reilly's rangers in der innenstadt, tenpenny tower, die republik dave, megaton, rivet city, andale... überall wo man hinkam hat man verschiedene modelle gefunden wie die leute versuchen damit klarzukommen dass die welt ein verstrahltes stück scheiße geworden ist. keine infrastruktur (von den gelegentlichen karawanisten mal abgesehen), kein gesetz - der einzige moralische maßstab war das eigene gewissen. ja, die welt war gemessen daran wie groß sie war ein bisschen arm an quests, aber für ein postapokalyptisches RPG gehört für mich schon irgendwo ein bisschen dazu, dass man das ödland seine eigene geschichte erzählen lässt, den entdeckertrieb anheizt der einen einfach losziehen lässt, auch ohne spezifisch irgendwas zu tun zu haben. und das gelang in fallout 3 mmn hervorragend und in new vegas kaum - vermutlich bin ich an NV mit falschen anforderungen herangetreten. an und für sich war's eigentlich ein klasse spiel und ich hab da auch jede menge stunden versenkt, aber im direkten vergleich fühlte ich mich im ödland der hauptstadt viel wohler als in new vegas. wobei ich NV schon lassen muss, manche orte waren schon sehr cool gestaltet. freeside

wobei aber NV wiederum jede menge sachen richtig gemacht die in F3 sehr gut reingepasst hätten. das companionsystem zum beispiel. holy shit ich hab in keinem von bethesda entwickelten spiel glaubwürdigere begleiter-NPCs gesehen. auch das system mit den modifizierbaren waffen hat viel zum roleplaying beigetragen, allgemein gab es sehr viel mehr nutzbare waffen, zusätzlich dazu dass sie modifizierbar waren konnte man die art wie man sich durchs spiel kämpft schon ziemlich weit beeinflussen. was auch klasse war: der hardcore-modus. der hätte sowas vonin fallout 3 gehört... auch das skillsystem hätte gut in fallout 3 reingepasst. das war komisch, es gab den skill "überleben" (bisschen wie alchemie aus TES, man craftet aus zutaten cooles essen was HP regeneriert, strahlung vermindert, so zeugs) und den hardcore-modus (wo man trinken, essen und schlafen musste um am leben zu bleiben) in dem spiel was um überleben nach der apokalypse quasi gar nicht gecared hat und in dem spiel wo das hauptthema war - in f3 - fehlten sie völlig. bleibt nur zu hoffen dass F4 das bieten kann.

was ich aber obsidian nicht verzeihen kann: in einem spiel wo moralische entscheidungen tatsächlich irgendeinen wert haben die caesars legion als einzige bösewichtfraktion anzubieten. diese legion böse um der bosheit willen, selten was platteres gesehen.

was ich aus dem trailer schließe ist dass sie an einem lorefaden anknüpfen der in fallout 3 (namentlich rivet city) angefangen wurde. dort gab es eine quest, wo leute aus dem "commonwealth" einen androiden gesucht haben, der ihnen geflohen ist, und selbst nicht weiß dass er ein androide ist. allgemein scheint also das commonwealth wohl eine wichtige rolle zu spielen und ich geh davon aus dass es der antagonist ist. die straßenkontrollen die wohl nach "synths" suchen scheinen also vom commonwealth installiert, scheint also eine macht in der region um boston zu sein, und androiden kommen wohl öfter abhanden. gehe davon aus dass die frage ob künstliche intelligenzen rechte haben in irgendeiner weise ziemlich relevant wird.
das commonwealth (ursprünglich new england commonwealth. in der fallout lore wurden die USA irgendwann von einzelstaaten in größere commonwealths zusammengelegt) ist übrigens eine addition die von bethesda stammt, nicht von den ursprünglichen erfindern der serie. was also heißt dass sie quasi dazu soviel erfinden können wie sie wollen. naja, in bethesda spielen war die mainquest eh fast immer irrelevant