Ökostrom

    • enRag3d schrieb:

      wenn du bereitbist deine seele einer übersubventionierten undrentablen und nicht marktfähigen strommixtur hinzugeben dann solltest du ökostrom beziehen ja!


      atomstrom bestes leben!


      Das ist schon wieder so eine typische LegorQ Aussage. Klar ist das EEG total schlecht, aber übersubventioniert sind Kohle und Atomstrom auch. Und zu dem "nicht marktfähig" hätte ich auch gerne mal ne Argumentation, die ist als Nieschenprodukt sehr wohl marktfähig, sieht man ja.
      Das Hilft nicht wirklich der Umwelt, eher deinem Gewissen. Wenn du nen wirklich grünen Anbieter hast (also nicht einer der damit wirbt, sondern ein Anbieter der nachweislich nur grünen Strom bezieht) dann tust du natürlich der Umwelt was gutes, es werden durch diese Stromanbieter aber nicht der Umschwung zu EE gefördert, sondern kleine kommunale Projekte.
      Durchsetzen gegen die Multis können sich solche Anbieter nicht (ohne weiteres und bald).
    • die frage ist aber ob eine vollkommen funktionale und "leicht" subventionierte braun/steinkohle und atomindustrie nicht gelangt hätte und wieso wir milliarden für eine energiewende rauspumpen bei der am ende nichts rumkommt außer das wir aus umliegenden ländern strom zukaufen welche diesen nachweißlich und hauptsächlich aus atomkraftwerken haben und nebenbei weitere atommeiler bauen. Hier wird sich von fast allen konsequent selbst in die tasche gelogen und der bürger von den grünen und inzwischen von allen etablierten parteien für dumm verkauf (mfg austieg vom austieg und so weiter)


      nicht marktfähig weil sich wasser wind und solarstrom in der größenordnung nicht ohne massive intervention der regierung hätte etablieren können. Allein schon das über jahre eine feste abnahmequote und ein fester preis jedem garantiert wurde der so ne solarzelle auf sein dach schraubt zeigt doch wie irsinnig das ist und wie kranpfhaft versucht wird eine technologie in den markt zu drücken die vllt erst in 10jahren reif dafür ist.
      Down - Set- Hut


      Scrimmage to the Death!
    • enRag3d schrieb:

      wenn du bereitbist deine seele einer übersubventionierten undrentablen und nicht marktfähigen strommixtur hinzugeben dann solltest du ökostrom atomstrom beziehen ja!


      mfg subvention für atomstrom/kohle
      der aktuelle strommix (bzw. sagen wir mal der von vor 10 Jahren) ist ja auch nicht gerade aus nem freien markt entstanden...

      € weil ninjad: leicht subventioniert?
      Ansonsten lässt sich in deinem post atom und erneuerbare problemlos tauschen ohne dass er seine gültigkeit verliert
      Außerdem geb ich mal zu bedenken dass "vollkommen funktional" auch ein sehr dehnbarer begriff ist, immerhin hat Uran das gleiche problem wie öl

      €2: warum nehmen die fake/zweitaccounts eig. so zu?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von black_head ()

      FREE Hat
    • enRag3d schrieb:

      die frage ist aber ob eine vollkommen funktionale und "leicht" subventionierte braun/steinkohle und atomindustrie nicht gelangt hätte und wieso wir milliarden für eine energiewende rauspumpen bei der am ende nichts rumkommt außer das wir aus umliegenden ländern strom zukaufen welche diesen nachweißlich und hauptsächlich aus atomkraftwerken haben und nebenbei weitere atommeiler bauen.
      Ja zurzeit ist das so, aber ich finde es gut, dass Deutschland damit ein Zeichen gesetzt hat, dass Sie selber keine Atomenergie produzieren wollen. Ja zurzeit läuft es noch nicht optimal, aber da hast du die Gründe ja schon selber genannt.


      nicht marktfähig weil sich wasser wind und solarstrom in der größenordnung nicht ohne massive intervention der regierung hätte etablieren können. Allein schon das über jahre eine feste abnahmequote und ein fester preis jedem garantiert wurde der so ne solarzelle auf sein dach schraubt zeigt doch wie irsinnig das ist und wie kranpfhaft versucht wird eine technologie in den markt zu drücken die vllt erst in 10jahren reif dafür ist.


      Das war doch bei jeder Energieform am Anfang so. Die Technologie muss einfach noch ausgereift werden und vielleicht dauert das auch noch 5-10 Jahre, aber ohne die Unterstützung und ohne das Engagement würde hier garnicht in die Richtung geforscht werden. Würde es diese "Grünen Menschen mit schlechten Gewissen" nicht geben, dann würde es in 50 Jahren noch keine ausgereifte saubere Technologie geben. Aller Anfang ist schwer, aber man muss es halt versuchen und damit ein Zeichen setzen. Ich weiß noch vor einigen Jahren wurden Energiesparlampen wie LED verteufelt, weil sie ja viel teurer waren und es sich nicht lohnen würde, weil der niedrigere Verbrauch nicht die Anschaffungskosten ausgleichen. Ja, wenn man kaufmännisch denkt, stimmt das natürlich. Aber viele vergessen gerne, dass dieser Mehrverbrauch der Umwelt schadet und die höheren Kosten nicht. Jetzt, auch durch die höheren Energiepreise und durch die Weiterentwicklung und der höheren Nachfrage, lohnen sich plötzlich Energiesparlampen wie LED auch aus kaufmännischer Sicht und genau das kann auch beim Ökostrom passieren.

      Erst durch den ganzen Atomstrom sind wir doch erst so verschwenderisch geworden. Die Preise sind günstig und es kostet ja nicht viel, brauch man darauf ja nicht achten. Ich könnte mir wirklich vorstellen, wenn die Geräte noch optimiert werden würden, dann könnten die Menschen auch mit viel weniger Strom auskommen, wenn sie etwas bewusster Strom nutzen würden und man könnte dann, durch eine verbesserte Technologie, in 5 Jahren ohne Atomstrom auskommen.
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • schönes zeichen
      hey wir haben unendlich schulden, jetz lasst erstmal unser komplett funktionierendes atomstromnetz zerstören und von wo anders atomstrom kaufen damit wir unendlichx2 schulden haben und atomstrom in frankreich unterstützen

      damit zeigen wir nämlich atomstrom? nein danke!
    • hier prallen halt grundlegende standtpunkte aufeinandern ich finde ein atomaustieg deutschlands ist nur ein tropfen auf dem heißen stein und es steht stark zu bezweifeln das die aufsteigenden mächte (indien, südafrika etc.) auf atomstrom verzichten werden nur weil die deutschen das vor machen
      und dort werden in naher zukunft mengen genutzt und produziert welche den deutschen atomverbrauch gradezu lächerlich wirken lassen

      also warum einen wirkungslosen wettbewerbsnachteil in kauf nehmen wenn sich (meiner meinung nach) nix ändert
      das könnt ihr gerne anders sehen aber ich finde das mein standtpunkt hier durchaus berechtigt ist und es meiner grundeinstellung wiederstrebt soetwas wie "ökostrom" zu unterstützen

      mfg
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    • Deutschland hat 2012 mehr Strom EXPORTIERT als je zuvor. Soviel zu der Geschichte es bringt nichts in die Erneuerbaren zu investieren. Was gerade fehlt ist ein stabiles Netz. Denn es bedeutet einen riesen Unterschied, ob 10-20 große Kraftwerke oder tausende kleine Kraftwerke Strom ins Netz einspeißen.

      Was noch nicht 100% umgesetzt ist, sind Phasen, in denen weder Sonne scheint noch Wind weht. Aber bis 2020 wäre das umsetzbar. Die Frage ist, ob das Netz bis dahin stabil genug ist die vielen kleinen Stromproduzenten auszuhalten. Daran wird es am ehesten scheitern. Nicht dan der Produktion.

      Wenn du die Kosten von Atomstrom gesamtheitlich betrachtest, dann haben wir damit JETZT schon soviel Geld in den Sand gesetzt, dass das nicht mehr bezahlbar ist.

      Was ich mich eher noch Frage ist, ob sich hier wirklich jemand im Forum anmeldet um diese Frage zu stellen. Scheint mir eher ein Trollversuch zu sein...
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • enRag3d schrieb:

      hier prallen halt grundlegende standtpunkte aufeinandern ich finde ein atomaustieg deutschlands ist nur ein tropfen auf dem heißen stein und es steht stark zu bezweifeln das die aufsteigenden mächte (indien, südafrika etc.) auf atomstrom verzichten werden nur weil die deutschen das vor machen
      und dort werden in naher zukunft mengen genutzt und produziert welche den deutschen atomverbrauch gradezu lächerlich wirken lassen

      also warum einen wirkungslosen wettbewerbsnachteil in kauf nehmen wenn sich (meiner meinung nach) nix ändert
      das könnt ihr gerne anders sehen aber ich finde das mein standtpunkt hier durchaus berechtigt ist und es meiner grundeinstellung wiederstrebt soetwas wie "ökostrom" zu unterstützen

      mfg

      Es ist kein Tropfen auf dem heißen Stein, sondern ein Anfang. Irgendwer muss der erste sein. Wieso nicht wir, die wir es uns leisten können?

      EE (Erneuerbare Energien) sind kein Wettbewerbsnachteil. Schau mal wieviel in Deutschland auf dem Sektor geforscht wurde (wird) und dadurch das Know-how auch bei uns ist. Außerdem ist EE auf lange sicht günstiger als Atomstrom. Wenn du das misslungene EE Gesetz mit einbeziehst ist EE trotzdem noch günstiger. Großindustrie zahlt kaum für Strom. Daher auch kein Wettbewerbsnachteil...

      Du kannst dich natürlich weigern Ökostrom zu nutzen. Das steht dir ja frei. Bloß wirst du auch irgendwann nur noch Ökostrom beziehen. Es ist eine Entwicklung die fortschreiten wird. Man darf natürlich nicht erwarten, dass man in ein paar Jahren 100% Ökostrom erreichen wird. Das wäre nicht intelligent. Aber auf lange Sicht wird's kommen!
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    • Watnuss schrieb:

      Deutschland hat 2012 mehr Strom EXPORTIERT als je zuvor. Soviel zu der Geschichte es bringt nichts in die Erneuerbaren zu investieren. Was gerade fehlt ist ein stabiles Netz. Denn es bedeutet einen riesen Unterschied, ob 10-20 große Kraftwerke oder tausende kleine Kraftwerke Strom ins Netz einspeißen.

      Was noch nicht 100% umgesetzt ist, sind Phasen, in denen weder Sonne scheint noch Wind weht. Aber bis 2020 wäre das umsetzbar. Die Frage ist, ob das Netz bis dahin stabil genug ist die vielen kleinen Stromproduzenten auszuhalten. Daran wird es am ehesten scheitern. Nicht dan der Produktion.

      Wenn du die Kosten von Atomstrom gesamtheitlich betrachtest, dann haben wir damit JETZT schon soviel Geld in den Sand gesetzt, dass das nicht mehr bezahlbar ist.

      Was ich mich eher noch Frage ist, ob sich hier wirklich jemand im Forum anmeldet um diese Frage zu stellen. Scheint mir eher ein Trollversuch zu sein...



      Jo, und zwar zu Peaks an sonnigen und windigen Tagen, während zu vielen anderen Zeiten Atomstrom importiert wurde, und zwar ebenfalls in rauen Mengen. Was zeigt das? Die Gesamtmenge stimmt, aber ohne unsere Nachbarn, die nach Bedarf produzieren können, wären wir aufgeschmissen. Inwiefern sich das durch Pumpspeicherwerke und vergleichbares lösen lässt, wird sich erst in mittlerer Zukunft zeigen.

      Ein anderer Einwurf zum Atomstrom: Würde man die Endlagersuche und mehreren Zehntausend Jahre der Kontrolle und Instandhaltung der Endlager mit auf den Strompreis schlagen, wäre dieser auch etwas höher. Kohle sieht abzüglich der Subventionen auch mittel aus. Das Mittelfristige Ziel, tagsüber auf Ökobetrieb umzustellen, ist also nicht verkehrt. Aber so ein blauäugiges "5 Jahre" hinzuschreiben..xD
      we do not sow
    • nur das es halt ein Wettbewerbsvorteil ist unabhänig Strom produzieren zu können
      Du sagst es ja selber, die nachfrage nach Uran wird weiter steigen -> schneller erschöpfte vorkommen

      Man muss das ganze halt nicht aus der grünen-bessere-welt-what-ever sicht sehen und vorallem darf man nicht annehmen dass sich die Frage stellt OB man irgendwann auf Atom/Kohle verzichtet, sondern WANN
      FREE Hat
    • Und wenn in den Ländern plötzlich die Todesstrafe für alles mögliche gibt, um die Gefängnisse zu entlasten, weil man damit Kosten sparen kann, machen wir es auch?

      Dieses Thema ist einfach eine Grundsatz einstellung. Möchte man am Wettbewerb teilnehmen oder nicht. Die deutsche Region sagt nein. Sie wollen in den nächsten Jahren versuchen ohne Atomstrom auszukommen. Zurzeit muss man noch am Markt teilnehmen, da man noch nicht ohne Atomstrom auskommt, aber das ist ja nur vorrübergehend. Man muss ja auch beachten, dass du ein Atomkraftwerk nicht von heute auf morgen abstellen kannst.

      Ich kann mir auch gut vorstellen, wenn wir in 10 Jahren vielleicht wirklich sauber uns unterhalten können, dass es vielleicht der eine oder andere Staat gleich tut. Man muss hier halt als Vorreiter agieren und ein Risiko eingehen.

      Die deutschen Unternehmen haben dann aber das Wissen und können hier einige Projekte in anderen Ländern an Land ziehen und fette Gewinne erzielen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Eaglepower89 ()

      "The only time success comes before work is in the dictionary"