Tag 9: Unser postapokalyptisches dotasource.de (Update vom 17. Juni)

Tag 3

Ein bisschen Unwohl ist dem Gruppenältesten RAMIUS schon, als er versucht, die Geschehnisse um den Diebstahl zu begreifen. Wer tut so etwas? Man hat zusammen einige Zeit in der gemeinsamen Notunterkunft überstanden und dann solch ein Verrat…

Zettel und beschreibbares Material sind nach der ersten Wahl leider zur Neige gegangen und werden potentiell für andere Dinge benötigt. Dementsprechend sollen zukünftige Wahlen öffentlich abgehalten werden – das könnte vielleicht die Lagerbildung innerhalb der Gruppe fördern, ist aber letztendlich der schnellere und einfachere Weg.

Nach erfolgter Bürokratie wird zunächst die mysteriöse Karte diskutiert. „Das könnten Orte für wichtige Rohstoffe sein, immerhin ist eines davon in der Nähe eines McDonalds“, meint TRAYJAY. Für NAHRIMAN und ARO steht es bereits fest – zu dritt wollen sie das rote X ganz in der Nähe erkunden und bekommen dafür 3 Fahrräder, um ein bisschen schneller durch das Gelände zu gelangen. Das Motto lautet erst einmal Aufklärung ohne aufzufallen. Erst am Abend soll aufgebrochen werden.

Eine größere Gruppe erkundet auch heute einen Teil des Ortes und kommt nach den gestrigen Erfahrungen besser voran. Insgesamt 30 Häuser konnten geplündert werden. Neben Konserven und haltbaren Lebensmittel für einen gesamten Tag konnten auch weitere nützliche Dinge erbeutet werden. In einem erst unscheinbaren Keller findet TANGLED einen versteckten Sack Kartoffeln und Trockensamen für Tomaten und Karotten. Bei dem Versuch den Sack Kartoffeln anzuheben, verhebt sie sich allerdings und erleidet einen Hexenschuss. Sie muss nach Hause getragen werden und fällt die nächsten drei Tage für Erkundungstouren aus. Weitere Beute: 2 Brecheisen, 2 Walky Talkies ohne Batterien, 1 Ballpumpe, 1 Fahrradpumpe). Insgesamt wurden jetzt bereits 25 % aller Häuser in Volkmarsen gelooted.

Fortschritte macht auch die Ingenieursgruppe. Im Chemiebuch (Klasse 8-10) findet HEIDI unverhofft eine ziemlich gelungene Versuchsanordnung für Säuberungsverfahrung und stellt die Gerätschaft fast im Alleingang her: Die Entwicklungszeit verkürzt sich dadurch um einen Tag, allerdings vergeudet er durch einen misslungenen Testversuch 2 Tagesrationen an Wasser. (Außerdem verbrennt er sich am Topf und kann die nächsten 7 Tage seine Hände nicht benutzen)

Das Nahrungsproblem glaubt OSTER ganz einfach lösen können: „Ich würde vorschlagen eine Insektenzucht aufzumachen, das sind die effizientesten Proteinhersteller und man braucht kaum was um sie zu halten, ernähren oder zu züchten. Grillen oder Heuschrecken eignen sich sehr gut.“ In einem Eimer sammelt er ein paar Ameisen vom Straßenrand ein und nascht ab und zu. Ameisen schmecken gar nicht so lecker. Eine wirkliche Nahrungsquelle ist das ohne wirkliches Konzept nicht. Vielleicht findet er ja noch ein paar Unterstützer innerhalb der Gruppe.

Personal wird überall gebraucht. Damit sich kein weiterer Zwischenfall ereignet, sollen nun Wachen auf dem Dach postiert werden. Der LUSTiGEBILDERPOSTER gibt wechselnden Schichten ein paar eilig zusammengeschusterte Waffen (Rohre, Brecheisen, selbstgebaute Speere). Ob das genügend Abschreckung bietet?

ROFLGRINS versucht ebenfalls sein bestes um die Gemüter zu beruhigen und bietet einen entspannten Meditationskreis für Freiwillige an. Alles läuft bestens, bis LISKON während der Meditation einschläft und auf Kiritos Schoß sabbert. Direkt fliegen die Fäuste, Liskon geht zu Boden und aus seiner Hosentasche fällt eine Packung M&Ms aus den bisher verschwundenen Beständen. Kirito bemerkt das, lässt von Liskon ab und versucht die Sache herunterzuspielen. Er steckt die M&Ms selber ein und hilft Liskon wieder hoch. Beide verschwinden tuschelnd hinter die Halle. EMMI sieht die beiden als letzter, während er ca. 15 Meter hinter der Halle eine Grube für größere Geschäfte schaufelt.

Der Erkundungstrupp kehrt mit einbrechender Dunkelheit mit dringenden Nachrichten zurück. In der Nähe des aufgemalten Kreuzes wohnen Menschen. Und in einem bewohnten Gebäude brennt Licht. Lampen glühen in der Ferne – gibt es hier tatsächlich Strom? Vor der Tür sitzt ein älterer Mann und raucht eine Zigarette. Zwischen seinen Beinen lehnt eine Schrotflinte. Drinnen sitzt eine ältere Frau mit zwei Teenagern (beide weiblich und ca. zwischen 14 und 18). ARO stößt beim Anschleichen gegen eine metallische Gießkanne. Der Mann bemerkt es und feuert in Richtung des Klirrens. ARO kommt unverletzt aus dem Scharmützel, allerdings hat sein Fahrrad jetzt einen platten Hinterreifen. „Wer sind diese Menschen und woher bekommen die Strom?“, fragt er sich auf dem Rückweg. Über 2 Stunden schiebt er sein Rad zurück ins Lager.

Inventar:
• Nahrung für 7 Tage (7 – 1 Tagesration + 1 Fund)
• Wasser für 16 Tage (19 - 1 Tagesration – 2 Versuchsaufbau)
• Werkzeuge (Hammer, Säge, Spaten, Leiter, Handbohrer) + Werkzeugkoffer (Schraubenzieher, Schlüssel)
• Utility: Teller, Besteck, Töpfe, Pfannen, 20 Taschenlampen, 2 Packungen Filzstifte, 1 Karte (Ort und Umgebung), 1 Grill, einfache Medikamente und Verbandmaterial
• NEU: 1 Axt, 1 Sack Kartoffeln, Samen (Tomaten und Karotten), 2 Brecheisen, 2 Walky Talkies ohne Batterien, 1 Ballpumpe, 1 Fahrradpumpe

In Bau:
• Wasseraufbereitungsanlage (fertig am 5. Tag)

Krankheiten und Verletzungen:
• 100 Gruppenmitglieder leben noch
• TANGLED verletzt (bis Tag 5), HEIDI verletzt (bis Tag 9)

Nächste Entscheidung (für Tag 4) bis zum 29. Mai – 20:00 Uhr