Gewerkschaften - Pro und Contra

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      Gewerkschaften Pro&Contra


      Prinzipiell habe ich nichts gegen Gewerkschaften. In einigen Fällen braucht man sie vermutlich wirklich und das Signal, dass auch die Interessen der Arbeitnehmer vertreten werden, schätze ich durchaus. Ich bedauere es nur oft, wie reißerisch und irrational vorgegangen und beworben wird.



      Anbei mein Eingangspost im Aufregerthread:

      Die verschissene IG Metall und die Belegschaft von Bosch Ansbach.

      So ein dämlicher Verein. Letzte Woche gabs schon Warnstreik bei uns im Werk. Das hieß 2 1/2 Stunden früher aufhören. Heute dann nochmal. Das ganze Werk macht um 12:15 dicht. Draußen auf dem Parkplatz stehen sie dann schon auf einem Laster als Bühne, lassen ein bisschen Bob Marley laufen und plärren ihre dämlichen Parolen raus. Überall hängen Schilder. Unbedingte Übernahme von Azubis, Festeinstellung befristeter Arbeiter, Mitbestimmung bei der Leiharbeit, 65€ mehr für die Auszubildenden und 6,5% mehr Lohn für alle. Letzteres sieht man natürlich am meisten.

      Warum mich das so ankotzt? Weil es reine Bauernfängerei ist und bei uns im Betrieb nichts mit der Realität zu tun hat.
      -Jeden Azubi garantiert übernehmen? Klingt ja richtig gut. Letztes Jahr wurden übrigens auch so alle übernommen.

      -Mitbestimmung bei der Leiharbeit? Leiharbeit wurde schon vor 3 Jahren komplett abgeschafft und in sämtlichen Vereinbarungen festgeschrieben.

      -Unbefristete Übernahme der befristeten Arbeiter (mich z.B.)? Damit man sie dann nächstes Jahr rausschmeißen muss?
      Das Werk produziert zum Großteil noch ältere Produkte, die langsam aber stetig durch neuere Generationen ersetzt werden. Die neuen Produktionslinien kommen alle mit sehr viel weniger produktiven Mitarbeitern aus und werden oft gleich ausschließlich mit Einstellern besetzt. Der Betrieb wird bis 2016 zum Leit- und Entwicklungswerk umstrukturiert. Das heißt der Anteil an ungelernten Arbeitern wird stark schrumpfen und man braucht dann vor allem Fachkräfte.
      Soweit die Ausgangslage. Was die Betriebsleitung (dämlicherweise) nicht deutlich klarstellt, aber jedem klar ist wenn er mal drüber nachdenkt:
      Diese Entwicklung hat man längst im Blick und man arbeitet auf einen sanften Wechsel hin. Statt für Leute die gehen (Rentner vor allem) neue Festeinstellungen zu machen, lässt man an deren Stelle befristete Arbeitskräfte. Die bekommen das gleiche Gehalt und sind auch ansonsten vollkommen gleichgestellt, aber eben befristet. Wenn man nun mal eben 300 Leute loswerden muss, muss man niemanden kündigen, sondern lässt einfach die Verträge auslaufen. Ich halte das für eine sehr humane Lösung, die auch zeigt, dass die Werkleitung vorausplant und Rücksicht auf die Arbeiter nimmt. Dadurch, dass sie das aber nicht offen auf den Tisch legt, gibt sie der IG Metall die Gelegenheit die befristeten Angestellten mit vollkommen unrealistischen Versprechungen zu locken. (Letzten Monat war für Befristete zum Beispiel eine Infoveranstaltung die in etwa so endete: "Wir werden für eure Übernahme kämpfen, aber das können wir nur, wenn ihr Mitglied seid. Hier sind die Formulare, bitte ausfüllen.)

      -65€ mehr für Auszubildende? Meinetwegenen, aber dafür so ein Tamtam?

      -6,5% mehr Lohn? In einem Betrieb, in dem jeder Ungelernte mehr verdient als Leute mit abgeschlossener Lehre in 30km Umkreis? Mehr bekommt man hier afaik nur bei Siemens. Aber dann gehts natürlich schon los. "Wollt ihr eine bessere Vergütung? Ihr habt es verdient, ihr leistet die Arbeit!" Die Menge gröhlt und trillert.
      Edit: Was dann immer lustig ist, wenn man die Leute direkt fragt, was ihnen lieber wäre -1000 Euro mehr im Jahr oder dass die Werkleitung transparenter wird und umfassend über die Hintergründe der Personalpolitik informiert sowie generell einfach offener wird- sagt fast jeder er hätte lieber mehr Mitspracherecht und Transparenz.

      Naja, die restlichen Sprüche kennt man ja (Wir zeigen es den Chefs, die sollen uns ruhig hören, wir lassen uns nichts gefallen, die reichen Arschlöcher, blabla). Mir hats auch direkt gereicht und ich hab im Zagdilmobil Musik gehört. Leider konnte ich wegen meiner Mutter nicht einfach abhauen. Die wollte sich das nämlich anhören :ugly: Hat auch gleich irgendwas von Solidarität gefaselt.
      Zum Glück hat es dann angefangen zu tröpfeln. Da sind plötzlich alle zu den Autos gerannt und heimgefahren. Super Streik :thumbup:

      PS: Achja, die Linken durften natürlich auch nicht fehlen und haben auch fleissig ihren Kram verteilt. Sind mit Atomkraft Nein Danke und ner Friedenstaube auf ihren selbstgemalten Fahnen rumgelaufen. Keine Ahnung, was das sollte.

      PPS: Generell jedes Klischee erfüllt innerhalb von 45 Minuten. Wp.

      Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von Zagdil ()

      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
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      Zagdil schrieb:

      Die verschissene IG Metall und die Belegschaft von Bosch Ansbach.

      So ein dämlicher Verein. Letzte Woche gabs schon Warnstreik bei uns im Werk. Das hieß 2 1/2 Stunden früher aufhören. Heute dann nochmal. Das ganze Werk macht um 12:15 dicht. Draußen auf dem Parkplatz stehen sie dann schon auf einem Laster als Bühne, lassen ein bisschen Bob Marley laufen und plärren ihre dämlichen Parolen raus. Überall hängen Schilder. Unbedingte Übernahme von Azubis, Festeinstellung befristeter Arbeiter, Mitbestimmung bei der Leiharbeit, 65€ mehr für die Auszubildenden und 6,5% mehr Lohn für alle. Letzteres sieht man natürlich am meisten.

      Warum mich das so ankotzt? Weil es reine Bauernfängerei ist und bei uns im Betrieb nichts mit der Realität zu tun hat.
      -Jeden Azubi garantiert übernehmen? Klingt ja richtig gut. Letztes Jahr wurden übrigens auch so alle übernommen.

      -Mitbestimmung bei der Leiharbeit? Leiharbeit wurde schon vor 3 Jahren komplett abgeschafft und in sämtliche Vereinbarungen festgeschrieben.

      -Unbefristete Übernahme der befristeten Arbeiter (mich z.B.)? Damit man sie dann nächstes Jahr rausschmeißen muss?
      Das Werk produziert zum Großteil noch ältere Produkte, die langsam aber stetig durch neuere Generationen ersetzt werden. Die neuen Produktionslinien kommen alle mit sehr viel weniger produktiven Mitarbeitern aus und werden oft gleich ausschließlich mit Einstellern besetzt. Der Betrieb wird bis 2016 zum Leit- und Entwicklungswerk umstrukturiert. Das heißt der Anteil an ungelernten Arbeitern wird stark schrumpfen und man braucht dann vor allem Fachkräfte.
      Soweit die Ausgangslage. Was die Betriebsleitung (dämlicherweise) nicht deutlich klarstellt, aber jedem klar ist, wenn er mal drüber nachdenkt:
      Diese Entwicklung hat man längst im Blick und man arbeitet auf einen sanften Wechsel hin. Statt für Leute die gehen (Renter vor allem) neue Festeinstellungen zu machen, lässt man an deren Stelle befristete Arbeitskräfte. Die bekommen das gleiche Gehalt und sind auch ansonsten vollkommen gleichgestellt, aber eben befristet. Wenn man nun mal eben 300 Leute loswerden muss, muss man niemanden kündigen, sondern lässt einfach die Verträge auslaufen. Ich halte das für eine sehr humane Lösung, die auch zeigt, dass die Werkleitung vorausplant und Rücksicht auf die Arbeiter nimmt. Dadurch, dass sie das aber nicht offen auf den Tisch legen, gibt sie der IG Metall die Gelegenheit die befristeten Angestellten mit vollkommen unrealistischen Versprechungen zu locken. (Letzten Monat war für Befristete zum Beispiel eine Infoveranstaltung die in etwa so endete: "Wir werden für eure Übernahme kämpfen, aber das können wir nur, wenn ihr Mitglied seid. Hier sind die Formulare, bitte ausfüllen.)

      -65€ mehr für Auszibildende? Meinetwegene, aber dafür so ein Tamtam?

      -6,5% mehr Lohn? In einem Betrieb, in dem jeder Ungelernte mehr verdient als Leute mit abgeschlossener Lehre in 30km Umkreis? Mehr bekommt man hier afaik nur bei Siemens. Aber dann gehts natürlich schon los. "Wollt ihr eine bessere Vergütung? Ihr habt es verdient, ihr leistet die Arbeit!" Die Menge grölt und trillert.

      Naja, die restlichen Sprüche kennt man ja (Wir zeigen es den Chefs, die sollen uns ruhig hören, wir lassen uns nichts gefallen, die reichen Arschlöcher, blabla). Mir hats auch direkt gereicht und ich hab im Zagdilmobil Musik gehört. Leider konnte ich wegen meiner Mutter nicht einfach abhauen. Die wollte sich das nämlich anhören Hat auch gleich irgendwas von Solidarität gefaselt.
      Zum Glück hat es dann angefangen zu tröpfeln. Da sind dann plötzlich alle zu den Autos gerannt und heimgefahren. Super Streik


      Hm, wenn Du das Deinen Chef schickst, wirst Du bestimmt schneller aufsteigen als Du denkst...;)
    • Wow Zagdil du wirst mir immer Sympathischer.
      Best Post ever !

      Ich könnte jede einzelne Zeile von dir ausdrucken und bei mir im Zimmer aufhängen.
      Ich raste jede Woche aus wenn ich von irgendwelchen Wahnwitzigen Warnstreiks lese, wo mal
      locker 8% mehr Lohn gefordet wird.

      Da gibts ne ganz dicke Raute.
      IG Metall, Verdi alles in einen Sack und dann...
    • Es mag schon Fälle geben in denen man Gewerkschaften braucht und ich sehe schon auch ihren gesellschaftlichen Nutzen im Allgemeinen. Aber wie eben ausgeführt ist das in unserem Fall absolut bescheuert. Sieht man dann ja auch wie ernst es des Leuten ist, wenn sie nach 3 Regentropfen davonlaufen.

      Danke fürs Lob jedenfalls.
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    • Problem ist, dass Gewerkschaften vom Staat diverse Sonderrechte haben die andere Organisationen nicht besitzen weil Gewerkschaften meist durchorganisierte Kleinbürgerhorden sind die dem Vorstand in seiner Wahlempfehlung folgen. Dadurch ist es inzwischen so, dass sie über der üblichen Vertragsgesellschaft stehen. Das ist natürlich komplett abstrus.

      könnte dazu sicher noch mehr schreiben, aber es ist gerade D3 angesagt.
    • OliverStritzel schrieb:

      Wow Zagdil du wirst mir immer Sympathischer.
      Best Post ever !

      Ich könnte jede einzelne Zeile von dir ausdrucken und bei mir im Zimmer aufhängen.
      Ich raste jede Woche aus wenn ich von irgendwelchen Wahnwitzigen Warnstreiks lese, wo mal
      locker 8% mehr Lohn gefordet wird.

      Da gibts ne ganz dicke Raute.
      IG Metall, Verdi alles in einen Sack und dann...


      Joa, wer brauch schon Gewerkschaften, wo doch die Reallöhne der normalen Angestellten in Deutschland die letzte Dekade gesunken sind, während sich die der Vorstände vervielfacht haben.
      Dieser Beitrag wurde bezahlt vom George Soros Zentrum für politische Agitation


    • Gewerkschaften waren und sind noch immer wichtig aber müssen überarbeitet werden.
      Derzeit funktionieren sie einfach Großteils nicht so wie sie sollten.
      ein dummer feg schrieb einmal...

      ein weiser mann sagte einmal...

      Zitat

      no offense aber den kindergarten hier NICHT zu trollen wäre als wenn
      man mit 160 km/h eine große pfütze sieht mit 20 hippies in der nähe und
      man drum herum lenkt
    • THC-Veraechter schrieb:


      Joa, wer brauch schon Gewerkschaften, wo doch die Reallöhne der normalen Angestellten in Deutschland die letzte Dekade gesunken sind, während sich die der Vorstände vervielfacht haben.
      Wo ist LegorQ wenn man ihn braucht.
      Jetzt soll ich mich mit den Kommunisten rumschlagen ?
    • OliverStritzel schrieb:

      Wow Zagdil du wirst mir immer Sympathischer.
      Best Post ever !

      Ich könnte jede einzelne Zeile von dir ausdrucken und bei mir im Zimmer aufhängen.
      Ich raste jede Woche aus wenn ich von irgendwelchen Wahnwitzigen Warnstreiks lese, wo mal
      locker 8% mehr Lohn gefordet wird.

      Da gibts ne ganz dicke Raute.
      IG Metall, Verdi alles in einen Sack und dann...



      Junge, junge.
      Ich mag dich ja eigentlich, aber es gibt so Momente, da werden mir Leute (und es passiert mir selber auch) immer ein wenig unsympatisch.
      Meist geschieht dies, wenn diese Leute Wissen vorgaukeln, welches die nicht besitzen.

      Reallöhne, Gehalt, Inflation. Die 3 Begriffe mal googlen. Vorher vielleicht noch diesen Artikel lesen.

      Und dann nochmal überlegen, was du eben diesen Leuten vorgeworfen hast!

      Edit: Musste lange den Artikel suchen, in der Zwischenzeit wurde ja einiges geschrieben: Bezieht sich jetzt eher auf die Aussage 8% mehr Lohn seien totaler Schwachsinn. EIne Aussage zu dem Sinn einer Gewerkschaft werde ich hier keine Aussage machen.
    • sorry eres, aber du interpretierst da imo ziemlich viel rein. der gute weiß womöglich nen bisschen was über die thematik und schreibt dann zeug, welches erstens leicht missverstanden werden kann und zweitens polarisiert. oder ich überschätze ihn leicht und er schreibt ungewollt lustige scheiße. in beiden fällen würde ich aber nicht behaupten, dass er dadurch unsympathischer ist. vorallem in anbetracht der tatsache, dass selbst intellektuelle größen den ganzen quark nicht korrekt und komplett durchblicken. dann nen paar begriffe in den raum werfen und nen zeitungsartikel von ner spd nahen zeitung zu zitieren ist irgendwie nicht ganz so kewl.
      mal ganz davon abgesehen, dass ich dir wahrscheinlich zustimmen würde, was deine position ggnüber den gewerkschaften angeht, aber dann in dem ton zu agieren ist imo nicht die klügste vorgehensweise. du bist mir btw immernoch genauso sympathisch.

      der edit reißt schon nen bisschen was^^
    • aus deinem artikel eres:


      "Für tarifgebundene Gehälter ist der Zuwachs 2011 allerdings nicht so hoch ausgefallen wie das Statistische Bundesamt allgemein berechnet hat, merkt die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung an. Demnach sind die Tarifgehälter im vergangenen Jahr real gesunken, weil die nominalen Tariflöhne und -gehälter durchschnittlich um 2,0 Prozent gestiegen - ein Zuwachs, der durch die Inflation aufgezehrt werde."

      da freut man sich doch als arbeitnehmer, wenn gewerkschaften für tarifverträge streiten...
    • ereskigal schrieb:

      OliverStritzel schrieb:

      Meist geschieht dies, wenn diese Leute Wissen vorgaukeln, welches die nicht besitzen.
      Reallöhne, Gehalt, Inflation. Die 3 Begriffe mal googlen. Vorher vielleicht noch diesen Artikel lesen.

      Und dann nochmal überlegen, was du eben diesen Leuten vorgeworfen hast!

      Edit: Musste lange den Artikel suchen, in der Zwischenzeit wurde ja einiges geschrieben: Bezieht sich jetzt eher auf die Aussage 8% mehr Lohn seien totaler Schwachsinn. EIne Aussage zu dem Sinn einer Gewerkschaft werde ich hier keine Aussage machen.
      Eres, ich studier Wirtschaftswissenschaften, hab Wirtschaftsabi, bin Politisch engagiert.
      Mein Vater hat ein großes Unternehmern und da bekomme ich einiges mit was da läuft.
      Mein Opa und mein Onkel haben ebenso kleine Firmen. Habe also nicht nur Theorie sondern auch genug Praxis Erfahrung.

      Also erzähl mir nicht was 8% mehr Lohn bedeuten.
      Wieso soll ich btw Gehalt googlen? Wir reden hier von Löhnen.

      Ich hab ja nicht geschrieben, dass mehr Lohn schlecht ist.
      Mehr Lohn ist durchaus sinnvoll und berechtigt, aus ganz vielen verschiedenen Gründen,
      die du mit Sicherheit kennst.

      Aber: Was die Gewerkschaften fordern und vorallem in welchem Maß das ist oft
      absolut Realitätsfern und Größenwahnsinnig. -> Siehe Zagdils post.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von OliverStritzel ()

    • SaMeNaMe schrieb:

      dann nen paar begriffe in den raum werfen und nen zeitungsartikel von ner spd nahen zeitung zu zitieren ist irgendwie nicht ganz so kewl.


      EInes meiner Lieblingsargumente "Eine parteinahe Zeitung" ... Zeig mir mal irgendeine nicht-parteinahe Zeitung -.-'

      Hätte ich was CDU lastiges genommen, hättest du es mir auch negativ ausgelegt ;)

      Ach ich mag doch Oliver auch immernoch genauso, ich wusste nur nicht, wie ich den Post anfange, und sowas (was ja auch polarisiert, genau wie Olivers Post) kommt da immer gut ;)
    • Zagdil schrieb:

      PS: Achja, die Linken durften natürlich auch nicht fehlen und haben auch fleissig ihren Kram verteilt. Sind mit Atomkraft Nein Danke und ner Friedenstaube auf ihren selbstgemalten Fahnen rumgelaufen. Keine Ahnung, was das sollte.

      Das ist zum Beispiel eine Sache die mich an Gewerkschaften extremst aufregt.
      Sie handeln sehr Populistisch und versuchen unterschwellig für andere
      Ziele zu werben, als die für die die Gewerkschaft ursprünglich gegründet wurde.
    • Naja, Gewerkschaften müssen eine zu hohe Erhöhung fordern, da die Arbeitnehmer eine zu niedrige Erhöhung vorschlagen.

      Also muss man sich irgendwo in der mitte finden.

      Finde es btw. gut retarded als Arbeitnehmer sich über Gewerkschaften aufzuregen.
      Klar sind Methoden und Veranstaltungen etc. immer fragwürdig. Aber sollange die sich für MEIN Geld einsetzen beschwere ich mich doch nicht.

      Wenn Linke Blindenfänger da rum laufen kann btw auch die Gewerkschaft nicht so wirklich etwas dafür, die werden die wohl kaum eingeladen (oder zumindest dafür bezahlt) haben.

      Aber die Arbeitgeber würden sichn Ast abfreuen wenn die Gewerkschaft da mit 2-3 % andümpelt. Dann bieten die 0,5 - 1 % an, man trifft sich in der mitte und zack haben wir ne Gehaltserhöhung von 1,5 anstatt 3 Prozent.

      Ich will jetzt auch nicht die Gewerkschaften komplett hochloben, aber einem sollte doch bitte klar sein, das die Leute nicht gegen einen sind.

      Wie hoch das Niveau eines Streiks etc. ist, hängt wohl auch von der Umgebung ab.
      Wenn bei Zagdils Gegend sich schon alle freudig bei so easy Parolen mit Fackel und Mistgabel dahinstellen und Revolutionär spielen wollen würde ich mir als Gewerkschaft auch nicht die Mühe machen ,,niveau/-gehaltvollere'' Inhalte auszuarbeiten. Solange das Volk Streikt und die Arbeitnehmer in Zugzwang kommen läuft doch alles nach Plan. Wieso mehr investieren, wenn man mit simplen Methoden auch das Minimalziel erreicht?

      Finde solche Veranstaltungen aber auch total nervig, ging mir schon bei Stuttgart 21 total auf die Nerven, nichtmehr normal durch die Stadt zu gehen ohne das iwelchen Tardos anstatt zu arbeiten, auf Streiks sind und sich für Käfer einsetzen, die davor auch niemanden interessiert haben. Reudige Doppelmoralfaggets.

      Justmy2cents :cool:
    • Gewerkschaften setzen sich nie für dein Geld ein. Sondern einzig allein für die Löhne ihrer Mitglieder und ganz besonders Vorstände. Das ist ja ansich kein Problem, wenn sie nicht als Mittel zum Zweck das Unternehmen und Kunden Erpressen würden um ihre Forderungen durchzusetzen.
    • Der IG Metal Fuzzi hat die Linken extra noch begrüßt. Soviel dazu.

      Wenn es so einfach auf einen arithmetischen Mittelwert rausläuft sollten sie nächstes Mal 50% vorschlagen würde ich sagen.

      In Zugzwang ist wegen der Stunde übrigens niemand gekommen. Da haben die sich eher gefreut, dass sie die Stunden abziehen können und nicht noch mehr Überschuss produzieren.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading