Tell Me What to Watch oder auch "Wir erweitern unseren filmischen Horizont"

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    • Seraph schrieb:

      5 Centimeters per Second

      demnach hätte ich zweifelsfrei lieber die englische oder japanische version mit untertiteln schauen sollen, etwas worauf ich leider von vornherein nicht hingewiesen wurde - schade :(

      sry, ich schau anime/anime filme prinzipiell immer auf japanisch mit englischen untertiteln. Hab einfach nicht daran gedacht^^

      @topic

      The Truman Show

      Spoiler anzeigen
      Truman Burbank, ein Versicherungsverkäufer, entdeckt, dass sein ganzes Leben eine TV Show ist und alle Personen in seinem Leben nur Schauspieler sind.

      Vorweg muss ich sagen, dass ich bisher kein einzigen Film mit Jim Carrey mochte (wobei ich an eternal sunshine of a spottless mind noch nicht geschaut hab, welches ja auch teilweise hier gehyped wird).
      Dieser Film hat mich aber überzeugt; Liegt aber auch nicht unbedingt an Jim Carrey, sondern eher an der Thematik/Plot des Films.
      Den Plot fand ich sehr amüsant und ist eigentlich der Hauptgrund wieso ich den Film nun mag. Ich denke mir jetzt auch manchmal, dass alle Leute in meinem Leben Schauspieler sind :)) Denn wer will schon freiwillig mit nem AFC wie mich befreundet sein? :DD
      Was mich aber teilweise sehr gestört hat, war der Fokus auf Truman. Die Nebencharaktäre Meryl und Marlon z.B. ; von denen hätte ich gerne noch mehr erfahren. Die hatten kaum eine Rolle in dem Film und die Beziehungen zwischen denen war fast nicht existent. Man erfährt, dass Marlon und Truman sich seit sie Kinder waren kennen und dennoch war Marlon nicht mehr als wie jeder "Schauspieler" in Trumans Leben.

      Ich würd den Film auf 7/10 werten; würd ich ab und an wiedersehen können aber mehr auch nicht.
    • Ich wollte nur mitteilen, dass ich am Sonntag wegen Ostern nicht dazu kommen werde Filmvorschläge zu posten und wahrscheinlich bin ich da auch nicht der einzige. Was ist die gewünschte Variante? Filmvorschläge vorher posten oder erst, wenn man weiß wen man zugelost bekommen hat?

      P.S.: @Floyd: wöre nett wenn du mein MP-Profil noch in den Startpost verlinken könntest

      €: sollte eigentlich in den anderen Thread, kann verschoben werden wenns stört.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Substitute ()

    • Substitute schrieb:

      Ich wollte nur mitteilen, dass ich am Sonntag wegen Ostern nicht dazu kommen werde Filmvorschläge zu posten und wahrscheinlich bin ich da auch nicht der einzige. Was ist die gewünschte Variante? Filmvorschläge vorher posten oder erst, wenn man weiß wen man zugelost bekommen hat?

      P.S.: @Floyd: wöre nett wenn du mein MP-Profil noch in den Startpost verlinken könntest


      bei mir wirds ähnlich sein.
      aber ich denke mal für die meisten wird es ok sein die vorschläge am montag zu bekommen.
    • Repulsion (1965)
      von Roman Polanski

      "A Belgian girl, Carol, works as a manicurist at a London beauty salon. While having lunch, a good looking young man, Colin, spots her and makes a date for another evening. She shares a flat with her sister Helen. Her sister's married lover, Michael, brings out her dislike of men which she cannot explain to Colin. Michael takes Helen abroad for a holiday. Left alone in their flat, Carol's moments of catalepsy and hallucination increase and deepen into madness." - imdb.com/title/tt0059646/

      Spoiler anzeigen
      Erstmal da der Film so alt ist, ist alles s/w was aber eigentlich nicht viel ausmacht. Desweiteren hab ich ihn auf Englisch gucken müssen, da ich sonst keinen Link gefunden habe. Aber das macht den Film nicht schlechter. Englisch ist gut und einfach zu verstehen. Und Farben hätten dem Film mmn nicht allzu viel gebracht. Kurzes Trivial: Der Film wurde von Polanski nur gemacht um mit den Einnahmen einen anderen Film zu finanzieren.
      So zum Film:

      Am Anfang baut sich gefühlt relativ wenig auf, man lernt Carol kennen die scheinbar Probleme mit Männer hat, vor allem mit dem Freund ihrer Schwester. Nachdem man ca. 35 Minuten lang die gute Carol und ihre Probleme kennenlernt beginnt der Film darzustellen wie Carol immer mehr in einen Wahn verfällt, was anfangs nur in Kleinigkeiten auffällt wird im Verlauf des Filmes immer deutlicher und Extremer. In neuartigen Filmen hätte man wahrscheinlich mit viel Farben, Musik, Geräusche und Effekten gespielt. Das dies 1965 nicht ging ist aber klar, weßhalb der Film versucht auf einer ganz anderen Art und weiße zu funktionieren. Die Geräusche werden kürzer dafür drückender und schneller. Carol beginnt viel über die Körpersprache auszudrücken, was ihr nicht immer so gut gelingt. Ab Minute 50 schlägt die Stimmung des Films noch stärker um. Carol bekommt Haluzinationen. Von Vergewaltigungen. Dann der Höhepunkt ein Verehrer kommt sie besuchen und sie bringt ihn um. Ab hier wandelt sich Carol vom "Opfer" zur Täterin, die anscheinend schon seit frühster Kindheit starke Abneigung gegen Männer hatte.


      Ein für sein alter ganz guter aber nicht genialer Psychothriller. Hätte ihn wahrscheinlich so nie angeschaut aber verschenkte Zeit wars net.
      6.5/10
      If the king doesn't lead, how can he expect his subordinates to follow
      And forgive us our trespasses.
      As we forgive those who trespass against us.

      tree^ schrieb:

      was seid ihr alles für hässliche megaspasten. k3 ist der boss!
    • Der Gott des Gemetzels

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      Wenn ich den Film mit einem Wort beschreiben müsste, würd ich glaub sagen: Vorhersehbar. Das es ein riesen Drama ums Handy gibt war nach dem zweiten Anruf schon klar. Das sie sich nicht einigen können war auch logisch, sonst hätte das ganze Geplänkel mit dem Kuchen keinen Sinn ergeben. Ist ja ansich ein netter FIlm den man sich gut anschauen kann, stellenweise gut lustig, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Denke wenn man das als Theaterstück und nicht als Film gemacht hätte, wärs für mich leichter zugänglich gewesen. Dann wärs auch nicht so filmuntypisch gewesen, dass sich alles nur in der Wohnung abspielt.
      6/10, war mir einfach zu vorhersehbar.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • shrodo schrieb:

      Der Gott des Gemetzels

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      Wenn ich den Film mit einem Wort beschreiben müsste, würd ich glaub sagen: Vorhersehbar. Das es ein riesen Drama ums Handy gibt war nach dem zweiten Anruf schon klar. Das sie sich nicht einigen können war auch logisch, sonst hätte das ganze Geplänkel mit dem Kuchen keinen Sinn ergeben. Ist ja ansich ein netter FIlm den man sich gut anschauen kann, stellenweise gut lustig, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Denke wenn man das als Theaterstück und nicht als Film gemacht hätte, wärs für mich leichter zugänglich gewesen. Dann wärs auch nicht so filmuntypisch gewesen, dass sich alles nur in der Wohnung abspielt.
      6/10, war mir einfach zu vorhersehbar.
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      dir ist natürlich bewusst, dass carnage ein theaterstück IST, das polanski endlich mal auf die leinwand bringen wollte?


      edit: haha, maximum close inb4
    • shrodo schrieb:

      Der Gott des Gemetzels

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      Wenn ich den Film mit einem Wort beschreiben müsste, würd ich glaub sagen: Vorhersehbar. Das es ein riesen Drama ums Handy gibt war nach dem zweiten Anruf schon klar. Das sie sich nicht einigen können war auch logisch, sonst hätte das ganze Geplänkel mit dem Kuchen keinen Sinn ergeben. Ist ja ansich ein netter FIlm den man sich gut anschauen kann, stellenweise gut lustig, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Denke wenn man das als Theaterstück und nicht als Film gemacht hätte, wärs für mich leichter zugänglich gewesen. Dann wärs auch nicht so filmuntypisch gewesen, dass sich alles nur in der Wohnung abspielt.
      6/10, war mir einfach zu vorhersehbar.

    • Aufgesprungen? Ich bin Lokführer :thumbup: .
      Ohne jetzt groß haten zu wollen muss ich halt einfach sagen dass Shrodo anscheinend die Schauspielerische Leistung der Darsteller (scheinbar) nicht zu schätzen weiß.
      Der Plot ist teilweise vorhersehbar, ist halt auch ne "Alltagssituation". Was erwartet man da?
      Der "klassische Shrodo" bezieht sich aber speziell auf den letzten Teil, denn jemand der sich auch nur ein wenig mit den Filmen auseinander setzt die er schaut hätte gewusst dass es sich um eine Theater-Verfilmung handelt. Boo hatte das ja auch nochmal betont.
    • ist halt schon ein unterschied ob man einfach vorhersehbar ist, oder bestimmte plotpoints bewusst angedeutet werden um sie später erst aufzulösen.
      jeder einzelne blick zwischen den 4en ist einfach gold wert. geht ja in carnage gerade darum, wie sich kleine probleme zum großen ausbruch hochschaukeln, und alle ihre selbstbeherrschung verlieren.
    • shrodo schrieb:

      Der Gott des Gemetzels

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      Wenn ich den Film mit einem Wort beschreiben müsste, würd ich glaub sagen: Vorhersehbar. Das es ein riesen Drama ums Handy gibt war nach dem zweiten Anruf schon klar. Das sie sich nicht einigen können war auch logisch, sonst hätte das ganze Geplänkel mit dem Kuchen keinen Sinn ergeben. Ist ja ansich ein netter FIlm den man sich gut anschauen kann, stellenweise gut lustig, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Denke wenn man das als Theaterstück und nicht als Film gemacht hätte, wärs für mich leichter zugänglich gewesen. Dann wärs auch nicht so filmuntypisch gewesen, dass sich alles nur in der Wohnung abspielt.
      6/10, war mir einfach zu vorhersehbar.


      also das ist mal echt ein klassischer shrodo...oh mann.

      du zeigst dich einfach mal komplett verschlossen gegenüber kammerspielen und allen related filmen.
      einem film, der quasi nur von seinem schauspiel und den genialen dialogen lebt, wirfst du vorhersehbarkeit vor (und das im kontrast zu den filmen, die du gut findest).
      "filmuntypisch", wenn ich das schon hör, das schreit ja schon nach schubladendenken; mal über den tellerrand blicken würde ich empfehlen :wall:


      no offense (du kennst mich), aber ein bisschen seraph steckt auch in mir.
    • Oh mann wo fang ich denn da an :D

      @Boo: Nein war mir nicht bewusst, wobei ich dann nicht versteh wozu man das als Film machen muss.

      @Cloud: Klar weiß ich die Leistung der 4 zu schätzen, auch wenn Jodie Foster die anderen 3 an die Wand spielt mMn. Aber es kommt eben immer auf das gesamtpaket aus schauspielerischer Leistung, Plot und so weiter an. Sorry, aber ich schau nen Film und denk mir dnan meinen Teil, ich geb mir vorher nicht ne Wochenlange Internetrecherche bei der ich mir dann wenns dummläuft auch noch alles Spoiler. Ich seh das so, dass man völlig unvoreingenommen in einen Film reingehen sollte.

      @floyd: Ja das ist ein Unterschied, machts aber nicht unbedingt besser.

      @elephant: "komplett verschlossen gegenüber kammerspielen und allen related filmen", netter Vorwurf nach einem Film.. Tut mir Leid aber ich bin eben der Meinung sowas gehört ins Theater, nicht in den Fernseher. Da würde sowas auch gleich ganz anders wirken. Naja wie schon weiter oben gesagt gehört beim Film für mich eben alles zusammen. Und wenn der FIlm dann in einer Kategorie(Plot, schauspielerische Leistung, oder sonst was) schwächelt, zieht das eben den ganzen Film runter. Mit filmuntypisch meinte ich, dass sowas mMn ins Theater gehört.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • wenn du sagst das gehört ins theater, dann musst du sagen, dass es im medium kinofilm nicht funktioniert. das tut es aber hervorragend. der plot ist nicht besser und nicht schlechter als bei einer großzahl anderer filmen. viele filme haben einen simplen plot und bestechen durch andere elemente, was sie nicht zu schlechten filmen macht. zb wenn man sich die meisten komödien anschaut. beispiel: ziemlich beste freunde. der plot war imo nichts großartig besonderes. aber die athmosphäre und die schauspieler machen ihn zu einem der besten komödien die ich seit langem gesehen habe. man sollte sich die filme erst mal "an sich" anschauen und beurteilen ob sachen funktionieren oder nicht. danach kann man sie mit anderen vergleichen und sagen die sind besser oder nicht.
    • Ich bekam in dieser Woche den Film "Solanin" (auf imdb "Soranin") vorgeschlagen.

      Anfangs war ich etwas skeptisch als ich gesehen hab, dass der Film komplett auf japanisch mit englischem Untertitel ist. Allerdings muss ich im Nachhinein sagen, dass ich doch positiv überrascht worden bin. (Zur info: Das war meine erste japanische Manga-Verfilmung)

      Spoiler anzeigen


      Die Story des Films lässt sich eigentlich recht kurz zusammenfassen: Ein japanisches Studentenpärchen ist im Berfusleben angekommen, jedoch sind sie beide nicht so wirklich glücklich mit ihrem Leben. Sie arbeitet in einem Büro, während er als Illustrator tätig ist. Beide sind oft deprimiert von der Arbeit bzw. denkt sie (Meiko) über ihr eigenes Leben nach und wie sie glücklich werden kann. Nachdem sie ihren Job gekündigt hat und er kurz darauf ebenfalls seinen quittiert um in seine Band mehr Zeit investieren zu können, beginnen beide sich besser zu fühlen. Dieses Glück hält jedoch nicht lange an, da er aus Geldgründen und dem Misserfolg seiner Band seine frühere Arbeit wieder aufnehmen muss. Meiko erzählt er allerdings dass er glücklich sei und dass schon Alles werden wird... Eines Tages allerdings hat er einen Verkehrsunfall mit seinem Roller und stirbt. Daraufhin ist sie natürlich völlig aus der Bahn geworfen, fängt sich allerdings nach und nach und nimmt seinen Platz in der Band ein. Mit Meiko als Lead-Sängerin-Gitarristin gelingt der Band auch der Erfolg! Meiko findet sich immer mehr in der Musik und merkt, dass das ihre Bestimmung ist!



      Das liest sich nun alles recht flach und man könnte meinen der Film ist recht oberflächlich was die Story angeht. Nun das ist auch einer meiner Kritikpunkte an "Solanin": Er hätte wesentlich mehr Hintergrund haben und tiefsinniger werden können (Es handelt sich bei "Solanin" glaub ich um eine Manga-Verfilmung, dementsprechend war das vielleicht auch der begrenzende Faktor). Zu Gute halten tu ich dem Film allerdings die allgemeine Story, kann mich momentan auch gut mit den Protagonisten identifizieren, da ich am überlegen bin mein Studium nach dem 3. Semester abzubrechen. Die Schauspieler erschienen mir aber ab und zu etwas (zu) blass, wobei ich aber Aoi Miyazaki (Meiko) zum Ende hin sehr gut fand! Ebenfalls gut fand ich die Musik weshalb ich dem Film 0.5 Punkte mehr gebe :D

      Alles in Allem fand ich ihn doch gut, wobei er mehr Potenzial hätte! Außerdem bleibt mir noch zu sagen, dass ich froh bin hier mitzumachen, da ich definitiv so einen Film sonst niemals angeschaut hätte^^

      So far: 6.5/10 (Japanische Filme sind nicht so mein Fall, aber den fand ich trotzdem gut deswegen die eher geringere Wertung und Danke an Wolleesel für den Vorschlag!)
    • Die Kunst des negativen Denkens

      Der Film ist eine norwegische Tragikomödie aus dem Jahr 2006.

      Handlung laut Wikipedia (keine großartigen Spoiler)
      Spoiler anzeigen
      Der 33-jährige Geirr sitzt seit einem Verkehrsunfall im Rollstuhl. Seitdem beschäftigt sich Geirr nur noch mit Kriegsfilmen, Joints und Johnny Cash. Seine Ehefrau Ingvild versucht, Geirr aus seinem Frust und Schmerz zu befreien und auch die Beziehung zu retten und ruft die Psychologin Tori zu Hilfe, die daraufhin mit ihrer Therapiegruppe von Schwerbehinderten Geirr besucht. Tori hat die Behinderten Marte, Lillemor und Asbjørn darauf getrimmt, das Positive im Leben zu sehen – trotz ihrer Behinderung. Doch an Geirr beißt sie sich die Zähne aus – dieser schafft es, mit Sarkasmus und Argumenten die Therapiegruppe zu infizieren und seine Einstellung zum Leben zu vermitteln. Tori flieht und gibt die gesamte Gruppe auf; diese erlebt eine außergewöhnliche, alkohol- und drogengetränkte Nacht und lernt die „Kunst des negativen Denkens“.

      Der Film ist ok. Die Schauspieler sind ok, die Story ist wenig kitschig und bietet eine alternative Sicht auf die Thematik. Viele Dinge, die den Film unsympathisch machen könnten, sind im Film nicht vorhanden. Trotzdem hat mich der Film nicht richtig erreicht. Es passiert einfach zu wenig. Die Charaktere sind für mich nicht richtig greifbar, weil man die Vorgeschichte nicht kennt.
      Ich gebe erst mal:

      6,5/10
    • devilchen schrieb:

      wenn du sagst das gehört ins theater, dann musst du sagen, dass es im medium kinofilm nicht funktioniert. das tut es aber hervorragend. der plot ist nicht besser und nicht schlechter als bei einer großzahl anderer filmen. viele filme haben einen simplen plot und bestechen durch andere elemente, was sie nicht zu schlechten filmen macht. zb wenn man sich die meisten komödien anschaut. beispiel: ziemlich beste freunde. der plot war imo nichts großartig besonderes. aber die athmosphäre und die schauspieler machen ihn zu einem der besten komödien die ich seit langem gesehen habe. man sollte sich die filme erst mal "an sich" anschauen und beurteilen ob sachen funktionieren oder nicht. danach kann man sie mit anderen vergleichen und sagen die sind besser oder nicht.



      Mein Fehler, ich versuch mich nächstes mal besser auszudrücken. Finde aber immernoch das der film als Film nicht funktioniert. "ziemlich beste freunde" fand ich ehrlichgesagt nicht wirklich gut, hat mir generell einfach nicht gefallen. ist aber shcon wieder bisschen her das ich den gesehen hab, sollte ihm vllt ne zweite chance geben. das man sich filme erstmal anschauen sollte und dann vergleichen hab ich glaub schon geschrieben.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Lord_Boris schrieb:

      Ich bekam in dieser Woche den Film "Solanin" (auf imdb "Soranin") vorgeschlagen.

      Anfangs war ich etwas skeptisch als ich gesehen hab, dass der Film komplett auf japanisch mit englischem Untertitel ist. Allerdings muss ich im Nachhinein sagen, dass ich doch positiv überrascht worden bin. (Zur info: Das war meine erste japanische Manga-Verfilmung)

      Spoiler anzeigen


      Die Story des Films lässt sich eigentlich recht kurz zusammenfassen: Ein japanisches Studentenpärchen ist im Berfusleben angekommen, jedoch sind sie beide nicht so wirklich glücklich mit ihrem Leben. Sie arbeitet in einem Büro, während er als Illustrator tätig ist. Beide sind oft deprimiert von der Arbeit bzw. denkt sie (Meiko) über ihr eigenes Leben nach und wie sie glücklich werden kann. Nachdem sie ihren Job gekündigt hat und er kurz darauf ebenfalls seinen quittiert um in seine Band mehr Zeit investieren zu können, beginnen beide sich besser zu fühlen. Dieses Glück hält jedoch nicht lange an, da er aus Geldgründen und dem Misserfolg seiner Band seine frühere Arbeit wieder aufnehmen muss. Meiko erzählt er allerdings dass er glücklich sei und dass schon Alles werden wird... Eines Tages allerdings hat er einen Verkehrsunfall mit seinem Roller und stirbt. Daraufhin ist sie natürlich völlig aus der Bahn geworfen, fängt sich allerdings nach und nach und nimmt seinen Platz in der Band ein. Mit Meiko als Lead-Sängerin-Gitarristin gelingt der Band auch der Erfolg! Meiko findet sich immer mehr in der Musik und merkt, dass das ihre Bestimmung ist!



      Das liest sich nun alles recht flach und man könnte meinen der Film ist recht oberflächlich was die Story angeht. Nun das ist auch einer meiner Kritikpunkte an "Solanin": Er hätte wesentlich mehr Hintergrund haben und tiefsinniger werden können (Es handelt sich bei "Solanin" glaub ich um eine Manga-Verfilmung, dementsprechend war das vielleicht auch der begrenzende Faktor). Zu Gute halten tu ich dem Film allerdings die allgemeine Story, kann mich momentan auch gut mit den Protagonisten identifizieren, da ich am überlegen bin mein Studium nach dem 3. Semester abzubrechen. Die Schauspieler erschienen mir aber ab und zu etwas (zu) blass, wobei ich aber Aoi Miyazaki (Meiko) zum Ende hin sehr gut fand! Ebenfalls gut fand ich die Musik weshalb ich dem Film 0.5 Punkte mehr gebe :D

      Alles in Allem fand ich ihn doch gut, wobei er mehr Potenzial hätte! Außerdem bleibt mir noch zu sagen, dass ich froh bin hier mitzumachen, da ich definitiv so einen Film sonst niemals angeschaut hätte^^

      So far: 6.5/10 (Japanische Filme sind nicht so mein Fall, aber den fand ich trotzdem gut deswegen die eher geringere Wertung und Danke an Wolleesel für den Vorschlag!)



      freut mich dasses gefallen hat :thumbup:
      manga verfilmungen sind ja eh immer so ne sache (zu viel material ums in nem einfachen film getreu nachzuspielen) aber die selektion der schauspieler und deren schauspiel war ziemlich gut :)
    • Oldboy

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      Über den Film hab ich hier auf dotasource schon recht viel gelesen, aber da ich mit dem koreanischen Film nicht wirklich viel anfangen kann trotzdem bis jetzt nicht geguckt.
      Ist ein klassischer Rache-Thriller, der von vielen sehr gehyped wird/wurde. Den Hype kann ich nicht nachvollziehen, ich fand den Film handwerklich zwar recht ordentlich, aber die Story nicht überragend.
      Die Auflösung am Ende mit der Hypnose fand ich dann ein wenig hanebüchen, auch wenn es nur ein Film ist und nicht alles immer realistisch sein muss.


      7,5/10
    • Capote:

      Extrovertiert, egozentrisch, extravagant, genial: all das ist Truman Capote. Als der schwule Schriftsteller einen Zeitungsartikel über einen Mehrfachmord an einer Familie findet ist ihm sofort bewusst, dass dies Thema seines nächsten Buches werden soll. Sogleich wird die Reise nach Holcomb, Kansas angetreten, den Ort der Gräueltat. Begleitet wird er von seiner langjährigen Freundin Harper Lee die ebenfalls Schriftstellerin ist.
      Angekommen in der kleinen Farmerstadt polarisiert der Autor die Bewohner. Manche sind völlig verblendet von der schillernden Persönlichkeit Truman Capote, andere wiederrum empfinden die Recherche als pure Sensationsgeilheit und große Respektlosigkeit gegenüber den Opfern und ihren Angehörigen. Die Nachforschungen gestalten sich sehr zäh. Selbst die Auskünfte die er erhält beziehen sich nicht auf den Mord selbst und so kann er nur die getöteten Personen und die Geschehnisse nach dem Verbrechen skizzieren.
      Alles ändert sich als die beiden mutmaßlichen Täter gefasst werden. Capote bekommt die Möglichkeit sie kennen zu lernen und zu befragen. Während Dick Hickock mit seiner Grobschlächtigkeit Capote abschreckt, fühlt er eine besondere Verbindung zum scheinbar feinfühligen Perry Smith. Es entwickelt sich eine recht seltsame Eigendynamik zwischen Schriftsteller und Mörder, in der die Absichten des Schreiberlings schleierhaft bleiben. Manchmal scheint es als wolle er Perry helfen, manchmal als wolle er ihm nur einen weiteren Teil der Geschichte entlocken …

      Spoiler anzeigen

      Der Film basiert zu großen Teilen auf einer Biographie über Truman Capote. Die Geschichte ist somit ausschließlich tatsachengestützt und es gibt keine nennenswerte Dramaturgie. Die episodenhafte Erzählweise hat ihre Höhepunkte in den Gesprächen zwischen Truman und Perry. Dadurch entstehen einige Längen und manchen mag das ganze langweilig vorkommen. Es ist einer dieser von Darstellern getragenen Streifen und wenn einen der Hauptcharakter nicht zu fesseln vermag, wird es der Film auch nicht schaffen.
      Apropos Darsteller: Cliffton Collins Junior spielt einen wunderbar zwiespältigen Perry Smith, Karen Keener gibt eine zurückhaltende Performance als Harper Lee. Ein anderes Wort als meisterlich wäre eine Beleidung für das was Phillip Seymour Hoffman hier abliefert. Abgesehen davon, dass er abgenommen hat um mehr dem Erscheinungsbild Capotes zu entsprechen, hat er die hohe Stimme Capotes adaptiert und auch seine gesamte Gestik und Mimik perfekt angepasst. Es sind all die Kleinigkeiten, zum Beispiel wie er einen Telefonhörer zwischen 3 Fingern hält, wie er sitzt, wie er geht. Hoffman spielt nicht Capote, er ist Capote und ist somit auch einer der Gründe warum dieser Film so wunderbar funktioniert.
      Ein anderer ist das tiefgründige Script. Der Schriftsteller wird so facettenreich beschrieben, weniger in seiner Profession, viel mehr als Mensch. Es ist keine schwarz-weiß-Malerei. Capote ist kein wirklicher Sympath und auch kein Monster, eben einfach nur ein Mensch, mit seinen Stärken und Schwächen. Sobald er nicht im Mittelpunkt steht fühlt er sich verloren, für seine Freundin Harper Lee kann er sich nach ihrem Erfolg nicht wirklich freuen und man hat ständig das Gefühl er nutzt Perry nur aus um sein Buch fertig stellen zu können. Auf der anderen Seite ist er ein Mensch der herzlich lieben kann, so wie er Perry liebt. Er ist einfach gleichzeitig fasziniert und abgestoßen von dem Mörder und wie er zu dem werden konnte der er ist, obwohl Perry ihm sich selbst doch so ähnlich erscheint. Nach der vollzogenen Todesstrafe an den Mördern, vollendet der Autor „Kaltblütig“ und es wird ein überragender Erfolg. Bei Truman bleibt eine gewisse Leere zurück die vermeintlich dafür verantwortlich ist, dass er nie wieder einen Roman schreibt.
      Jeder kann selbst entscheiden was er letztendlich von Truman Capote hält. Der ambivalent dargestellte Charakter macht diesen Film zu dem was er ist. Der Film ist eines dieser Beispiele dafür, dass die interessantesten Geschichten doch das Leben schreibt.

      9/10



      Nokan - Die Kunst des Ausklangs:

      Daigo spielt in einem großen Orchester Cello und lebt damit seinen langjährig gehegten Traum. Die überraschende Auflösung des Orchesters lässt seine Welt aus der Bahn geraten. Das nunmehr unnötige, teure Cello muss verkauft werden, die Arbeitslosigkeit treibt Daigo und seine Frau Mika an den Geburtsort des Protagonisten.
      Auf der Suche nach einer neuen Anstellung stolpert er über eine Anzeige die er fälschlicherweise für die eines Reisebüros hält, tatsächlich handelt es sich aber um das Inserat eines Bestattungsunternehmens. Anfänglich bringt ihn nur die außerordentlich gute Bezahlung dazu, die Herausforderung dieses Jobs anzunehmen. Mit der Zeit fällt es ihm leichter über die Widrigkeiten hinweg zu sehen. Gleichzeitig lernt er die Zeremonie der Aufbahrung zu schätzen. Die Menschen des Dorfes sowie Mika stehen dieser Art von Beruf mit gemischten Gefühlen gegenüber …

      Spoiler anzeigen

      Mit gemächlichem Tempo wird hier die Geschichte eines Mannes erzählt, der durch eine Ausnahmesituation dazu getriebenen wird einen natürlichen und doch ungewöhnlichen Beruf anzunehmen und diesen lieben zu lernen. Dabei wird immer wieder in langen Aufnahmen das Aufbahrungsritual der japanischen Kultur gezeigt. Das ist sehr interessant und eigentlich nie langweilig. Unterlegt wird das ganze dabei von wunderschön klassischen Klängen, passend zu dem Thema des Orchesters.
      Durch das ruhige Tempo ist die erste Hälfte des Films ein wenig zäh, jedoch keineswegs schlecht. Die wirklichen Schwächen des Films liegen in der zweiten Hälfte. Es ist für mich kulturell absolut nicht nachvollziehbar wie die Bestattungsbranche so extrem verrufen ist. Sogar langjährige Bekanntschaften wenden sich einfach so ab und seine Freundin kann es auch nicht fassen. Natürlich kehren alle so verlorenen Personen - mit oder ohne äußere Umstände – geläutert wieder zurück. Das erscheint mir ein wenig inkonsistent, weil einerseits die Borniertheit so groß ist und andererseits die Läuterung so einfach erfolgt. Der abschließende Frieden den er mit seinem mittlerweile toten Vater erscheint auch ein wenig aufgesetzt und Klischeehaft.
      Was bleibt ist ein kulturell interessanter Film mit einem wirklich guten Score und einer etwas ungewöhnlichen Geschichte, welcher im zweiten Teil leider in zu gewöhnliche Muster fällt und mit häufig zu flachen Phrasen versucht über Tod und Verlust zu philosophieren. An dieser Stelle kann es natürlich sein, dass durch die Übersetzung einiges an Dialog-Qualität verloren geht.

      6/10

      Wieder vielen Dank für die Empfehlungen. Hat mir Spaß gemacht die Filme zu schauen.

      @Seraph, Wing
      Bin normalerweise der totale auf-Deutsch-Filme-Schauer, aber wenn ihr sagt „The Perks of being a Wallflower“ muss mal auf Englisch geschaut werden, dann werde ich das tun ;-)
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