Geflüchtete und Migrant_innen - Debatte, persönliche Haltung und Umgang in Deutschland

    • watnuss schrieb:

      Kommen ja nur ungebildete Leute. Oder ist jeder der kein deutsch spricht in deinen Augen automatisch ungebildet?


      die landessprache nicht zu beherrschen macht dich für eine überwältigende mehrheit der arbeitsplätze vollkommen untauglich.
      ganz abgesehen davon ist der generelle bildungsstand unter flüchtlingen nach unseren standards irgendwo zwischen schlecht und katastrophal angesiedelt. zweistellige analphabetenrate ganz normal.

      Spoiler anzeigen
      https://en.wikipedia.org/wiki/Syria#Education
      en.wikipedia.org/wiki/Iraq#Education
      en.wikipedia.org/wiki/Afghanistan#Education

      detailliertere infos sind mir gerade zu aufwändig zu suchen



      //auch scheint ihr irgendwie zu glauben dass es im land hunderttausende offene stellen gibt die nur darauf warten besetzt zu werden? habt ihr irgendwie ordentliche infos zum arbeitsmarkt zur hand? nach meinem wissensstand haben wir zwar zur zeit eine relativ niedrige arbeitslosenrate, aber sind noch weit von vollbeschäftigung oder gar arbeitermangel entfernt.

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    • Du kannst nicht mit dem Durchschnitt Argumentieren, weil die Bessergestellten auch mehr Möglichkeiten haben die Flucht zu bewältigen. Und unter denen wird die Bildung wohl eher über dem Landesdurchschnitt legen. Ich denk eher nur weil du nicht mit Flüchtlingen reden kannst, hälst du sie gleich für weniger gebildet.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.

      Beitrag von calcu ()

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    • @watnuss
      werte der herkunftsländer allgemein sind näherungsweise das beste (weil das einzige) was wir haben. hast du ne quelle für bessere daten (erhebt das BAMF irgendwas in die richtung? afaik nicht), dann immer her damit. freue mich immer wenn ich neue quellen für gute infos kriege.

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    • watnuss schrieb:

      Du kannst nicht mit dem Durchschnitt Argumentieren, weil die Bessergestellten auch mehr Möglichkeiten haben die Flucht zu bewältigen. Und unter denen wird die Bildung wohl eher über dem Landesdurchschnitt legen. Ich denk eher nur weil du nicht mit Flüchtlingen reden kannst, hälst du sie gleich für weniger gebildet.


      Sorry aber es wird doch mittlerweile selbst von offizieller Politikseite gesagt das 15-20% allein Analphabeten sind. Das sind Tatsachen egal wie man es dreht und wendet.
    • müsste es geben, habe auf jeden fall mal was in die richtung gesehen, finde aber auf die schnelle nix
      der allgemeine trend war dass arbeitslosenquote sich in etwa umgekehrt proportional zum bildungsstand verhält, aber mit signifikanten unterschieden zwischen verschiedenen fachbereichen

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    • Der Fachkräftemangel ist doch ein Märchen - genauso wie die Arbeitslosenzahlen.

      Gibt doch ganze Minesterien die sich nur damit beschäftigen, wie die Zahlen zu schönen sind. Selbst wenn H4ler krank sind, zählen sie in der Woche nicht mit rein oO

      Anderes Beispiel: Der Verband deutscher Ingenieure, also im Prinzip die die immer so gesucht sein sollen, wertet eine Stelle als unterbesetzt an, wenn auf diese nur 21 Bewerber reagieren. Warum 21? Keine Ahnung. Das entsprechende Amt hatte zumindest eine teilweise wissenschaftl. Grundlage für einen 3:1 stand, der VDI hat einfach Random *7 genommen. Abgesehen davon würden bei Mangel die Löhne steigen, tun sie aber nicht... Bestes Zeichen für einen Mythos.

      Und diese Müll-jobs, bzw. die Jobs die kein "deutscher" machen will - viel wurde einfach weggestrichen oder automatisiert. Und gerade in der Pflege kannst du Leute mit 0 Sprachkenntnissen überhaupt nicht gebrauchen - von Trauma ganz zu schwiegne
    • Einfach die billig-Handarbeit, die man jetzt in Taiwan - China sonstwo macht von Flüchtlingen machen lassen.
      Natürlich für weniger als Mindestlohn :whistling:
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • iLike schrieb:

      Und diese Müll-jobs, bzw. die Jobs die kein "deutscher" machen will - viel wurde einfach weggestrichen oder automatisiert.


      bisschen was wirtschaftliches zu dem thema:
      wenn eine stelle für einen angebotenen lohn keine besetzung findet dann ist das gehalt zu niedrig angesetzt, und indem sie sich weigern diese zu besetzen nutzen die arbeitnehmer ihre verhandlungsposition um das richtigzustellen.

      werden jetzt einfach massenweise billige arbeitskräfte importiert, so schwächt das offensichtlich die verhandlungsposition der arbeitnehmer und setzt sie zusätzlicher, staatlich subventionierter, konkurrenz aus.

      für den arbeitgeber ist das genial - der staat stärkt aktiv seine verhandlungsposition gegenüber den arbeitnehmern.
      für den staat ist es teuer - sozialleistungen und verwaltungskosten für die zusätzlichen leute, das kostet alles geld.
      für den arbeitnehmer ist es ein desaster - er wird staatlich subventionierter konkurrenz ausgesetzt, der marktwert seiner arbeitsleistung (der seine lebensgrundlage ist) sinkt drastisch.

      behaltet die zusammenhänge im hinterkopf wenn ihr das nächste mal industrievorstände zu dem thema was sagen hört.

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    • Ich könnt mich über diesen Theoriemüll echt ärgern.

      Geht halt mal in die Unternehmen, zum Mittelstand, und zeigt denen mal Eure Thesen zum Thema Gehaltdumping und Fachkräfteüberschuss. Frag mal die Leute, die sich tagtäglich damit beschäftigen müssen.
      In der Praxis sieht es leider anders aus.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • dann liefer doch bitte ordentliche daten dazu und zeig uns wie die sachlage in der praxis tatsächlich aussieht.
      würde mich über posts die brauchbaren inhalt mit substanz haben echt freuen. daten über unbesetzte stellen etc wirst du doch sicher finden. oder irgendwas vergleichbares was man als grundlage nehmen kann.
      persönliche anekdoten sind als basis für die diskussion über die gesamtlage halt nicht ausreichend.

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    • ctrl schrieb:

      dann liefer doch bitte ordentliche daten dazu und zeig uns wie die sachlage in der praxis tatsächlich aussieht.
      würde mich über posts die brauchbaren inhalt mit substanz haben echt freuen. daten über unbesetzte stellen etc wirst du doch sicher finden. oder irgendwas vergleichbares was man als grundlage nehmen kann.
      persönliche anekdoten sind als basis für die diskussion über die gesamtlage halt nicht ausreichend.


      Kannst du mir erklären, warum du selbst nicht bereit bist, kurz zu suchen? Weil du auf Gutmenschendenken treffen könntest?

      2014 - Welt.de
      2015 - ZDH

      Dazu das hier aus Bad Hersfeld: Osthessennews (lokales Blatt)
    • tu ich, die ergebnisse sehen dann so aus (auch schon mal hier gepostet):

      statistik.arbeitsagentur.de/Na…s-Stellenangebot-Nav.html

      insbesondere
      Arbeitslose insgesamt 2.795.597
      gemeldete Arbeitsstellen 574.484

      unterm strich ist die stellennachfrage massiv grösser als das angebot an arbeitsplätzen.
      wenn man unterbeschäftigte und leute die in irgendwelchen massnahmen festhängen miteinbezieht sieht die situation NOCH krasser aus.

      ich frag kyuzo nach belegen für seine behauptungen weil sie halt im gegensatz zu diesen bundesweiten arbeitsmarktdaten stehen.

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      Beitrag von calcu ()

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    • calcu schrieb:

      Ich gehe fest davon aus, dass sie bis Jahresende 20% in Sachsen schaffen und auch bundesweit die 10% erreichen werden. Die CDU wird stark Federn lassen müssen.


      da wäre ich nicht so zuversichtlich. seit luckes austritt läuft auf nahezu allen kanälen ein konsequentes medienboykott gegen die afd. wenn das bis zur nächsten bundestagswahl durchgezogen wird dann bleibt die partei in der öffentlichen wahrnemung bloss eine der sub-5% kleinstparteien die keine echten chancen haben, und da kaum jemand seine stimme in die 5%-hürde ballern will werden viele lieber weiter union wählen als das risiko einzugehen dass die stimme bei der afd am ende verfällt.

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    • Um hier mal wieder was anderes anzusprechen als irgendwelche Einzelfälle: was sind eure Theorien warum die Medien von Anfang an so pro Asyl biased berichtet haben?

      Die langweilige Erklärung wäre ja, dass die Deutschen aus ihrer generellen "Gutmenschenmentalität" von sich aus der ganzen Sache überwiegend erstmal so positiv entgegenstanden und deswegen den Lesern das erzählt wurde das sie hören wollen. Außerdem Ansehen nach außen und hin und vor allem für die Deutschen gibt es ja nicht Schlimmeres als Nazi zu sein. Ungefähr so (ein bisschen richtiger) hat mir der Busfahrer das mal dargelegt.

      Falls noch nicht geschehen, ab jetzt bitte den Aluhut aufsetzen
      Vielleicht war es auch wirklich so und die ganze Geschichte hat sich so ergeben ohne irgendwelche tieferen Hintergründe. Da glaub ich aber nicht so wirklich dran. In meinem Weltbild (frei nach dem Motto "Die wirklich Mächtigen setzen sich nicht in Fernsehdebatten") wird die Bevölkerung von oben gelenkt anstatt selber die Richtung vorzugeben. Unter dieser Annahme frage ich mich jetzt schon seit längerem, was die Motivation von Leuten in Machtpositionen ist, dass die öffentliche Meinung in die eine Richtung gelenkt wird statt in die andere. Die Bevölkerung scheint ja jetzt schon immer mehr in Richtung besorgte Bürger zu tendieren. Ich bin daher fest davon überzeugt, dass wenn die Medien bereits zu Beginn des drastischen Anstiegs an Flüchtlingen die ganzen Probleme der Thematik in den Vordergrund gestellt worden anstatt die Empathieschiene zu fahren,die öffentliche Meinung heutzutage komplett anders wäre und man sich über die verrückten Hippies lustig machen würde und nicht über die Wutbürger.

      Warum ist das aber nicht so passiert? Ich bin mir ziemlich sicher, dass Ideologien heutzutage als treibende Kraft nicht mehr gegen Geld als oberste Motivation ankommen. Und in Sachen Geld sind sich die Wirtschaftsexperten ja glaub ich mittlerweile einig, dass Deutschland bei der Flüchtlingswelle ordentlich draufzahlt. Geht es daher wirklich einfach nur um billige Arbeitskräfte für Unternehmer? Oder muss man wenn man schon mal so weit ist dann wirklich richtig in die Verschwörungstheorien einsteigen und die kulturellen Auswirkungen in den Vordergrund stellen? An der Stelle bin ich dann nämlich immer aufgeschmissen, gibt einfach zu viele krude Erklärungsansätze und man wird vermutlich ganz schnell zum patron playless wenn man sich darüber zu viele Gedanken macht.
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