Wenn man sich als Führungsposition keine Fehler eingestehen und zugeben kann, ist man auf der Position eh falsch.

danach fragt aber keiner

Ich kanns jedenfalls kaum erwarten bis weitere AfD Politiker ins Rampenlicht rücken, nach den großartigen Talkshowauftritten von Höcke und Storch wäre mein nächster Favorit Heinrich Fiechtner, es stehen uns sicher noch einige heitere Momente bevor.

Muss doch zugeben, dass ich lieber Herr Meuthen sehe, dieser Fiechtner sagt mir nicht so zu, lieber nicht :/

Fast so lächerlich wie der rechte.

ich finde es immer ein bisschen lächerlich wenn unionsleute (dazu zählen für mich auch csu leute wie seehofer) merkels kurs kritisieren, aber ihn am ende vom tag trotzdem weiter mittragen. was wollen sie mit dieser heuchelei erreichen? wen glauben sie denn damit noch zu täuschen?

Was sollen sie denn tun? Aus der Partei austreten?
Sie kritisieren Merkel und der Weg der Partei würde wahrscheinlich (kann man natürlich nicht sicher sagen) etwas anders aussehen wenn zB Seehofer an Merkels Stelle kommt.

Blaeh schrieb:

Was sollen sie denn tun? Aus der Partei austreten?

da wäre konsequent, ja.
die linie einer regierung mit worten zu kritisieren, aber gleichzeitig mit taten zu unterstützen ist einfach nur bullshit.

Es ist aber Eigenschaft unseres politischen Systems, dass nicht jeder wegen einer Entscheidung, die gegen seinen Willen geht, sofort von sämtlichen Ämtern zurücktritt. Ansonsten hättest du halt keine handlungsfähige Regierung wie zB äußerst problematischerweise in der Weimarer Republik mit ihrem zersplitterten Parteienhaufen.

theatlantic.com/magazine/archi…he-obama-doctrine/471525/

Ein ganz netter (und sehr ausführlicher Artikel) über Obamas Wirken.

Was eigentlich mit Crystal Beck? Nur untergetaucht bis die Wahlen vorbei sind oder traut der sich nochmal? Schon echt eine gute Pfeife.

Fands bei der Hart aber Fair Debatte mal wieder bezeichnend, dass sie Meuthen schon wieder mit dem Scheiß Roth-Kommentar von dem Jung-AfD'ler konfrontieren mussten. Diesmal kam es nicht mal aus der Runde, sondern von Plasberg.

Hauptsache immer rechtfertigen lassen

Warum nennt eigentlich keiner das Kind beim Namen? Die AfD hat so viele Stimmen bekommen, weil sie die einzigen (in der öffentlichen Wahrnehmung) waren, die gegen den Kurs von Angela Merkel in der Flüchtlingskrise waren. Anders kann man sich die vielen arbeitslosen die für die AfD gestimmt haben doch gar nicht erklären. Trotzdem geht niemand von den etablierten Parteien hin und spricht das an. Das die weltfremden Grünen das nicht erkennen versteh ich ja noch und das Gabriel nicht mehr Fähnchen im Wind sein kann wenn er ne Aussage macht ist auch verständlich, aber das die Linken nicht mit der Faust auf den Tisch hauen, das ansprechen und sich die arbeitslosen Wähler zurückholen will mir nicht in den Kopf.

Du meinst die Linken würden auf den Tisch hauen um schlechtere Bedingungen für Flüchtlinge fordern? Oder eine Politik kritisieren, die im Vergleich flüchtlingsfreundlicher ist?

Die AfD hat viele Stimmen bekommen, weil die Leute Angst um ihre Zukunft haben und die AfD nicht behauptet, uns gehe es allen gut wie es z.B. die CDU tut. Genau hier ist die AfD den anderen einen Schritt voraus. Man hat lange genug das Sozialsystem abgebaut. Wenn die Regierungsparteien Stimmen zurück wollen, müssten Sie nur mal anfangen wieder die Interessen ihrer Wähler zu vertreten.

watnuss schrieb:

Du meinst die Linken würden auf den Tisch hauen um schlechtere Bedingungen für Flüchtlinge fordern? Oder eine Politik kritisieren, die im Vergleich flüchtlingsfreundlicher ist?

Weder noch. das Thema Flüchtlinge ausklammern und den Fokus auf die restlichen Parteiprogrammpunkte lenken. Und den Leuten erklären was eine "flat tax" oder eine "Privatisierung der Sozialleistungen" bedeuten könnte/würde. Sind ja nicht alle dumm. Aber mMn wurde von der AfD bewusst jedes Thema außer der Flüchtlingskrise unter den Tisch fallen lassen. Und die anderen Parteien haben es nicht mal versucht die anderen Themen zu thematisieren.

watnuss schrieb:

Die AfD hat viele Stimmen bekommen, weil die Leute Angst um ihre Zukunft haben und die AfD nicht behauptet, uns gehe es allen gut wie es z.B. die CDU tut. Genau hier ist die AfD den anderen einen Schritt voraus. Man hat lange genug das Sozialsystem abgebaut. Wenn die Regierungsparteien Stimmen zurück wollen, müssten Sie nur mal anfangen wieder die Interessen ihrer Wähler zu vertreten.

Das ist richtig. Inwieweit eine neoliberale Politik die Interessend er Wähler (besonders der arbeitslosen) vertritt ist halt die Frage.

bruder was hast du denn eigentlich für ne vorstellung davon wie viele leute in deutschland arbeitslos sind?