lyrikanalyse joseph von eichendorff: Abschied

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    • lyrikanalyse joseph von eichendorff: Abschied

      da ich im internet (merkwürdigerweise) hierzu nur wenig bzw widersprüchliches gefunden habe, dachte ich, frag ich einfach mal DIE elite-community im deutschsprachigen raum ;) . Sind ja sicherlich einige Germanisten oder andere hochintelligente personen hier dabei :thumbup:

      also geht wie gesagt um das (romantische) gedicht "abschied" von eichendorff
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      1:

      1 O Täler weit, o Höhen,


      2 O schöner, grüner Wald,


      3 Du meiner Lust und Wehen


      4 Andächt'ger Aufenthalt!


      5 Da draußen, stets betrogen,


      6 Saust die geschäft'ge Welt,


      7 Schlag noch einmal die Bogen


      8 Um mich, du grünes Zelt!





      2:


      9 Wenn es beginnt
      zu tagen,


      10 Die Erde dampft und blinkt,


      11 Die Vögel lustig schlagen,


      12 Daß dir dein Herz erklingt:


      13 Da mag vergehn, verwehen


      14 Das trübe Erdenleid,


      15 Da sollst du auferstehen


      16 In junger Herrlichkeit!





      3:


      17 Da steht im Wald geschrieben


      18 Ein stilles, ernstes Wort


      19 Von rechtem Tun und Lieben,


      20 Und was des Menschen Hort.


      21 Ich habe treu gelesen


      22 Die Worte, schlicht und wahr,


      23 Und durch mein ganzes Wesen


      24 Wards unaussprechlich klar.





      4:


      25 Bald werd ich dich verlassen,


      26 Fremd in der Fremde gehn,


      27 Auf buntbewegten Gassen


      28 Des Lebens Schauspiel sehn;


      29 Und mitten in dem Leben


      30 Wird deines Ernsts Gewalt


      31 Mich Einsamen erheben,



      32 So wird mein Herz nicht alt.



      würde mich über anregungen zu folgenden fragen/aspekten freuen:
      -was hat es mit dem "stillen ernsten wort" (str 3) auf sich? steht das einfach für die wahrheit/die erkenntis der wahren werte im leben, die das lyrische ich in der natur findet? wieso ist es "still und ernst" und wieso wird es "unausprechlich klar"?
      -was genau sollen die letzten 4 verse der letzten strophe bedeuten? die kraft der natur hilft dem lyrischen ich im "alltagsleben" (was ja deutlich abgelehnt wird) zu bestehen und baut es auf? "herz nicht alt" beudeutet, dass die seele/der geist "jung"(also gut) bleibt und nicht verdorben wird?
      -wieso verlässt das lyrische ich die natur? zwang aufgrund körperlicher einschränkungen (leben abseits der gesellschaft aufgrund "schwieriger" lebenserhaltung nicht möglich)? oder steckt da was anderes dahinter?

      vielen dank schon mal für (trollfreie) antworten ;)

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      ein paar lustige!!! trollings sind natürlich immer in ordnung :P