Verschwindet die Flatrate?

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    • Verschwindet die Flatrate?

      Grad darüber gestolpert:

      computerbase.de/news/2013-04/d…selungen-im-festnetz-ein/

      Experten sagen ein extrem wachsenden Datenvolumentransfer vorraus und bei Telekom verschwinden die Flatrates. Wenn das so nen nennbaren Hintergrund hat, dann wird das wohl bei jedem Anbieter kommen. Welcher Anbieter kann es sich schon leisten allein als Buhmann dazustehen ohne Flat!
    • ist halt nicht mehr haltbar mit der Flatrate, die Sauger und nonstop HD-Streamgucker belasten eben über Gebühr und sollten auch mehr bezahlen. Wenn 10% der User 90% der Bandbreite beanspruchen, dann ist das Quersubventionierung durch die Wenigsurfer, die völlig zurecht lieber weniger bezahlen wollen.

      Wobei ich nicht glaube, dass es so stark kommt, ich meine 384 kbit/s ist heutzutage schon wie Modem früher. Eine Begrenzung auf 2 MBit wäre auch schon schmerzhaft genug, würde aber wenigstens noch zum Surfen ausreichen.
    • calcu schrieb:

      ist halt nicht mehr haltbar mit der Flatrate, die Sauger und nonstop HD-Streamgucker belasten eben über Gebühr und sollten auch mehr bezahlen. Wenn 10% der User 90% der Bandbreite beanspruchen, dann ist das Quersubventionierung durch die Wenigsurfer, die völlig zurecht lieber weniger bezahlen wollen.

      Wobei ich nicht glaube, dass es so stark kommt, ich meine 384 kbit/s ist heutzutage schon wie Modem früher. Eine Begrenzung auf 2 MBit wäre auch schon schmerzhaft genug, würde aber wenigstens noch zum Surfen ausreichen.


      8[ ? Ich hab selbst nur 768 kbit/s :\ Also mir reicht das dickstens, aber ja, ich lade keine Filme oder so, die größten Posten sind wohl noch Spiele über Steam, aber selbst sowas hat man ja in ein paar Stunden geladen. Wer nicht 24/7 vorm Rechner hängt, dem kann das ja ziemlich Wurst sein.

      Persönlich find ich diese Entwicklung natürlich auch nicht gut, kann aber absolut verstehen, dass solche Schritte eingeleitet werden und würde daher auch nicht auf den Gedanken kommen es ernsthaft zu kritisieren. Anbieter von legalen Streamingdiensten für Filme o.ä. werden da schon eine Lösung finden, beispielsweise indem die Leihgebühren minimal steigen (ich würde mal ~10 Cent pro Film schätzen, vermutlich sogar weniger) und man dann dafür entsprechend die nötige Bandbreite direkt mit kauft.

      Wirklich schaden wird es nur die Leute, welche 24/7 riesige Datenmengen aus dem Netz saugen - die allermeisten Nutzer werden davon einfach genau gar nichts merken.

      Glaube aber nicht, dass unitymedia da mitzieht


      Ich glaube da glaubst du falsch =) Sei gewiss, dass es solche Überlegungen bei jedem großen Anbieter gibt. Ich würde fast wetten dass die anderen Anbieter nur auf dieses Zeichen der Telekom gewartet haben um selber solche Pläne zu offenbaren. Es ist doch so: die Telekom als der deutschlandweit größte Anbieter kann sich sowas erlauben, insbesondere da hier das Stammklientel eher aus weniger internetaffinen Nutzern besteht, die von dieser Neuregelung einfach nicht betroffen sein werden. Anders gesagt: die können es sich erlauben, die Nutzer werden ihnen schon nicht verloren gehen.
      Wenn dagegen ein kleiner Anbieter, nehmen wir einfach mal Netcologne für Köln und Umland, als erster mit solchen Ideen kommt, dann werden sie den Nutzerrückgang wohl ziemlich empfindlich spüren - hier machen 50000 Anschlüsse mehr oder weniger schon einiges aus. Wenn sie aber einfach nur einem Trend folgen, ausgelöst durch den Marktführer, dann wird wohl keiner seinen Anschluss kündigen.

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    • Maxdome, Lovefilm und Co bereiten wohl gerade ihre Klagen vor wegen Wettbewerbsverzerrung und werden wohl hoffentlich sowas von recht bekommen gegen die T-Com
      ALTER DER IGEL WOHNT JETZT HIER!

      Was du bist hängt von drei Faktoren ab:
      Was du geerbt hast, was deine Umgebung aus dir machte
      und was du in freier Wahl aus deiner Umgebung und deinem Erbe gemacht hast.
    • Um ein hier für das Forum Praxisrelevantes Beispiel zu bringen wie wenig die 75GB für <=16MBit/s Anschlüsse sind:

      Ein doto-stream in 720+ auf twitch braucht laut meiner Fritz Box IIRC so ca. 3MBit/s. Das ist um die 1.3GByte/h. Mit 2-3 Stunden Stream schauen am Abend nach Arbeit/Schule kommt man alleine davon schon auf 3GB pro Tag. Damit ist das Volumen nach 25 Tagen aufgebraucht und da ist dann noch nicht mal Spiele/Updates von Steam und sonstige bandbreitenlastige Internetaktivitäten wie Youtube in sinnvoller Auflösung oder gar andere Internetnutzer im Haushalt mit dabei.

      Wenn man jetzt FullHD Streams will oder via legalen oder illegalen (illegale sollten da noch von Vorteil sein weil das Material im Vergleich aggressiver runterkomprimiert wird) Angeboten Fernsehserien und Filme schaut (wofür man Breitbandinternet halt so benutzt) ist es für den nicht mal exzessiven, aber intensiven, Nutzerhaushalt IMO fast unmöglich nicht an das Limit zu stoßen.
    • Nein, jeden Tag 3 Stunden twitch gucken ist nicht der Durchschnittshaushalt. Ich habs noch nie auf 75 GB im Monat geschafft, hänge aber auch nicht 12 Stunden am Tag zuhause.

      Denkt dran, dass jeder Reseller pro Gigabyte einen bestimmten Betrag bezahlen muss. Ich halte es für reinen Selbstschutz der Telekom, damit sie die Poweruser nicht irgendwann alle an der eigenen Backe hat. Seid euch darüber bewusst, dass kein ISP scharf auf die Poweruser ist und schon gar keiner daran interessiert ist, auch noch alle deutschen Poweruser von der Konkurrenz zu bekommen.
    • calcu schrieb:

      Nein, jeden Tag 3 Stunden twitch gucken ist nicht der Durchschnittshaushalt. Ich habs noch nie auf 75 GB im Monat geschafft, hänge aber auch nicht 12 Stunden am Tag zuhause.

      ob twitch für dota2 streams oder andere seiten für bundesliga streams oder nächtliche NBA spiele, es werden viele streams geschaut.
      ob twitch.tv, youtube oder seiten wie kino.to - das sind alles streamingdienste die mittlerweile sehr verbreitet sind und längst nicht mehr nur von klassischen internetjunkies benutzt werden.
    • Laptops ohne CD-Laufwerk (Also Zwang Software runterzuladen), Cloud-storage, Spiele und Filmverleih komplett online, Livestreams, Filmstreams, Musikstreams (Spotify ist gerade am kommen), Musikkauf online etc. etc. und Telekom schafft erst mal Flatrate ab... business minds am Werk.
    • Ihr solltet bedenken, dass das Ganze wohl erst ab 2016 durchgesetzt wird.

      Es ist imo die Frage, inwieweit eine Aufstockung des Volumens dann ein großer Kostenaufwand ist.
      Für den Ottonormalverbraucher sind die Datenvolumen völlig irrelevant und es ist vmtl. sogar günstiger.
      Für uns wirds dann eventuell etwas mehr, kA, wenns wirklich vollständig in den Netzausbau geht ist es imo richtig, die VIelverbraucher mehr zur Kasse zu bitten. Das will zwar vermutlich keiner gern hören,
      aber eigentlich ist es die logische Konsequenz.

      Klar kann man sich jetzt darüber aufregen - aber das Ganze passiert ja nicht aus völliger Willkür. Deutschland ist auf ein Vorantreiben des Netzausbaus vor allem im Highspeed Bereich angewiesen. Irgendwie muss das gestemmt werden.
      Der Preiskampf steht dem aber genau entgegen und das Flatrate-Modell auch - wenn alle völlig unabhängig vom Bedarf dasselbe bekommen werden Gelegenheitsnutzer benachteiligt und Hightraffic-User bevorteilt - das ist nicht wirklich lukrativ.
      Drosselung kann gegen Zusatzzahlung aufgehoben werden
      Telekom-Kunden, die ihr Inklusivvolumen aufgebraucht haben, sollen die Möglichkeit bekommen, die Drosselung gegen eine Zusatzzahlung aufzuheben. Ähnliche Modelle werden bereits im Mobilfunk eingesetzt, wo man den Volumenverbrauch gegen Gebühr wieder zurücksetzen kann. Auf diese Art und Weise will die Telekom "Kunden mit sehr hohem Datenaufkommen" künftig stärker zur Kasse bitten. Durch die Zusatzeinnahmen soll der Netzausbau finanziert werden.


      Nochmal - ich kann den Frust verstehen, aber ich würde einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Und vor allem mich von dem Traum verabschieden, dass nicht alle Netzanbieter nach und nach nachziehen werden.
    • Wolleesel schrieb:

      werden bei einem all you can eat essen vielesser bevorteilt und wenigesser benachteiligt?




      Die Wenigesser sind für einen größeren Teil der Kostendeckung/Gewinn verantwortlich, je nach Qualität, Preis und Servicekosten machen Restaurants bei "All you can eat" durchaus Verlust an, um obigen Begriff zu verwenden, Powerusern.
      Hier kommts natürlich auch über die Getränke stark wieder rein.
      we do not sow
    • mal wieder gutes stammtischniveau
      die regelun hat nur nachteile, für alle
      die 10%/90% geschichte ust halt sowas von verzerrt, man bedenke die ganzen haushalte mit dorfinternet (und wer weiß was da sonst noch schön gerechnet wird)
      Telekom legt sich doch nur ausreden vor, warum der netzausbau nicht vorran geht, denn ab 2016 + bestandsschutz für bestehende verträge, das hat bis 2020 orginal 0 einfluss
      FREE Hat
    • 2016(!!!!!!!) sind 75GB Volumen nichts, genauso wie 100Mb/s Downstream, wenn man sich so die Entwicklung der letzten 3 Jahre anguckt.

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.