Bahnstreiks und Co.

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    • Der Streik ist btw nicht vorbei sondern nur ausgesetzt. Während der Schlichtungen ist Streitfriede. Heißt aber nicht dass nicht wieder gestreikt werden kann, wenn diese zu keinem Ergebnis führen.

      Meiner Meinung nach sollten eigentlich alle Bahnangestellte wollen in einer gemeinsamen Gewerkschaft mit den Lokführern zu sein, denn die haben einfach die besten Druckmittel. Dass es da überhaupt zwei gibt finde ich schon seltsam.
      Wieso genau fordert die GDL jetzt eigentlich die anderen vertreten zu dürfen. Darf sie das sonst nicht? Steht es ihr und den anderen Bahnarbeitern nicht frei sich zusammenzutun?
      The verdict is not the end
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    • Zagdil schrieb:

      Wieso genau fordert die GDL jetzt eigentlich die anderen vertreten zu dürfen. Darf sie das sonst nicht? Steht es ihr und den anderen Bahnarbeitern nicht frei sich zusammenzutun?


      Ich muss gestehen, dass ich mich jetzt erst -auch dank der letzten beiden Links- so richtig in die aktuelle Lage eingelesen habe. Stelle fest, dass ich einige Craplikes verteilt habe in den letzten Tagen.
      Die Frage hat sich dann ja wohl erledigt, wenn die Bahn dieses Recht ohne jeden Grund nicht zugestanden hat und das monatelang.
      Lokführerbrudis <3
      SPD wieder mal größte Hurensöhne unter der Sonne.
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    • @zagdil: Das ist mal wieder ein sehr gutes Beispiel, wie auch die Medien in unserem Land einfach nicht mehr informieren, bzw. halt auf Kindergartenniveau und an der Realität vorbei.

      mfg Bananenrepublik nicht erst seit GEZ-Zwangssteuer und Geldverschwendung hoch 100.
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!
    • Die ganze Medien Situation in Deutschland bzw. Der westlichen Welt (von der anderen weiß ich zu wenig) ist eh einfach nur traurig. Aber will jetzt keinen Derail verursachen.

      Danke für den link watnuss
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • Wie verändert sich die Lage denn mit dem geplanten Tarifeinheitsgesetz?

      "Ein Betrieb, ein Tarif" liest sich für mich so, also würde die Gewerkschaft mit den berufsgruppenübergreifend meisten Mitgliedern auch für alle Berufsgruppen verhandeln. Im Falle der Bahn handelt die EVG also auch den Tarif für (Personen-) Lokführer, die mehrheitlich bei der GDL organisiert sind, aus? Oder bleiben nach wie vor berufsgruppenspezifische Tarife (GDL für Lokführer, EVG für ...Schalterpersonal) erlaubt?

      Im letzteren Fall ist ja viel auch Semantik. Im link von watnuss wird ja über "Zugbegleiter" gesprochen, was, wenn ich das richtig sehe, Lokführer und andere, Schaffner, Bordbistro etc, zusammenwirft.
      Sometimes glass glitters more than diamonds because it has more to prove.


      -- Terry Pratchett

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Nein, eine Gewerkschaft handelt erstmal nur für ihre Mitglieder den Tarif aus. Wenn man nicht Mitglied der Gewerkschaft ist, die einen Tarifvertrag unterschreibt, stehen einem auch nicht die Vorteile zu. Wenn man -wie im Falle der Lokführer- sich von der Gewerkschaft nicht vertreten fühlen würde hätte man bei so einer Regelung dann einfach die komplette Arschkarte gezogen. Da müsste dann jeder nicht von der größten Gewerkschaft Vertretene seinen eigenen Vertrag aushandeln (oder einfach schlucken was man ihm gibt).

      In der Realität zahlen die meisten Arbeitgeber afaik aber auch nicht Gewerkschaftlern den Tarif um den Organisationsgrad niedrig zu halten. Sprich Leute nicht in die Gewerkschaft zu treiben.

      Edit: Hab afaik beide Seiten durchgeliked. Mach ich bei sowas meistens, wenn Argumente gebracht werden, egal ob ich sie gut finde oder nicht.
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    • Ich finde das hört schon da auf, wo mich die Gewerkschaft in der ich Mitglied bin mich nicht vertreten darf. Was ist das denn für ne Wahlfreiheit, wenn ich SED EVN wählen gehen darf oder nicht.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • Grad den artikel von watnuss gelesen, mir erschliesst sich aber immernoch nicht so ganz der sinn mehrerer tarifverträge. Das einzige was ich damit schaffe ist, gleiche arbeit ungleich zu entlohnen. Und das kann weder ziel des betriebs, noch ziel der gewerkschaften sein.
      Keine sinnvolle wahl mehr zu haben wer mich vertritt ist mMn sehr viel weniger wichtig, als gleiche arbeit gleich zu entlohnen.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Das einzige was ich damit schaffe ist, gleiche arbeit ungleich zu entlohnen

      Was heute praktisch auch ohne verschiedene Gewerkschaften ÜBERALL der Fall ist. Sei es DDR-Altverträge, verbeamtet vs angestellt Lehrer gleichen Alters, Leute, die länger im Betrieb sind und eben heute schon über eine andere Gewerkschaft organisiert sind. Leute, die in guten Zeiten angestsellt wurde vs Leute welche in schlechteren Zeiten angestellt wurden, Leute, die viel Teilzeit gearbeitet haben vs Leute, die Vollzeit arbeiten (und dadurch beim Gehaltsgespräch bessere Verhandlungsposition haben, aber dennoch den gleichen Job machen) uvm.
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    • Ich schaffe ungleiche löhne wenn eine gewerkschaft "besser" ist als die andere. Das heisst in letzter konsequenz werden alle arbeiter in der besseren gewerkschaft landen -> ich hab am ende wieder nur eine gewerkschaft. Sehe also keinen grund für mehrere gewerkschaften.

      @henpara: nur weil man sagt das lohndumping schon immer so lief muss man ja nicht weitermachen.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Zagdil schrieb:

      Ja du schaffst ungleiche Löhne, wenn eine Gewerkschaft ihre Mitglieder schlechter vertritt. Genau das ist doch der Punkt.


      Wäre ja mal interessant, welche Gewerkschaft über die letzten - sagen wir mal 5 Jahre - ihre Mitarbeiter besser vertreten hat: Die EVG oder die GdL.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • shrodo schrieb:

      Ich schaffe ungleiche löhne wenn eine gewerkschaft "besser" ist als die andere. Das heisst in letzter konsequenz werden alle arbeiter in der besseren gewerkschaft landen -> ich hab am ende wieder nur eine gewerkschaft. Sehe also keinen grund für mehrere gewerkschaften.

      @henpara: nur weil man sagt das lohndumping schon immer so lief muss man ja nicht weitermachen.

      ich hab halt keinen bock immer das gelbe gewerkschaftshemd zu tragen
      wtf

      gewerkschaften machen schon n bisschen mehr (größten husos business)
      A change is as good as a rest.

    • Shrodo. Genau das ist ja auch der Fall. Die Zugbegleiter, die sich von der EVG verarscht fühlen sind zur bisher kleineren GDL.
      Die ruhmlose Geschichte der EVG stand in den Links von TripperK und warnuss.

      @Kyuzo:
      Steht auch in dem Link von watnuss. GDL hat zum Beispiel die Zeitarbeit bei Lokführern, die die EVG sogar miteingeführt hat, bekämpft.

      nachdenkseiten.de/?p=23772
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    • Die zugbegleiter haben gewechselt. Der großteil der angestellfindet aber anscheinend die evg ziemlich geil, sonst wär sie nicht mehr die mitgliederstärkere gewerkschaft. Und die mehrheit entscheidet nunmal.
      Ganz einfach: gleiches geld für gleiche arbeit und die mehrheit entscheidet! Zeig mir wie das mit zwei tarifverträgen geht und alles ist gut. Du kannst halt ningehen und entscheiden wollen wenn du keine mehrheit hast
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • shrodo schrieb:

      Die zugbegleiter haben gewechselt. Der großteil der angestellfindet aber anscheinend die evg ziemlich geil, sonst wär sie nicht mehr die mitgliederstärkere gewerkschaft. Und die mehrheit entscheidet nunmal.
      Ganz einfach: gleiches geld für gleiche arbeit und die mehrheit entscheidet! Zeig mir wie das mit zwei tarifverträgen geht und alles ist gut. Du kannst halt ningehen und entscheiden wollen wenn du keine mehrheit hast

      peter mag bananen
      karl eher so der gemüsejunk
      peter und karl arbeiten beide auf einer großplantage
      als entlohnung verdienen sie pro tag 10€

      peter und karl sind nicht dumm:
      anstatt von den 10€ gemüse und bananen zu kaufen, wollen sie lieber geld + bananen bzw. gemüse
      passt auch alles mit dem plantagenbetreiber
      und jetzt kommst du an und sagst, dass die das nicht dürfen

      und damit du nicht zu ende denken musst:
      peter und karl stellen hier verschiedene interessensgruppen dar.
      A change is as good as a rest.