Joke ist halt auch dass der Austritt völlig unnötig war, da es eh keine Saktionen gibt wenn man auf die getroffenen Vereinbarungen pfeift

So viel ich weiß hat Deutschland schon im März die Richtlinie vom CO2 Wert überschritten?!

co2-steuer einführen und die eingenommene kohle in forschung zu erneuerbaren energien stecken, rest regelt der (beinahe) freie markt

freirunde, die welt kann mir dann später danken

@Alex- lomborg ist prinzipiell n guter mann, aber in diesem video stellt er (mal wieder) zahlen der "gegenseite" so abstrus dar, wie es ihm gerade passt, dass es eigentlich nur triggern sollte. beispielsweise extrapoliert er einfach die geplanten co2-einsparungen der nächsten jahre bis 2100, was aber ja überhaupt nicht der roadmap des paris agreements entspricht, die eine viel stärkere einsparung in fernerer zukunft vorsieht - gleichzeitig rechnet er aber die jährlichen kosten trotz des suggerierten einsparungs-stillstands fröhlich für die nächsten 80 jahre weiter hoch.
auch wenn er den zuschauer darauf hinweist, mit was für zahlen er da fröhlich desaströse graphen zeichnet, wird da vielen uninformierten, unaufmerksamen oder schlichtweg weniger smarten zuschauern eine sinnlosigkeit des agreements suggeriert, die in der form einfach nicht vorgesehen ist.

wie genau die (gerade in fernerer zukunft) ambitionierten co2-einsparungen des paris agreements jetzt konkret umgesetzt werden sollen, wissen die unterzeichner wohl selbst leider auch nicht so recht - im prinzip ist es aus meiner sicht bloß ein kleiner schritt in die richtige richtung und es wird der löwenanteil auf die nachfolger abgewälzt, in der hoffnung, dass sich die lösung in form von wirtschaftlichen erneuerbaren energien irgendwann schon präsentieren wird.

daher sehe ich das ganze viel mehr als symbolischen akt, als einigung beinahe sämtlicher staaten dieser welt, dass global warming ein tatsächliches problem ist, gegen das aktiv vorgegangen werden muss, auch wenn es kostet. dass sich die usa jetzt zu syrien und nicaragua (die im übrigen nur deshalb nicht unterzeichnet haben, weil ihnen das abkommen nicht weit genug ging, da es beispielsweise keine sanktionen für's nichteinhalten gibt) gesellt, finde ich daher auch aus symbolischen gründen problematisch: ob die usa jetzt irgendein abkommen ohne verstragsstrafen jeglicher art unterzeichnen oder nicht, macht de facto keinen unterschied - es werden aus meiner sicht aber einfach die falschen signale damit verschickt.

denn im gegensatz zu lomborg, der global warming als echtes problem ansieht und das paris agreement lediglich für ineffiziente verwendung finanzieller ressourcen hält, haben wir den paranoiden climate change denier donald:


ob er das tatsächlich glaubt oder das ganze bloß stumpfe bauernfängerei war, sei mal dahingestellt, aber auch abseits von uralttweets steuert der donald mit sachen wie dem kohlecomeback umweltpolitisch meiner meinung nach in die falsche richtung. was er jetzt als tatsächliche gründe für den austritt anführt, wird er ja in den kommenden tagen bekanntgeben, ich bezweifel aber mal stark, dass es in eine richtung geht, die lomborg gutheißt.

e: nvm den letzten absatz, statement kam ja schon, hatte heute noch keine news mitbekommen

Da The Donald sich ja lieber für die Leue in Pittsburgh statt Paris einsetzen will (Ziemlich mies eigentlich wenn man jetzt in Paris, Texas wohnt...) hat sich der Bürgermeister von Pittsburgh gestern einmal zu der Situation geäußert:
iflscience.com/editors-blog/pittsburgh-response-twitter/

Jungs, das Problem ist nicht, dass die Amis zu viel CO2/Kopf rausblasen, das Problem ist das China, Indien und die ganzen restlichen 3. Weltländer C02 produzieren.
Wenn ich nur eine bestimmte Menge x an CO2 produzieren kann ohne das mein Plant den Bach runter geht, sollte ich als entwickeltes Land (wenn ich meinen Wohlstand nicht massiv reduzieren möchte) verhindern das die unterentwickelten Länder sich entwickeln. Fabriken in Asien bauen war aber so schön billig und jetzt haben wir den Salat.

is halt von 2013, mich würd interessieren wie die neusten zahlen dazu aussehen.

ab auf die Stille Treppe jetzt!

same, aber das aktuellste, was ich gefunden habe ist im wiki von 2015

Wäre natürlich auch eine Möglichkeit, dass man den Entwicklungsländer einfach Wohlstand verweigert, damit wir weiterhin mit dem SUV zum Grillen fahren können. Macht den Chinesen sicher nichts aus noch 200 weitere Jahre nur Reis zu essen.

Man sollte zu den Graphen auch noch die (hauptsächliche) Energiegewinnung bedenken, weil z.B Kernkraftwerke sehr CO2 sparsam sind.
Ich vermute mal in den arabischen Ländern gibt es nicht so viele davon.
Auch der Vergleich Deutschland Frankreich ist deswegen vermutlich ein wenig scewed.
Außerdem gibt es in Deutschland einfach kaum noch Montanindustrie, wenn man das mal mit den USA und China vergleicht.

Ich hatte auch im Hinterkopf, dass China erst vor 3-5 Jahren angefangen hat den Klimawandel durch CO2 anzuerkennen und was dagegen zu tun.
Davor haben sie ganz klar die "Ich scheiß drauf aber sag fleißig Jaja" Schiene gefahren.
Aktuellere Zahlen wären tatsächlich interessant.

Kann mir halt vorstellen, dass wenn der Thinktank sagt: "CO2 ist scheiße, macht mal weniger!" es dann auch umgesetzt wird.
In den meisten Ländern hab ich das Gefühl es wird als Problem anerkannt aber dagegen was tun ist eher nicht so pop pop populär pop.

Übrigens auch privat, ja CO2 ist schon schlimm, das sollte man reduzieren um dann mit dem SUV zum Biosupermarkt zu fahren um Avokados aus Südafrika zu kaufen, Bio natürlich (very).

Schön dass immerhin jemand auf das Dilemma hinweist. Nur dass die paar SUVs wohl kaum das Problem sind.

War das Beispiel für die bigotte Haltung gegenüber dem Klimawandel.

Wenn das CO2 in China und USA emmitiert wird für Produkte, die im europäischen Markt verwertet werden ist das halt leicht das falsch zu interpretieren.

und wat?
Das heißt wenn ich jetzt alle Länder der EU zusammen nehme müssen die was heftig ändern, weil Gesamtausstoß so hoch, aber wenn man sie einzeln auflistet ist es schon okay, weil es ja nur ein geringer Anteil ist?

Der Pro-Kopf Ausstoß sollte doch ein ganz guter Indikator sein, welche Länder große Einsparpotentiale haben, ohne ihren Lebenswandel zu stark einzuschränken. Wir können nicht dem chinesischen Bauern den Roller verweigern, solange bei uns die Zahnarztgattin SUV fährt.

einfach China in mehrere kleine Staaten aufteilen

war Mal wieder viel zu einfach

Südländer schrieb:

Shrodler hat es schon erwähnt. Pro Kopf Ausstoß ist nicht zu betrachten, sondern die Gesamtmenge CO2 ist relevant für den Planeten.

Wow.
Würde gerne gegenargumentieren, habe aber keine Lust das Konzept gleichwertiger Menschenrechte herzuleiten. Srsly, what the fuck bin ich lesend.