Durfte Zamperoni Lächeln?

  • OliverStritzel schrieb:

    jo, aber die heutigen sozis sind alles andere als patriotisch/nationalistisch !
    vergangenheit =!= gegenwart.

    LegorQ guter Deutschland und Fußball hasser. Wander halt aus in die Schweiz wenn du Deutschland nicht magst, bzw
    wenn du das was gegen gesunden patriotismus hast.
    Wer hat das denn auch gesagt? Zum modernen linken Gedankengut gehört der Internationalismus, die Überwindung der Nationen und vollendeter Solidarität aller Menschen.
    Warum wird diese Nationalismus- und Patriotismusdebatte eigentlich immer so dermassen emotional geführt?
  • AdakaN_ schrieb:

    Warum wird diese Nationalismus- und Patriotismusdebatte eigentlich immer so dermassen emotional geführt?
    weil das ganze konzept vollständig auf emotionen aufbaut. weil die leute halt oft nicht aus rationalen gründen stolz auf ihr land sind sondern wegen fussball einfach weil es ihnen gefällt / weil es andere vormachen.
  • OliverStritzel schrieb:


    LegorQ guter Deutschland und Fußball hasser. Wander halt aus in die Schweiz wenn du Deutschland nicht magst, bzw
    wenn du das was gegen gesunden patriotismus hast.

    Sag nicht sowas, ich will den Spaten nicht hier.
    Devilchen darf natürlich bleiben, Fribourg representing und so.

    @ Topic: Kam relativ arrogant rüber wie die Deutschen sich schon von Beginn an zu Favoriten erklärt haben (kens jetzt nur aus Internet und Schweizer Zeitungen) so von wegen "wer soll uns schon stoppen". Hat mich daher ziemlich gefreut als ihr raus seit. Aber ich mag auch den Spanischen Fussball und zähl daher wohl nicht.
  • AdakaN_ schrieb:

    OliverStritzel schrieb:

    jo, aber die heutigen sozis sind alles andere als patriotisch/nationalistisch !
    vergangenheit =!= gegenwart.

    LegorQ guter Deutschland und Fußball hasser. Wander halt aus in die Schweiz wenn du Deutschland nicht magst, bzw
    wenn du das was gegen gesunden patriotismus hast.
    Wer hat das denn auch gesagt? Zum modernen linken Gedankengut gehört der Internationalismus, die Überwindung der Nationen und vollendeter Solidarität aller Menschen.
    Warum wird diese Nationalismus- und Patriotismusdebatte eigentlich immer so dermassen emotional geführt?
    Schön zu sehen wie Internationalität in komplett linken Staaten wie Kuba und Nordkorea gelebt wird. Auch die Vergangenheit des Sozialismus war ein Musterbeispiel der Internationalität wie die DDR zeigt.
    Vollendete Solidarität wird es nie geben, wieso auch Solidarität ist ein primitives Prinzip das in einer globalen Gesellschaft zu überwinden gilt. Denn alles was heutzutage unter Solidarität fällt, geschieht unter Zwang und hat nichts mehr mit Solidarität im ursprünglichen Sinne zu tun. Gerne geb ich meiner Schwester freiwillig meinen alten Taschenrechner. Aber ich zahl sicher keine extra Gebühren damit ich mir das ÖR Solidarfernsehen antun darf.

    Wirkliche Internationalität bedeutet Globalisierung, Freihandel und Verantwortung, die der einzelne Mensch trägt. Aber genau gegen solche Konzepte wehren sich alle linken Gruppen wie z.B. Attac.

    Und dazu, dass die NSDAP eine sozialistische (aka "linke") Partei war, gibt es heute noch genug Streitgespräche unter Forschern, da nie real-praktizierter Sozialismus herrschte, sondern die Arbeiter so quasi nur geködert wurden (ist natürlich Auslegungssache und absolut diskussionswürdig). Fakt ist, dass zumindest der normative Ansatz Hitlers oder Goebbels kein sozialistischer war, sondern die reine Instrumentalisierung der Gesellschaft, der Menschen und deren Arbeit. Hat nix mit Sozialismus bzw. eher Marxismus zu tun. Und jetzt komm mir nicht mit "die NSDAP hat ja sogar Sozialismus im Namen :fresse: ".
    Die NSDAP war eine Arbeiterpartei. Natürlich wurden die Arbeiter geködert, wie sie im Sozialismus immer geködert werden. Sei es jetzt mit Lenin, Honecker oder dem großem Sprung nach vorne. Am Ende kommt natürlich immer eine Instrumentalisierung der Gesellschaft heraus. Denn genau das ist Sozialismus, Instrumentalisierung der Gesellschaft auf ein "gemeinsames" Ziel hin das aber im Endeffekt nur eine Minderheit hilft die daraufhin den Rest zur Solidarität zwingen muss.
  • für mich gedanklich ein /thread hinter irie's post
    in diesem sinne:
    deutschland.


    kidzero 7 hours ago
    well i think dota2 is going on a downhill-slide. LoL is like WoW, you can bring on whatever game you like, you wont beat it. just saying.
  • LegorQ: du liest einfach nicht genau. Ich habe lediglich vom MODERNEN (nochmal M O D E R N E N) linken Gedankengut gesprochen. Weder Kuba, noch Nordkorea richten sich nach dem, was z.B. die von dir aufgeführte Attac anstrebt. Mal abgesehen davon, dass ich im Gegensatz zu dir nicht wertend formuliere. Ich finde das Thema viel zu interessant, als dass ich mich mit schnöden, zynischen Kommentaren deiner Seite abgeben muss. Ich weiss, es ist einfacher eine Diskussion durch Denunziation und Polemik zu gewinnen, am Ende hat aber keiner einen Wissensgewinn.

    In diesem Sinne, bleib in deinem 1x1m großen Denkradius.
  • Was ist denn bitte Modernes linkes Gedankengut? Attac? Haug? Adorno? Dietrich?

    Fakt ist einfach, dass der Sozialismus in den 30er Jahren theoretisch als untauglich bewiesen worden ist und in den 90er Jahren sich die Prognose in der Praxis umgesetzt hat. Da helfen auch alle Neuinterpretationen nichts.
  • LegorQ schrieb:

    Was ist denn bitte Modernes linkes Gedankengut? Attac? Haug? Adorno? Dietrich?

    Fakt ist einfach, dass der Sozialismus in den 30er Jahren theoretisch als untauglich bewiesen worden ist und in den 90er Jahren sich die Prognose in der Praxis umgesetzt hat. Da helfen auch alle Neuinterpretationen nichts.

    Ich rede von Realpolitik, nicht Frankfurter Schule oder anderer theoretischer Ansätze. Es gibt weitaus mehr im linken Gedankenspektrum als nur "Sozialismus her, Kapitalismus weg". Ideen wie der demokratische Sozialismus, die starke Bändigung der Märkte, uneingeschränkter Pazifismus, für jeden zugängliches Gesundheitssystem usw. Und ja, ich gehe mal einfach davon aus, dass viele dieser realsozialistischen Anhänger und Funktionäre sehr wohl kapiert haben, dass der Staatssozialismus wie in der DDR nicht einwandfrei funktioniert, wenn überhaupt.
    Die linke Opposition hält sich doch nicht an gar kommunistische Werte, mit denen kriegst du heute keine Wähler mehr. Das Motiv dieser Parteien (wie z.B. der Linken) ist die Zügelung und Regelulierung der Märkte. Und so radikal ist das gar nicht.
  • Du wirfst gerade irgendwelche Begriffe durcheinander die nichts Aussagen.

    Märkte bändigen. Das ist wohl die typische dumme unreflektierte linke Aussage. Vor was müssen denn die Märkte gebändigt werden?

    für jeden zugängliches Gesundheitssystem. Ist der Zugang eingeschränkt? Ich meine nicht.



    Die linke Opposition hält sich doch nicht an gar kommunistische Werte, mit denen kriegst du heute keine Wähler mehr. Das Motiv dieser Parteien (wie z.B. der Linken) ist die Zügelung und Regelulierung der Märkte. Und so radikal ist das gar nicht.


    Auch wieder klassisch links. Freiheit wegnehmen ist gar nicht radikal... Anscheinend wurde doch nichts von der DDR gelernt wie du doch gerade noch behaupteste...
  • Es geht eigentlich um die soziale Marktwirtschaft, die in Augen vieler, hier nicht mehr ausgeführt wird. Das sind politische Ansätze, die nun mal vorsehen, die Wirtschaft (im Moment wahrscheinlich eher die Finanzwirtschaft) einzuzäumen, um gegen Ausbeutung vorzugehen und die Wirtschaft wieder zum Mittel des Staates, also im bestenfall des Volkes, zu machen. So z.B. die Zerschlagung von vermeintlichen Oligopolen, der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn, und was das noch für Ideen sind.
    Natürlich nimmt man somit "den Märkten" bzw. eher den Unternehmern Freiheiten, klar. Keine Tarifautonomie mehr zu haben, ist beispielsweise eine weggenommene Freiheit. Der neuen Linken geht es aber darum, dass diese Unternehmer im großen Stil nicht mehr dem Volk dienen, sondern sich selbst und eine kleine Menge von Shareholdern bereichern.

    Das kann man ja werten wie man will, ist aber nun mal das Ziel der neuen politischen Linken in Deutschland.
  • AdakaN_ schrieb:

    Es geht eigentlich um die soziale Marktwirtschaft, die in Augen vieler, hier nicht mehr ausgeführt wird. Das sind politische Ansätze, die nun mal vorsehen, die Wirtschaft (im Moment wahrscheinlich eher die Finanzwirtschaft) einzuzäumen, um gegen Ausbeutung vorzugehen und die Wirtschaft wieder zum Mittel des Staates, also im bestenfall des Volkes, zu machen. So z.B. die Zerschlagung von vermeintlichen Oligopolen, der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn, und was das noch für Ideen sind.
    Natürlich nimmt man somit "den Märkten" bzw. eher den Unternehmern Freiheiten, klar. Keine Tarifautonomie mehr zu haben, ist beispielsweise eine weggenommene Freiheit. Der neuen Linken geht es aber darum, dass diese Unternehmer im großen Stil nicht mehr dem Volk dienen, sondern sich selbst und eine kleine Menge von Shareholdern bereichern.

    Das kann man ja werten wie man will, ist aber nun mal das Ziel der neuen politischen Linken in Deutschland.
    Soziale Marktiwrtschaft, hat nichts mit Marktwirtschaft zu tuen. Genau die politische Ansätze von denen du sprichst haben dazu geführt, dass die Finanzwirtschaft krass subventioniert worden ist. Wirtschaft als Mittel des Staates hatten wir in der DDR, in der BRD mit der Deutschen Post, bzw der Bahn. Das so ein staatliches Unternehmen komplett ineffizient ist sollte klar geworden sein.
    gesetzlicher Mindestlohn diskriminiert nur gegen Menschen deren Arbeit weniger wert ist als der Mindestlohn. Genau diese Leute bekommen dann nämlich keine Jobs mehr. Alles im Namen der sozialen Gerechtigkeit, die auch nichts mit Gerechtigkeit zu tun hat.

    Unternehmen dienen automatisch den Menschen wenn ihre Produkte gekauft werden und sie Umsatz und Gewinn machen. Da werden alle bereichert.
  • AdakaN_ schrieb:

    Ich rede von Realpolitik.
    Es gibt weitaus mehr im linken Gedankenspektrum als nur "Sozialismus her, Kapitalismus weg".
    Ideen wie der demokratische Sozialismus,
    Realpolitik? demokratischer Sozialismus? Passst nicht so gut zusammen, meinste nicht? Oder wo gibt/gab es jemals etwas wie einen demokratischer Sozialismus?
    Partei des demokratischen Sozialismus nannte sich die SED (lupenreine Demokraten!) nach der Wende, aber das ist wohl nicht das was du meinst...
    Obwohl, Genosse Gysi und Konsorten kommen bei den 'neuen Linken' ja immer noch recht gut an...
    Der neuen Linken geht es aber darum, dass diese Unternehmer im großen
    Stil nicht mehr dem Volk dienen, sondern sich selbst und eine kleine
    Menge von Shareholdern bereichern.
    Jedes Unternehmen dient irgendwie der Bevölkerung. Hätte diese kein Interesse an seiner Arbeit würde es schnell bankrott gehen. Unternehmen die sich halten und gross werden liefern offensichtlich etwas, was die Bevölkerung haben will.

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  • Eben musste ich sicherheitshalber den Threadtitel noch einmal lesen, um mich zu vergewissen, daß das hier tatsächlich der Thread ist, den ich auf der Startseite anklicken wollte.
    "It's ok to contradict yourself unwittingly, it shows that you're a great genius able to hold several view points and talk yourself into circles. *flicks hair*" - asan