Pendeln - Was nehmt ihr auf euch?

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    • Habe zur Zeit noch ziemlich lange zu pendeln.

      15mins von wohnung zum hbf
      45mins mitm IC von KA nach S
      15min vom HBF ins Büro

      und das ist nur eine Strecke und das wird ggfs noch länger wenn man sich noch ne brezel holt oder so. Bin also etwa 3h nur aufm weg. Morgens gehts gott sei dank, zugschlafen=beste leben (vor allem wenn man schnarcht :fresse: ) aber nachmittags nervts richtig hart, trotz lesen/musik hören. bin gottfroh wenn ich endlich in S ne wohnung gefunden hab, sieht glücklicherweise grad ganz gut aus. ist außerdem dann mitm caro-chan gf zusammenziehen was ein weiterer pluspunkt ist.
      In S werd ich dann vmtl immernoch pro strecke ne halbe/dreiviertel stunde haben, aber da hab ich dann trotzdem einfach so eine fahrtstrecke vom status quo gespart.

      €: wenn ich recht drüber nachdenke ist das hauptproblem am pendeln das man die zeit nicht so nutzen kann wie man möchte. klar kann ich lesen/musikhören/aufm zugklo wichsen und das ist auch schön und gut aber das sind alle mehr oder weniger erzwungene sachen. das mache ich da eig nur weil ich nicht machen kann was ich eig machen will (dota, freundin, aufm eigenen klo wichsen).
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Nachdem wir unsere eigenen Pendelwege vorgestellt und teilweise diskutiert haben, möchte ich diesen Thread gerne nutzen, um eine Diskussion auf gesamtgesellschaftlicher Ebene zu eröffnen. Und zwar geht es mir explizit um die Entfernungspauschale, welche ermöglicht jeden Kilometer zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte mit 0,30€ anzurechnen.

      Positionen gegen die Entfernungspauschale

      Wikipedia schrieb:

      Das Umweltbundesamt kritisiert, dass die Entfernungspauschale „das Wachstum des Verkehrsaufkommens sowie den Trend zu langen Arbeitswegen und zurZersiedlung der Landschaft“ unterstütze. Es fordert eine Reduktion, wobei es eine Härtefallregelung – etwa in Form der Außergewöhnlichen Belastung – geben solle.[21] Umweltorganisationen weisen darauf hin, dass die Entfernungspauschale das Auseinanderfallen von Wohn- und Arbeitsstätte fördere, also etwa in der Stadt zu arbeiten und im Grünen zu wohnen. In diesem Zusammenhang wird die Entfernungspauschale gelegentlich als „Zersiedelungsprämie“ bezeichnet.[22][23][24] Nach Ansicht des Kronberger Kreises gäbe es gegen dieses Problem allerdings wesentlich zielgenauere Instrumente als die Abschaffung der Entfernungspauschale, etwa eine Erhöhung der Mineralölsteuer oder eine sinnvollere Flächennutzungsplanung.[25]Zudem wird vorgebracht, dass die staatliche Förderung des Pendelverkehrs zu Problemen der Suburbanisierung führe, insbesondere zu einer Verschärfung der Verkehrsprobleme in Ballungsräumen, zur Verödung der Innenstädte und zur suburbanen Ghettoisierung.
      Überdies benachteilige die Entfernungspauschale Arbeitnehmer, die bewusst in der Nähe ihres Arbeitgebers wohnen und hierfür höhere Mieten in Kauf nähmen, aber ihre Mieten nicht gesondert steuerlich absetzen können, weil Kosten der Lebensführung (wie Nahrung, Kleidung, Wohnung, etc.) über den Grundfreibetrag von derzeit 8004 € (bzw. 16.008 € bei Zusammenveranlagung) als abgegolten gelten.
      Einige Wissenschaftler, Politiker und Medien sehen die Entfernungspauschale als zu streichende Steuersubvention, da die Wahl des Wohnortes Privatsache sei. Beruflich veranlasste Tatbestände begännen erst am Werkstor, so diese Auffassung. (Das Bundesfinanzministerium verteidigte die – inzwischen aufgehobene – Regelung mit diesem Werkstorprinzip.) Vor dem Hintergrund der Forderung nach Subventionsabbau wird eine Reduzierung oder eine Abschaffung nicht nur der Pauschale verlangt, sondern die steuerliche Absetzbarkeit der Aufwendungen für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte insgesamt abgelehnt.

      Nach Ansicht des Kronberger Kreises sei die Entfernungspauschale volkswirtschaftlich ineffizient, weil Arbeitnehmer, die länger pendeln, kürzer arbeiten würden: „Während eine Abzugsfähigkeit von Pendelkosten die Wohnortwahl verzerrt, kann eine Verweigerung der Abzugsfähigkeit zu Verzerrungen der Arbeitsplatzwahl bei gegebenem Wohnort führen. Soweit die für das Pendeln verwendete Zeit auf Kosten der Arbeitszeit geht, führt die Abzugsfähigkeit der Pendelkosten zu zusätzlichenWohlfahrtsverlusten, die sogar eine Besteuerung des Pendelns nahelegen würden. Deshalb sprechen die gewichtigeren Argumente der Effizienzanalyse gegen die Abzugsfähigkeit.“[25] Es wird dabei davon ausgegangen, dass auch Pendler mit starren Arbeitszeiten ihre langen Fahrtzeiten dadurch kompensieren, dass sie Überstunden oder Mehrarbeit reduzieren.[26]
      Positionen für die Entfernungspauschale

      Wikipedia schrieb:

      Einige Steuerexperten sowie der Bundesfinanzhof[27] und das Bundesverfassungsgericht (siehe unten) sehen den steuerlichen Abzug für Fahrtkosten zur Arbeit als notwendigen Teil des Prinzips der Besteuerung nach Leistungsfähigkeit. Im Rahmen der Gleichbehandlung aller Steuerpflichtigen sehen sie die (absetzbaren)Transportkosten der Produkte eines Betriebes zu dessen Kunden als wesensgleich mit den Transportkosten der Ware Arbeit zu seinem Kunden Arbeitgeber. Auch handele es sich nicht um eine Subvention, sondern um Werbungskosten, da ein Arbeitnehmer Fahrtkosten zur Arbeitsstätte häufig nicht vermeiden könne, ohne das Arbeitsverhältnis zu beenden. Eine Abschaffung oder drastische Kürzung verstoße somit gegen das Prinzip der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit (Nettoprinzip) sowie ferner auch gegen den verfassungsrechtlich garantierten Schutz von Ehe und Familie, da zwei an verschiedenen Orten berufstätige Ehegatten Kosten für Fahrten zur Arbeitsstätte nur durch einen Verzicht auf eine gemeinsame Wohnung vermeiden könnten.Die Beschränkung der Entfernungspauschale auf Entfernungen ab dem 20. Kilometer führte dazu, dass die Mehrheit der Pendler ihre Fahrt zum Betrieb nicht mehr als Werbungskosten absetzen konnte. Die Einschätzung, wie viele Steuerzahler durch die – inzwischen aufgehobene – Neuregelung eine höhere Steuerlast hatten, ist schwierig. Die Entfernungspauschale übersteigt ab ca. 12 km Arbeitsweg den Arbeitnehmerpauschbetrag und ist daher für Arbeitnehmer ohne weitere Werbungskosten ab diesem Arbeitsweg relevant. Für Arbeitnehmer mit sonstigen Werbungskosten, aber auch für Selbständige und Gewerbetreibende, die keinen Pauschbetrag haben, ist die Entfernungspauschale schon ab kurzen Entfernungen zum Arbeitsplatz relevant. In einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2004 stuften sich von den insgesamt 35,7 Mio. Erwerbstätigen 30,3 Mio. als Berufspendler ein. Davon fuhren 48,1 % höchstens 10 Kilometer zur Arbeitsstätte. 16,4 % fuhren mehr als 25 Kilometer bis zur Arbeitsstätte, weitere 4,9 % mehr als 50 Kilometer.[28]
      Gleichzeitig schaffen staatliche Institutionen Voraussetzungen, die Pendelverkehr eher verstärken als verringern. Die Agenturen für Arbeit verlangen Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes. Neu oder wieder in das Berufsleben einsteigende Personen legen im Schnitt eine überdurchschnittlich große Pendeldistanz zurück.[29] Bei der Planung von Gewerbegebieten wird auf Infrastruktur- und Familienbedürfnisse häufig keine Rücksicht genommen. Fehlende Angebote zur Kinderbetreuung stellen für Familien ein großes Mobilitätshindernis dar.[srl 1] Entsprechend ist festzustellen, dass Fernpendler überdurchschnittlich häufig Kinder haben.[srl 2][30] Auch ist das Berufsleben durch einen immer häufigeren Arbeitsplatzwechsel gekennzeichnet, nicht zuletzt durch die Flexibilisierung des Arbeitsrechts. Deutsche Berufstätige, die der Geburtenkohorte der um 1950 geborenen angehören, hatten im Laufe ihres Berufslebens durchschnittlich 4,6 Jobs.[srl 3] Berufsanfänger müssen sich nach einer Emnid-Studie darauf einstellen, im Schnitt sechs bis acht mal den Job zu wechseln. Für die Zukunft ist zu erwarten, dass traditionelle Arbeitsverhältnisse immer stärker durch diskontinuierliche Erwerbssituationen mit hohen Anforderungen an Flexibilität und Mobilität abgelöst werden. [31]

      Einige Wissenschaftler und Steuerrechtler sehen in einer Kürzung der Entfernungspauschale keinen Subventionsabbau, da dies nicht zu einer Verminderung der Ausgaben des Staates, sondern zu einer Erhöhung der Steuereinnahmen führe.[32][33] Nach Ansicht des Volkswirts und ifo-Präsidenten Hans-Werner Sinn sei die Entfernungspauschale notwendig, um volkswirtschaftliche Wohlfahrtsverluste zu vermeiden. Die Einkommensteuer ist neutral und verzerrungsfrei, wenn ihre Erhebung die ökonomischen Wahlentscheidungen der Menschen nicht verändert. Gäbe es keine Einkommensteuer, so würde ein Bürger von mehreren Arbeitsangeboten dasjenige annehmen, das nach Abzug der Fahrtkosten den höchsten Gewinn abwirft. Würde das Steuersystem den Abzug der Fahrtkosten zur Arbeit aber nicht erlauben, so würde sich der Bürger für das schlechter bezahlte Angebot an einem nahegelegenen Arbeitsplatz entscheiden, da der höhere Bruttolohn eines entfernteren Arbeitsplatzes von der Steuer absorbiert wird. Der mögliche Mehrgewinn würde daher weder für den Staat, noch für den Bürger realisiert werden. Ein solches Steuersystem wäre deshalb ineffizient.[34]


      Die Pro und Contra Argumentation auf Wikipedia ist politisch / rechtlich geprägt. Geht man davon aus, dass die Entfernungspauschale längere Arbeitswege fördert, dann sollte man meiner Meinung nach als Kritikpunkt daran auch anbringen, dass langes Pendeln gesundheitsschädlich ist und mit Leistungseinbußen einhergeht. Viele verschiedene Untersuchungen / Studien dazu findet man schnell und werden auch in der SWR2 Diskussionsrunde aus dem Startpost genannt.

      Habt ihr euch schon mal Gedanken über die Entfernungspauschale oder allgemein die indirekte / direkte Förderung weiter Arbeitswege gemacht? Welche Meinung habt ihr zur Entfernungspauschale? Habt ihr Argumente dafür / dagegen, welche in den zwei obigen Zitaten noch nicht genannt wurden? Was würdet ihr an dem Konzept der Entfernungspauschale ändern?
    • Gedanken nicht allzuviele, aber meine Grundmeinung ist: Der Staat sollte nur da mitmitschen, wo es nicht anders geht, sprich Entfernungspauschale ist quatsch. (Vereinfacht ausgedrückt)
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!
    • Bin etwas faul deshalb Pro und Con nicht durchgelesen, aber mein Hauptargument dagegen ist der mitunter unendlich krasse Missbrauch derselbigen. Kumpel wohnt und arbeitet in Kassel, ist aber in Eschwege gemeldet. Das sind so 50-60 km einfache Strecke, die er bei der Steuer angibt, jeden Tag zu fahren. Ich gönne ihm das natürlich, bin mir aber ziemlich sicher, dass das im großen Stile von vielen Leuten betrieben wird. Noch dazu werden hier 1. mal wieder die belohnt, die bescheißen und 2. wird es nicht gewürdigt, dass nah am Arbeitsplatzt wohnen meist beudetet, teurer zu wohnen, da die meisten Arbeitsplätze in Ballungszentren vorhanden sind, wo die Mieten höher sind. Bin daher für die Abschaffung!
    • kann beide seiten nachvollziehen. meiner meinung nach ist das eine frage der wichtung.

      ich finde grundsätzlich gut wenn man etwa da arbeitet wo man wohnt. leider ist das oft durch den partner nicht möglich und es muss ein kompromiss gefunden werden. dies führt zu längeren arbeitswegen oder schlechterer arbeit für einen mit kürzeren wegen.

      die förderung von pendlern ist nicht per se verkehrt aber macht in meinen augen ein unvollständiges bild. die einseitige förderung die ja hi2u auch schon angesprochen hat führt zu komischen sachen. man könnte die förderung abschaffen und im gegenzug den öffentlichen nahverkehr (für arbeitspendler) kostenlos machen. das problem haben dann aber wieder die abgelegenen dörfer die dann wohl noch schneller sterben.

      wenn man jetzt noch ausnahmen einführt die das berücksichtigen wird es schnell wieder kompliziert und wird missbraucht. definitiv schwieriges thema aber ich würde die förderung abschaffen und den nahverkehr (<50-100km) kostenlos machen.

      komische sachen wie in wolfsburg arbeiten und in berlin wohnen wie es einige vw-arbeiter (nicht manager) machen halte ich für nicht föderungsbedürftig.
    • ramius schrieb:

      abt ihr euch schon mal Gedanken über die Entfernungspauschale oder allgemein die indirekte / direkte Förderung weiter Arbeitswege gemacht? Welche Meinung habt ihr zur Entfernungspauschale? Habt ihr Argumente dafür / dagegen, welche in den zwei obigen Zitaten noch nicht genannt wurden? Was würdet ihr an dem Konzept der Entfernungspauschale ändern?


      Sehe da überhaupt kein Diskussionsansatz. Fahrtkosten sind einfach Kosten,welche wegen eines Berufes anfallen und können daher steuerlich wie alle anderen Themen steuerlich berücksichtigt werden. Gewinn macht man da niemals. Man erhält ja keine 30 Cent vom Staat pro Kilometer, sondern man lindert sein Bruttoeinkommen entsprechend. Insgesamt kommt weniger als die Hälfte bei rum. Gleichzeitig gibt es für alle personen, welche ums Eck wohnen den Pauschalbetrag in Höhe von 1000 Euro. D.h. man müsste auch diesen Faktor abziehen, um den tatsächlichen Vorteil herauszurechnen und dieser ist sehr gering. Gleichzeitig könnte man dann genauso agumentieren, dass jemand der direkt neben der Firma wohnt einen größeren Vorteil hat, weil er die Pauschale in Höhe von 1000 Euro ansetzen kann und jemand der 10 KM entfernt wohnt bekommt auch nur dieselbe Pauschale in Höhe von 1000 Euro.

      Was mich eher stört ist, dass auch die 30 Cent Regelung für Firmenfahrten gilt. D.h. ich bekomme pro Kilometer 30 Cent von der Firma. Tatsächlich aber habe ich viel höhrere Kosten pro Kilometer gerade wenn man eine Vollkostenrechnung anstellt. Springerfahrzeuge sind keine Alternative, weil es einfach mühsam ist hier für jede Kurzstrecke einen zu beantragen. Direkter Firmenwagen ist wegen 1% Versteuerung auf Listenpreis auch keine Alternative. Hier gibt es Nachholbedarf, weil kein Fahrzeug per Listenpreis gekauft wird. Die Firma hat für einen Firmenwagen hohe Kosten und der Arbeitnehmer erhält gleichzeitig auch noch viel weniger Netto. Da rentiert es sich fast immer für die Firma/Arbeitnehmer 200 Euro Brutto mehr zu bezahlen und dieser fährt mit einem Privatfahrzeug. Dies kann nicht im interesse der Regierung sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eaglepower89 ()

      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • dude wenn du mit 30c/km nicht hinkommst (bezieh mich auf die firmenfahrten) dann hast du die kontrolle über
      a) deine rechnungen
      b) dein auto
      c) deinen fahrstil
      verloren

      ich habe das 1,5jahre gemacht und man verdient sich mit den 30c/km ehrlich gesagt dumm und dämlich. wenn du nen suv mit 3l hubraum fährst und nur mit bremsen und beschleunigen beschäftigt bist sowie ständig was kaputt geht dann kommst du vllt nicht hin. aber das die irgendwie knapp bemessen sind ist einfach bullshit
    • ramius schrieb:

      abt ihr euch schon mal Gedanken über die Entfernungspauschale oder allgemein die indirekte / direkte Förderung weiter Arbeitswege gemacht? Welche Meinung habt ihr zur Entfernungspauschale? Habt ihr Argumente dafür / dagegen, welche in den zwei obigen Zitaten noch nicht genannt wurden? Was würdet ihr an dem Konzept der Entfernungspauschale ändern?

      roterbaron schrieb:

      dude wenn du mit 30c/km nicht hinkommst (bezieh mich auf die firmenfahrten) dann hast du die kontrolle über
      a) deine rechnungen
      b) dein auto
      c) deinen fahrstil
      verloren

      ich habe das 1,5jahre gemacht und man verdient sich mit den 30c/km ehrlich gesagt dumm und dämlich. wenn du nen suv mit 3l hubraum fährst und nur mit bremsen und beschleunigen beschäftigt bist sowie ständig was kaputt geht dann kommst du vllt nicht hin. aber das die irgendwie knapp bemessen sind ist einfach bullshit


      Ja du hast warscheinlich nur den Benzin ins Verhältnis gesetzt und freust dich.

      Wie schaut es aber tatsächlich aus? Wie sieht es mit Autoverschleiß aus? Wie schaut es mit Inspektionskosten aus? Und wenn wir gerade dabei sind, wie sieht es mit dem Wertverlust aus?

      Hierfür gibt es ADAC Tests und hier habe ich mal einen angefügt für meinen Wagen:

      469 Euro pro Monat *12 = 5628 im Jahr für 15.000 KM => 0,3752 Euro
      Und ich fahre einen 1er BMW und kein GTI, wo der Verbrauch und die Steuer nochmals höher wäre. Man könnte natürlich auch eine Teilkostenrechnung durchführen, weil man die Steuer sowieso bezahlen muss. Hier komme ich dann auf knapp unter 30 Cent raus. Gewinn mache ich also sicherlich nicht.

      Edit: ich seh gerad das war das alte Model. Für meinen sind es über 500 Euro pro Monat.
      Dateien
      • bild_ADAC.JPG

        (33,36 kB, 24 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • keine ahnung was du dir da zusammenrechnest aber ich hatte einen nettogewinn von ca 300€ pro monat. steuern, anschaffungskosten, reperaturen, inspektionen, versicherung und sprit ist da alles schon drin und abgezogen. wertverlust vom auto habe ich nicht drin aber dafür die anschaffungskosten. der verkaufswert wäre also wieder ein gewinn für mich

      und wenn der adac was vorrechnet bin ich da grundsätzlich sehr skeptisch. ich kenne viele in meinem arbeitsumfeld die die 30c/km nutzen. die meisten finanzieren darüber ihr fahrzeug welches sie privatleasen. Keiner hat sich bisher über die Höhe beschwert. Es ist eher so ein stillschweigendes zusätzliches Geld das jeder gerne mitnimmt.

      Die Kilometerleistung liegt allerdings bei allen über 20kkm pro jahr.
    • Muss ich direkt eaglepower ne +1 geben.
      Letztes Jahr Keilriemen gewechselt, mit Inspektion und Kleinzeug mal eben rund 1000€ weg.

      Direkter Firmenwagen ist wegen 1% Versteuerung auf Listenpreis auch keine Alternative. Hier gibt es Nachholbedarf, weil kein Fahrzeug per Listenpreis gekauft wird.


      Kommt halt drauf an wieviel du fährst, und v.a. was du fährst. Habe mich jetzt für einen Seat Leon entschieden, der ist in der Liste nicht all zu teuer.
      Ich bin ungefähr jedes Zweite Wochenende privat unterwegs (Berlin - Dortmund, Berlin - Hannover, Berlin - Harz...) und das sind jedesmal mindestens 400km. Da rechnet sich eigentlich der Dienstwagen schon wieder....dazu noch einen bei der Mitfahrzentrale einsacken und du kannst gut damit klarkommen.

      Musst halt auch dementsprechend viel privat fahren, sonst ists bullshit.

      krasse Missbrauch derselbigen


      Und das fällt wie sehr ins Gewicht?
      Wenn ich mir angucke, was unsere Regierung an Geldern für Militär, beschissene Infrastrukturprojekte und representative Empüfänge ausgibt, kann ich doch bitte schön auch ein paar hundert Euro von meiner Lohnsteuer wiederhaben dürfen?!

      roterbaron schrieb:

      keine ahnung was du dir da zusammenrechnest aber ich hatte einen nettogewinn von ca 300€ pro monat. steuern, anschaffungskosten, reperaturen, inspektionen, versicherung und sprit ist da alles schon drin und abgezogen. wertverlust vom auto habe ich nicht drin aber dafür die anschaffungskosten. der verkaufswert wäre also wieder ein gewinn für mich

      Die Kilometerleistung liegt allerdings bei allen über 20kkm pro jahr.


      20 k KM pro Jahr sind 1700 pro Monat.
      Bei einem Spritverbrauch von 7l/100km und 1,50€ für den Sprit macht das ca 510€ Fahrgeld bei 179€ Spritkosten.

      Wenn du davon 300€ Gewinn machst, hast du also 30€ pro Monat für die restlichen Belange.
      Davon sind meinetwegen ca 500€ Versicherung, 100€Steuer, 60€ ADAC Beitrag (sagen wir in Summe 650€ pro Jahr reine Nebenkosten).
      Macht bei mir rechneriscch -300€ pro Jahr. Ohne TÜV, ohne Inspektion ohne Wertverlust.

      Irgendwas past da nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kyuzo ()



      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • 30 Cent pro Kilometer lohnen sich eigentlich nur für ältere Diesel Fahrzeuge, wo der Wertverlust gering ist und der Verbrauch gleichermaßen. Ich verbrauche 8,5 Liter und ein GTI als Beispiel gerne auch mal 10 Liter und der Wertverlust ist dementsprechend auch bei Neufahrzeuge auch hoch. Bei mir sind etwa 1500 Euro im Jahr.

      @ Kyuzo Firmenfahrzeuge können sich schon lohnen keine Frage. Würde ich einen Firmenwagen bekommen, würde ich ca. 50-100 Euro im Monat trotz 1% Regelung sparen, weil ja Benzinkosten, Verschleißkosten, Wertverlust von der Firma getragen werden. Aber die Firma zahlt dafür aber die benzinkosten und die Leasingrate und die Reparaturkosten. Das sind gerne mal 500 Euro für die Firma. Die Firma zahlt also 500 Euro damit ich 100 Euro sparen würde, was wirtschaftlich gesehen einfach bullshit ist. Deshalb nehme ich lieber keinen Firmenwagen und wähle die "Kohle" in diesem Beispiel z. B. 300 Euro. Eine Win-Win Situation für beide. Eigentlich kann dies aber nicht die Intension sein. Firmenwagen muss günstiger für die Firma und für den Arbeitnehmer werden, damit es sich rentiert.

      Um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:
      Ich Verdiene ein Lohn bei Firma X
      Und muss mein Verdienst entsprechend versteuern
      Nebenkosten, welche wegen dem Job entstehen müssen aber bereinigt werden, weil sonst die Besteuerung ungerechtfertigt wäre

      Als Beispiel:
      Ich finde ein neuen Job der 50KM weiter entfernt ist, aber dadurch 500 Euro mehr verdienen kann. Hier profitiert doch der Staat direkt über die Lohnerhöhung. Ich aber habe durch die Entfernung höhhere Kosten und die Erhöhung ist niedriger als 500 Euro.
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • Die Firma hat für einen Firmenwagen hohe Kosten und der Arbeitnehmer erhält gleichzeitig auch noch viel weniger Netto. Da rentiert es sich fast immer für die Firma/Arbeitnehmer 200 Euro Brutto mehr zu bezahlen und dieser fährt mit einem Privatfahrzeug. Dies kann nicht im interesse der Regierung sein.

      Und warum gibt es dann so viele Firmenwagen? Warum sind denn die hochklassigen Fahrzeuge überwiegen Firmenfahrzeuge? Weil es sich weder für die Firma, noch für den AN lohnt? Kann wohl nicht sein, oder?

      http://www.buzzriders.com/2014/04/automarkt-statistiken-fahrzeugbestand-neuzulassungen-anteil-geschaeftswagen-2013/
      Generell kann man sagen, dass hochwertigere Fahrzeuge als Firmenwagen erstanden werden. Privatkäufer bevorzugen Modelle mit weniger Hubraum und PS, da günstiger.[...]Im Bereich Firmenwagen finden wir mit einem Gewerbeanteil in der Spitze von ca. 90% Modelle wie den BMW 5er, Audi A4 und A6 oder den VW Passat in der Spitzengruppe wieder.
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!
    • weil status sales
      fahr mal mit nem mini beim kunden vor...
      Spezifiziere "Kunde". Es gibt sicher genug, denen ist das egal, bzw. ein Deal würde nicht wegen eines Firmenwagens platzen. Das ist schöngerede, weil man dicke Autos mag und gerne als Firmenwagen haben möchte, weil privat neu kaufen viel zu teuer ist. Das ist die Realität. Wieviele Kunden haben dir schon gesagt: OK, weil du mitm 7er BMW gekommen bist, gibts den Auftrag, wärste mitm Smart hier aufgekreuzt wäre der Deal schon vorbei gewesen.

      Also erzähl hier mal nix vom Mond.
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!

    • Bitches

      @henpara

      Sowas wird ja auch nicht ausgesprochen....
      In einem umkämpften Markt mit gut bezahlten Beratern (in meinem Falle SAP-Beratung) ist ein gutes Auto schon angesagt. Ebenso wie ein guter Anzug. Wir machen z.B. Mittelstand, da muss das sein. Vorallem im Sales...
      Aber ja: die Boys haben auch Bock auf geile Karren. Passt doch?
      Leben so.
    • Hepara ja ist gibt viele Firmenwagen. Auch bei uns fahren viele einen Firmenwagen. Warum? Meiner Meinung weil sie dumm sind.

      Mein neuer Kollege wollte umbedingt einen Firmenwagen zum Beispiel haben. Er hat en VW Golf Kombi bekommen mit wenig PS und der war auch schon zwei Jahr gebraucht von einem Ex Kollegen. Muss den noch zwei Jahre fahren, weil 4 Jahres Leasingverträge. Dafür bekommt er etwa 300 Euro weniger Netto. Ich zahle 400 Euro (Vollkostenrechnung) für meinen BMW, welcher mein Wunschfahrzeug war. Mit der Power die mir gefällt. Mit der Ausstattung ( z.b. Automatik) die mir gefällt und kann es austauschen wie ich lustig bin und fahr nicht hinten mit dem Aufkleber der Firma rum. Da hätte er sich doch eher für 200 Euro mehr entschieden und hätte es genauso gemacht?

      Um auf die Frage zurückzukommen. Wieso wollen Leute Firmenfahrzeuge haben? Ich weiß es ehrlich nicht recht. Seine Begründung:

      Er möchte sich um nichts kümmern müssen. Einfach einsteigen und irgendwie hinfahren zu Kunden. Keine Spesenabrechnung (30Cent Pauschale) machen müssen und sich keine Sorgen machen über Reparaturen, Auto nachträglich verkaufen / Neukaufen etc.

      Ich persönlich bin da ganz anders gestrickt und kann es nicht so nachvollziehen

      Edit: Natürlich muss man auch das nötige Kleingeld für das Auto haben. Wenn man keine Kohle für ein anständiges Auto hat, dann wird das natürlich auch schnell teuer wenn man das Auto finanziert oder selber least. Mit ner Schrottkarre kommt halt wirklich nicht gut. Daher sollte man schon das nötige Geld besitzen.
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • henpara schrieb:

      weil status sales
      fahr mal mit nem mini beim kunden vor...
      Spezifiziere "Kunde". Es gibt sicher genug, denen ist das egal, bzw. ein Deal würde nicht wegen eines Firmenwagens platzen. Das ist schöngerede, weil man dicke Autos mag und gerne als Firmenwagen haben möchte, weil privat neu kaufen viel zu teuer ist. Das ist die Realität. Wieviele Kunden haben dir schon gesagt: OK, weil du mitm 7er BMW gekommen bist, gibts den Auftrag, wärste mitm Smart hier aufgekreuzt wäre der Deal schon vorbei gewesen.

      Also erzähl hier mal nix vom Mond.

      b2b
      und vertreter im b2c
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