Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • blutgarten schrieb:

      . Auf der einen Seite erachte ich es für richtig die eigene Verteidigung in die eigene Hand zu nehmen und militärisch stark und souverän dazustehen.

      blutgarten schrieb:

      Nicht nur aus eigenem Schuldbewusstsein heraus, sondern auch um unsere Nachbarn zu beruhigen.

      blutgarten schrieb:

      Das wäre international einfach gar nicht tragbar gewesen und hätte die europäische Integration nur behindert

      blutgarten schrieb:

      sich von den USA zu emanzipieren.

      Ich sehe, wie ihr vermutlich auch geraten hättet, eine stärkere Armee extrem kritisch, selbst wenn wir einmal gründlich entnazifizieren würden.
      Eigentlich alle zitierten Punkte könnte man mit einer EU-Armee erfüllen/lösen, oder?
      Kein europäischer Nachbar muss sich Sorgen machen, einheitliche Ausrüstung, mehr Integration, bessere Schlagkraft, keine außenpolitischen Alleingänge, man muss keine Waffen mehr an Diktaturen die ihre Einwohner und Nachbarn damit unterdrücken und ermorden stabile Regierungen in Krisenregionen liefern, um die Waffenindustrie konkurrenzfähig zu halten usw usf
      we do not sow
    • Eine EU-Armee und auch generell eine stärkere europäische Integration in der Außen- und Sicherheitspolitik fände ich auch besser als nationale Alleingänge, das habe ich jetzt aber erst mal noch nicht kommen sehen. Jeden Schritt in die Richtung finde ich richtig, aber das wird wohl noch ne Weile dauern bis es dazu kommt.

      Rüstungsexporte sind finde ich ein ganz anderes Thema. Die müssen viel stärker limitiert werden als es bisher der Fall war. Es muss aber auch gleichzeitig möglich sein unseren Verbündeten Verteidigungswaffen zu liefern bevor sie angegriffen werden und nicht erst wenn es schon zu spät ist. Wie das genau geregelt werden soll weiß ich nicht, aber es ist absurd, dass wir an Ägypten oder Saudi-Arabien Waffen liefern, aber uns bis vor kurzem bei der Ukraine verweigert haben. Ich glaube das lag aber auch an dem Weggucken der Vorgängerregierung, von der jetzt noch Verträge vererbt wurden. Ich hoffe mal in Zukunft wird da konsistenter gehandelt.

      Im Übrigen sehe ich die Dimension in der jetzt scheinbar aufgerüstet werden soll auch eher skeptisch. Die 100 Milliarden sind schon eine massive Steigerung und ob das in der Höhe wirklich notwendig ist, davon bin ich jetzt noch nicht so überzeugt. Die Kehrtwende halte ich wie gesagt grundsätzlich aber für richtig.
    • Dass Russland den Angriff auf die Ukraine vermutlich bewusst zu einem Moment vermeintlicher europäischer Schwäche nach Merkels Abgang gewählt hat macht es nur noch nicer, dass wir wenigstens in Baerbock ein so kompetentes und handlungsbereites Regierungsmitglied haben. Glaube nicht dass ich mich von der letzten Regierung so gut repräsentiert gefühlt hätte in diesem Krieg
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Bighead schrieb:

      Dass Russland den Angriff auf die Ukraine vermutlich bewusst zu einem Moment vermeintlicher europäischer Schwäche nach Merkels Abgang gewählt hat macht es nur noch nicer, dass wir wenigstens in Baerbock ein so kompetentes und handlungsbereites Regierungsmitglied haben. Glaube nicht dass ich mich von der letzten Regierung so gut repräsentiert gefühlt hätte in diesem Krieg
      oder von laschet + merz.......

      ich hatte aber schon vor monaten von warhrscheinlichem kriegsbeginn im februar gelesen, irgendwas, dass das wetter dann besser für panzer sei
    • Ich find's persönlich ja nicht so zielführend russische Athlet:innen nichtmal neutral an Olympia teilnehmen zu lassen, gerade sowas schürt doch eher Hate der russischen Bevölkerung gegen den Rest der Welt statt gegen Putins Regime, oder wie seht ihr das? Also vieles andere kann man "uns" ja auch vorwerfen als die durchschnittlichen Russ:innen mehr als die Spitze treffend, aber das ist für mich jenseits der Grauzone
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    • Bighead schrieb:

      Ich find's persönlich ja nicht so zielführend russische Athlet:innen nichtmal neutral an Olympia teilnehmen zu lassen, gerade sowas schürt doch eher Hate der russischen Bevölkerung gegen den Rest der Welt statt gegen Putins Regime, oder wie seht ihr das? Also vieles andere kann man "uns" ja auch vorwerfen als die durchschnittlichen Russ:innen mehr als die Spitze treffend, aber das ist für mich jenseits der Grauzone
      Ziemlich hängengeblieben. Wird an so mancher Stelle übers Ziel hinaus Geschossen. Irgendeine Uni (oder andere Einrichtung) wollte auch Dostojewski ausm Lehrplan schmeißen und hat das nach massiver Kritik zurückgenommen. Solange die Leute keinen direkten Kontakt zu Putin pflegen, oder den Krieg öffentlich als richtig bezeichnen sollte man als größerer Verband die Leute nicht von sportereignissen ausschließen imo.
    • Ich finde nichts anderes zielführend.

      Die scheinbar einzige Möglichkeit diesen Krieg zu beenden ist, wenn sich die russischen Bürger dagegen wehren. Und solange der Krieg keine größeren Auswirkungen auf sie hat (was aktuell der Fall ist), gibt es ja gar keinen Grund etwas dagegen zu machen.
    • Aber wirtschaftliche Unzufriedenheit kann man ja an der eigenen Regierung auslassen, während kulturelle, sportliche und wissenschaftliche (nicht militärisch obv) Zusammenarbeit ja in erster Linie Verständnis zwischen Völkern schafft. Für mich geht das in die Richtung Arte abzuschaffen wenn wir Probleme mit der französischen Regierung hätten. Der Impact von Arte und eben auch Sport geht doch vor allem auf die Gemeinsamkeit und Völkerverständigung und nicht auf Geld (systemrelevant) und Quality of Life (was interne Unruhe beeinflusst)
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Wenn ich als 0815 Sportsfan mitbekomme, dass mein Lieblingsspeerwerfer nicht auftreten darf fange ich vielleicht an mich damit zu beschäftigen, warum das so ist. Wenn ich den ganz normal schauen kann ist mir doch egal ob da jetzt RUS steht oder nicht.

      Außerdem kann ich wunderbar alle Arten Unzufriedenheiten an meiner Regierung auslassen, wenn sie letztendlich dafür verantwortlich sind. Darauf muss man aber natürlich erstmal kommen und ich kann vollkommen nachvollziehen wenn hier jetzt jemand das Argument bringt, dass Russlands Propaganda hier gut genug ist um das gegen den Westen zu verwenden.
    • Ich verstehe was du meinst aber gerade Putin baut einen großen Teil seiner Propaganda auf Sport und sportlichen Erfolgen auf. Er zeigt sich ja auch gerne beim Judo/Eishockey oder anderen Sportarten. Die Russen kulturell von allem auszuschliessen, weil ihr Präsident größenwahnsinnig ist, halte ich auch für den falschen Weg. Sportlich sieht es da anders aus, weil sie ja vorher auch schon massig nachgewiesen institutionell betrogen haben. Ist eher das Fass welches das erste Fass zum überlaufen bringt.

      Spotify beispielsweise hat sein Angebot in Russland nicht beschränkt (ausser das sie RT rausgenommen haben), damit sich Russen beispielsweise noch Podcasts anhören können. Kann man denen natürlich vorwerfen warum die Russland nicht boykottieren aber mit den Rubeln die die einnehmen können die ja eh nix mehr anfangen. Nyetflix hat das ja anders gemacht.
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