Tag 9: Unser postapokalyptisches dotasource.de (Update vom 17. Juni)

Wäre okay, wenn eine größere Gruppe automatisch looten geht. Also je nachdem wieviel Personal woanders gebraucht wird, können die restlichen Leute zum Looten eingesetzt werden. Wie immer werden sich aber einige auch gar nicht beteiligen. Ich schätze dann immer, mit welcher Konsequenz hier nachgegangen wird. Hängt ebenfalls davon ab, welche Hilfsmittel den Lootern zugeteilt werden.

Jo, ihr lootet solange automatisch weiter, bis alle normalen Häuser in Volkmarsen abgeklappert wurden.

Tag 4

Langsam kehrt etwas Ruhe in den „Alltag“ unserer Überlebenden ein. Für ersten Schutz gegen externe und interne Plünderer ist gesorgt, die Wasseraufbereitungsanlage ist fast fertig und die Lootgruppe macht in Volkmarsen immer effizienter Beute. Insgesamt 50 Häuser (40 % von Volkmarsen sind geplündert) konnten heute dank der zwei neuen Brecheisen durchforstet werden. Immerhin konnte Nahrung für 2 ganze Tage gefunden werden. Außerdem gab es zehn Regenjacken und ein Fernglas in einem etwas älteren Haus zu finden. Mit fünf Eimern (Fassungsvermögen jeweils 10l) konnten auch erste größere Gefäße erbeutet werden.

WOTSENBIZEPS sitzt ein bisschen lethargisch in einer dunklen Ecke des Raumes. Er zappelt mit seinem Oberkörper ganz ungeduldig auf und ab und murmelt fortlaufend „M-M-Messer-M-M-Messer“. RAMIUS bemerkt das ganze und möchte dieser armen und gestörten Seele Linderung verschaffen. Aus einer Fensterscheibe im Nachbarhaus bricht er mit einem Stein ein paar Splitter heraus und schärft diese an einem Bordstein. Den Griff umwickelt er mit Leder, das er aus einer Lederhose von MissSnowfox herausschneiden kann. Vorher hält er noch kurz inne: Die Ärmste ist als eine der ersten gestorben (vermutliche Todesursache: Gestank). Ein paar Gruppenmitglieder haben im Anschluss einen heiligen Schrein errichtet, an welchen sie regelmäßig pilgern. Der Schrein ist geschändet, WOTSENBIZEPS hat dafür so etwas wie ein Messer. Er wirkt wieder entspannter. RAMIUS ebenso.

Bei seinen anstrengenden Grabungsarbeiten ist EMMI auf eine seltsame Metallkiste gestoßen. Diese ist mit mehreren Vorhängeschlössern gesichert und besteht garantiert nicht aus Kuchenblech. Auf der Front sind fünf kleine Hanfblätter angeordnet, die geradezu hypnotisierend wirken. Zusammen mit LISKON und KIRITO trägt er die Kiste in die Halle. Der Fund wird heftigst diskutiert, sogar die schokoladenbeschmierten Hände der drei geraten zur Nebensache.

Die letzten paar Tage spielte das Wetter bisher ordentlich mit, am Nachmittag des vierten Tages zieht allerdings ein Sturm auf, die Temperaturen fallen auf 8°C. Sollte es weiterhin kühl und regnerisch bleiben, muss für ausreichend warme Kleidung auf Außeneinsätzen gesorgt werden und die Halle gewärmt werden. Ein paar verbrennbare Materialien wurden bereits an den letzten Tagen auf Erkundungstour eingesammelt, weshalb 3 kalte Tage überstanden werden können. Die zehn gefundenen Regenjacken könnten sich außerdem noch als hilfreich erweisen.

BETRAYUS findet wenige Meter vom Basislager eine Schubkarre im Sand stecken. Freudestrahlend zeigt er seinen Fund der Gruppe und die Moral steigt enorm. Ein paar Späßchen werden gemacht. Tangled wird in ihrem zerbrechlichen Zustand durch die Halle gefahren. Alle Lachen. Anschließend will auch HEIDI eine Runde drehen. Es folgt ein kurzes Ächzen, dann bricht die Schubkarre auch direkt auseinander. Wieder wird gelacht, auch wenn die Schubkarre nicht mehr zu gebrauchen ist…

SMILE hat aus den wenigen Grundlagen innerhalb der letzten drei Tage eine grobe Übersicht über alle vorhandenen Rohstoffe und Werkzeuge angefertigt. Außerdem hat er ein paar Kreisdiagramme und BWL-Prognosebalken an die Hallenwände gezeichnet. Viele sind davon begeistert und ernennen SMILE einstimmig zum Lager- und Logistikmeister. Das beinhaltet auch Extrapriviligien bei der Nutzung von Rohstoffen und Werkzeugen selber.

Und auch wenn RAMIUS bisher zufriedenstellende Arbeit leistet, merkt man ihm an, dass er ein bisschen Hilfe gebrauchen könnte. „Wie wäre es mit ZAGDIL und TripperK?“, fragt einer aus der hinteren Reihe. Getuschel, dann lautstarke Diskussion. Einige sind für diese Entscheidung, andere wiederum fordern eine gerechte Wahl. RAMIUS muss vorerst noch alleine das Geschehen koordinieren – wer stünde überhaupt neben ZAGDIL und TRIPPERK noch zur Verfügung?

Draußen überlegen ein paar findige Gruppenmitglieder über die Errichtung von Duschen nach. „Ohne Wasser macht das aber sowieso keinen Sinn“, entgegnet Der_Busfahrer. Außerdem werden Rohre und Wasserbehälter benötigt. Im Notfall geht es sicherlich auch mit einer Gießkanne. Aber auch solche Materialien müssen erst gefunden werden. Vor einem ähnlichen Problem stehen auch die Ideengeber der Feldarbeit: „Wie soll das alles funktionieren, wenn wir nicht einmal wissen, wie die Wasser- und Bodenqualität ist“, fragt sich BIGHEAD. Hier könnte eine klassische Aufwand-Nutzen-Analyse anbieten, irgendein x-beliebiger BWLer wird wohl unter den Mitglieder zu finden sein.

Nach den Erlebnissen des letzten Tages wird erneut eine kleine Gruppe Späher in Richtung des älteren Paares und der zwei jungen Teenager geschickt. Sie nehmen das gefundene Fernglas mit und brechen in der Abenddämmerung auf, um die Lage aus sicherer Ferne auszukundschaften. Ergebnisse von diesem Ausflug gibt es allerdings erst am nächsten Tag. Fahrräder bleiben diesmal aus Sicherheit im Basislager, die fünf Späher (FAS, kl0pper, TRAYJAY, KIRITO und WOTSENBIZEPS). Alle bekommen ein paar selbstgebaute Speere, bzw. Wotsen sein neues Messer. Außerdem bekommen alle Regenjacken spendiert. Frohlockend winken Sie der Gruppe und treten ihren Auftrag über Nacht an…

Inventar:
• Nahrung für 8 Tage (7 – 1 Tagesration + 2 Fund)
• Wasser für 15 Tage (16 - 1 Tagesration )
• Feuerholz für 3 Tage
• Werkzeuge, Waffen, Utility, Saatgut: siehe SMILEs Liste
• NEU: 5 Metalleimer, 1 Fernglas

In Bau:
• Wasseraufbereitungsanlage (fertig am 5. Tag)
sichert 50 % der Wasserversorgung, benötigt 5 Arbeiter

Krankheiten und Verletzungen:
• 100 Gruppenmitglieder leben noch
• TANGLED verletzt (bis Tag 5), HEIDI verletzt (bis Tag 9)

Nächste Entscheidung (für Tag 5) bis zum 31. Mai – 20:00 Uhr