Angepinnt Die besten Filme die ihr in letzter Zeit gesehen habt

    • @elephanttalk: jo, dass faith plötzlich einfach nicht mehr mit dabei is und danach GAR nichts mehr von ihr kommt, wirkt irgendwie total unfertig :/ klar, wie die hässliche dann abreist, ist darauf abgezielt, die szene zu kopieren/imitieren (correct me if im wrong), aber mir hat das ganze trotzdem nich gefallen
    • Faith war die Bezugsperson des Betrachters, das gute Gewissen, welches sich in einer eskapistischen Situation befindet.
      Sie realisiert die Gefahr und die Lüge, hängt aber noch eine Weile dem Traum hinterher. Als dieser nicht wahr wird geht sie wieder nach Hause. Hat mMn gut gepasst.
      Nach ihrem Abgang kommt die erste Abwärtsspirale, danach (2.ter Abgang) das Finale.
      Das Finale btw mega stark.
      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • Ok nur kurz.
      Hab grad keine lust/kraft einen längeren text zu schreiben:

      Spring Breakers ist weniger als Story und mehr als Erfahrung konzipiert.
      Weil man Spring Break nicht mit einer Story gerecht werden kann, und weil Harmony Korine ganz einfach nicht an Plots interessiert ist.
      Deswegen der audiovisuelle Overkill, der das tatsächliche Spring Break Partyverhalten wiederspiegeln soll. Nicht nur mit Bildern. Sondern eben auch mit Schnitt, Zeitsprüngen, Wiederholungen usw. Ein Partyrausch ist keine geradlinige Sache. Und das will der Film deshalb auch nicht sein.

      Warum Faith verschwindet?
      Die 4 Mädchen begeben sich stellvertretend für den Zuschauer auf den Trip "Spring Break". Faith (ein äußerst subtiler Name!) steht hier für Religion, welches hier imo mit Vernunft gleichgesetzt wird. Die Protagonisten werden im Laufe des Films immer mehr vom Spring-Break-Fantasie Leben von Minute zu Minute mitgenommen. Überstrapaziert. Wenn also Faith verschwindet steht das dafür das ab diesem Punkt Vernunft endgültig keine Rolle mehr spielt. Brit (die "hässliche") reist aus gesundheitlichen Gründen ab -> Gesundheit spielt ab jetzt auch keine Rolle mehr.
      Warum er allerdings die anderen beiden Mädchen schon fast als Zwillinge darstellt, bin ich mir selber nicht sicher. Diese beiden geben sich der Fantasiewelt, die sie im Spring Break glauben gefunden zu haben, komplett hin.
      Und ja, das Ganze endet dann natürlich damit, dass zwei Mädchen zig bewaffnete Typen one/head shotten.
      "look at my shit! scarface on repeat. constant y'all"
      #americandream #stillbestmovie2013
    • camden schrieb:

      Faith war die Bezugsperson des Betrachters, das gute Gewissen, welches sich in einer eskapistischen Situation befindet.
      Sie realisiert die Gefahr und die Lüge, hängt aber noch eine Weile dem Traum hinterher. Als dieser nicht wahr wird geht sie wieder nach Hause. Hat mMn gut gepasst.
      Nach ihrem Abgang kommt die erste Abwärtsspirale, danach (2.ter Abgang) das Finale.
      Das Finale btw mega stark.


      ich fand nicht schlecht, dass sie gegangen ist, sondern wie.
      die szene kam mir nicht so schön durchdacht vor, wie der restliche film.
    • fast 6

      Spoiler anzeigen
      bestimmt doppelt dreimal so unlogisch wie der vorgänger, aber die gesamte zweite hälfte ist einfach nur elektrisierend. ich saß vorm bildschirm und bin richtig abgezappelt.
      bester showdown ever, männlichster filmmoment ever (diesel + johnson im 2on2 manmode gegen evans + komparse23) und dazu noch dieses ende.. meine fresse, was ein ritt.
    • Floyd schrieb:

      Ok nur kurz.
      Hab grad keine lust/kraft einen längeren text zu schreiben:

      Spring Breakers ist weniger als Story und mehr als Erfahrung konzipiert.
      Weil man Spring Break nicht mit einer Story gerecht werden kann, und weil Harmony Korine ganz einfach nicht an Plots interessiert ist.
      Deswegen der audiovisuelle Overkill, der das tatsächliche Spring Break Partyverhalten wiederspiegeln soll. Nicht nur mit Bildern. Sondern eben auch mit Schnitt, Zeitsprüngen, Wiederholungen usw. Ein Partyrausch ist keine geradlinige Sache. Und das will der Film deshalb auch nicht sein.

      Warum Faith verschwindet?
      Die 4 Mädchen begeben sich stellvertretend für den Zuschauer auf den Trip "Spring Break". Faith (ein äußerst subtiler Name!) steht hier für Religion, welches hier imo mit Vernunft gleichgesetzt wird. Die Protagonisten werden im Laufe des Films immer mehr vom Spring-Break-Fantasie Leben von Minute zu Minute mitgenommen. Überstrapaziert. Wenn also Faith verschwindet steht das dafür das ab diesem Punkt Vernunft endgültig keine Rolle mehr spielt. Brit (die "hässliche") reist aus gesundheitlichen Gründen ab -> Gesundheit spielt ab jetzt auch keine Rolle mehr.
      Warum er allerdings die anderen beiden Mädchen schon fast als Zwillinge darstellt, bin ich mir selber nicht sicher. Diese beiden geben sich der Fantasiewelt, die sie im Spring Break glauben gefunden zu haben, komplett hin.
      Und ja, das Ganze endet dann natürlich damit, dass zwei Mädchen zig bewaffnete Typen one/head shotten.
      "look at my shit! scarface on repeat. constant y'all"
      #americandream #stillbestmovie2013

      Ist das etwas alles? Ich hab so viel von "Metaebene" gehört und dachte mir vielleicht hab ich da was übersehen. Die Klavierszene kann ich nicht abstreiten, denn die war einfach großartig, aber das Gesamte war einfach nur Mittelmaß. Ihr nehmt euch alle ein bisschen zu viel raus als ob dieser Film der Beste wäre, was dieses Jahr gelaufen ist. Sorry aber das ist er einfach nicht. Diese Metaebene ist so flach und spricht sehr wahrscheinlich einfach nur Leute an, die selbst aus ihrem "Gefängnis" ausbrechen wollen. Klar der SpringBreak wird fast live miterlebt, aber ist das wirklich das non plus ultra für euch??? Traurig traurig, vor allem für die, die den Film als das Beste 2013 schimpfen....
    • der film war von der machart schon relativ billig und die story ca. auf b-movie niveau, wenn überhaupt

      aber wie man sieht, reicht entsprechend nackte haut aus, um den eindruck bzw. anspruch der leute zu manipulieren bzw. zu minimieren. entspricht ja eh dem heutigen zeitgeist.
    • Christian lies nochmal den Post von Floyd... Steht da irgendwas vonwegen "Boah geil, die ganze Zeit Bräute in Bikinis, überall Ärsche und Party"? Nö. Weil der Film eben weit mehr ist und es eben nicht auf nackte Haut o. Ä. ankommt, aber das verstehst du scheinbar nicht. (Davon abgesehen entspricht der Film eher nicht dem heutigen Zeitgeist, sonst käme er ja besser an...)

      Bubu "Bester Film des Jahres" wird er ja nicht so oft genannt, aber er bietet halt verschiedene Interpretationsweisen und ist _relativ_ durchdacht und das gibt es im Moment selten hab ich das Gefühl... Was würdest du denn dieses Jahr gleichsetzen bzw. als besser titulieren?
    • uiuiui der film hats dir ja richtig angetan, bubu.
      so viel hass
      gefällt mir.

      Auf Christian- will ich gar nicht eingehen. Entweder du trollst grad so subtil wie noch nie, oder dir hat tatsächlich jemand ins Hirn geschissen. Option 3 gibt es nicht.

      @bubuXtreme:
      Nein, es ist nicht alles. Es macht aber auch keinen Sinn, wenn ich weiter auf den Film eingehe, da du ja eh nicht umgestimmt werden möchtest. Du hast deine Meinung und das ist ok. Wieso man jetzt das Vergnügen anderer Leute mit nicht greifbaren Worten wie "Mittelmaß" angreifen muss und nicht akzeptiert. kein Plan. Bist du denn so einer der auf Rotten Tomatoes die 100%/0% einfordert? Wo kristalliert sich Mittelmaß bitte heraus? Wie Spring Breakers gefilmt, geschnitten, gespielt und letztlich durchdacht ist, ist das für mich ganz ganz obere Liga.

      Ich würde die Mädchen die stellvertretend für uns auf Spring Break fahren nicht als Metaebene bezeichnen (schon gar nicht als "flach und spricht sehr wahrscheinlich einfach nur Leute an, die selbst aus ihrem "Gefängnis" ausbrechen wollen.".) Das ist einfach eine einzigartige effiziente filmische Darstellung einer Rausch/Party Erfahrung. Das da eine auf den ersten Anschein recht simple Story einhergeht, stört mich nicht weiter. Denn sehr viel passiert hier zwischen den Zeilen, man muss sich halt drauf einlassen.

      Die eigentliche Metaebene ergibt sich für mich eher aus der Erwartungshaltung und der daraus resultierenden Publikummeinung. Ich war einen Tag nach der Premiere im Kino, und habe die Reaktionen eines fast vollen Saals miterlebt. Eigentlich durch die Bank negativ. Bei jedem 2. hast du direkt vernommen, dass man das Poster gesehen, den Titel gelesen und sich eine schnelle Befriedigung durch einen Mix aus Sex Drugs and Rocknroll Dubstep erhofft hat. Und hier wird "Spring Breakers" einfach grenz genial für mich: Spring Breakers wandelt diesen unheimlich schwierigen Grad zwischen Glorifizierung und Kritik zwischen primitiv und intellektuell. Aber so geschickt. Einerseits wackeln die Protagonisten den ganzen Film im Bikini herum, andererseits wird in mehreren Szenen der männliche Blick kritisiert. Sie sitzen im Pool, die Kamera fährt unter die Wasseroberfläche und zeigt uns das was die sexgetriebene Gesellschaft vermeintlich sehen will. Oder noch klarer: Die rosahaarige die komplett betrunken, mehreren Männern ausdrücklich sagt, dass sie keinen Bock auf Sex hat. Doch hat das noch ein Gewicht, in dem Moment? Der trunkene Blick der Männer bekommt etwas extrem bedrohliches. Und dann wird hier eben hin und hergeschnitten zwischen dem Pool und Gomez die am Telefon ihrer Großmutter erzählt wie toll Spring Break doch ist.

      Das "American Dream"-Thema dass sich durch den ganzen Film zieht, und gerade mit Franco so richtig Fahrt aufnimmt, empfinde ich auch als augezeichnet. Es gibt unzählige Momente, dir für mich perfekt funktionieren. Nicht nur das Klavier. Die Machtspiele zwischen Franco und den beiden Mädchen am Bett zum Beispiel. Der Überfall zu Beginn des Films usw.

      traurig sind hier nur deine Posts, bubu.
      Sry, hab dich ja immer für vernünftig gehalten. Aber warum jetzt plötzlich so viel Sand in der Mumu? Warum so engstirnig?
      Und weils dich so herrlich aufregt, gleich nochmal:
      Spoiler anzeigen
      Spring Breakers bester Film 2013. Keine Meinung! Fakt.


      Edit:
      OT:
      Drug War
      Johnnie to spitzeeee. hättest du mir ruhig mal früher sagen können, seraph. :O

      und "Museum Hours"
      Zählt ja noch zu 2012, sonst wäre das #best2013

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Floyd ()

    • Rofl. Du meinst also, der Film gibt nur vor schlecht zu sein, weil er sich so darstellt wie man es von einem Film dieses (nicht vorhandenen) Niveaus erwartet?
      Die Zielgruppe des Films sind in meinen Augen pubertierende Jugendliche, die ihrem Idol Selene Gomez nachwandern und zusätzlich noch die "sexlüsternde Gesellschaft", die dort nackte Haut erwartet. Da man aber das Image der Selena Gomez bei den Eltern ihrer Fangruppe nicht auf Spiel setzen will, stellt man sie in einem bestimmten Licht der Unschuld dar und lässt die Lassivität nicht so extrem ausfallen. Der Film hat keine versteckte Message oder Metaebene, sondern ist ein rein kommerzielles Machwerk.
      Soviel ich deine durchaus bemerkenswerten Interpretationen zu anderen Filmen schätze, in diesem Fall bist du in meinen Augen auf dem falschen Dampfer. Nicht jeder Haufen Scheiße entstammt von einem Philosophen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Christian- ()

    • ernsthaft jetzt,
      hast du den film überhaupt gesehen?

      spring breakers ich doch nichtmal ansatzweise mainstream orientiert; der stil, die kamera, die erzählstruktur etc. alles viel eher arthouse als hollywood...
      einzig die protagonistinnen im bikini sind darauf ausgerichtet, und das ist genau der witz dabei.

      und nein...
      Du meinst also, der Film gibt nur vor schlecht zu sein, weil er sich so darstellt wie man es von einem Film dieses (nicht vorhandenen) Niveaus erwartet?


      er gibt nicht vor schlecht zu sein, er ist nämlich brillant.
      der film hat durch trailer/poster bewusst etwas ganz anderes suggeriert, als er egtl ist, eben genau um die leute, die sich einen hirnlosen blockbuster mit viel action erwartet haben zu irritieren.
      wie man an dir sieht, hat er das geschafft, sogar ohne dass du es merkst.
    • Zwei Frauen die im Bikini Amok laufen, wie viel mehr hirnlose Blockbuster Aktion kannst du denn bitte erwarten? Der Film bittet genau das was man erwartet (ich hab den Trailer nicht gesehen, sondern beziehe mich auf gleichartige Filme) - okay die Party-Szenen ziehen sich noch stärker in die Länge, als man vertragen könnte.
      Eine Ausnahme kann ich dir allerdings zustehen, die frühe Abreise von Faith kam im Vergleich zu ähnlichen Filmen unerwartet - eigentlich hätte man erwartet, dass die auch eine Runde Drogen schnieft und dann sämtliche Hemmungen verliert und in der Springbreak-Scheinwelt verloren geht. Aber das deckt sich dann mit der Aussage am Anfang des Film: "Gott zeigt uns immer einen Ausweg auf".
      Leider hat er ihn nicht auch im Film gezeigt, so dass man den Film rechtzeitig hätte ausmachen können :thumbdown:
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