das ach so böse system...

      @seren:
      bundesstaat ist deutschland. die einzelnen bundesländer sind untergeordnet.
      staatenbund ist zB die EU. die einzelnen länder handeln weitgehend autonom.
    • ReWahn schrieb:

      jawohl, zurück zum heiligen römischen reich deutscher nation!

      nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=10113
      Ich sagt, dass die EU sui generis ist und, dass es andere politischer Organisationsformen als den (National)Staat gibt, nicht, dass ich das Reich wieder haben will. Außerdem könnte man locker behaupten, dass es erfolgreicher ist, als die Nationalstaaten, da diese bereits nach ein paar Hundert Jahren am Verschwinden sind, während das Reich 1000 Jahre durchgehalten hat ;)

      Und welches Problem soll denn gelöst werden? Der Kapitalismus?^^ Ich würde halt behaupten, dass die Krise, wie sie jetzt abläuft dem Wirtschaftssystem inne sind. Eine Lösung sehe ich nur in einer starken europäischen Regierung, die direkt legitmiert ist (zB über ein 2-Kammersystem mit dem EP + einer Kammer aus den nationalen Parlamenten) anstatt einer sich verselbständigen Exekutive (Marx), wie sie der Europäische Rat darstellt. DIe Politik der Regierung könnte zunächst daran bestehen, die Ergebnisse der neoliberalen Politik (Schröder, Blair, vielen Dank) rückgängig zu machen (Leerverkäufe, höhere Steuersätze zB).