Nur noch ein paar Tage und eines der langersehntesten Zeldaspiele und gleichzeitig vermutlich Nintendos letzter großer Titel für die Fuchtelkonsole ist endlich da. Das Spiel erscheint hierzulande in insgesamt drei Versionen, einmal nur als Disc, einmal als Special Edition für fünf Euro Aufpreis mit Soundtrack-CD mit Orchestermusik von den Zelda-Konzerten und einmal als Limited Edition für zwanzig Euro Aufpreis mit Soundtrack-CD und goldener Wii-FB mit eingebautem WiiMotion+.

Die Erwartungen an das Spiel aufgrund der langen Wartezeit mal wieder sehr hoch. Fast fünf Jahre ist es her, seit mit Twilight Princess der letzte Serienableger auf einer Heimkonsole erschien (als Startitel für selbige Konsole wohlgemerkt). Tests zum Spiel habe ich mir persönlich jetzt wegen Spoilern noch nicht durchgelesen, aber von den Bewertungen her schneidet das Spiel wohl gewohnt gut ab, wird aber nicht die Spitzenreiter OoT und WW ablösen.

Während sich viele Fans vor allem um die Bewegungssteuerung sorgen, bange ich persönlich vor allem um eine große Oberwelt - in den Trailern sieht es nämlich so aus, als würde man die einzelnen Areale nur per Flug erreichen, sodass die Gebiete vielleicht nicht mehr zusammenhängen. Dies war ja auf den DS-Ablegern schon Gang und Gebe, wo man per Boot bzw. Zug von einer Location zur nächsten gefahren ist und die Oberwelt nicht zu Fuß zu bereisen war - ich hätte persönlich nicht gedacht, dass dies auch auf ein Heimkonsolen-Zelda angewandt werden würde. Aber wie störend das letzten Endes sein wird, wird sich noch zeigen, bisher kann ich nicht einschätzen, wie groß die Areale sein werden.

Zu den verschiedenen Versionen muss ich allerdings sagen, dass sie preislich wirklich sehr fair sind. Vor einem Jahr musste man für eine gewöhnliche Wii-FB und Wii-Motion+-Adapter schon alleine 50 Euro bezahlen, da kommt dieses Paket allen, die sich weder Wii Sports Resort noch Red Steel 2 zugelegt haben, natürlich sehr gelegen. Man muss allerdings dazu sagen, dass der Adapter in die Goldene Wii-FB integriert ist, somit eignet sie sich nicht für Spiele, in denen man den Controler quer halten muss.

Habe jetzt den ersten Tempel durch und bisher gefällt mir das Spiel recht gut.

Das Kampfsystem ist dieses mal aber sehr unterschiedlich im Vergleich zu anderen Zelda-Spielen. Wenn man sinnlos herumfuchtelt, geht das schon am Anfang schief. Bestes Beispiel sind die Skulltullas im ersten Tempel. Wenn man da nicht klug agiert, kriegt man aufs Übelste eins aufs Maul. Wenn man sie aber einmal kurz anstößt und dann geduldig wartet, um einen einzelne Stoßattacke durchzuführen, sind die Gegner überhaupt kein Problem. Buttonmashing ist entgültig vorbei.

Man hat hier wirklich von Anfang an fast noch mehr Aktionen im Kampf, als man bei Twilight Princess erst im Laufe des langen Abenteuers freischalten musste. Neben den gewöhnlichen Schwerthieben (bei denen die Richtung des Schlags jedes mal berechnet wird) gibt es von Anfang an einen Schildschlag, die Wirbelattacke, einen Sprungangriff aus dem Lauf heraus, eine Saltoattacke, einen Stoß, einen Finisher und natürlich das übliche Spektrum an Ausweichmannövern mithilfe von A+Control-Stick. Diese Vielseitigkeit führt dazu, dass man den gleichen Gegner auf verschiedenste Arten bekämpfen kann.

Sehr gut gefällt mir, wie man die Items durchwechselt. Einfach B gedrückt halten und mit dem Controler in die entsprechende Richtung zeigen (wie bereits angesprochen, muss man nichtmal auf den Bildschirm zeigen), wo das Item im Menü steckt. Funktioniert von Anfang an superschnell, unterbricht das Spiel nicht und ist fast so, als würde man das Item direkt aus der Tasche ziehen.