Hat roflgrins seinen Führerschein vielleicht schon bald umsonst gemacht?

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    • Bin mir nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstehe, aber versuche mal sie zu beantworten:

      Wenn ich Auto fahre und durch meinen eigenen Fehler die Wahl habe zwischen von der Klippe stürzen, oder 1 Person tot fahren, dann würde ich vermutlich zweiteres wählen. Allerdings ist das halt mein Instinkt, objektiv betrachtet wäre das alles andere als fair. Daher sollte eine automatisch gesteuertes Auto mich von der Klippe stürzen.

      e: oder meintest du, ob ich als Fahrer entscheiden würde zwischen 2 Mädels oder alte Omis umfahren, wenn ich für beides nichts kann?
      Klar sollte man sowas berücksichtigen, aber für Maschinen dürfte das nicht so einfach sein, da sollte meiner Meinung nach Schadensminimierung höchste Priorität haben und die Spur gehalten werden, egal wer da steht.
    • Ich meinte würdest du immer drauf halten, wenn ein Fußgänger Unsinn macht und du aber in dem Moment absolut regelkonform fährst?

      Die Frage ist in gewisser Weise rhetorisch, weil man es nicht vorher weiß. Aber für richtig scheinst du immer zu halten: In der Spur bleiben. Unabhängig von Opfer, Anzahl der Opfer und wer Schuld hat?
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Ich meinte würdest du immer drauf halten, wenn ein Fußgänger Unsinn macht und du aber in dem Moment absolut regelkonform fährst?
      Maximales "kommt drauf an", immer ist aber das falsche Wort. Wenn ich sehe, dass es Alternativen gibt, bei denen keiner zu Schaden kommt (soweit ich das einschätzen kann), weiche ich natürlich aus.

      Der_Busfahrer. schrieb:

      Aber für richtig scheinst du immer zu halten: In der Spur bleiben. Unabhängig von Opfer, Anzahl der Opfer und wer Schuld hat?
      Ne, wie oben beschrieben ist mir eigentlich sehr wichtig, wer Schuld hat. Derjenige sollte dann auch die entsprechenden Konsequenzen tragen.
      Meiner Meinung nach sollte das ganze so ablaufen, dass als 1. versucht wird jeglichen Schaden an irgendwas zu vermeiden. Falls das nicht funktioniert, sollte möglichst versucht werden, nur einen Sachschaden zu verursachen (zb. in ein Feld fahren). Wenn auch das nicht möglich ist und entweder Insassen oder andere Verkehrsteilnehmer sterben MÜSSEN, dann kommt die Schuldfrage. Wenn ein Kind dem Ball hinterher auf die Straße rennt, dann wird Spur gehalten und so stark wie möglich gebremst, aber stattdessen die Klippe runterzufahren halte ich für nicht sinnvoll.

      Auch wenn das im Zweifelsfall dann eine ganze Gruppe Kinder trifft, die bei rot über die Straße laufen halte ich das System so für am fairsten. Wenn keiner Fehler machen würde, dann müsste man sich mit dem Thema gar nicht auseinander setzen. Solange wir aber noch menschliche Fahrer erlauben wird es leider auch viele Unfälle geben.
    • Ok
      Rein nach Gefühl würde ich Schaden an mir selbst in Kauf nehmen für so ein dummes Balg

      Das sieht allerdings wieder anders aus, wenn ich selbst wen im Auto habe.

      Ich finde halt auch bei Kindern kann man nicht wirklich von Schuld reden, dafür müsste man wissen, dass man gerade etwas falsch macht.
    • Schuld im Sinne von "hat den Unfall verursacht", ob absichtlich oder unabsichtlich ist dabei egal. Ein Tier, das vor ein Auto läuft ist auch Schuld am Unfall.

      Ja, wenn das Auto kalkuliert, dass ich in eine Wand fahren kann und mit Airbag etc. so gut geschützt bin, dass ich mit Prellungen oder vllt. einem Beinbruch davon komme, dann würde ich auch lieber in die Wand fahren, als das Kind umfahren.
      Nur glaube ich nicht, dass solche Kalkulationen in nächster Zeit realistisch in Autos integriert werden können, daher halte ich zunächst mein vorhin genanntes Konzept für am sinnvollsten.
    • 'schuld' ist ein krasses wort. spätestens nach effi briest (bester roman der WELT) sollte man vorsichtig mit diesem wort sein. augenscheinlich ist ein kind schuld, wenn es einem ball hinterherläuft und ein auto es überfährt. genau genommen ist das aber nicht unbedingt der fall. mangelnde aufklärung bspw. verweist eine teilschuld an die erziehung des kindes: schule, insbesondere eltern sind teilschuld.
      vielleicht auch schlechte beschilderung oder schlechte infrastruktur (ein park ohne zaun in der nähe einer vielbefahrenen oder verzweigten straße zu bauen) .....
      braucht man gar nicht weiter gehen. eindeutige schuldzuweisung ist der totale abfuck.
      bzgl des autonomen autos: ich würde es nicht fahren, wenn es mich nicht zu 100% priorisiert in jedem todesszenario. ob dann 5 snitches oder 3 kids überfahren werden ist parergon und ein gedankenexperiment für hobbyutilitaristen.
    • Ich würde ja auch ein Auto fahren, dass mich im Zweifelsfall killt, weil ich die Chance zu sterben da immer noch geringer sehe, als wenn ich selbst fahre.
      Kann die Leute die meinen, das Auto würde mich ja töten nicht so nachvollziehen.

      Das Auto weiß im optimal Fall ziemlich viel über deine Umgebung.
      Weiß wie oft es an einer Stelle schon aus welchen Gründen zu Unfällen kam und kann dann dementsprechend handeln.
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • spiegel.de/wissenschaft/techni…ll-sterben-a-1234901.html

      Ich sag mal so:
      Trolley Problem kennt wohl jeder. Die erweiterungen evtl. auch. Der fette Mann hat auf jeden Fall moralisch das Recht dich und dein kack Auto mit ner Bazooka abzuballern falls die Software sich dafür entscheiden sollte ihn zu opfern.

      Fetter Mann 1 : Autoindustrie 0
      "If we're not in pain, we're not alive"
    • Laulau* schrieb:

      Dibbi, niemand kauft ein Auto, was ihn im Zweifelsfall umbringt.
      In erster Linie bringt es ja nicht dich um, sondern rettet Menschenleben

      würde tbh kein auto fahren, das versucht möglichst viele Menschen zu töten

      e: wie ist das denn heutzutage so geregelt, wenn plötzlich ein gegenstand auf der fahrbahn auftaucht, man ausweicht und dabei jemanden überfährt? Unfall oder abhängig davon wie der gegenstand gespawned ist?
    • Laulau* schrieb:

      Dibbi, niemand kauft ein Auto, was ihn im Zweifelsfall umbringt.
      yep, genau das meinte ich mit meiner aussage :thumbsup:

      regeln für die auswahl der verkehrsopfer imo hart an der grenze des technisch machbaren, dann lieber RNG einbauen und gucken was passiert ;)

      Grimm schrieb:

      e: wie ist das denn heutzutage so geregelt, wenn plötzlich ein gegenstand auf der fahrbahn auftaucht, man ausweicht und dabei jemanden überfährt? Unfall oder abhängig davon wie der gegenstand gespawned ist?

      ist afaik immer einzelfallabhängig, weil man ja nicht davon ausgeht dass jeder Fahrer das Hindernis gleich schnell wahr nimmt und angemessen schnell reagieren kann.

      also gerichtsentscheidungen wären auf jeden fall deutlich einfacher, wenn jedes Auto die gleiche gesetzlich vorgeschriebene Unfallautomatik hätte. Macht die Welt aber damit nicht besser imo.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von magicarb ()

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