Tell Me What to Watch oder auch "Wir erweitern unseren filmischen Horizont"

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    • Seraph schrieb:

      TripperK schrieb:

      Some Kind of Wonderful (1987)
      Spoiler anzeigen

      John Hughes also, mit Breakfast Club hat er mich zu beeindrucken gewusst, mit Some Kind of Wonderful hat er mich allerdings etwas hängen lassen.

      Some Kind of Wonderful, bestehend aus den wohl üblichen High School-Hollywoodkram, Mauerblümchen kriegt die Chance den Schulschwarm zu daten, welche mit den äußerst manipulativen Alpha der Schule Schluß gemacht hat und denkt aufgrund irgendwelcher Fehlinterpretationen es handele sich um einen riesen Hoax.
      Nebenher merkt die Freundin seit Lebenszeit, dass sie urplötzlich Gefühle für das Mauerblümchen hat und es zeichnet sich ein leichtes Dreiecksbeziehungsdilemma ab.
      Zugleich steht der Protagonist noch vor einer Wand mit etlichen anderen Problemen, welche einen so entgegenkommen wenn man eben erwachsen wird.
      Mit einem Beverly Hills-Cop als Vater, der einen zum Businessstudium zwingen will, obwohl man doch lieber was mit Kunst machen will, Probleme mit sozialen Schichten und das Nichtvermögen simpelste Gefühle der langjährigen Freundin zu deuten.
      Alles in allen ein solider Film, (80er-90er Jahre kann ich gut feiern :D), weniger vielschichtig als Breakfast Club und mit weniger "Flair" und starken Charaktern,
      Eric Stoltz eher nervig. Negativ ebenso und weniger gut gelöst war auch das Ende.
      Wobei es auch schwer ist bei solchen Dreiecken gekonnt ein Ende zu zaubern, mit welchen allen zufrieden sind.
      7/10. #teamamanda, weil Lockerroom-Szene :love:

      ^geht klar :) hast du aber wenigstens das verlinkte video im anderen thread danach geschaut? :D wenn ja, würde ich mich hier noch über einen thematischen edit dazu freuen.

      ps:

      Fargo

      ich bin wirklich, wirklich ungern in der position, den bitchmove auszupacken den keiner gern sieht, aka "der fisch gegen den strom" zu sein, aber heute bin ich es mal wieder. muss ich es mal wieder sein. und da ich in der vergangenheit immer recht viel schriftlich gerantet habe, und dabei vielleicht leute verärgert oder vor den kopf gestoßen habe ob meiner ausdrucksweise, habe ich mich dazu entschlossen, das review heute mal in videoform zu machen. wortlos und ganz trivial.

      dropbox.com/s/sbph0wm0vybs64b/nette%20zahlen.wmv

      sry alles, bin traurig
      MfG

      Haha, nettes Video
      Habe am Ende ja sonstwas von dir erwartet. Klar 6,0 noch immer viel zu wenig, aber dachte schon da kommt ne 4 oder weniger :D
    • richtig.
      ich fand ihn aber einfach nur zu random und das was da passiert ist, habe ich alles schon tausend mal gesehen. nur hängen mir langsam dumme gangster, unsympathen, loser und ewige pechvögel zum hals raus. dass die coens es auch besser können, haben sie ja nun mittlerweile schon oft genug bewiesen, egal ob im serious-fach (no country for old men, true grit, die alten mafia filme) oder im rein komödiantischen bereich (the big lebowski, ein unmöglicher härtefall, burn after reading). dieser film hier war einfach nur skurril und effektiv betrachtet ist nichts und vor allem nichts neues passiert. außer frances mcdormand handeln alle charaktere dumm, naiv, unnachvollziehbar und sind vom pech verfolgt. sinnlos, sorry.
      dass die geschichte dann auch NICHT auf einer wahren begebenheit beruht, sondern von MEHREREN wahren begebenheiten frei zusammengestückelt ist, setzt dem ganzen noch die krone auf und macht z.b. auch die gesamte serie, die sie jetzt als "spin-off" ( :ugly: ) herausbringen, absurd.

      tl;dr: einfach nur extrem krass overhyped und für mich der bodensatz der coens - nicht ihre glanzstunde. alle drunk beim schauen I guess. "all that just for a little bit of money" - jaja, halts maul, most obvious pointe '96 und dann noch aufs butterbrot schmieren und frisch vorservieren. fu.

      5.0 wäre wirklich noch besser gewesen. einzig stormare ist cool, aber der redet leider zu wenig, abgebrühtheit hin oder her.
      MfG eure_holzfilmhäckselmaschine

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Meine Meinung diesbezüglich ist ziemlich ähnlich, nur dass bei mir dabei die Rollen von The Big Lebowski und Fargo vertauscht sind. Vor allem sollte man bedenken, dass Fargo zwei Jahre früher war.

      Aber kann dich trotzdem verstehen. Denke du hättest ihn vor ~5 Jahren deutlich besser gefunden.
    • was mir, als 9.5-bewerter, an fargo vordergründig gefällt ist A der soundtrack und B das setting, zusammen also überwiegend atmosphäre/stimmung und weiters pacing/inszenierung; vom plot weiß ich egtl fast nichts mehr.
      kann also niedrige wertungen schon verstehen.
    • Die Jagd

      Dänischer Film mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle.

      Hier wird das schwierige Thema des Kindesmissbrauchs behandelt. Allerdings reicht im Film nur der Verdacht um den Protagonist gesellschaftlich auszugrenzen.
      Sehr ruhig erzähltes Drama, wobei immer wieder der Verdacht aufkommt, das der Protagonist "doch" etwas gemacht haben könnte. Insbesondere da er sich nicht wehrt (weder verbal noch Anwalt). Mfg Kafka - Der Proceß
      Zeitsprung zum Ende war bisschen random, weil man alle Zusammenhänge verloren hat. Sowieso bekommt man als Zuschauer recht wenig mit, was es auch anstrengend macht. Diese Missinformation mag zwar einen Effekt haben, wird aber mMn übertrieben. Auch handelt jeder wirklich übertrieben (falsch), dafür dass der Film einen Anspruch auf Authentizität hat, hat mich das sehr enttäuscht.

      Eigentlich gut gemacht, allerdings hasse ich die Machart der dänischen/schwedischen Filme. Permanent shacky cam und lange Szenen ohne Musik, in denen viel geatmet wird. Dazu noch eine seltsam anwirkende Synchronisation.
      Ich komm einfach nicht mit dieser Art von sehr langsamen Erzählweise klar. Punktuell in einem Film eingesetzt können solche Szenen stark sein, aber bitte nicht durchgehend.

      6.0/10
      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • Boogie Nights (1997)

      Quasi _der_ Film welcher Mark Wahlberg zum Durchbruch verholfen hat.
      Umringt von Stars, Julianne Moore, Burt Reynolds, Philipp Seymour Hoffman, William H. Macy, (Heather Graham :love:) und ein Don Cheadle.
      Es hätte nicht besser laufen können vom Cast her.
      Pornobusiness in den USA der 70er.
      Mark Wahlberg aka Dirk Diggler wird binnen kurzer Zeit zum gefragtesten Akteur, zerfällt wie viele vor und nach ihm am Drogenkonsum und gerät auf die schiefe Bahn.
      Aufstieg und Fall (in) der Sexbranche.
      So simpel es auch scheint, so verkorkst läuft es hinter der Bühne ab. Das unbeschwerte Lotterleben der 70er hierbei perfekt in Szene gesetzt.
      Es gab einige geniale Szene, die mich schmunzeln lassen haben, 99 Luftballons, die Story um Little Bill und so als Sahnehäubchen der Pornodreh mit Julianne Moore.
      Abgeschwächt durch die zweite Hälfte geb ich eine 8.5/10 mit steigender Tendenz, dunno, es war einfach unglaublich erfrischend anders.

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • Stolz und Vorurteil (2005), Großbritannien

      von Joe Wright
      mit Keira Knightley, Donald Sutherland, Judi Dench, Brenda Bethlyn

      Ein Jane Austen-Roman. Überrascht wird man bei einem solchen Film nie, man kann sich die Handlung einfach immer genau denken. Ich habe das Buch vor ein paar Jahren mal gelesen und wusste daher noch genauer was passiert. Aber das ist für diese Sorte Film absolut kein Nachteil. Pride and Prejudice ist ein Film für einen verregneten Sonntagnachmittag. Die Story kurz zusammengefasst: 18. Jhd: Mädel lernt auf Ball Mann kennen, der unsympathisch erscheint. Man wird niemals überrascht, aber das ist auch vollkommen ok so. Durch die positive Stimmung des Filmes fühlt man sich einfach gut und amüsiert sich manchmal über die Skurilität dieser Zeit und der Charaktere. Die Mutter, die nur darauf aus ist, ihre Töchter zu heiraten, der Vater, dem alles so ziemlich egal erscheint, aber in den entscheidenden Momenten dann doch eine klare Ansage macht. Die Töchter, die sich bei jeder Möglichkeit verlieben. Skurill, aber schön.

      Die Atmosphäre durch Kostüme, Landschaften, Innenausstattung ist der Hammer. Auch die Musik trägt einen großen Teil für diesen Film bei, die wirklich 1a gewählt ist. Die Schauspieler spielen ihre Sache mehr als nur gut (finde Keira Knightley sogar in dem Film ganz hot), vor allem Donald Sutherland zeichnet jemandem immer ein Lächeln aufs Gesicht, wenn er seinen Mund öffnet.

      Insgesamt ein super Film um die Seele baumeln zu lassen und für jene, dich sich am Glück anderer erfreuen können. Storytechnisch halt bei weitem nichts neues, aber das will der Film auch nicht sein.

      7,5/10
    • Vergiss mein nicht! (2004), Kanada, USA

      von Michael Gondry

      mit Jim Carrey, Kate Winslet, Kirsten Dunst, Elijah Wood, Mark Ruffalo, Tom Wilkinson und David Cross

      Wow. Muss ehrlich sagen, dass mich der Film ziemlich geflashed hat. Der Film beginnt sehr sehr traurig und hat auch den ganzen Film über eine eher traurig triste Atmosphäre. Die Story, dass man Personen aus seinen Erinnerungen löschen kann, fand ich sehr innovativ und insgesamt sehr gut umgesetzt. Weiß ehrlich gesagt nicht, was ich genau sagen soll. Die Erinnerungssequenzen waren bombastisch. Man hat richtig mitgelitten in diesem Film, sich aber auch mitgefreut. Ein richtig emotionaler Film.

      Das Zusammenspiel zwischen Jim Carrey und Kate Winslet war der Hammer. Wirklich selten sowas gutes gesehen. Ich finde Jim Carrey in allem, was nicht hohler Comedymist ala Die Maske oder Dumm und Dümmer ist, sehr sehr stark, aber diese Performance, herrjemine.

      Für den Film sollte man sich aufjeden Fall Zeit nehmen. Er ist sehr hart und emotional, aber mmn dennoch sehr schön. Einziger Minuspunkt fand ich die kleinen Witze, die in der Reise durch die Zeit durchkamen. Fand ich überhaupt nicht witzig und hat die Atmosphäre gestört.

      8,5/10
    • Hobo with a Shotgun (2011)


      Nachdem ich kurz den Wikipediaartikel überflogen habe und las, dass Hobo with a Shotgun nicht mehr in Deutschland vertrieben werden darf, war ich schon recht hyped.

      Man wird quasi ohne großes Vorgeplänkel in den Film hineingeworfen, ein Obdachloser zieht in eine andere Stadt, wird ausversehen Zeuge,
      der wohl besseren Szene des Films und sieht sich nun viel mehr in einem Moloch wieder, wo Gewalt und Armut regiert.
      Geleitet mit dem Gedanken einen Rasenmäher zu kaufen, schlittert er von Szene zu Szene. Bumfights, Drogenpartys und Rotlicht.
      Als ihn der Kragen platzt, beschließt er den Ursprung allen Übels, einen brutalen Familienclan, zu zerschlagen.

      Insgesamt recht nett anzusehen, ich hätte mir allerdings mehr Brutalität, noch mehr Splatter und einen etwas besseren noch verzerrteren roten Faden gewünscht.
      Die zwei Brüder waren wohl das Beste, Nick Bateman richtiger Cutie, sein Grinsen hat perfekt in die Verdrehtheit des Films gepasst, ansonsten solides B-Movie-Splatterkino.
      Hat mich jetzt nicht wirklich vom Stuhl gehauen, hat aber auch nicht enttäuscht, waren glücklicherweise auch nur ~90 Minuten.
      6.5/10

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • Ruby Sparks

      Calvin ist Schriftsteller, der mit einer Schreibblockade zu kämpfen hat. Weiterhin hat er eigentlich nur zu seinem Bruder Harry Kontakt. Doch anstatt klischeehaft zur Flasche zu greifen besucht er einem Therapeuten. Dieser bringt ihn auf die Idee von der jungen Dame zu schreiben, von der er nachts träumt. Calvin schreibt fortan von seiner Ruby um ihr ,,nah" zu sein, weil er sich in seine Romanfigur verliebt hat und vermehrt von ihr träumt.
      Eines Tages steht jene Ruby jedoch plötzlich in seiner Küche und die Geschichte nimmt ihren lauf.

      Ernst und trotzdem feel-good-mäßig wird die sonderbare Geschichte in einer Gewissen Sinnlichkeit erzählt. Gerade das zusammenspiel der Hauptdarsteller kann überzeugen. Gerade Paul Dano, den ich immer noch mit Rollen in Little Miss Sunshine und The Girl Next Door assoziiere kann hier endlich richtig überzeugen (ja, mir hat There Will Be Blood und seine Darstellung des Bubipriesters nicht gefallen - musste ihn da leider immer mit dem aus Gran Torino vergleichen :thumbdown: ).

      Tolle Geschichte und toller Film. Das ,,Ende nach dem Ende" ist natürlich schon ein bisschen verkitscht. Seis drum 8/10.

    • Citizen Kane
      It can't be love, for there is no true love.

      Lange als bester Film aller Zeiten auf diversen Listen geführt, ist er heute noch immer sehr stark.

      Der Film überzeugt durch seine einnehmende Machart und wird nie langweilig. Die Geschichte des moralischen Verfalls eines Idealisten mit zuviel Geld wird eindrücklich geschildert und kann als Parabel auf den American Dream zu Beginn des 20. Jahrhunderts interpretiert werden.
      Die komplette Vereinsamung, zum Ende hin, in seinem goldenen Käfig Xanadu, ebenso die gescheiterten Versuche sich Liebe "zu kaufen", verdeutlichen die Grundstimmung des Films. Ein Junge aus armen Verhältnissen sucht Liebe und Anerkennung, kann sie durch Geld jedoch nicht gewinnen, selbst als nicht durch den Verrat seiner Ideale.
      Er scheitert immer wieder an persönlichen Vorhaben (geschäftlich funktioniert es bis Ende der 20er; obwohl er sein Vermögen nicht selbst aufgebaut hat), ob politisch oder seine Frau glücklich zu machen.

      Sehr starker Film und wunderbar umgesetzt.

      9/10

      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • ip man
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      ein martial arts film aus hong kong, lose basierend auf dem leben von ip man, wing chun meister und lehrer von u.a. bruce lee, zur zeit der invasion der bösen japaner.
      am anfang gibts ein bisschen martial arts show-off, um die charaktere einzuführen und zu zeigen, dass ip man der boss ist. dann kommen die besagten japaner und die tragische situation der chinesen und insbesondere natürlich ip mans familie wird geschildert, bis dann schließlich der letzte showdown mit dem japanischen general stattfindet und alles gut ausgeht.
      das ganze war leider sehr klischee-haft dargestellt, die charaktere alle schwarz-weiß, plumpe dialoge, schlechtes schauspiel, peinliche martial arts drohgebärden dies das. die kampf-szenen waren vielleicht gut, ich weiß es nicht, weil mich sowas einfach 0 interessiert - "action" ist für mich einfach das langweiligste an filmen -; hier waren diese sehr ausgedehnt und wahrscheinlich das, was den film für viele gut macht. zwar keine überraschung bei einem marital arts film, aber todeslangweilig nonetheless.
      der soundtrack leider auch fertig-kitsch aus dem epic/tragic-regal, hat einige szenen noch cheesier gemacht. insbesondere hervorheben muss ich da noch den part, wo ip man den arbeitern wing chun lehrt: habe kurz gedacht ich bin in einem trash-film, so retarded wie alle bei alltäglichen tätigkeiten plötzlich die moves auspacken, zusammen mit der musik...oh mann.
      ganz kalt hat der film mich dann auch nicht gelassen, am ende habe ich mich doch etwas catchen lassen, beim chant habe ich dann auch endlich verstanden wie man ip man ausspricht, werde den film trotzdem als internetprotokoll-mann in erinnerung behalten.

      5.5/10
    • Verwünscht

      Verwünscht ist sicherlich kein top Film.
      Aber er hat irgendwas. Die Animations und Musicaleinlagen waren zwar ziemlich nervig, geben dem Film aber irgendwo eine Richtung vor und befreien ihn ein bisschen vom klassischen Prinzessinnen Schema F. Animationen waren super, auch die viele Symbolik tut dem Film ganz gut. Für ein 90 Minuten Feelgoodmovie voll okay. Will und kann jetzt auch nicht so viel schreiben während Fußball läuft.
      Weil Amy so kawaii war gerade noch 6,5/10.