Bundestagswahl 2021 - Es geht immer noch um Deutschland

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      Beitrag von südländer ()

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    • Sehr seltsam, dass ausgerechnet Arbeiterkinder und Kinder aus weniger priviligierten Familien immer andere Prioritäten setzen, wohingegen Kinder aus Akademikerhaushalten schon ganz genau wissen welche Prios sie setzen müssen.



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    • THC-Veraechter schrieb:

      Sehr seltsam, dass ausgerechnet Arbeiterkinder und Kinder aus weniger priviligierten Familien immer andere Prioritäten setzen, wohingegen Kinder aus Akademikerhaushalten schon ganz genau wissen welche Prios sie setzen müssen.
      wenn Du nur Leute kennst die wohlhabend sind willst Du halt den Wohlstand Deiner Kindheit erhalten, statt sozialen Abstieg in Kauf zu nehmen. Umgekehrt wagen sich Kinder von Unstudierten ja auch seltener an die Uni, weil man erstmal save ne Ausbildung macht um sozialen Abstieg zu vermeiden und das macht, was das Umfeld auch tut.

      Natürlich ist es auch sehr schwierig sozial aufzusteigen, weil man nicht die finanzielle Unterstützung hat im Zweifel auf Mamas Nacken an ne Privatuni zu gehen und nicht die Tipps kriegt, doch hier nochmal ein Sommerpraktikum in einer größeren Kanzlei oder Bank zu machen.

      Ich würde behaupten dass auch unter den Akademikerkindern der Anteil sehr klein ist, der sozial aufsteigen und wirklich krass reich werden möchte. Die meisten wollen einfach finanziell da bleiben wo sie auch aufgewachsen sind.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Wars nicht so, dass uns von offizieller Stelle bescheinigt wurde, dass das Elternhaus MASSIV einfluss drauf hat, wie weit man im Bildungssystem kommt? So systemisch, mein ich. War doch eine dieser total aufwühlenden Erkenntnisse, dass wir diesbezüglich in Europa zu den schlechtesten gehören. Oder habe ich mir das falsch gemerkt?

      Wär mir als Land ohne nennenswerte Bodenschätze schon hart peinlich beim Bildungssystem so einen Unfug zu veranstalten. Gott sei dank ist das Ländersache. Vielleicht mal die Wirtschaft machen lassen, der Staat bekommt es offenbar nicht hin.
      Eine Mutter kann nicht helfen, bei so vielen lockeren Schrauben.

      Beitrag von südländer ()

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      Beitrag von südländer ()

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    • 1000€/monat muss man sich aber erstmal leisten können, das ist bei deinen 2.5k netto nicht so einfach.
      7% pro Jahr ist viel, war aber die letzten Jahrzehnte machbar, mal schauen ob das so weiter geht. Ganz abgesehen davon sind deine 1kk in 30 jahren auch nur noch 550k wert (bei 2% Inflation)

      südländer schrieb:

      Schichtzulagen
      Funktioniert so lange gut bis covid kommt, du 2 Jahre lang Kurzarbeit machen darfst und statt zu sparen von deinem Ersparten noch zuschießen musst

      Ich geb dir recht, es ist schon irgendwie möglich und wenn man viel spart kann man auch mit niedrigerem Gehalt eine größere Summe ansparen, aber einfach ist der Aufstieg deswegen trotzdem nicht und jeder kann das auch nicht machen
    • Zumal beide Seiten vom Bruchstrich darunter leiden aus weniger wohlhabenden und gebildeten Schichten zu kommen. Wer weniger verdient, wird (im Schnitt) wohl auch weniger strukturierte und differenzierte Entscheidungen treffen.

      Der Porschefahrer vergisst nicht seinen Handyvertrag zu kündigen und wird dann abgezockt. Das trifft genau die, die es sich am wenigsten leisten können.

      Beitrag von südländer ()

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    • Hab nochmal drüber nachgedacht gegen welche Position ich hier genau diskutiere. Ich stoße mich einfach an dem Weltbild, dass Reiche ihren Wohlstand im Allgemeinen nicht verdient haben. Ich sehe es auch so, dass man den Schwachen helfen sollte, auch mehr als es im Moment getan wird. Man sollte auch Bildungs- und Aufstiegschancen angleichen und die derzeitige Ungerechtigkeit abbauen. Aber warum kann man nicht so argumentieren, dass man eben Geld dafür braucht und es daher zB von den Reichen nimmt, die es ja haben, statt diese direkt zum Feindbild zu erklären und von zweiten Porsche und den bösen Bauunternehmern zu reden? Wenn man nüchtern sagt dass sie eben das Geld haben das anderswo gebraucht wird alles gut, aber diese Missgunst gegen das was die sich in den allermeisten Fällen mit 60+ Stunden die Woche erarbeitet haben in Positionen, die unsere Gesellschaft genau so dringend braucht wie Pfleger und Haushaltshilfen, kann ich nicht nachvollziehen. Ich will sie auch nicht verteidigen, da sie nun wirklich am wenigsten Schutz in der Gesellschaft brauchen, es geht mir um die kategorische Antipathie auf "Eurer" Seite.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Bighead schrieb:

      aber diese Missgunst gegen das was die sich in den allermeisten Fällen mit 60+ Stunden die Woche erarbeitet haben in Positionen, die unsere Gesellschaft genau so dringend braucht wie Pfleger und Haushaltshilfen, kann ich nicht nachvollziehen
      Ala ich das letzte Mal geschaut habe, sind nicht die Pfleger und Haushaltshilfen diejenigen, die sich regelmäßig einen neuen Porsche kaufen.
      Wenn du es in so einem Job schaffst, herzlichen Glückwunsch.
      In der Regel hast du aber die Menge an Geld nur, wenn du entweder andere ausbeutest oder das Geld nicht mit deinem Job Verdienst (sondern anders zu Geld kommst).
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • südländer schrieb:

      Ich fahre in den Urlaub, wohne alleine (und zahle überteuerte Miete), habe einen BMW mit teurer Versicherung und kaufe mir jeden Monat Schnickschnack. Mir mangelt es an nichts. Ich komme mit 1.300 - 1.500€ monatlichen Ausgaben aus.

      Ich bin nicht euer Anlageberater, aber ich halte es für jeden hilfreich sich mal mit Finanzen zu beschäftigen. Dann relativieren sich viele Vorbehalte.
      Jetzt überleg mal wie das ist wenn du nicht bis 27 oder 30 studiert hast sondern wie der Average Schichtler mit 25 geheiratet hast und 1-3 Kinderlein von deinen 2.5k Netto versorgen musst während du nicht für ne 2 Raumbude mit 60 qm miete zahlst sondern für 3 Zi+ was je nach Wohnort schonmal 1000-1500€ auffrisst.

      Dem zu sagen spar doch mal nen tausi statt deine Kinder zu füttern ist der blanke Hohn. Hätte er mal seine Prios besser gesetzt und keine Kinder gekriegt ...

      Wenn jeder nur an Geld und sich denkt stirbt Deutschland aus.
      Hier sollte irgendwas mit Bierpong stehen :grinking: