ACTA - Was ist ACTA?

    • Dexter- schrieb:

      du kennst avaaz nicht oder? das wär als ob man den piraten beitritt und die deine email verschachern oder als ob man ökonazis vorwerfen wollte das sie in ihrer freizeit wale töten gehen


      als ob du weißt was damit passiert. wenn du denkst, dass das alles soziale gutmenschen sind liegst du leider falsch.
      warts' nur ab. ;)
    • Kiwii schrieb:


      als ob du weißt was damit passiert. wenn du denkst, dass das alles soziale gutmenschen sind liegst du leider falsch.
      warts' nur ab. ;)
      ... ok nochmal für volltorten: avaaz ist eine seit 2007 agierende in 14 sprachen betriebene bürgerrechtsplattform mit knapp 12.000.000 mitgliedern die von einer linksdemokratischen us-stiftung betrieben wird. wenn jemals rauskäme das die die emailadressen ihrer aktivisten verschachern wären die weg vom fenster. das hat nichts mit gutmenschendenken zu tun das ist stumpfe logik, eher bricht jemand durch deine vordertür bei dir ein, hält dir ne waffe an kopf und verlangt deine mail adresse als das die ihre jahrelang aufgebaute community für 2,50$ die sie nicht brauchen in die tonne kloppen. ich würde eher darauf wetten das ds meine mail vertickt als diese hippies.
    • Ist ACTA nicht auch der tod für jedes Online Game?
      Ich meine im Grunde ist BF3/MW3 auch nur "ne Kopie" von dem ersten Shooter der rauskam... zumindest wäre die Folge von dem im Video angesprochenen.
      Man bräuchte ja nureinmal etwas schreiben wie "Can't touch me" oder irgendwas in der Art... und schön müsste das Game "dicht" sein oder nicht?
    • ich denke nicht. Große Entwickler sind Juristisch gesehen immer sehr vorsichtig. Aber die Kreativität würde es stark beeinflussen.

      btw. kanns sein das dieses Video etwas überzogen ist? Rein theoretisch darf ich mir doch Musik aus dem Internet laden wenn ich eine Linzens dafür habe z.B. durch den Kauf dieses Albums/Tracks. Nur kann ACTA/wer auch immer nicht Wissen ob ich über so eine Lizens verfüge?

      ps: Bin natürlich auch gegen ACTA/SOPA/PIPA etc. kamm jetzt vllt, nicht ganz so rüber bei meinem Post.

      edit: Und wenn sie die Mail verkaufen krieg ich halt 200 spamm mails mehr. srsly. das Risiko gehe ich gerne ein
    • geaR-_- schrieb:

      ich denke nicht. Große Entwickler sind Juristisch gesehen immer sehr vorsichtig. Aber die Kreativität würde es stark beeinflussen.

      btw. kanns sein das dieses Video etwas überzogen ist? Rein theoretisch darf ich mir doch Musik aus dem Internet laden wenn ich eine Linzens dafür habe z.B. durch den Kauf dieses Albums/Tracks. Nur kann ACTA/wer auch immer nicht Wissen ob ich über so eine Lizens verfüge?

      ps: Bin natürlich auch gegen ACTA/SOPA/PIPA etc. kamm jetzt vllt, nicht ganz so rüber bei meinem Post.

      edit: Und wenn sie die Mail verkaufen krieg ich halt 200 spamm mails mehr. srsly. das Risiko gehe ich gerne ein
      Also objektiv ist es auf jedenfall nicht. Abgesehen davon das ACTA wirklich deneben ist, ist das video typischer Internetkram mit einem zweifelhaften Soundtrack im Hintergrund.
    • Ja, das Video kam mir auch extrem reißerisch und populistisch vor. Sieht es denn tatsächlich so düster fürs Internet aus (sollte ACTA unterzeichnet werden) oder wird da grundlos Angst verbreitet? Ich habe leider weder die Zeit noch die Lust mich stundenlang in dieses Thema reinzulesen, zumal, wie auch gut an diesem Beitrag zu erkennen, es schwer sein dürfte wirklich objektive Quellen zu finden.

      Vor allem nachdem ich dieses Video gesehen habe, bin ich nochmal etwas vorsichtiger geworden, wirklich alles zu glauben was toll/interessant klingt:


      (wurde hier schonmal gepostet ich weis, daher kenn ichs ja :D)
    • Naja das Problem an der Sache ist das Industrievertreter Gesetzte machen und das ganze nicht öffentlich ist. Die ganzen Texte sind mittlerweile sehr schwammig definiert. Es werden also im Zweifel die Protokolle hinzugezogen welche immer noch nicht veröffentlicht wurden.
      (Auch die Unterzeichner kennen diese nicht). Es ist überhaupt der Entwurf selbst unabsichtlich bekannt geworden. Außerdem kann eine Verschärfung der Urheberrechts gesetzte nicht zielführend sein. Das ganze gehört grundlegend neu aufgebaut.
      Man siehe sich nur die ständigen Patentklagen zwischen den Mobilfunk Herstellern an. Ständig ist irgendein Gerät verboten da es irgendwelche sinnlosen Standardpatente oder Geschmacksmuster verletzt.

      Vor allem könnte ACTA auch später selbständig neue Beschlüsse fassen welche von den Nationalen Parlamenten ohne Zustimmung dieser umgesetzt werden muss. Also so in etwa wie EU-Vorgaben nur das diese Vorgaben von Konzernen kommen und nicht von einem demokratisch gewähltem Gremium.
    • Ich selbst finde ACTA natürlich auch Mist, meine Frage war nur ob es tatsächlich so schlimm wie beschrieben kommen könnte, oder ob gewisse essentielle Dinge weggelassen/nicht beachtet worden, damit die Story spannender klingt.

      Ich hab halt ein Problem damit solchen reißerisch produzierten Filmen alles abzukaufen. Vor allem wenn sie von einer Organisation kommen, von der ich nicht weis ob sie wirklich objektiv ist...
    • Ich denke für die wirklich großen Mächte im Netz wie Google, Facebook und vielleicht sogar Wikipedia wird das keine fatalen Auswirkungen haben. Die haben genug juristische Kraft um sich zu verteidigen. Da würde es also schlicht auf Löschung bestimmter Inhalte hinauslaufen, nicht zu einem Untergang der Seite. Das Angebot würde dennoch deutlich ärmer werden.

      Wirklich hart wird es für all die kleinen Sachen im Netz, für Unternehmer, die gerade etwas aufziehen wollen, für Blogger, für unbekannte Künstler, deren einzige Plattform das Internet ist,.. und so weiter und so fort.

      Edit:
      Die Unterhaltungsindustrie verteidigt ihren Status Quo sicher noch einige Jahre lang und will sich nicht damit abfinden, dass ihre Vermarktung aus der Steinzeit ist. Digitale Waren sind eben doch keine Kartoffeln, sondern Dienstleistungen. Und wenn ein Service scheiße oder unverhältnismäßig teuer ist, wird dafür nicht bezahlt. Das ist zwar falsch (im Gegensatz zu den Piraten denke ich nämlich durchaus, dass man Information oder Ideen besitzen kann), aber verständlich.
      Irgendwann werden sie aber auch begreifen, dass es anders gehen muss und sie dann vermutlich im Endeffekt sogar mehr Geld machen werden. Bestes Beispiel ist doch iTunes. Sehr kleine Beträge und großes Angebot, dazu die Möglichkeit für kleine Künstler ihre Stücke zu vertreiben. Alle sind glücklich, jeder bekommt sein Geld oder seine Ware und keiner wurde verarscht (ausser die Eltern, die ein Appleprodukt kaufen mussten, höhöhö).

      Warum nicht also statt DVDs mit beschissener Menüführung und weniger Features als eine VHS-Kassette, ein Videoportal - nennen wir es doch hollywoodkino.to - in dem die Filme ein halbes Jahr nach Kinostart angesehen werden können. Dafür muss man sich nur anmelden und sagen wir mal 10 Euro im Monat zahlen. Das ganze liese sich natürlich auch staffeln. Weniger Beitrag heißt geringere Videoqualität oder für 5 Euro kann man einfach nur alle Serien schauen aber keine Filme.
      Solche Beträge würde ich für so tollen Service ohne zu Zögern sofort bezahlen und damit würden sie an mir direkt 10 Euro mehr im Monat verdienen als bisher.

      Für die Musikindustrie gilt das selbe. Abgesehen davon dass Plattenfirmen für den Verkauf der eigentlichen Musik überflüssig geworden sind, sind sie in Sachen Werbung, Touren, Betreuung des Künstlers nach wie vor sehr wichtig. Die Rolle verschiebt sich, aber das wird nicht akzeptiert. Trotzdem könnte man auch hier den Service verbessern. CDs werden weiterhin gekauft werden, weil viele Leute gerne etwas in der Hand haben. Aber dann sollte man doch so Kleinigkeiten dem Käufer gönnen. Alle Tracks der CD als mp3-Version mit auf der CD zum Beispiel. Kostet ihnen faktisch rein gar nichts und ist ziemlich nützlich.

      Das Thema ist enorm spannend und wird defintiv auch über die Zukunft dieser Gesellschaft entscheiden. Ich frage mich nur wann der Knoten platzt und endlich ein Umdenken stattfindet.

      Ich hatte gestern mit einem Kumpel, der wohl bald Vorstand der JU wird, länger darüber diskutiert. Er war, wie man sich vielleicht denken kann, eher auf Seiten der Rechteinhaber, die dafür schließlich bezahlt haben, hat aber doch auch eingestanden, dass das System veraltet ist. Ich wiederrum habe ihn zugestimmt, als er meinte es dürfe nicht zu einer Informationsanarchie verkommen. Es muss ein Kompromiss für beide Seiten gefunden werden. Mikrobezahlungen halte ich für ein gutes Mittel.

      -regards Zagdil

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Zagdil ()

      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading