Wahl in Dänemark: Der scharfe Ruck nach rechts - Europa Ja/Nein?

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    • Albaner aus meiner Hood macht security in einem Rewemarkt der bis 24:00 geöffnet hat. Dort sind sehr viele Asylbewerber die klauen, und er erzählt mir jedesmal wenn ich ihn sehe wen er wieder aus dem Bild getreten hat und hat so eine richtige Freude beim erzählen.
      Hauptsache selbst als Asylanten mit der family nach hier gekommen :D
      "There comes a moment when creation ceases to be tragic, it is simply taken seriously. Then the person deals with hope, but hope is not his task. His task is to turn away from excuses."
    • Bighead schrieb:

      Geht mir nichtmal um Flüchtlingspolitik sondern mehr, dass solche Parteien die meiner Meinung nach notwendige europäische Einigung verzögern durch ihren Kleinstaaterei-Unfug. England im Moment etwa die Rolle von Bayern vor der Gründung des deutschen Reichs.
      hätte man den ganzen EU und euro unsinn nicht durchgepeitscht dann würde jetzt nicht ein 11 millionen einwohner land seit monaten den rest des kontinents zum narren halten.
      "europäische einigung" einfach nur 1 euphemismus für den wunschtraum einiger brüsseler bürokraten die unbedingt supermacht spielen wollen.

      Der_Busfahrer. schrieb:

      Weil auch genau das die Alternative zum Nationalismus ist.
      scheint so, wenn europaweit nationalistische parteien die einzigen sind die sich diesem schwachsinn entgegenstellen.

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      WHILE THESE HATERS GETTIN MAD
    • Um noch weiter die Einigung Deutschlands als Beispiel zu bemühen, finde ich dass die EU nur eine Vorstufe zu einem Bundesstaat in Europa sein sollte, so wie der Norddeutsche Bund auch Vorläufer des deutschen Reichs war. Offensichtlich waren die beide preussisch dominiert, hoffentlich wird das bei der EU mit Deutschland nicht genau so laufen müssen und auch andere Staaten (Frankreich unter Sarkozy war da vielversprechender als was Hollande aus Frankreich gemacht hat) setzen sich für mehr Zentralisierung ein.

      Die Einigung ist nur die logische Konsequenz aus Jahrhunderten der Kriege zwischen kleinen Staaten, die immer größere Konstrukte gebildet haben, seit dem 2. WK eingesehen haben, dass konkurrierende Zusammenarbeit mehr bringt als sich gegenseitig immer wieder die Infrastruktur und Bevölkerung zu zerstören. Heutzutage sind die kulturellen Unterschiede zwischen Südfranzosen und Bayern nicht mehr viel größer als zwischen Bayern und Hamburgern, unser aller Wertesystem hat sich aus dem Christentum über die Aufklärung in das heutige entwickelt, uns unterscheidet bis auf die Muttersprache nicht katastrophal viel. Wenn Europa (selbst wenn es nur ein Kerneuropa aus Benelux+Frankreich+Deutschland wäre) sich so zusammenrauft, stehen wir auch ebenbürtig mit China und den USA da, anstatt unsere Energie in Bullshit wie Grexit zu verschwenden. Praktischer Nebeneffekt wäre, dass man den ganzen Separatisten wie Schottland, Katalonien, selbst Norditalien den Wind aus den Segeln nehmen würde, da dann alle wirtschaftlich Starken zu gleichen Teilen die schwachen Regionen mittragen würden und keine Region sich mehr als herrausragend betrachten kann bei der Fülle von reichen Gegenden. Man würde außerdem der gemeinsamen Währung eine gemeinsame Politik zur Seite stellen, um die Probleme die der Euro gebracht hat effektiver bekämpfen zu können. Man könnte die Rechtssysteme weiter vereinheitlichen und so langfristig sehr viel bürokratischen Aufwand reduzieren.

      Notwendig sage ich, weil ich glaube, dass die Konflikte um die Vormacht im Pazifik, das Bevölkerungswachstum in Subsahara-Afrika und auch die Nahostbürgerkriege eine große Herausforderung für die Welt sind und man sowas einfacher lösen kann, wenn Europa dazu nach außen hin eine Linie fährt und durch ihre wirtschaftliche und politische Macht auch einflussreich ist.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • jo, riesige vielvölkerstaaten sind erfahrungsgemäss sehr stabil und werden nicht ständig von unabhängigkeitsbestrebungen der unterjochten völker auseinandergerissen 8o
      hat bei österreich-ungarn und jugoslawien schon so gut funktioniert, das sollte man unbedingt nochmal in grösserem stil wiederholen :thumbup:

      vor 100 jahren gab es 21 staaten in europa
      heute sind es 56, und in einigen davon sind noch weitere separatisten am werk (schottland in UK, kosovo in serbien, katalonien in spanien, flandern in belgien...)

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      Beitrag von südländer ()

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    • Noch eine Ergänzung zu notwendig: Die EU wie sie momentan ist funktioniert offensichtlich nicht, ich bin aber dafür deshalb mehr zu vereinheitlichen als alles erreichte wieder aufzugeben.

      Vor 100 Jahren gab es 21 nationalistische Staaten, die aus der Überlegenheit ihrer Nation ein Recht auf Besetzung minderer Nationen geschlossen haben. Wie oben gesagt sollte ein Bundesstaat nicht von einem heutigen Land geführt werden und entsprechend gäbe es dann 16% Deutsche, 12 % Franzosen und 0,1 % Luxemburger, in Deutschland gibt es ja auch 50k "dänische Südschleswiger" oder 50k Sorben. Ansonsten was Südländer sagt.
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    • die EU-länder haben zusammen mehrere hundert millionen einwohner, kleinere völker nur einige millionen. die stellen in einem "europäischen bundesstaat" dann weniger als 5% ihrer eigenen regierung und werden zu über 95% von fremdlingen beherrscht.
      scheissegal wie du es auf dem papier nennst - selbstbestimmung der völker sieht anders aus, und sobald auch nur annähernd schwere zeiten anbrechen und es zu konflikten kommt fliegt dir das ganze in einer reihe von sezessionen um die ohren.

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    • Deshalb hab ich ja gesagt, dass es keine Fremdbestimmung ist, das Saarland ist auch bedeutend kleiner als der Rest, da sich Saarländer aber nicht so sehr von den anderen Deutschen unterscheiden spielt das keine Rolle. Offensichtlich muss auch die Bevölkerung hinter einer Einigung stehen damit sie funktioniert, mit allen Vor- und Nachteilen die sie bringt. Deshalb habe ich ja den Nationalismus geflamed, weil der genau entgegen dem steht, was meiner Meinung nach das richtige für uns alle wäre. Wenn die Plebs statt "scheiß Griechen und scheiß Asylanten" denken "scheiß Nationalisten, die mir meinen Traum von einem geeinten Europa nehmen wollen" werden sie sich in schweren Zeiten gegen die populistischen "Alleine wäre alles besser"-Parteien stellen. Keine Ahnung ob so ein Zustand irgendwie erreichbar ist, ich befürchte dass nicht, trotzdem muss man darauf hinarbeiten.
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      Beitrag von südländer ()

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