Ich hab hier mal dieses Buch empfohlen:
Ich empfehle es immernoch wärmstens! Selten so ein tolles Kinderbuch gelesen.
Jedenfalls hab ich selbst ein paar Kurzgeschichten in der Art dieses Buches geschrieben.
Der Himmelsfalter
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Der Schlammspringer
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Der Schlammspringer ist ein Fisch, der vergessen hat, wie es ist ein Fisch zu sein. Irgendwann einmal sagte eine Fischmama zu ihrem Fischkind: “Du kannst alles sein, was du willst!“ Der Schlammspringer wollte am liebsten ein Frosch sein. Zu einem richtigen Frosch gehören erst einmal Glupschaugen. Also bekam er diese auch. Danach wuchsen ihm auch noch starke Flossen und Kiemen mit Deckel. Damit hopste er an die frische Luft.
Der Schlammspringer sieht wirklich aus wie ein Frosch. Braungrün, schleimig und glupschäugig hüpft er durch den Schlamm der Mangroven. Die Mangroven sind salzige Bäume, die am Meer wachsen. Die gefielen dem Schlammspringer.
Dem Ozean aber gefällt das gar nicht, wie der Schlammspringer einfach ausbüxt. Mit seinen Gezeiten will er den Schlammspringer zurück ins Meer spülen. Aber nicht mit unserem Schlammspringer! Der wollte nämlich auch schon immer ein kletternder Gecko sein! Und so wuchs aus seinen Bauchflossen ein Bauchflossensaugnapf. Wenn das Wasser kommt springt er damit die Mangrovenbäume hoch.
Zum Fressen findet der Schlammspringer Insekten und winzige Krebse. Damit ihn aber keiner zum Fressen findet, wird der Schlammspringer zum Maulwurf. Mit seinem breiten Maul kann er nämlich auch graben. Da sitzt der Schlammspringer dann versteckt in seinen Gängen. Er ist aus dem Wasser an Land und dann unter die Erde gewandert. Und damit es ihm da unten nicht langweilig wird legt er dort seine Eier. Er legt sie aber gar nicht, sondern klebt sie an die Decke.
Es ist nicht leicht ein Froschgeckomaulwurf zu sein, aber es ist schön, wenn man sein kann was man will.
Der Dornenteufel
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Ich empfehle es immernoch wärmstens! Selten so ein tolles Kinderbuch gelesen.
Jedenfalls hab ich selbst ein paar Kurzgeschichten in der Art dieses Buches geschrieben.
Der Himmelsfalter
Ein Meer aus Grün. Grün so weit das Auge reicht. Der Regenwald ist so grün, dass andere Farben gar nicht mehr echt aussehen.
Umso komischer ist es dann, wenn manchmal ein blaues Leuchten durch das Grün blitzt. Ein Blau, das noch blauer ist, als der Regenwald grün. Das ist der Himmelsfalter oder Blaue Morphofalter, der im schnellen Zickzack durch das Blätterwerk tanzt. Das Blau seiner Flügel findest du in keinem Drucker, auf keiner Reklame und in keinem Malkasten. Es ist nämlich eigentlich gar keine Farbe. Der Himmelsfalter hat unzählige, winzige Zacken auf seinen Flügeln. Die Zacken können Farben verschlucken oder kräftiger machen. Darum leuchten die Flügel des Himmelsfalters im blausten Blau der Welt.
Der Himmelsfalter nascht am liebsten faulige Bananen. Wenn er sich niederlässt um den Saft von den Früchten zu schlürfen können Vögel ihn einfach schnappen und auffressen. Aber sein Blau beschützt ihn. Die Unterseite seiner Flügel ist braun. Wenn er die Flügel auf- und zufaltet leuchtet er und verschwindet dann plötzlich wieder. Das verwirrt die Vögel gehörig.
Meistens frisst der Himmelsfalter sich aber selbst. Seine Raupen sind Kannibalen. Eine Himmelsfalterraupe muss wie jede Raupe viel fressen. Und manchmal frisst sie ihre Geschwister. Fast vier Monate dauert es bis aus dem kleinen Raupenei ein blauer Himmelsfalter geworden ist. Und der muss dann für jeden Bruder und für jede Schwester, die er als Raupe verspeist hat, mitleuchten.
Umso komischer ist es dann, wenn manchmal ein blaues Leuchten durch das Grün blitzt. Ein Blau, das noch blauer ist, als der Regenwald grün. Das ist der Himmelsfalter oder Blaue Morphofalter, der im schnellen Zickzack durch das Blätterwerk tanzt. Das Blau seiner Flügel findest du in keinem Drucker, auf keiner Reklame und in keinem Malkasten. Es ist nämlich eigentlich gar keine Farbe. Der Himmelsfalter hat unzählige, winzige Zacken auf seinen Flügeln. Die Zacken können Farben verschlucken oder kräftiger machen. Darum leuchten die Flügel des Himmelsfalters im blausten Blau der Welt.
Der Himmelsfalter nascht am liebsten faulige Bananen. Wenn er sich niederlässt um den Saft von den Früchten zu schlürfen können Vögel ihn einfach schnappen und auffressen. Aber sein Blau beschützt ihn. Die Unterseite seiner Flügel ist braun. Wenn er die Flügel auf- und zufaltet leuchtet er und verschwindet dann plötzlich wieder. Das verwirrt die Vögel gehörig.
Meistens frisst der Himmelsfalter sich aber selbst. Seine Raupen sind Kannibalen. Eine Himmelsfalterraupe muss wie jede Raupe viel fressen. Und manchmal frisst sie ihre Geschwister. Fast vier Monate dauert es bis aus dem kleinen Raupenei ein blauer Himmelsfalter geworden ist. Und der muss dann für jeden Bruder und für jede Schwester, die er als Raupe verspeist hat, mitleuchten.
Der Schlammspringer
Der Schlammspringer ist ein Fisch, der vergessen hat, wie es ist ein Fisch zu sein. Irgendwann einmal sagte eine Fischmama zu ihrem Fischkind: “Du kannst alles sein, was du willst!“ Der Schlammspringer wollte am liebsten ein Frosch sein. Zu einem richtigen Frosch gehören erst einmal Glupschaugen. Also bekam er diese auch. Danach wuchsen ihm auch noch starke Flossen und Kiemen mit Deckel. Damit hopste er an die frische Luft.
Der Schlammspringer sieht wirklich aus wie ein Frosch. Braungrün, schleimig und glupschäugig hüpft er durch den Schlamm der Mangroven. Die Mangroven sind salzige Bäume, die am Meer wachsen. Die gefielen dem Schlammspringer.
Dem Ozean aber gefällt das gar nicht, wie der Schlammspringer einfach ausbüxt. Mit seinen Gezeiten will er den Schlammspringer zurück ins Meer spülen. Aber nicht mit unserem Schlammspringer! Der wollte nämlich auch schon immer ein kletternder Gecko sein! Und so wuchs aus seinen Bauchflossen ein Bauchflossensaugnapf. Wenn das Wasser kommt springt er damit die Mangrovenbäume hoch.
Zum Fressen findet der Schlammspringer Insekten und winzige Krebse. Damit ihn aber keiner zum Fressen findet, wird der Schlammspringer zum Maulwurf. Mit seinem breiten Maul kann er nämlich auch graben. Da sitzt der Schlammspringer dann versteckt in seinen Gängen. Er ist aus dem Wasser an Land und dann unter die Erde gewandert. Und damit es ihm da unten nicht langweilig wird legt er dort seine Eier. Er legt sie aber gar nicht, sondern klebt sie an die Decke.
Es ist nicht leicht ein Froschgeckomaulwurf zu sein, aber es ist schön, wenn man sein kann was man will.
Der Dornenteufel
Erinnerst du dich noch an die mörderische Ameisenstraße? Es gibt Tiere für die sind solche Ameisenstraßen wahre Leckerbissenfließbänder. In Australien lebt ein solches Tier. Es ist ganz zackig und stachelig. Ein kleines Echsenmonster voller Dornen. Der Dornteufel.
So teuflisch ist der Dornteufel aber gar nicht. Eigentlich ist er ziemlich faul. Seine Kost ist eintönig. Er isst nichts anderes als schwarze Ameisen. Dabei stellt er sich neben eine Ameisenstraße. Zu Tausenden marschieren die Ameisen am Dornteufel vorbei und dieser schnappt sich Hunderte von ihnen mit seiner Zunge. Das kann er schneller als jedes andere Tier. Und womit spült der Dornteufel die ganzen Ameisen herunter? Mit Wasser aus einer Pfütze vielleicht? Weit gefehlt! Der Dornteufel sammelt Tau und Luftfeuchtigkeit mit seiner Haut. Die dornige Haut wiederrum ist mit winzigen Kanälen überzogen, die das gesammelte Wasser direkt in seinen Mund laufen lassen.
Das Leben als Dornteufel ist ganz schön gemütlich. Wenn eine Ameisenstraße vor seiner Haustür vorbeizieht, kann er sogar im Bett liegen bleiben. Aufstehen muss er dann nur, damit er ein paar Sonnenstrahlen abbekommt und natürlich wenn er mal muss. Der Dornteufel macht nämlich nicht einfach in die Wüste, sondern er hat ein Klo.
Wenn die Menschen früher gewusst hätten, was für eine brave Echse der Dornteufel ist, hätten sie ihm wohl nicht so gefährliche Namen gegeben. Ein anderer Name für ihn ist Moloch, ein alles verschlingendes Ungeheuer. Dabei ist er gerade mal so groß wie eine Hand und seine Dornen schützen ihn nicht mal vor Vögeln.
So teuflisch ist der Dornteufel aber gar nicht. Eigentlich ist er ziemlich faul. Seine Kost ist eintönig. Er isst nichts anderes als schwarze Ameisen. Dabei stellt er sich neben eine Ameisenstraße. Zu Tausenden marschieren die Ameisen am Dornteufel vorbei und dieser schnappt sich Hunderte von ihnen mit seiner Zunge. Das kann er schneller als jedes andere Tier. Und womit spült der Dornteufel die ganzen Ameisen herunter? Mit Wasser aus einer Pfütze vielleicht? Weit gefehlt! Der Dornteufel sammelt Tau und Luftfeuchtigkeit mit seiner Haut. Die dornige Haut wiederrum ist mit winzigen Kanälen überzogen, die das gesammelte Wasser direkt in seinen Mund laufen lassen.
Das Leben als Dornteufel ist ganz schön gemütlich. Wenn eine Ameisenstraße vor seiner Haustür vorbeizieht, kann er sogar im Bett liegen bleiben. Aufstehen muss er dann nur, damit er ein paar Sonnenstrahlen abbekommt und natürlich wenn er mal muss. Der Dornteufel macht nämlich nicht einfach in die Wüste, sondern er hat ein Klo.
Wenn die Menschen früher gewusst hätten, was für eine brave Echse der Dornteufel ist, hätten sie ihm wohl nicht so gefährliche Namen gegeben. Ein anderer Name für ihn ist Moloch, ein alles verschlingendes Ungeheuer. Dabei ist er gerade mal so groß wie eine Hand und seine Dornen schützen ihn nicht mal vor Vögeln.
The verdict is not the end
It is only the beginning
Strong will shall keep spreading
It is only the beginning
Strong will shall keep spreading